Beiträge von dushkoo

    Danke für eure Antworten.


    Ich hätte ohnehin nicht damit hinterm Berg gehalten, weil ich wissen muss, womit ich die vergangenen zwei Monate ausgleichen, meinen Vater und die Hunde versorgen kann.


    Daher habe ich diesen Fehler im System schon meiner SL gemeldet und werde mich so bald wie möglich auch mit meiner Bezügestelle in Verbindung setzen.

    Hallo zusammen,


    Dieser Thread allein könnte meine dienstrechtliche Ahnungslosigkeit/allgemeine Weltfremdheit offenlegen, aber ich brauche einfach Gewissheit:


    Wie kommt es, dass mir zur Pflege eines Angehörigen (im Ausland) seit 9. Januar schon drei Anträge auf Sonderurlaub unter Wegfall der Bezüge (zweimal davon allerdings unter Vorlage eines Attests, das die Notwendigkeit der fortgesetzten Pflege bestätigte) genehmigt wurden (und ich noch bis Ende nächster Woche ausgeplant bin), mir aber dennoch die vollen Bezüge überwiesen worden sind?


    Handelt es sich dabei um einen Fehler? Hat sich meine SL für mich ins Zeug gelegt? Oder übersehe ich etwas (alles andere als unwahrscheinlich)?


    Ach, ja: Ich lehre und lebe in Niedersachsen.

    fossi74:

    Reagierst du auf Fakten, die dir im Vorhinein nicht bekannt waren, immer so pikiert? Na dann, gut Nacht.


    kleiner gruener frosch:

    Ich hatte mich darüber nicht beschwert, sondern lediglich darüber aufgeklärt, dass die aktuelle Thread-Entwicklung nicht mehr zu 100% meiner ursprünglichen Intention entspricht.

    fossi74:

    Lass mich meinen Standpunkt klarstellen: Rumänische Pflegekräfte in Deutschland sind eher zu Seriosität angehalten als solche, die in Rumänien selbst - mehr oder weniger ohne jede strikte Aufsicht und kontinuierliche Überprüfung - im Grunde tun und lassen können, was sie wollen.


    Darf ich im weiter gefassten Rahmen darauf hinweisen, dass auch eine Ambulanz - selbst wenn deutlich erkennbar ist, dass es sich um eine 'Leben-und-Tod'-Situation handelt - in frühestens 20 Minuten eintrifft und die Polizei sogar eine volle Stunde braucht, ehe sie in Marsch kommt.


    Also, versuch bitte nicht, mich als Außenstehende/r über die Vorurteilskultur zu belehren. Denn auch solcherlei "pauschale Vorbehalte helfen da wenig."

    Danke, scaary.


    Aber auf diese Weise holt man sich in Rumänien keine vertrauenswürdigen Gestalten ins Haus. Diese Option kommt also eher nicht in Frage.


    Dieser Thread wurde längst von einer Grundsatzdiskussion in Beschlag genommen, die sich ein Stück weit von meinem Problem sowie meiner Person im Besonderen entfernt hat. Unter einer psychischen Erkrankung leide ich wohl nicht. Eine ausgewachsene Depression z.B. würde mir das Unterrichten bzw. überhaupt das rechtzeitige Aufstehen jeden Morgen nämlich fast unmöglich machen.

    Alright, ich habe hier schon mit so einiger Weltfremdheit geglänzt, aber darauf, samu, wäre ich dann doch noch selbst gekommen. Daher hatte ich um "Geheimtipps" gebeten. Aber ich werde wohl selbst etwas im Kollegium oder allgemein meiner Region auftun müssen.

    Nur um es klarzustellen: Ich bin ein Männchen.


    Hätte vielleicht noch jemand einen Geheimtipp zum Mieten eines Resthofes bzw. Bauernhauses in ruhiger, abgelegener Lage parat?


    Die Obergrenze von 3 Jahren hatte ich nur aus eigener Verwunderung angeführt. So etwas habe ich nicht im Sinn und wenn ich den Tod meiner Mutter günstig in die Ferien verlegen könnte, würde ich das wohl tun. Zufrieden?

    kodi:

    Keine Sorge, das Hundeargument werde ich nicht vorbringen.


    Mit dem Amtsarzt beziehst du dich auf eine mögliche künftige Krankschreibung, nicht die schon erfolgte, oder?


    Das mit dem Personalrat ist ziemlich witzig. Wir haben derzeit nämlich keinen.

