Beiträge von Palim

    anderes BL - kein A13 - Förderung ist auch Prävention - FöS-Kolleginnen sind für 3 Schwerpunkte zuständig -

    und ja, sicher ist es auch Neid oder Missgunst und die FöS-Lehrkraft kann für viele Umstände rein gar nichts.

    Andererseits sieht man ja durchaus, dass sich einige FöS-Lehrkräfte gut einbringen, quer durchs Kollegium alle beraten, Ansätze vorschlagen und miteinander abwägen, ihre Stunden mit Unterricht am Kind nutzen, bei fehlenden Kindern den anderen Kindern mit Bedarf die Stunden geben. Einige sind nur 1 Tag da und dennoch wirklich präsent, andere sind es nicht.

    Dann verstehe ich den Ansatz mancher FöS-Lehrkräfte nicht, wenn sie sich nicht einbringen, auf Nachfrage nichts kommt, es keinerlei Vorschläge gibt.

    Was ist dann die Aufgabe der FöS-Lehrkraft?

    Und gibt es eine Grenze, wenn eine FöS-Lehrkraft gar nicht am Kind arbeitet, gar nicht berät, gar nichts vorbereitet, gar nicht greifbar ist?

    Wenn FöS-Lehrkräfte sich derart entbehrlich machen, sind sie es auch ...

    ... und dann auch eine willkommene Möglichkeit, ihnen unter Lehrkräftemangel die Klassenleitung einer Regelklasse zu geben.

    nur so viel dazu, dass die Kollegin sich zu informieren hat, was du geplant hast, um dann alles Material entsprechend anzupassen. Kann man so sehen, ist für die andere aber vielleicht auf Dauer unbefriedigend, sie ist nämlich nicht deine Angestellte.

    Nein, sind die FöS-Lehrkräfte nicht. Aber, um die andere Sichtweise hineinzubringen, sie sind auch keine HiWis, die neben dem Kind sitzen und damit ihrer Aufgabe genüge tun.

    Die Lehrkräfte an der Regelschule bereiten den Unterricht differenziert für die Klassen vor. Was machen die FöS-Lehrkräfte für ihr Deputat? Wie bilden sie ihr Deputat ab und wie bereiten sie sich auf die Stunden vor?

    Wenn die FöS-Lehrkraft (außerunterricht, nicht in der Unterrichtszeit) Materialien für das Kind zusammenstellt, das Kind im Unterricht in die Bearbeitung einweist, neue Sachverhalte erläutert, dann sehe ich, was die Aufgabe ist. Dann wäre es zumindest und entsprechend des Vorschlags von mucbay33 ein themenbezogenes Arbeitheft, das zielgerichtet ausgewählt wurde und mit dem gearbeitet werden kann.

    Wenn die FöS-Lehrkraft in den Unterricht kommt, sich vielfach dazusetzen möchte oder kopieren geht, verstehe ich es nicht.

    Ein Punkt ist, dass sich, das finde ich eine treffende Feststellung, die Ministerien davor gedrückt haben, die Aufgaben klar zu verteilen und zwar in Zusammenarbeit mit Vertreter:innen aller Beteiligter.

    Ein weiterer Punkt ist, dass Zeiten fehlen, sowohl zur Kommunikation, als auch Zeiten für Gutachten, Testungen etc. Auch hier müssen Regelschullehrkräfte es "nebenbei" schaffen, während FöS-Lehrkräfte dafür die Unterrichtszeit nutzen (können oder müssen), die dann anderswo ausfällt.

    Noch ein Punkt ist, dass man darum bemüht ist, die wenigen Förderstunden, wenn sie unter Lehrkräftemangel überhaupt gegeben sind, effizient nutzen zu wollen. Sinnvoll fände ich, dass es dann nicht generell Einzelbetreuung gibt, sondern dass man auch Gruppen zusammenstellen kann für die Förderung in Ma/D. Dafür gibt es schon regulär keine Förderstunden in den Erlassen, die FöS-Lehrkräfte sind offiziell auch dafür zuständig. Die Stunden reichen vorne und hinten nicht, aber warum kann man als FöS-Lehrkraft nicht auch mal mit mehreren Kindern gleichzeitig arbeiten?

    Das untermauert das Verhalten mancher FöS-LuL, gerade weil sie bei allem aus der Verantwortung genommen sind.

    Ich sehe die Aufgabe nicht darin, dass FöS-LuL zielgenau eine einzelnen Fachstunde spontan differenzieren, sondern eher den Rahmen der Differenzierung in einem Fach abstecken, Materialien bereitlegen und Hinweise geben, was die SuS selbstständig oder unterstützt erreichen können. DAS können Regelschullehrkräfte nämlich normalerweise nicht überblicken.

