Beiträge von CDL

    Sollen wir jetzt mutmaßen, woran der Notenabfall liegt? Um welches Fach geht es denn? Waren die Themen im 2.Halbjahr deutlich anspruchsvoller, als im 1.Halbjahr? Hast du im Unterricht den Eindruck gewonnen, deine SuS verstehen den Stoff? Waren deine SuS weniger bei der Sache/fauler, als bislang? Enthielt die 2.KA einen höheren Anteil Transferaufgaben, als die 1.KA?

    Na klar. Alte Familientradition:"Am Fronleichnam, als ich den frohen Laich nahm.." Da werden Kaulquappen in den Familienteich adoptiert, um den Bestand aufzuforsten.

    Der User nach mir weiß, wie Froschschenkel schmecken ohne am grünen Haggistier zu lecken.

    Ich weiß noch aus meiner Studienzeit, dass es für die studentische Krankenversicherung die Regel gab, dass man nicht mehr als 20 Stunden nebenher arbeiten darf. Ansonsten gilt eben die studentische Versicherung nicht. Aber wenn du einen normalen Job hast, über den du Krankenversichert wärst, dann brauchst du ja eh keine studentische Krankenversicherung. Da reicht meines Wissens nach der Uni der Nachweis, dass du in irgendeiner Form Krankenversichert bist.

    Ja, so war es bei mir auch. War bei mir wichtig über den Arbeitgeber sozialversicherungspflichtig beschäftigt zu sein, da ich im Erststudium in der PKV war und mich sonst erneut im Zweitstudium privat hätte versichern müssen, was deutlich teurer gewesen wäre.

    Am Anfang eines Studiums kann man sich imho in einer kurzen festgelegten Zeit entscheiden ob man in die Private Krankenversicherung wechseln will (auch vom Übergang Bachelor zu Master), bei Zweitstudium bin ich mir aber nicht ganz sicher. Die Private kann unter Umständen (erheblich) günstiger sein.

    Selbst die Basistarife der PKV bewegen sich in dem Bereich, den die TE angibt in der GKV zahlen zu müssen (da nur AN-Anteil zu tragen wäre), wobei dort dann auch ihr Kind kostenfrei mitversichert sein wird. Ohne Beihilfeanteil ist die PKV realistischerweise nicht günstiger, als die GKV bei einem vss.geringen monatlichen Einkommen und einem mitzuversichernden Kind. Dazu ist die Abrechnung über die GKV deutlich entspannter, was man denke ich gerade als berufstätige Mutter im Zweitstudium brauchen kann. Sich da mal eben auch noch in die Abrechnung der PKV einzuarbeiten, die entsprechende Büroarbeit zu leisten- die Zeit und Kraft muss man bzw.frau dann auch erstmal noch zusätzlich haben.

    Ich könnte mir nicht vorstellen, Vollzeit zu arbeiten und damit weite Teile der Erziehung in fremde Hände zu geben.

    Was als individuelle Entscheidung völlig in Ordnung ist, nicht aber das Konzept sein sollte, worauf sich eine Gesellschaft bei der Planung von Betreuungsmöglichkeiten verlassen sollte, da es sonst eben doch wieder nur mehrheitlich an den Müttern hängen bleibt, die wahlweise Kinder-Beruf-Haushalt wuppen dürfen oder sich halt zu entscheiden haben.

    Der gute alte Veggie-Tag wurde von der Bildzeitung 2013 offenbar so erfolgreich positioniert, dass dieses falsche Gerücht sich selbst 2019 noch bei Akademikern hält (Zeit.de oder Niggemeier). Könnte man fast für Anerkennung zeugen.
    Übrigens, Verbote und Gängeleien: Es wurden auch mal Gurte in Autos verpflichtend eingeführt, seit Jahren darf man kein FCKW mehr nutzen, Asbest wurde verboten - kann man alles als Verbote und Gängelei bezeichnen - oder aber als das, was es häufig ist: Schutz von Menschen oder Umwelt (im Zweifel vor sich selbst).

