Beiträge von Palim

    Doch, will ich, warum muss das frühzeitige Zubereiten von mitnehmbaren Speisen „mealprep“ genannt werden, wenn es doch Vorbereiten oder Vorkochen oder Brote schmieren oder Frühstück einpacken heißen kann?

    Ich habe mehrere Kolleginnen, die sich Joghurt/Porridge mitbringen und das, was früher in der „Ecke“ war, zusätzlich dabei haben oder im Fach, sodass es dann noch eingestreut wird. Obst ist oft gleich mit im Glas (!) und wird dann verrührt.

    Bei Granatapfelkernen knuspert es besonders.

    Wenn es morgens zu knapp ist, kann man es am Abend vorher abfüllen, was heute modern „meal prep“ heißt, nennt man schlicht „vorkochen“.

    Das geht auch mit einer Thermoskanne Tee.

    Für den Hunger zwischendurch gibt es Reiswaffeln oder Apfel …

    … oder doch etwas von den vielen Leckereien, die bei uns häufig ausgegeben werden.

    Was hilft euch denn in solchen Momenten weiterzukämpfen, nicht aufzugeben?

    In einer Talkshow äußerte eine Betroffene mal, dass man machen solle, was einem gut tue, aber das es durchaus legitim sei, einfach mal die Decke über den Kopf zu ziehen und alles doof und ätzend zu finden.

    Das war für mich ein besonders hilfreicher Hinweis ... ist eben nicht immer alles eitel Sonnenschein, dann muss man sich eben auch mal ne Runde bemitleiden dürfen ... danach geht es zumindest mir besser, der Akku füllt sich etwas und man hat auch wieder einen Blick, der auch positive Sachen finden kann, seinen sie noch so klein.

    „Welche Personengruppen fallen in den Medien immer wieder auf, daß sie massiv Ärger machen?“

    Ist das dein Ernst?

    Mir fallen eine Menge negativer Pressmitteilungen auf, die sich auf Katholiken und katholisch sozialisierte Personen beziehen, und ebenso Meldungen, die sich auf Menschen beziehen, die in Deutschland sozialisiert wurden.

    Zur Darstellung in den Medien verweise ich auf

    https://mediendienst-integration.de/fileadmin/Expe…_den_Medien.pdf

    Ich will keine multiprofessionellen Teams, die Professionen, die jetzt schon durchs Schulhaus latschen reichen mir.

    Das ist die Perspektive, zu der du in deinem Bundesland kommst,

    es ist aber ein bundesweites Bündnis, das den Anstoß geben könnte, dass es einheitliche Standards gibt, z.B. dass bundesweit Personal für die Betreuung gestellt wird statt dies Lehrkräften zu übertragen oder dass Inklusion in Regelklassen auf bestimmte Weise unterstützt sein sollte.

    Bei uns fehlen die anderen Professionen weitestgehend, ich würde mir wirklich wünschen, dass mehr nicht-lehrendes Personal eingesetzt würde und Förderschullehrkräfte weit besser mit Stunden ausgestattet wären. Stattdessen hört man bereits jetzt, dass die Stunden in ein paar Jahren weiter zusammengestrichen werden sollen.

    Das ist eine Idealvorstellung und in Systemen, in denen jeder überlastet ist, funktioniert das so nicht 1 zu 1. Aber es liegt durchaus auch an jeder Lehrkraft, egal welche Besoldungsstufe, darauf zu achten, dass man eben nicht mehr leistet als man kann.

    Dazu gehört es für den einzelnen, den eigenen Perfektionismus abzuschalten, souverän mit Herausforderungen umzugehen und vor allem, auch mal "nein" sagen zu können. Und dazu gehört es von Seiten der Schulleitung aus, gut im Blick zu haben, wer eben noch Ressourcen hat, um Aufgaben in diese Richtung zu leiten, und wer alle Ressourcen ausgeschöpft hat, um diese Kollegen zu entlasten.

    Ich sehe das auch als Idealvorstellung und frage mich, wo das denn umgesetzt sein oder werden kann, wenn die Ressourcen überhaupt nicht ausreichen und niemand nur im Ansatz Zeit erübrigen kann, wenn angesetzte Aufgaben ohnehin zu umfangreich sind, Herausforderungen hinzukommen, aber nie entlastet werden, und Lehrkräftemangel bedeutet, dass viele Aufgaben vom noch verbleibenden Personal übernommen werden müssen, also weitere Mehrarbeit oben drauf kommt.

