Beiträge von guimauve

    Zitat

    Eric Orsenna: La grammaire est une chanson douce (und der Nachfolgeband: Les chevaliers du subjonctif)


    ... und dann gibt es noch den dritten Band, "La révolte des accents", auch sehr schön!


    Außerdem gut zu lesende, dünnere und interessante Bücher:


    Daniel Pennac "Comme un roman"
    Raymond Queneau "Zazie dans le métro"
    Azouz Begag "Le gone du Chaâba"

    Danke schon mal für eure Antworten. Boeing, bevor ich die Klasse in meinem "studierten" Fach unterrichte, obwohl sie mich darin nicht hatten, bleibe ich doch eher bei meinem anderen Fach.


    Ich werd meinen Schulleiter noch einmal darauf ansprechen, ob er für den fachfremden Unterricht die gleichen Beurteilungskriterien ansetzt, aber es stimmt schon: Er weiß ja, dass ich das fachfremd mache.


    Nun werde ich das mal auf mich zukommen lassen und davon berichten, wenn ich es hinter mir habe in ca. zwei Wochen.

    Derzeit bin ich verbeamtet auf Probe und der erste Besuch meines Schulleiters steht an.


    So weit, so gut. Nun bin ich eigentlich eine klassische Zweifächlerin, unterrichte aber im Augenblick nur in einem meiner studierten Fächer, für das andere bin ich gerade nirgends eingesetzt. Stattdessen unterrichte ich ein drittes Fach fachfremd und kämpfe seit Anfang des Schuljahres damit, weil ich große Schwierigkeiten vor allem didaktischer Art habe.


    Mein Schulleiter will mich aber in beiden Fächern besuchen, also auch in dem, das ich fachfremd unterrichte. Ist das sinnvoll? Muss er das beim ersten Besuch?


    Ich mache mir etwas Sorgen, wie die Beurteilung da ausfallen soll, denn ich kann mir nicht vorstellen, das ich damit zufrieden sein werde (und er wahrscheinlich auch nicht) ...

    Aus der Geschichtsarbeit einer 7. Klasse (RS):


    Kolumbus wollte die Kartoffel nach Spanien bringen, aber er hatte Schwierigkeiten, die Route zu halten, deswegen kam er versehentlich nach Amerika. Er hatte drei Boote (Santa Maria, Isabella). Er ist mit der Santa Maria gereist, aber bei einer Schlacht ging sie in Flammen auf, dann saßen sie auf einer Insel fest, bis ein paar Fischer mit ihren Fischerbooten sie von der Insel befreiten, dann ging's zurück nach Indien.



    1492 - Das Jahr, in dem die Kartoffel nach Spanien kam: Das revolutioniert die gesamte Entdeckung der Neuen Welt...

    Zwei Erörterungen, 9. Klasse RS, fielen in dem Haufen besonders auf, weil sie nämlich linear und nicht kontrovers (wie in der Aufgabestellung) waren. Interessante Übereinstimmung bei zwei Schülerinnen, die weder befreundet sind noch besonders schreibsicher, die tupfengleichen Argumente - und Bingo!


    Dem Schreiber auf klassenarbeiten.de gehört ein Lob für seine fundierte Arbeit und meinen zwei Grazien winkt die 6.


    Schade um die schöne Zeit, die man für so etwas verplempert...

    Ich habe den Film auch einmal in einer 6. Klasse gezeigt (Vertretungsstunde, vom Fachkollegen gewünscht), und zwar den Spielfilm vom Anfang der 80er.


    Die Schüler waren damit komplett überfordert, trotz sorgfältig vorbereitetem Fragebogen des Kollegen. Schon am Anfang, als dieser feindliche Stamm den einen niedermetzelt, gingen die Schreckensschreie durch die Klasse und einige Schüler fragten: "Frau guimauve, müssen wir das anschauen?"
    (Und da sagt man die Realschüler wären abgebrüht und nicht gerade zart besaitet...)

    Ich schließe mich Kiray an und oute mich auch als Fan des Deutschbuchs von Cornelsen. Neben dem gelungenen Arbeitsheft gibt es auch noch zahlreiche, wirklich gut gestaltete Zusatzmaterialien (z.B. Prüfungsvorbereitung 10. Klasse, Vorbereitung von DVA, Hörtexte auf CD,...)


    Auch nicht schlecht: deutsch.werk von Klett.

    Zitat

    Brüstle ist ja ein scheußlicher Nachname! Dazu hört sich sicher jeder Vorname schlimm an.


    So heißen hier im Südwesten gar nicht so wenig! Jetzt stell dir das noch mit dem lokalen "scht" vor, dann spricht man das grundsätzlich "Brüschtle"...


    (Oh, off topic, da fällt mit gerade ein, dass ich neulich im LRS-Kurs meinen Schwarzwälder Schülern den Zungenbrecher Der Cottbuser Postkutschkastenputzer putzt den Cottbuser Postkutschkasten zum Lesen/Aufsagen gegeben habe. Das war dann der "Poschtkutschkaschteputzer".)