    Ich meine, dass es auch in NDS so ein Papier gibt, in dem die AuAufgaben der FöS begrenzt werden, Lehrkräfte der Regelschulen wurden nicht beteiligt, bekommen aber die Aufgaben zugeschoben.

    Dass hingegen jemand seine Nase erst in zwei Monaten operieren lassen kann, ist kein Argument für irgendwelche Zwangsmaßnahmen.

    Nein, vermutlich nicht.

    Aber alles, was nicht lebensnotwendig ist, wird dann eben doch verschoben und das muss nicht die Nasenkorrektur sein, dazu gehört auch die Rekonstruktion des Gesichts nach einem Unfall. Ist nicht lebensnotwendig, dann läuft der- oder diejenige eben weiter mit dem Loch im Gesicht herum.

    Dass man dazu immer meint, die vulnerablen Personen würden alle in Einrichtungen leben, vernachlässigt die vielen Personen, die zu Hause leben, dort aber auf Hilfe angewiesen sind, also von Angehörigen oder Pflegediensten, Therapeut:innen etc.

    Wenn man davon ausgeht, dass sich jeder irgendwann infiziert und man die Schwere kommender Varianten nicht gesichert einschätzen kann, verliert der Fremdschutz aus meiner Sicht jegliche Bedeutsamkeit und jegliches argumentatives Gewicht.

    Wenn man selbst betroffen ist oder Angehörige hat, die sich besser nicht infizieren, gerade weil sie ungünstigere Bedingungen haben, hat der Fremdschutz immer eine Bedeutsamkeit,

    weil man nur so erreichen kann, dass man diese Personen überhaupt schützt.

    Davon abgesehen ist schon wieder ein Abflachen der Kurve, ein Vermindern der Infiziertenzahlen im Gespräch, da ansonsten wieder verschobene OPs drohen. Auch da ist der Fremdschutz oder der Schutz vor Infektionen sinnvoll.

    In NDS ist es offiziell so geregelt, dass die SL der aufnehmenden Schule die Stunden der FöS-LuL verteilt.

    Ist die aufnehmende Schule in NDS die Regel- oder Förderschule?

    Ich meinte die Regelschule.

    Die FöS-Lehrkraft ist ja am Förderzentrum und hat da eine SL, erteilt aber alle Stunden an verschiedenen Regelschulen.

    Nachdem es vor einigen Jahren mal Stress um die Einteilung der Stunden gab und Eltern sich erkundigt haben, wurde seitens der Behörde deutlich geäußert, dass a) die Kinder in der Grundschule kein Anrecht auf Stunden für sich selbst haben und b) die Schulleitung die Stunden irgendwie einteilen kann.

    Es gibt mehrere FöS-Lehrkräfte, die an diese Schule fahren.

    Bei uns gibt es für die Grundschule max. eine Zuweisung von 2 Std. pro Klasse pro Woche, unter Lehrkräftemangel weniger, unabhängig von der Klassengröße oder der Anzahl der Kinder mit Schwierigkeiten oder Gutachten.

    Die Stunden werden dann auf Fös-Lehrkräfte aufgeteilt, die zu den Schulen fahren.

    Sie sind also nur an bestimmten Tagen in diesen Schulen, an anderen Tagen in anderen Schulen,

    manchmal sind es 2 oder auch 3 Schulen,

    seltener auch ein Ortswechsel am Vormittag.

    Zugeordnet sind die FöS-Lehrkräfte einem Förderzentrum, mit dem Schließen der FöS LE in der GS wurden etliche FöS geschlossen und die Lehrkräfte in einer Schule zusammengelegt. An den verbliebenen FöS LE gibt es noch Lerngruppen ab Klasse 5.

    Viele FöS-Lehrkräfte arbeiten gar nicht an dem Förderzentrum, sondern nur in der Inklusion, an unterschiedlichen Schulen (GS, SekI, ob auch SekII, weiß ich nicht).

    Der Austausch mit den KollegInnen fehlt ihnen. Schwierig ist auch, dass man jeweils 2 eigene Schwerpunkte in der Ausbildung hatte, aber auch für andere zuständig ist (LE, Sprache, ESE).

    Conni

    Du solltest noch zwei Kollegen einfordern, sonst wird das mit den guten Noten nichts.

    Hast du auf die Mail geantwortet? Das ist ja eine Steilvorlage.:klatsch:

    "Ich bestätige Ihre Annahme, dass gute Noten den Erfolg auf der weiterführenden Schule beflügeln. Die Erkenntnis der Anforderungen bietet Ihnen eine gute Grundlage, das Lernen Ihres Kindes zu begleiten."