    "Alles was Spaß macht, macht entweder dick oder wird von den Grünen bekämpft." (Renate Künast) ;) (Vor rund 20 Jahren mal aus der Wochenzeitung "Die Woche" ausgeschnibbelt und für diesen Moment aufbewahrt, in dem es mal passt. :D )

    Ich verstehe zwar, dass man Schwangere direkt aus der festen Jahresplanung damit rausnehmen möchte, es scheint mir aber eine ziemliche Zumutung zu sein unter Umständen lediglich tagesweise an einer Schule zu sein und sich auf mehrere Schulen einzustellen, deren Termine einzuhalten,etc. Gilt natürlich auch für Nicht-Schwangere. Auch für ältere oder gesundheitlich angeschlagene KuK ist das unter Umständen eine ziemliche Zumutung.

    Im Idealfall hast du recht Symmetra, weil Familien ausreichend engagiert und bemüht umeinander sind, Eltern die Bedürfnisse ihrer Kinder im Blick haben, deren Grenzen kennen und achten, sie fördern wo möglich und nötig. Was ist mit den vielen Kindern aller sozialer Schichten (denn Fürsorge und Erziehung sind ja keine spezifischen Merkmale einer besonderen Bildungs- oder Einkommensschicht), die dieses Glück nicht haben? Ignorieren wir als Gesellschaft, was auch bereits deren Famiien ignorieren, nur weil unser bisheriger Lösungsweg noch weit weg von einer optimalen Lösung (die es kaum gibt) ist? Ich bin persönlich kein Fan des gebundenen Ganztags in der aktuellen Form, sondern präferiere den offenen Ganztag, sehe aber eben auch, wer dabei auf der Strecke bleibt.

    Zusammengefasst: Ausschließlicher Vormittagsunterricht (außer natürlich in der Oberstufe, aber das ist ein anderes Thema) und gute und vor allem flexible Betreuungsangebote für Kinder, die Mittags nicht nach Hause gehen können wären in meinen Augen sinnvoll und notwendig.

    Würde ich, wenn es um Grundschulen geht sofort so unterschreiben, ab der Unterstufe ist das schon nicht mehr möglich, da z.B. Französisch als Wahlfach ab KLasse 7 mindestens den freiwilligen zusätzlichen Besuch des Französisch-Unterrichts in Klasse 6 voraussetzt. Da an diesem SuS aller 6.Klassen teilnehmen gibt es dafür dann eben einen Nachmittagstermin mit 1-2 Lerngruppen. er Brückenkurs Französisch in Klasse 5 ist nicht verpflichtend, wird aber als AG empfohlen, um das GS-Französisch aktiv zu halten. Auch das natürlich nur nachmittags möglich. Das sind nur Einzelfächer, die gibt es aber eben bereits ab Klasse 5 an allen Schularten, ganz ohne gebundenen Ganztag.

    Ich finde es gerade richtig erfrischend deine Beiträge zu diesen Thema zu lesen @goeba .

    Gesellschaftliche Stereotype ändern sich natürlich nicht von einem Tag auf den anderen, aber jeder von uns kann aktiv mit seinen Lebensentscheidungen dazu beitragen, dass künftige Generationen von Frauen und Männern vielleicht einmal weniger geschlechtsspezifischen Rollenstereotypen und dem damit einhergehenden (übergriffigen) Erwartungsdruck unterworfen sind.

    ..also, ich beobachte aktuell alles mögliche, aber ganz sicher keine "politikverdrossenheit". das ist in meinen augen so ziemlich das einzig positive momentan: das große interesse an politik, das man überall sieht. sicherlich teils auch undemokratische haltungen, die sich da zeigen, aber insgesamt bemerkt man doch vor allem eine repolitisierung, und das ist in einer demokratie grundsätzlich positiv zu werten. keine volksherrschaft ohne politisch aktive bürgerinnen und bürger.