    Sich dann mit A15 hinzustellen und zu meinen, man könne es nicht schaffen, deshalb könnten andere das mit A12, A13 und A14 übernehmen, finde ich schräg,

    um so mehr, wenn man dazu das Lied der Effizienz singt, diese aber als Delegation umsetzt. Verstehe ich nicht oder ich verstehe es falsch.

    Ihr schafft eure Arbeit effizient und haltet den Kolleg:innen den Rücken frei und entlastet sie, weil ihr seht und wisst, dass sie weit mehr als vertretbar machen müssen und ihr sie deshalb nicht noch mit zusätzlichen Aufgaben betraut, oder ihr reicht die Aufgaben nach unten weiter, damit ihr sie vom Tisch habt, eher nach Hause geht und die Kolleg:innen ohne Entlastung und mit vollem Deputat den Aufwand auf sich nehmen müssen. Die Kolleg:innen hatten aber keine FoBi zum effizienten Arbeiten, noch haben sie jemanden, dem sie die Aufgaben übertragen können. Nein sagen können sie oft auch nicht, sondern bekommen die Aufgabe ja von oben aufgetragen und überlegen sich womöglich doppelt, ob sie sich dagegen aussprechen mögen. Wo bleibt da die Verantwortung für den oder die anderen?

    Könnte auch sein, dass meine Perspektive eine ganz andere ist, weil an anderen Schulformen so gut wie alle das gleiche Gehalt und keinerlei Entlastungen bekommen und sich die Aufgaben untereinander teilen müssen, möglichst ausgewogen, so dass alle miteinander möglichst viel schaffen können, auch wenn mal jemand phasenweise weniger belastbar ist.

    Wenn SL bis zu 19 Stunden Unterricht erteilen UND eine Schule leiten, mit A13 oder A14 nach Hause gehen, wird es nicht klappen, wenn nach 40 Stunden der Stift fällt. An mehr als genug Schulen fängt das Kollegium die SL-Aufgaben zusätzlich auf, z.B. weil die SL krank ist oder die Stelle nicht besetzt.

    Gerade deshalb hilft es nicht, wenn von denjenigen, die sich dem in Teilen oder ganz entziehen, eine Arbeitszeiterfassung abgelehnt wird, weil man unter scheinbarer Effizienz für sich selbst ein Auskommen gefunden hat.

    Die Erfassung würde auch darstellen, dass die Aufgaben längst zu viele sind, dazu aber auch, dass bestimmte Schulstandorte mehr Zeit benötigen und dass der Lehrkräftemangel immer einen Ausgleich bräuchte.

    Ich finde gut, dass sich sehr viele Verbände und Vertretungen zusammengeschlossen haben.

    Dafür war die Beteiligung dann aber wirklich mau.

    Auch ich habe überlegt, ob es publik genug war.

    Mir hat gefallen, dass es in NDS endlich mal dezentraler organisiert war und nicht alle nach Hannover anreisen mussten. Da hätte ich mit mehr Teilnahme an den Teilstandorten gerechnet.

    Ist es nicht schlimm genug, dass man sich diese 2-3 Stunden Zeit nehmen kann?

    Oder ist es den Leuten egal?

    Aber sie delegieren das, was sie nicht zwingend selbst erledigen müssen.

    An diejenigen, die keine Funktionsstelle haben und deren Deputat und weitere Aufgaben bekanntermaßen den Rahmen mehr als sprengen?

    Müssten nicht die Funktionsstellenträger:innen dank Entlastungsstunden und höherer Bezahlung den anderen den Rücken freihalten?

    Hatten die Funktionsstellenträger nicht davon gesprochen, dass sie qualifiziert sind und erwiesen hätten, dass sich Hochleister sind? Woran besteht die hohe Leistung, wenn man sie gar nicht erbringen kann oder will?

    Worin besteht die Leistung, wenn man an andere delegiert, an diejenigen, die nicht delegieren können, aber jeweils in der Zwickmühle sind, weil das Kümmern Zeit frisst, die nicht vorgesehen ist, sich nicht zu kümmern aber noch mehr Nachteile mit sich bringt, auch für die eigene Belastung und den nachfolgenden Aufwand?

    Dann sitzen "die da oben" im eigenen Schulhaus und verteilen Arbeit UND Tipps, man könne sich ja einen schlankeren Fuß machen, schaffen es aber selbst nur, indem sie Aufgaben an andere verteilen. Gleichzeitig schreiben sie davon, wie gut sie doch mit ihrer Arbeitszeit auskommen und auf eine Erfassung der Arbeitszeit verzichten können - läuft.

