Beiträge von Lehrerin2007

    Es ist aber bekannt, dass das Immunsystem während einer Schwangerschaft heruntergefahren wird, damit die "neuen Zellen" nicht angegriffen werden. Dafür ergibt sich für mich automatisch eine höhere Anfälligkeit für Viren und man sollte es nicht gerade herausfordern.

    Zu geimpften Schwangeren (Risiko) weiß man bis dato einfach noch viel zu wenig.

    Mir ist kein Fall bekannt, bei dem ein Kind einer geimpften Schwangeren Schaden genommen hätte oder bei dem eine Frühgeburt gezielt auf eine Infektion zurückgeführt werden konnte.

    Das ist das gleiche wie mit dem Präventionspraradox. Vielleicht ist es ja so, weil man bisher besonders darauf geachtet hat, Schwangere zu schützen (z.B. durch BV etc.)?

    Das sagt man glaube ich nur, wenn man nicht schwanger war.

    Denk ich auch.

    Ich hatte auch sehr starke Übelkeit (und zwar nicht nur morgens) und musste zweimal aus dem Unterricht raus (Lehrerklo zum Glück gegenüber), weil... kein Spaß, wirklich.

    Meine einzige Blasenentzündung im Leben hatte ich auch in der Schwangerschaft.

    Wegen vorzeitigen Wehen musste ich 5 Wochen vor dem Mutterschutz ins Krankenhaus.

    In der nächsten Schwangerschaft musste ich ein Medikament nehmen (wegen möglicher Komplikationen), das als Nebenwirkung eine depressive Verstimmung auslöste. Ich bin den ganzen Tag mit bleischwerem Körper wie ein Zombie durch die Gegend gelaufen.

    Ich habe trotzdem keinen Tag gefehlt (außer natürlich, als ich dann ins KH musste) und will damit nur sagen, dass eine Schwangerschaft eine extreme Herausforderung für den Körper sein kann. Der Spruch, man ist ja nicht krank, "nur schwanger", mag für manche Frauen stimmen, aber ich habe mich fast permanent krank gefühlt. Meine FA hätte mich nicht gezögert, mich ins Beschäftigungsverbot zu schicken, wenn ich ihr gesagt hätte, es wird mir zu viel.

    Nicht zu vergessen, dass in manchen Fällen der Immunstatus (Röteln, Windpocken) einem einen Strich durch die Rechnung macht. Dann bekommt man BV und keiner in der Schule weiß vielleicht warum und es sieht so aus, als hätte die Schwangere "nur den richtigen FA gefunden"...

    Nein, verbeamtete Lehrkräfte verdienen in der Regel etwas mehr (ggf. auch mit Familienzuschlag, dafür müssen sie sich aber selbst noch krankenversichern --> anderes System); am besten findest du das aber heraus, wenn du dazu für dein Bundesland mal nach den Besoldungs- / Tariftabellen suchst. Es hängt ja auch davon ab, nach welchem Tarifvertrag du dann bezahlt wirst.

    Die letzten Wochen war es bei uns jetzt so, dass man sich auch als Geimpfter auf Wunsch einen Selbsttest im Sekretariat holen konnte, um bei Erkältung auf Nummer sicher zu gehen. Laut Artikel bräuchte man aber wohl einen Nachweis von einer Teststelle?

    Genau so war es bei uns auch. Es heißt, es wird uns empfohlen, auch als Geimpfte bei Symptomen einen Test zu machen und dafür bekämen wir auch welche von der Schule.

    https://www.br.de/nachrichten/ba…schulen,Sl3dS4O

    Mir war bisher nicht bewusst, dass geimpfte Lehrkräfte bei Erkältungssymptomen ihren Test selbst zahlen müssen.

    Zwar steht da, dass bei Corona-typsichen Symptomen der Test von der Krankenkasse bezahlt wird, ob der Arzt aber bei einem normalen Schnupfen einen Test anordnet, ist fraglich. Bleibt dann also (außer jedes mal den Test zahlen) nur die Krankschreibung und davon wird es dann deutlich mehr geben, fürchte ich, als sonst.