    Bei mir ist es auch Sicht der Grundschullehrkraft auch so, dass ich die Aufgaben der FöS-Kollegin nicht verstehe.

    Auch ich erlebe immer wieder diese Orientierungsphasen, während alle anderen sehen, dass der Laden läuft, und möglichst ab der 2. Schulwoche die Gruppen eingeteilt haben. Wenn die FöS-Lehrkraft mehrere Jahre an der gleichen Schule ist, begleitet sie die Klassen ja auch aufsteigend und müsste in etwa wissen, welche Schüler:innen in welchen Klassen Hilfe benötigen.

    Auch ich erlebe immer wieder, dass man sich mit in die Klasse setzt und erst mal hospitiert oder mit einzelnen Kindern üben geht, während alle anderen Lehrkräfte mögliche Lerngruppen bündeln und immer von einer Gruppe ausgegangen wird.Auch ich erlebe, dass die GS-Lehrkraft um Material gebeten wird, dass eigene Vorschläge ausbleiben, die Rückmeldung zusätzlich eingefordert werden muss, ansonsten zumeist ausbleibt.Auch ich erlebe, dass sich die FöS-Lehrkräfte abgrenzen, nicht zuständig sind, internet intransparente Listen über Gutachter-Tätigkeiten führen, die dazu führen, dass keiner zuständig ist, dass der Zeitpunkt der Gutachten zu früh, zu spät, zu irgendwas ist. Das liegt z.T. an den immer enger werdenden Vorgaben des Minnisteirums, eine zusätzlich zwischengeschaltete "Beratungs"-Stelle, in dessen Büro Mitarbeitende sitzen, die die Inklusion nicht umsetzen müssen, eine FöS-SL, die enge Vorgaben umsetzt und die Ausnahmen, die von den Erlassen möglich sind, nicht gewährt.

    Wenn das seit Jahren mit mehreren Kolleginnen - nicht mit allen - so läuft, haben auch GS-Lehrkräfte immer weniger Lust auf Austausch.

    Die 2 Stunden pro Woche reichen nie aus, wenn man ohnehin auf sich allein gestellt wird, richtet man sich darauf ein und die FöS-Lehrkraft ist noch überflüssiger, weil sie ja selten da ist und schlecht teilhaben kann (oder will).

    Dann ist auch die FöS-Lehrkraft nicht die Expertin, da die hauptsächliche inklusive Beschulung an den GS-Lehrkräften hängt, die diese tagtäglich übernehmen müssen.

    Meine Beboachtung ist aber auch: FöS-Lehrkräfte haben eher einen anderen Ansatz, eher viel Zeit in der Förderung,

    GS-Lehrkräfte sehen die normale Zielsetzung, fordern eher mehr und haben den Ansatz, dass es bei manchen Kindern auch zu einer Aufhebung des FöS-Bedarfs kommen könnte.

    Zu den Deutschstunden gehörten aber auch Inhalte, die in anderen Ländern im Sachunterricht zu finden sind,

    es ist üblich, zunächst nur EU (Erstunterricht) anzugeben und die Inhalte/ Fächer flexibel einzusetzen,

    darüber erhält man mehr Freiheit, sofern man genug Lehrkräfte hat, die das Klassenlehrerprinzip ermöglichen.

    Schönschreiben gab es früher in NDS auch, auf dem Zeugnis war eine Note für "Schrift und Form" ausgewiesen, die Leistungen sind inzwischen Teil der Deutschnote,

    auch eine Note für Rechtschreibung gab es früher.

    Dass es die Möglichkeit zu betreuten HA/ Hort gibt, fehlt bei uns regional und spürbar für etliche Kinder,

    an Erzieher:innen in den Schulen ist schon gar nicht zu denken,

    wenn es offene Ganztagsschulen gibt, ist die Betreuung am Mittag+Nachmittag vor allem über - häufig gering oder nicht qualifizierte - sog. pädagogische Mitarbeiterinnen organisiert.

    Allein regelmäßiges Lesen als Übung, die täglich, regelmäßig und durch Erwachsene begleitet erfolgt, würde vielen Kindern sehr viel Hilfe bieten, die ihnen bisher zu häufig fehlt. So verliert man schon zu Beginn der Schulzeit viele Chancen.

    Ja,

    ich habe es auch geladen und finde es auch interessant,

    vieles finde ich in meinen Materialien genauso oder annähernd so wieder.

    Trotzdem überlege ich, warum die Kinder angeblich zu Weihnachten lesen konnten, was man darunter verstand und ob es etwas mit der anderen Einteilung der Stundentafel zu tun hatte oder vorschulisch bereits viel dafür gemacht wurde.