    Und dann schreibt ihr davon, dass Menschen mit zweierlei Maß messen?

    Vielleicht muss man sich mit unterschiedlicher Umsetzung von Inklusion in den BL beschäftigen, um es besser bewerten zu können.

    In NDS ist die FöS Lernen nahezu vollständig geschlossen, für den SekI-Bereich gab es einen Aufschub.

    Diese Kinder verbleiben also in den Regelklassen.

    Dafür gibt es eine sogenannte Grundversorgung von 2 Std. FöS-Lehrkraft pro Woche pro Klasse, wenn es die Versorgung erlaubt, unabhängig von der Anzahl der Kinder mit oder ohne Förderstatus in diesen Klassen. Pro-Kopf-Stunden gibt es nicht. Die Grundversorgung gilt auch für die Bereiche Sprache und ESE.

    ESE-Schulen waren auch vor der Inklusion in NDS sehr selten und sind zumeist Privatschulen.

    Für GE-Kinder gibt es nach der Gutachtenstellung zum nächsten Schuljahr Anspruch auf Stunden, wenn sie in der Regelklasse bleiben, die GE-Schulen haben bisher Bestand, zudem gibt es an wenigen Schulen (in meiner Region wenige) Koop-Klassen, also GE-Klassen, die zu einer Regelschule dazu gehören, allerdings Personal von externen Anbietern oder von der GE-Schule mitbringen.

    Die Verbreitung oder das Aufrechterhalten von Förderklassen im Bereich Sprache ist regional sehr unterschiedlich. Auch sie sollten geschlossen werden, es kam zu Protesten (kann man sicher im Internet noch finden, wenn man Argumentation etc. suchen will).

    In einigen Landkreisen wurden die Klassen behalten, Kinder benötigen vorab ein Gutachten, gehen dann in diese Klassen und werden später zum Teil in die Regelklassen umgeschult (auch mit Schulwechsel).

    Bei den hier genannten Vorschlägen steckt aber viel Vertrauen drin.

    Wie bei jeder Arbeitszeiterfassung.

    Wenn ich also in den Ferien nichts tun würde und auch ansonsten ein richtig fauler Sack wäre (gibt es leider auch)

    Weil also einige das System und das Vertrauen missbrauchen könnten, ist es besser, bei dem derzeitigen System zu bleiben, unter dem nachgewiesen sehr viele Lehrkräfte Überstunden anhäufen, viel zu viele Aufgaben haben und viel zu wenige Entlastungen?

    Wir sollten keine Supermärkte eröffnen, es könnt jemand klauen?

    Wir können keine Arbeitszeiterfassung einrichten, es könnten einzelne Länder bemerken, dass sie ihre Lehrkräfte seit Jahren systematisch überlasten, sich aber vor der Abhilfe drücken.

    Die Arbeitszeitstudie in NDS wurde anerkannt, die Erfassung gilt als gerichtsfest, die Entlastungen in einer Landes-Kommission entworfen …. Aber weil zu wenige Lehrkräfte da sind, können keine Entlastungen gewährt werden und weil es zu wenig Entlastungen gibt, gibt es noch weniger Lehrkräfte. Da kann man viel Geld sparen.

    Es kann sich nicht jeder der Abgrenzung und schnellen Korrektur rühmen, es braucht auch die, die die andere Arbeit übernehmen, Klassenleitung, DaZ-Klassen, Sprach-Korrekturen, es braucht die Personen, die die Sammlung betreuen, die Schulentwicklung tragen, die Gutachten schreiben.

    Für das Schreiben der Gutachten hat der Landesrechnungshof angemahnt, dass es zu viele Ressourcen frisst. Daraufhin sollten die Gutachten gekürzt werden, das ist angedeutet worden, kam an den Schulen aber nicht an. Stattdessen werden nun die Gutachten schon vor dem Schreiben unterbunden - kein Status, kein Förderbedarf, wieder Geld gespart, weil man Kräfte, Förderung, Klassenteilung ohne Gutachten nicht gewähren muss.

    Meiner Meinung nach braucht man die Erfassung, um darzustellen wie teuer es eigentlich ist, den Lehrkräften alles Mögliche zuzuschieben, um das sie sich zusätzlich kümmern müssen. Vielleicht findet das dann mal ein Ende und es gibt zusätzliches Personal für bestimmte Aufgaben.