    Das kann dir hier keiner sagen, da Amtsärzte ggf. das auch unterschiedlich einschätzen. Wenn dein Kardiologe sagt "keine Einschränkungen", soll er dir das Aufschreiben im Hinblick auf eine mögliche vorzeitige Dienstunfähigkeit. Schätzt er diese Gefahr als sehr gering oder nicht gegeben ein, kann es durchaus sein, dass das dem Amtsarzt reicht und er sein OK gibt, eine Garantie ist es aber nicht.

    Lass dir also von deinem Kardiologen ein Attest schreiben, wo er seine Einschätzung dazu gibt und nimm ggf. noch Untersuchungsbefunde mit.

    Viel Erfolg.

    Es gibt aber auch Schüler, die ebenso ein Problem damit haben, ihre Privatsphäre aufzugeben.

    Genau so eine Schülerin habe ich in meiner Klasse, mit der ich bald auf Klassenfahrt fahre. Dazu hatte ich schon ein ausführliches Gespräch mit der Mutter und bin gespannt wie es läuft.

    Nicht zu vergessen: Bei den jüngeren SuS waren manche wg. Corona noch nie auf Klassenfahrt, das ist bei vielen aus meiner Klasse der Fall.

    Keinerlei Rückzugsmöglichkeiten mehr; keinerlei Möglichkeit, sich und seine privaten Dinge zu schützen.

    Mein eigenes Kind war noch in dem Jahr vor Corona das 1. Mal auf Klassenfahrt, hat sich unglaublich drauf gefreut, fand es auch total schön, aber hinterher gab es erstmal einen kleinen "Zusammenbruch" (viel geweint usw.), weil diese neue Erfahrung wohl erstmal verarbeitet werden musste.

    Ich selbst bin als junges Kind nicht gern auf Klassenfahrt gefahren. Es war dann im Nachhinein zwar ok, aber genau diese fehlende Rückzugsmöglichkeit und Privatsphäre (Dinge, die heute noch sehr wichtig für mich sind) haben mir zugesetzt. Später, als ich älter war fand ich z.B. Kursfahrten aber sehr cool.

    Übrigens: auch in der hoch gelobten freien Wirtschaft zählt auf Dienstreisen nicht die komplette Aufenthaltszeit weg von zu Hause als Arbeitszeit, sondern nur die Zeit der angewiesenen Tätigkeiten.

    Das stimmt so nicht. Also bei meinem Mann ist es jedenfalls nicht so (in der "freien Wirtschaft").

    Genau: Konkrete Beispiele besprechen und Ideen sammeln mit der Klasse.

    Ich habe das Problem in meinen Fächern v. a. in der Oberstufe auch. Ich selbst finde es auch nicht gerade einfach und konnte Stilmittel als Schülerin nicht gut analysieren (oder überhaupt finden...), als Studentin und Lehrerin konnte ich das dann nach und nach besser.

    Ich versuche von Anfang an, meinen SuS beizubringen, dass sie von solchen oberflächlichen Formulierungen, wie du sie genannt hast, wegkommen müssen und wir üben das immer wieder an Beispielen und erarbeiten uns gemeinsam die "tiefsinnige" Bedeutung. Manche werden darin irgendwann richtig gut, andere analysieren die sprachlichen Mittel auch in Abiturklausur nur sehr oberflächlich.

    Ich persönlich habe Probleme mit solchen Fragen, wo eine Art doppelter Verneinung vorkommt. Geht das nur mir so?

    z.B.: (Hervorhebung von mir)

    Ich glaube nicht, dass mein Beruf meine Gesundheit belastet.

    • trifft in keiner Weise auf mich zu
    • trifft eher nicht auf mich zu
    • trifft mit gewissen Einschränkungen auf mich zu
    • trifft voll und ganz auf mich zu

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