    Meine Kinder wachsen auch zweisprachig auf und haben französische Vornamen, aber einen deutschen Nachnamen. Hier in der Grenzregion ist das schnurz, da kommt das häufiger vor. Auch elsässische Familiennamen sind oft sehr "deutsch", da gibt's dann so Kombinationen wie


    Élodie Hassenforder
    Margaux Spiegelhalter
    Adrien Wurtzer


    So lange man einen persönlichen Bezug zu dem Namen hat, find ich's nicht schlimm.


    Haarsträubend sind dann eher so Kombis, mit denen die Eltern glauben, sie hätten dem Kind damit etwas Internationales mitgegeben:


    Douglas Strittmatter
    David (Deeeevid) Dietsche
    Savina Brüstle
    ...

    Nach meinem Wissen bringt einem das abgeschlossene RS-Studium nichts, wenn man doch noch ans Gymnasium möchte, weil es sich um verschiedene Laufbahnen handelt.


    BaWü hat in den letzten Jahren allerdings RS-Lehrkräfte z.T. auch an Gymnasien (nur Sekundarstufe 1) beschäftigt, wenn Bedarf bestand, der über Gymnasiallehrkräfte nicht gedeckt werden konnte. Diese Stellen waren i.d.R. befristet auf 2 Jahre.


    Seit einiger Zeit können sich RS-Lehrkräfte an beruflichen Schulen bewerben (bes. allgemeinbildende Fächer wie deine haben gar keine schlechten Aussichten). Nach ca. 3 Jahren Lehrtätigkeit an einer beruflichen Schule kann man eine Zusatzqualifikation erwerben, mit der man dann auch die Sek II unterrichten darf - allerdings ausschließlich an beruflichen, nicht an allgemeinbildenden Gymnasien.

    Zitat

    Und? Hat sich jemand auf Stellen beworben oder vielleicht schon Vorstellungsgespräche? Ich hab nix Passendes entdeckt.... Bin leider immer noch nicht wirklich flexibel und nur für 3 begehrte Landkreise verfügbar...die brauchen mich scheinbar noch nicht oder sind zu weit weg.... vielleicht ab April


    Mir geht's da wie dir, Nordsternhaus. Die drei begehrten Kreise erscheinen eben nicht im ländlichen Raum... Auch wenn ich im Augenblick an einer der Schulen, die jetzt ausgeschrieben haben, als KV arbeite, kann ich auf Dauer nicht fast eine Stunde zur Arbeit fahren - ein Umzug ist einfach nicht drin.


    Bleibt nur das Hoffen auf April!

    Mein Sohn hatte dieses Problem in der 3. oder 4. Klasse. Wir haben es relativ früh gemerkt (bevor der Kopf zu "löchrig" aussah) und unseren Kinderarzt/Jugendsychologen kontaktiert.


    Ihm hat z.B. geholfen, immer einen Handschmeichler (ein poliertes Tigerauge) dabei zu haben, um etwas in den nervösen Fingern zu haben. Das durfte er dann auch im Unterricht in der Hand behalten. Außerdem haben seine Lehrerin und er ein geheimes Zeichen vereinbart, das sie machte, wenn sie ihn bei Ausreißen beobachtete.


    Zum Glück war das Ganze in ein paar Wochen im Griff...

    Die Zähne wurden bei mir nicht untersucht...glaube auch nicht, dass das gemacht wird.


    Bei mir wurden die Zähne angeschaut. Dafür musste ich aber keinen Impfausweis bringen, und auch das Blutbild hat sich erledigt, da ich aktuelle Werte vom Hausarzt dabei hatte.


    Vielleicht rufst du beim zuständigen Gesundheitsamt vor dem Termin mal an und fragst nach, ob du etwas mitbringen sollst. Anscheinend variiert das sehr stark.

    Padma schrieb:


    Zitat

    (Französisch für RS auch möglich).


    Nur der Vollständigkeit halber: Französisch gilt in B-W nicht als Hauptfach in den Realschulen. Es gab vor ca. vier Jahren ein oder zwei Semester, in denen man Französisch als Hauptfach mit einem weiteren Fach studieren konnte, aber die Pädagogischen Hochschulen mussten hier die Studienordnungen nacharbeiten, weil das Kultusministerium nur Englisch, Deutsch oder Mathe als Hauptfächer definiert. (D.h. alle Studenten, die Franz und ein Nebenfach gewählt hatten, mussten noch ein Hauptfach dazu wählen, um überhaupt die Berechtigung zum Referendariat zu erhalten.)


    In der Informationsveranstaltung des Realschulseminars vor Beginn meines Refs wurde darauf nochmals hingewiesen.


    Liebe Grüße,


    guimauve

    Wie max287 schrieb, kommt es wohl wirklich darauf an, wo in der Republik man Nachhilfe gibt. Mit den 12¤, die ich im Wilden Süden für die Zeitstunde verlange, hab ich schon manchmal Eltern vor den Kopf gestoßen - zu teuer! Für Einzelnachhilfe kommt mir das aber angemessen vor.


    Komischerweise haben dieselben Eltern dann aber keine Probleme, bei einem Nachhilfeinstitut und Gruppentarif das Doppelte zu bezahlen...


    (Viele Nachhilfeinstitute beschäftigen übrigens nicht einmal auf 400¤-Basis, sondern zahlen auf Honorarbasis!)


    Grüße,


    guimauve

Werbung