    In den letzten Jahren ist an meinem Wohnort die Wahlbeteiligung systematisch gestiegen. Allein der Sprung zwischen der letzten Kommunalwahl/Europawahl und dieser Kommunalwahl/Europawahl macht mehr als 10% Zunahme bei der Wahlbeteiligung aus bei gleichzeitig sinkender Beteiligung für die AfD im Vergleich z.B.zur letzten Landtags- oder Bundestagswahl. Politikverdrossenheit sieht anders aus, simples "Protestwählen" ebenfalls.

    Es ist aber leider wahr - die AfD "Hochburgen" sind überall da, wo das Feindbild "Ausländer/Migrant" quasi gar nicht vorhanden ist... tief im Osten, und auch zB in den ländlichen Regionen von Bayern.Da, wo man den Leuten wohl sowas noch als Schreckgespenst verkaufen kann.
    Hier zB im Pott kennen wir genug Migranten, mit denen wir gerne zusammenleben.
    Klar gibts auch hier welche. die "wir" gerne los wären.
    Aber das ist eine Minderheit. Nur das erklär mal denen, die weder die einen noch die anderen live kennen.
    Eigentlich eine dringend zu unterrichtende Thematik für KuK in den betroffenen "Ostgebieten", in sowas wie "Sozialwissenschaften" vllt?

    Die Behauptung den braunen Spökes gebe es-vereinfach formuliert- nur dort, wo man keinen oder kaum Umgang mit Migranten habe liest man oft, hat aber nur äußerst begrenztes Erklärungspotential für die politische Landschaft der "neuen" BL und vergisst, dass die AfD bundesweit in allen Landtagen und dem Bundestag sitzt, in der Hälfte der Landtage mit zweistelligem Ergebnis (Hessen, Bayern, Berlin, Mecklenburg-Vorpommern, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Brandenburg). BW ist da aktuell das BL mit dem drittbesten Ergebnis für die AfD auf Länderebene und wir sind nun weder besonders östlich gelegen innerhalb der BRD (anders als Bayern) noch Teil der längst-nicht-mehr-neuen BL. Ländlich sind wir, Ist Niedersachsen aber auch, dort kommt die AfD komischerweise dennoch nur auf 6,2% auf Landesebene. Muss wohl komplexer sein... Ein Blick in die Geschichte, auf gesellschaftliche Schichten, die Strukturschwachheit von Regionen, politische Teilhabe und das Gefühl repräsentiert zu werden ist aussagekräftiger. (Die FN in Frankreich ist ja in den Regionen besonders stark, in denen der Tourismus besonders ausgeprägt ist- obwohl es damit nichts zu tun hat. Über mangelnden Kontakt mit Fremden kann in Regionen wie PACA, Grand-Est und Co.kaum einer klagen- fördert die Toleranz keineswegs wie man sieht.)

    Ich weiss, aber ich wüsste eben gerne, ob wirklich Rezo dran "Schuld" hat. Oder ob es sowieso so gekommen wäre, also auch in dieser Grössenordnung.

    Nö, hat er sicher nicht. Die Grünen lagen auch bei vorangegangenen Wahlen bei deutschen Erst- und Jungwählern klar vorne und haben auch vor Rezo dank Greta und den Fridays for Future deutlich zulegen können.

    Deswegen meidet man den Osten :musik:

    Ob "man" das macht sei dahingestellt, frau fände es jedenfalls bedauerlich auf die wunderschönen Städte, Landschaften und die vielen engagierten Menschen aus den neuen BL zu verzichten, die ihr Herz auf dem richtigen Fleck haben. Braune Flecken haben alle BL, da fallen mir hier im Ländle auch problemlos genügend Beispiele ein. Die bekommt man auch sicher nicht weg mit einem "wir" versus "die" oder polemischen Sprüchen über "den" Osten.

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