    Zauberwald:

    Ja, da magst du Recht haben. Wobei ich nicht ganz nachvollziehen kann, wofür es diese Auflagen/Hürden gibt, da man der Staatskasse doch ohnehin nicht zur Last fällt.


    Oder hängt das wiederum am Aufrechterhalten des Beamtenstatus?

    chilipaprika:

    Ich habe mehr als fünf Jahre Rücklagen ansammeln können, will heißen, 4-5 Monate käme ich problemlos über die Runden.


    Verwandte vor Ort haben wir nicht. Und wie habe ich das "Absichern des Elternhauses" anderweitig zu verstehen?

    Tom123:

    Unter normalen Umständen hätte ich die Versorgung sicherstellen können. Aber in besagtem Land existiert zum einen kein Anrecht auf Krankentransport - außer er erfolgt über eine kostspielige Privatambulanz - und das dortige Gesundheitssystem ist im Wesentlichen kollabiert. Also lass dich bitte nicht zu solchen Pauschalaussagen hinreißen, wenn du dir über das Ausmaß der Lage nicht im Klaren bist.


    Maylin85:

    Ich habe tatsächlich vor, in den Herbstferien nochmal rüberzufliegen. Aber da es sich um ein Risikogebiet handelt, kann ich maximal eine Woche dort verbringen und muss gleich im Anschluss um einen Corona-Test betteln, um keine Quarantäne in Kauf nehmen zu müssen. Binnen einer Woche ist das kaum organisierbar, noch dazu, wo meine Mutter das eigene Elternhaus ungern entweder meinem (aggressiven und stressinduzierenden) Vater oder für 'n Appel und 'n Ei einem Wildfremden überlassen würde. Es läuft im Falle des Falles also auf die unbezahlte Freistellung hinaus. Zum Glück gibt es Möglichkeiten, den Transport und sogar die (teilweise) Vermittlung der Hunde hier in Deutschland sicherzustellen.

    Firelilly:
    Danke für deinen Beistand. Aber ich werde derlei Maßnahmen lieber nicht ergreifen.

    Außerdem geht es mir psychisch ohnehin seit etlichen Jahren alles andere als prächtig.

    Von daher hätte ich schon eine Art 'Baseline' an Lebensekel, die durch alles, das derzeit über mir zusammenschlägt, nur ein kleines Stückchen nach unten gedrückt wird. Allein für unsere Hunde (die alle im Seniorenalter und daher schwerer vermittelbar sind) werde ich noch ein wenig durchhalten.


    Humblebee:

    So etwas hatte ich schon in Betracht gezogen, ja. Ließe sich ein Resthof auch mieten?

    chilipaprika:

    Ich lebe in einer 60m²-Wohnung. Hier fünf Hunde unterzubringen, ist wohl kaum umsetzbar. Und meine Mutter will einerseits nicht mir zur Last fallen, außerdem nicht das Haus ihrer Eltern zurücklassen.

    Bevor dieser Thread in eine bürgerkriegsähnliche Grundsatzdiskussion ausartet, würde ich gern deutlich machen, dass keinerlei unnötige Beurlaubung/Krankschreibung/... jemals in meinem Sinne war. Ich bin derzeit eher abgestumpft, bringe es intermittierend aber fertig, im Rahmen der Unterrichtszeit zu 'kompartmentalisieren', sprich: ich blende den Abgrund, auf den mein Leben unaufhaltsam zusteuert, aus. Meiner Mutter hatte ich auch schon vorgeschlagen, zu kündigen, damit ich bis zum letzten Tag an ihrer Seite bleiben kann. Aber natürlich hat sie das eher wütend gemacht, so würde wohl jede Mutter darauf reagieren. Von mir aus könnt ihr den Thread schließen. Sobald es zum Unausweichlichen kommt, lasse ich mich 1-2 Monate ohne Bezüge freistellen. Verläuft die Widereingliederung im Anschluss daran aber zwingend immer reibungslos oder gäbe es hierbei noch das eine oder andere zu beachten?

    Good find, Humblebee.


    Vielleicht sollte ich aber noch anmerken, dass in meinem Kollegium derzeit 13 Versetzungsanträge laufen. Von daher kann es nicht nur an meiner Überempflindlichkeit liegen. Aber danke für deine Anteilnahme.


    Nein, das hat sich tatsächlich so zugetragen. Sie ist mir wohl menschlich ein wenig entgegengekommen, aber im Nachhinein mutet es wirklich sehr widersprüchlich an.

Werbung