    Es gibt Kinder, die zu Schulbeginn oder zu Weihnachten lesen können, die Regel ist es aber nicht.

    Stegreif... da muss ich immer überlegen, was das sein soll.

    Abfragen ... nicht so, wie es hier in den Beiträgen erscheint, dennoch fordert man die Inhalte der vorherigen Stunden ein, es gibt aber durchaus eine Form für das Abfragen bei Inhalten, die man pauken muss ... also 1x1 z.B. oder auch schon vorher, wenn bestimmte Inhalte wirklich gelernt werden und sitzen sollen.

    Wenn es aber in den anderen Schulen üblich ist, gibt es vielleicht auch eher den Effekt, dass die Eltern sich gegenseitig kontrollieren und sie vor den anderen nicht das Gesicht verlieren wollen. Dazu passt, dass es weniger Ganztag gibt und entsprechend mehr Eltern sich selbst am Nachmittag um die Kinder, die Aufgaben ... und das Lernen für die Abfragen kümmern. Doch auch, wenn Eltern den Nachmittag übernehmen, müssen sie sich ja nicht mit den Kindern beschäftigen. Das geht auch anders :wacko:. Es wird auch in BY Eltern geben, denen es reichlich egal ist, weil ihnen die Kinder egal sind.

    Ich finde die soziale Kontrolle in der Elternschaft nicht prickelnd, andererseits ist es auch ungünstig, wenn die Elternschaft der Klasse sich gegenseitig darin bestärkt, dass man sich nicht kümmern muss, dass die Schule murks ist ... und dass WhatsApp-Elterngruppen dazu da sind, sich und die Kinder gegenseitig aufzureiben. Dafür hat unsere Elternschaft immer noch zu viel Zeit.

    In der Studie geht es um Grundschüler:innen, die nun in der 6. Klasse sind,

    die zum Zeitpunkt des Testes gerade erst wieder in der Schule waren (April/Mai/Juni) und über Monate zu Hause gelernt hatten oder im Wechselmodell, also jeden 2. Tag oder nur 2 Stunden am Tag im Wechsel mit der anderen Gruppe, die die 2 Stunden danach kam.

    Davon abgesehen fände ich es sinnvoll, wenn auch gegenübergestellt würde,

    - wie die Stundentafel aussieht und wie viele Stunden sie enthält

    - wie viel Unterricht wirklich erteilt wird und wann es nur Betreuung/Aufbewahrung ist

    - wie viele Lehrkräfte vorhanden sind, wie viele davon originär ausgebildet sind (Ref) und wie viele Vertretungsstellen einnehmen, ohne vorab eine Qualifizierung zu erhalten

    - wie viele Schulpsycholog:innen (in BY 3x so viel wie in anderen BL), Sozialpädagog:innen es gibt

    - wie viel anderes Personal in den Schulen ist - haben die Südländer nicht auch "Förderlehrer" für zusätzliche Unterstüztung von Kindern?

    Was bei @alpha schon anklang und aus BY bekannt ist: die BL haben ihr Schulsystem nicht umgestellt

    Aus BY weiß ich, dass die Kompetenzorientierung von langer Hand mit sehr viel Vorlauf und sehr viel Fortbildung umgesetzt wurde,

    aus NDS weiß ich, dass man 1x zu einer Vorlese-Veranstaltung verpflichtet war - das muss schon ca. 15 Jahre her sein, also vermutlich 2006 zu den damals neuen Curricula. Da ging es aber nicht um FoBi, sondern es wurden wirklich die Texte vorgelesen - und gab entsprechend Protest. Solche Alibi-Veranstaltungen gab es danach weitere.

    Bei der Umsetzung der Inklusion bin ich unsicher, aber auch da ist ja nichts parallel zur nächsten Region, schon gar nicht zum nächsten BL.

    Die Schulsysteme zu vergleichen, ist nicht so leicht.
    Auch ich habe Erwartungen an Schüler:innen und an Schule, aber ich sehe auch Unvermögen schon zur Einschulung und Untersuchungsergebnisse, die bei allen Einschränkungen immer dazu kommen, dass die Kinder eingeschult werden (Aussage der Ärztin: Sie haben doch Inklusion.),

    Unwillen für manches, was Schule fordert,

    und eine Art "Spaßkultur", die gar nicht von der Schule ausgeht, sondern von außen herangetragen wird, wenn nach dem nächsten Event gefragt wird, wenn selbst nach Corona nicht der Unterricht selbst im Fokus steht, sondern geklagt wird, dass man ja nie rauskäme und nichts machen dürfe und wann die Schule denn alles andere anbietet - also Fahrten in den nächsten Freizeitpark etc.

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