In BaWü ist erst vor kurzem der NC bei den GS-Studiengängen weggefallen und die Zahl der Studienplätze wurde geringfühig erhöht. Dennoch gab es auch im Herbst noch mehr als doppelt soviele Bewerber für GS-Lehramt an meiner ehemligen PH, als es Studienplätze gab. Da wäre also ganz offensichtlich "mehr" drin.
Aber natürlich hast du recht: Es gilt das GS-Lehramt insgesamt attraktiver zu gestalten. Es hat ja beispielsweise Gründe, warum vor allem junge Frauen GS-Lehramt studieren und es dort kaum Männer gibt, die sicherlich nicht einfach generell wissenschaftlicher arbeiten wollen würden (gesellschaftliche Stereotype haben eben ihre Konsequenzen..). Die unterschiedlichen Besoldungsstufen und fehlenden Beförderungsstufen machen den GS-Bereich einfach ganz besonders unattraktiv für viele Menschen, die sich durchaus fürs Lehramtsstudium interessieren, sich zumindest in BaWü aber mit gymnasialem Lehramt massenhaft für ein Lehramt qualifizieren, in dem viele Absolventen nicht benötigt werden, die man an anderer Stelle brauchen würde. Geld ist durchaus ein Weg Angebot und Nachfrage zu steuern. Aktuell gibt es diesbezüglich eine Fehlsteuerung, die das GS-Lehramt unnötig unattraktiv macht im Vergleich. Wer Spitzenkräfte im GS-Bereich möchte, muss diese entsprechend entlohnen, damit entprechende Kandiatinnen und Kandidaten dieses Lehramt nicht übersehen.