    Der Hinweis auf „Augen-auf“ bleibt unpassend,

    zum einen weiß niemand, wie sich ein Schulsystem in 40 Jahren entwickelt,

    zum anderen verändern sich Situationen an Schulen ständig.

    Schulformen kommen und gehen, werden verändert, Stundentafeln auch.

    Englisch gibt es in der GS, da mussten sich Lehrkräfte fortbilden und haben es als Hauptfach studiert, nun ist es in einigen BL ab Klasse 1 im Gespräch, andere beginnen wieder erst in Klasse 3, die nächsten diskutieren, ob man es streichen kann.

    Ein Fach wird erweitert, ein anderes gekürzt, weiß man vorher nicht.

    Kräfte für Technik und Informatik gelten als spezialisiert und gesucht, auch wenn es Grundbildung oder Medienkompetenz betrifft,

    Kräfte für Alphabetisierung sind auch spezialisiert und werden gesucht, werden aber belächelt, obwohl die Aufgabe wichtig ist und bekannt ist, dass es schwierig ist.

    Wer die Augen öffnet, wird erkennen, dass Lehrkräfte immer mal wieder in andere Situationen, Schulformen etc. kommen können.

    Diese Veränderungen schaffen Frust oder interessante Möglichkeiten.

    Einarbeitung und Entwicklung werden nicht abgegolten und zu selten wahrgenommen und anerkannt, das ist ein Problem, finde ich, und benachteiligt gerade die, die häufig einspringen, zu Veränderungen bereit sind, neue Aufgaben übernehmen.

    Versetzungen zum Halbjahr finde ich auch selten.

    Dazu würde ich denken, dass das Land bis zu den Herbstferien noch auf reguläre Einstellungen hofft, es stehen 90 unbefristete Stellen im Portal.

    Stellenbekanntgabe für neue Stellen ist am 10.11.

    Abordnungen/Versetzungen in eine andere Schulform

    findet in diesem Fall aber an Gym/GeSa statt, was dem Studium entspricht.

    Und weder Gym noch GeSa noch BBS sind ein Freifahrtschein, nur erwachsene SuS zu bekommen, die selbstständig lernen, mit denen man Leistungskurse oder Literaturkurse abhalten kann.

    Auch Gym und Gesa beginnen mit Klasse 5, auch Unterstufe wird im Ref gefordert sein.

    Das Land erhält also eine Lehrkraft, die die Lehrbefähigung ab Klasse 5 nachgewiesen hat.

    Dazu kommt ein sprachlicher Schwerpunkt, durch den man sich mit dem Sprachenlernen beschäftigt hat.

    Immer wenn ich Lautstärke und wilde Klassen lese denke ich mir persönlich: Augen auf bei der Berufswahl bzw. Schulform.

    Wenn man wenig bis kein Geschrei möchte …

    … kann man auch einen anderen Beruf ergreifen.

    Wenn sich nicht Menschen um die jüngeren Kinder und das Gewusel kümmern, wird es an den weiterführenden Schulen nicht besser sein, auch nicht in der Berufsbildung.

    Entsprechend muss die Arbeit in den jüngeren und schwierigen Klassen ermöglicht und entlastet werden, es kann doch nicht jeder meinen, er könne sein Lehr-Amt damit erfüllen, dass online Aufgaben gestellt werden, man ab und zu an in der Schule vorbeischaut und sich dann auf eine beratende Stelle in der Schulbehörde bewerben, weil man da mit weniger Aufwand noch besser abtauchen könnte.

    Und ja, auch DaZ und auch Alphabetisierung ist zu unterrichten. Das möchte man mit SekII-Lehramt nicht unterrichten und ruft nach anderen Kräften, belächelt gleichzeitig die, die so doof sind, die Aufgabe zu übernehmen und regt sich zusätzlich auf, wenn dann Studierende dies für noch weniger Lohn machen.

    Gleichzeitig rühmt man sich des tollen Angebotes, das man selbst zu bieten hätte, kann aber dies nicht und will das nicht.

    Wenn DaZ ein Mangelfach ist, dann müsste einen die SL dafür ja auch hofieren.

    Und ja, Englisch ist auch regional gesucht, aber da sind die Jugendlichen zu jugendlich und die Sprachanfänger zu anfangend.

    Eine Zweitbesetzung ist zu wenig Arbeit und nicht würdig genug, eine Klassenleitung zu viel Arbeit und trotz Gym/GeSa-Ausbildung der Selbstdarstellung nicht angemessen

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