Beiträge von CDL

    Wenn es verfassungsfeindliche Schmierereien und verbotene Symbole sind: Harte Schiene fahren. Den Schülerinnen in einem Einzelgespräch den Unterschied zwischen Denunziation und Zivilcourage erklären, ihnen klar machen, warum es auch für sie wichtig ist, dass der Schüler damit nicht durchkommt und Möglichkeiten aufzeigen sich vor Repressalien zu schützen. Parallel in der Klasse ankündigen, dass es exakt zwei Möglichkeiten des Umgangs gibt:
    1. schulinterne Lösung im Bereich der Erziehungs- und Ordnungsmaßnahmen --> Voraussetzung dafür: Der Täter geht bis Zeitpunkt X zur SL oder Klassenlehrer, gibt sein Verhalten zu, trägt die entsprechenden Konsequenzen (die sicherlich bei einer Unterstützung der Reinigungskräfte bei der Grundreinigung der Tische lediglich anfangen).

    oder:

    2.Hinzuziehung der Polizei mit möglichen strafrechtlichen Konsequenzen. Der Täter sei bereits namentlich bekannt, ihr wollet ihm lediglich die Möglichkeit einräumen Einsicht zu zeigen. (Setzt voraus, dass die Schülerinnen euch wirklich den Namen nennen, damit ihr bei Bedarf konsequent sein könnt.)

    Wenn es keine verfassungsfeindlichen Schmierereien sind: Gemeinsam mit GK-Lehrern und/oder der Polizei Aufklärung betreiben, eventuell ein Rollenspiel zum Perspektivenwechsel, damit dem einen oder anderen dämmert, warum man sich damit selbst gepflegt ins Bein schießt, was -gerüchteweise- nicht allzu weise ist.

    Dank messianischer Selbstberufung braucht der TE doch gar keinen Uniabschluss (von den kruden Voraussetzungen für E-Technik-Direkteinsteiger hier in BaWü ganz zu schweigen..) @O. Meier . Die vatikanische Freigabeerklärung ersetzt dann selbstredend jedwedes notwendige Schriftwerk. Der Papst ist schließlich Christi Stellvertreter auf Erden, wenn der einen Gesandten Gottes nicht eindeutig zu identifizieren weiß, dann kann es keiner. Schwierig wird es, wenn der TE Protestant sein sollte: Ich bin mir wirklich nicht sicher, ob die evangelischen Landeskirchen über eine analoge Prüfinstanz verfügen und befürchte fast, dass diese am Ende den TE zum nächsten Psychiater senden könnten. Ein herber Verlust für das Bildungswesen..

    Aber wenn sie von Gott berufen sind?!1?

    Wie kannst du, Erdenwurm, erbärmlicher, dem Lichte dich entgegenstellen?

    Des Satans bist du!

    Exzellenter Einwand Frau Päpstin. Direkt nach Vorlegung einer entsprechenden vatikanischen Freigabeerklärung für profane Lehrtätigkeiten im Bereich der E-Technik erhält der TE selbstredend umgehend eine A14-Stelle bücklings zugeschanzt. Probezeit erübrigt sich (göttliche Berufung!), maximale Stellenzulagen und Entlastungsstunden sind zu gewähren. Pensionierung bei vollen Bezügen ab Tag 1 möglich. Wären doch alle Stellenbesetzungen so einfach, es gäbe- ganz ohne Fachstudien aller Art- niemals mehr Lehrermangel..

    Französische Lösung: Einsammeln und verköstigen (womöglich schmecken die extrafein dank des guten Biofutters aus deinem Garten)? Angeblich mögen Schnecken auch bestimmte Kräuter und Zwiebelgewächse nicht, weshalb man die am Beetrand pflanzen soll. Unsere Schnecken wussten wohl nichts von dieser Regel und haben auch Zwiebeln verspeist.. Ansonsten hilft meiner Erfahrung nach die Beheimatung von Igeln mit am besten, also Laubhaufen in einer Ecke liegen lassen, damit die sich heimisch fühlen.


