Nein habe ich für die Grundschule natürlich nicht. Ich kenne es nur aus der Erwachsenenbildung. Da kommt auch alles mögliche und das hat unterschiedliche Gründe, die ich nicht beeinflussen kann und die so diffus und individuell sind dass die Ursache egal ist.
Bis die SuS in die BBS kommen, vergeht ja einiges an Zeit, auch an Schulzeit. Da mögen die Gründe diffus sein, in der GS sind sie vielfältig, aber man kann zumindest versuchen zu ergründen, woran es liegen könnte,
auf das Verhalten muss man ohnehin eingehen, aber es kann auch Gründe geben, die besondere Maßnahmen erfordern.
Wenn es an den Vorerfahrungen liegt, wird man die Eltern mit ins Boot holen wollen,
wenn ich weiß, dass Kinder aus Gruppen bestimmter Erzieher:innen kommen, werde ich einen zusätzlichen Blick darauf haben, dass ihnen bestimmte Aufgaben oder Fähigkeiten noch nicht geläufig sein können, während es mich bei Kindern aus anderen Gruppen eher wundern würde und ich dann auch dieses Kind genauer beobachten würde, warum ihm die Fähigkeiten noch fehlen.
Bis zur Berufsschule werden viele andere Lehrkräfte hingesehen haben, es gab Elterngespräche, Berichtszeugnisse, Noten, Interventionen,
es ist aber auch geklärt, ob eine Brille oder ein Hörgerät helfen können, ob eine Einschränkung im Lernen vorliegt, ein Unterstützungsbedarf irgendeiner Art, eine chronische Erkrankung oder ganz andere Baustellen.
Das mag dir diffus erscheinen oder egal sein, zu Beginn der Schulzeit finde ich es wichtig, sehr genau hinzusehen und entsprechend zu agieren. Gerade in den ersten 2-3 Jahren ergibt sich da sehr viel.
Hier wird es jetzt darum gehen, auch diese Beobachtung und Diagnostik zu leisten, dabei aber die Kinder an Formen des Unterrichts und des Umgangs in der Gruppe zu gewöhnen.
Ich würde da auch darauf setzen, dass man in neuer Konstellation die Regeln und Grenzen neu absteckt. Beobachten, ja, aber von Beginn an klare Grenzen setzen.
Wenn die SuS nach der GS auf die SekI wechseln, lassen sie oft ab Mai die Regeln sausen, nabeln sich ab und kommen etwas zügellos in der 5. Klasse an. Vielleicht ist es hier so, dass sie recht schnell verstehen, dass in dieser Umgebung nicht alles egal zu sein scheint. Um so besser, wenn die Eltern das auch tragen, vielleicht sind sie ja auch ganz dankbar, wenn ihre früheren Anliegen hier auf offene Ohren treffen und e8n Wechsel erfolgt.