    Der/die Nächste hat noch einen guten Tipp, wie ich - abgesehen von den Blattläusen an den Rosen- meinen Balkon attraktiv für Marienkäfer machen kann, damit die die nervigen Läuse wegfuttern.

    Da magst du Recht haben; allerdings sollte doch die Notwendigkeit für die "menschlichen Ressourcen des Arbeitsmarkts" nicht das Hauptkriterium für die Auswahl von Bildungsinhalten sein, weder in der Schule noch im Studium.

    Und selbst wenn es das Hauptkriterium wäre: Der TE will Geschichtslehrer am Gymnasium werden. Da sollte die Frage "mit Latinum oder ohne" angesichts der fachlichen Aufgaben in Studium und Beruf obsolet sein.

    In BW zumindest wird BiLi-Unterricht im Regelfall von Fremdsprachenlehrern die auch Fachlehrer im Bili-Fach sind unterrichtet. Idealiter sogar in derselben Klasse Fremdsprache + Bili-Fach vom selben Fachlehrer. Bili-Unterricht bedarf neben der reinen Fachkompetenz und eigener Fremdsprachenkenntnisse auch dem Wissen über notwendige Entlastungsplanungen für SuS wie z.B. Scaffolding, um die letztlich zweisprachig anzulegenden Fachbegriffe und Fachkonzepte gut erarbeiten und lernen zu können. Als Zweisprachler mit Fachstudium kannst du das Fachliche gut leisten, die notwendige Entlastung für zielführenden bilingualen Fachunterricht aber nicht und meines Erachtens auch im Regelfall nicht so effektiv einsetzen wie ein Fremdsprachenlehrer, der/die um die besonderen Herausforderungen der Lerner sowohl in der Fachsprache/den Fachkonzepten des Bili-Fachs, als auch beim reinen Spracherwerb in der Fremdsprache weiß und Lösungsansätze bereits kennt.

    Können wir bitte, bitte beim Thema bleiben?

    :engel:

    Latürnich, sehr gerne!

    (...) Peinlich, und BaWü kann es besser, genau so wie die Informationen für Direkteinstieger, die viel geordneter vorliegen. Über Direkteinstieg wird hier nämlich nicht halb soviel rum gefragt wie über OBAS, und wieso? Weil alles klar ist!

    :schreien:

    Nie war es mir peinlicher, dass wir außer Hochdeutsch offiziell alles können. Im Namen des Ländles gebe ich offen zu: Einstellungspolitik können wir auch nicht besser als alle anderen BL! :hammer:

    Lieber TE, wenn du hier noch mitliest: Bitte bleib bei deiner bisherigen Arbeitstätigkeit egal wie laut der schnöde Mammon aus dem schönen Süden ruft und wie groß der Mangel in E-Technik hier auch sein mag. Auch E-Technik-Schüler brauchen keine selbsterklärten "Macher" als Lehrer die sich einbilden, den Beruf könne jeder ausüben. Mag sein, dass die Einstellungspolitik des Landes dir diesbezüglich recht gibt. Allerdings verdienen sämtliche SuS Baden-Württembergs wie auch der anderen 15 BL Besseres, als einen Lehrer mit Messiaskomplex.

    Danke @Kiggie im Namen aller Fremdsprachenlehrer und -schüler!

    @Aromat : Ich finde es großartig, dass du bilingual aufgewachsen bist. Für Schuluntericht ist das aber keine Qualifikation die einen einschlägigen Studienabschluss ersetzen kann. Sprachschulen und Volkshochschulen haben diesbezüglich einen anderen Standard, dort reicht das durchaus bereits aus; Englischlehrerin im System Schule solltest du damit jedoch nicht werden dürfen (ob´s in der Realität stimmt sei dahingestellt- Lehrermangel macht (zu) vieles möglich, was streng genommen untragbar ist). Ich wünsche dir, dass du eine Stelle in deinen studierten Fächern erhältst.

    Semi-Off-Topic wg. des Stellenwerts von Latein:

    Innerhalb von nur einem Jahr, in dem ich während des Studiums Latein gelernt habe, habe ich unterm Strich gefühlt mehr über Sprache an sich gelernt, als während der gesamten Schulzeit mit Deutsch und modernen Fremdsprachen oder das gesamte Linguistik Fach im Studium.

    Würde ich genau so unterschrieben. Profitiere bis heute in den romanischen Sprachen (also beim modernen Vulgärlatein) konstant von meinen fünf Jahren Lateinunterricht an der Schule obwohl ich dort kein Fleißbienchen war. (Das war mir schon am Rande während meiner Schulzeit klar, da ich Französisch als 3.Fremdsprache hatte und so überraschend viel aus Wortschatz und Grammatik bereits kannte, wirklich bewusst geworden ist es mir aber erst im Studium.)

    *Hüstel* Wäre es zuviel verlangt die individuelle Erörterung "Warum ich gesperrt wurde und das weder verstehe noch einsehe, weil ich immer respektvoll und achtsam war bei meinen Beiträgen" bitte - ganz respektvoll- wahlweise in einen eigenen "Ich wurde zeitweise gesperrt und möchte darüber sprechen"-Thread auszulagern oder auch einfach als Betroffene(r) offene Fragen mit den Mods via PN zu klären? Danke!

    Niemand schafft alle Anforderungen mühelos Kopfschloss, also zweifel um Himmels willen nicht an deiner Belastbarkeit, sondern versuch dir selbst gesunde Entlastung zu schaffen wo möglich und nötig. Ich lese aus deinem neuen Beitrag erneut vor allem sehr viele Aufgaben, Verantwortungen, Pflichten und Belastungen heraus, die du stemmst. Perfekte Beziehungen gibt es meines Erachtens nicht, gute Beziehungen schon. Wenn du konstant über deine Grenzen gehen musst, um den Laden am Laufen zu halten ist irgendwann die Batterie leer. Davon hat deine Familie nichts und du noch weniger. Versuch dir das vor Augen zu halten in den Momenten, in denen du das Gefühl hast du könntest/müsstest/solltest doch noch und erlaube dir, dir im Alltag kurze Momente nur für dich zu nehmen, um deine Ressourcen nicht gänzlich zu erschöpfen.

    Gibt es vielleicht Geschwister, die dich mit deinen Eltern unterstützen können? Besteht die Möglichkeit als kleine Alltagsentlastung für deinen Mann und dich eine Reinigungskraft 1-2x pro Woche zu beschäftigen? Gibt deine politische Arbeit dir mehr Kraft, als sie dich kostet? Wann denkst du an dich selbst, wenn du um 5 Uhr aufstehst, durch den Tag rennst, den Kindern am Abend vorliest, den Haushalt und Unterrichtsvorbereitungen "wuppst"? Niemand steckt in deiner Haut, insofern können hier nur Anregungen erfolgen, über die du nachdenken kannst ob vielleicht etwas passt bzw.umsetzbar ist. Dein Leben ändern kannst letztlich nur du selbst. Auch das kostet sehr viel Kraft (und Mut), den du selbst aber wert bist und verdient hast.

    Ich zitiere einfach mal aus einer Zusammenfassung der bpb von 2016 zur Jugendkriminalität:

    (...)
    Zusammenfassung
    Welche der verschiedenen Messinstrumente auch immer gewählt werden – sie zeigen, dass Jugendkriminalität in ihren leichten Formen ubiquitär ist, dass sie bagatellhaft und vor allem episodenhaft ist. Einen empirischen Beleg gibt es weder für eine zunehmende Brutalisierung noch für eine Zunahme des Anteils der Mehrfachtäter. Vor allem zeigen die vorliegenden Zahlen, dass für eine Dramatisierung der Jugendkriminalität und für eine Verschärfung des Strafrechts kein Anlass besteht. Die sich nicht nur im Hellfeld, sondern auch bei selbstberichteter Delinquenz abzeichnende Höherbelastung einiger ethnischer Gruppen im Gewaltbereich deutet freilich auf Integrationsprobleme hin, insbesondere im Bildungsbereich. Die bereits vor 100 Jahren aufgestellte These "Sozialpolitik (stellt) zugleich die beste und wirksamste Kriminalpolitik dar",[20] ist deshalb immer noch und unverändert gültig.

    Wer meint es besser zu wissen, möge das doch bitte belegen, statt nur vom eigenen Rechtsempfinden auszugehen.

    Vielleicht hast du ka eine Möglichkeit dich mal mit einem dieser SLs auszutauschen über deren Gründe dich nicht zu nehmen als kleine Rückmeldung zu deinem Auftreten. Eventuell gibt es eine Diskrepanz zwischen Selbst- und Fremdwahrnehmung, derer du dir nicht bewusst bist und an der du arbeiten könntest, um dein Auftreten zu verbessern. Oder es gibt Fehlvorstellungen über Schule und Unterricht, die den Profis direkt auffallen, dir aber mabgels Erfahrung (noch) nicht. Hol dir ein Feedback ein, dass dich weiterbringt und kläre mit deiner Bezirksregierung/Schulamt, ob deine Vorstellungen für den Quereinstieg (Schulart/Fächer) realistisch sind oder du an einer anderen Schulart vielleicht bessere Chancen hättest.

    Stimmt es, dass sich durch das kleine Latinum das Studium ungefähr um 3 Semester verlängert? Sprich, wenn ich alles in Regelstudienzeit durchziehe, brauche ich für meinen Master of Education Mathe + Geschichte mindestens 13 Semester?

    Nö, stimmt nicht. Wenn du bereit bist, dich auf den Hosenboden zu setzen und zu lernen, gibt es entsprechende Sommerkurse über ein paar Wochen, an deren Ende dann die passende Prüfung steht. Nachteil: Diese Kurse sind im Regelfall kostenpflichtig, weil es nicht die semesterbegleitenden Unikurse sind. Vorteil: Du hast es flott hinter dich gebracht ohne dich weiter neben deinen weiteren Kursen damit herumschlagen zu müssen. Nachdem der Auwand auch bei den Uni-Latinumskursen im Regelfall überschaubar ist (an meiner ehemaligen Uni war das ein Kurs pro Semester zusätzlich zum sonstigen Programm), führt das nur dann zu einer Studienzeitverlängerung, wenn es dir nicht möglich ist, das zusätzlich zu den weiteren Kursen zu stemmen. Fleiß hilft.

    Wenn du dich am Ende deines Studiums berechtigt Historiker nennen möchtest und Geschichtslehrer am Gymnasium werden willst, gehört das Latinum meines Erachtens als Minimalvoraussetzung auf jeden Fall dazu (an meiner Alma Mater hat man für Geschichte Gym in jedem Fall das Große Latinum benötigt, selbst für eine Promotion in PoWi war noch das Latinum vonnöten). Kann man sicherlich auch anders sehen. Ich stolpere selbst an der RS und ohne Geschichtslehrerin zu sein sehr regelmäßig über kurze lateinische Zitate, Bildunterschriften, etc. und bin jedesmal froh darum in der Schule ein Latinum erworben zu haben, so dass ich auch spontan weiß, worum es dabei geht und für SuS übersetzen kann bei Bedarf. Das fängt an bei ganz popeligen Sachen, wie Art.20 GG und dem Umstand, dass wir eine Republik sind. Im Geschichtsunterricht gibt es ganz ohne Zweifel deutlich regelmäßigere Möglichkeiten ein Latinum zur Anwendung zu bringen.

    Da halte ich doch mal dagegen Kapa mit Zivilcourage, gesellschaftlicher Verantwortungsübernahme und die Schnauze aufmachen, statt sich wegzuducken wenn´s nötig ist. Der Staat kann nicht alles regeln, was wir als Mitglieder dieser Gesellschaft nicht auch selbst zu leisten bereit wären und muss es, wenn wirunseren Job als Bürger/Nachbarn/Eltern/Kinder... machen auch netterweise gar nicht so oft.

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