Arbeitszeiterfassung

  • Ich arbeite schon seit den 90ern viel und gern mit Excel; die Idee hatte ich natürlich schon, aber hier im Strang war öfter war von Apps die Rede. Ich stelle mir also eine sehr schlanke Lösung auf dem Smartphone vor - im besten Fall noch sprachgesteuert, und dachte, jemand nutzt vielleicht berreits ähnliches.

    Es gibt solche im Appstore, aber mich interessieren etwaige User-Erfahrungen hier.

    Nutze TimeTrack! Läuft!

  • Nein, das ganze ist bereits geregelt. Aufgrund der unteilbaren Aufgaben müssen die sogenannten teilbaren Aufgaben überdurchschnittlich reduziert werden.

    Mir ist keine Schule bekannt, die dem nachkommt. Meine natürlich auch nicht. Versuche des Personalrats diesbezüglich Änderungen herbeizuführen, führten ins Leere, die SL (alle drei, "unter" denen ich bisher gearbeitet hab), stellten sich quer.

  • Da der Sachverhalt unstreitig ist, wäre jede Klage gegen dieses unrechtmäßige Vorgehen zwangsläufig erfolgreich. Es müsste halt mal jemand durchziehen.

  • Mir ist keine Schule bekannt, die dem nachkommt. Meine natürlich auch nicht. Versuche des Personalrats diesbezüglich Änderungen herbeizuführen, führten ins Leere, die SL (alle drei, "unter" denen ich bisher gearbeitet hab), stellten sich quer.

    Meine Schule hat Aufsichten und Bereitschaftsdienste für Teilzeit überproportional reduziert.


    Letztendlich entscheidet die GLK und dort hat die SL auch nur einfaches Stimmrecht.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

    • Offizieller Beitrag

    Meine Schule hat Aufsichten und Bereitschaftsdienste für Teilzeit überproportional reduziert.

    Mir (als Vollzeitlerin, aber mit starken Gedanken an Teilzeit, die natürlich nie klappen werden) wäre es lieber, die Aufsichten und Bereitschaftsdienste werden proportional reduziert (zu Not leicht mehr als die Teilzeitquote, dafür aber die Konferenzen durch Lesen von Protokollen ersetzt werden (anteilig / überproportional oder gar fast alle meinetwegen, selbiges für Projekte).
    Selbiges für Schulfeste und co. Es sind "on top"-Sachen. Aufsichten und Bereitschaften, die IM Alltag sind, sind je nach Schulbau und Schulform eh schon für Alle belastend. Wenn eine SL alle TZ-Leute von Aufsichten befreit, damit sie zu unsäglichen Konferenzen und Schulfesten kommen können, die eh außerhalb der Kernschulzeit liegen und zu Betreuungsproblemen führen (was eh zu spontanen Krankheiten führt), dann werden die VZ-Leute im Alltag kontinuierlich überproportional belastet.

  • Bei uns nur proportional. Immerhin.


    Aber für alle möglichen Konferenzen und Sitzungen, Klassenfahrten usw. gibt es keinerlei Ausgleich.

    Deshalb bei uns überproportional. Mit 2/3- Stelle (und knapp mehr) ist nur 1/3-Aufsicht etc. verlangt, mit fast voller Stelle 2/3. Konferenzen für alle haben wir nicht viele, bei Teilkonferenzen sind Teilzeitkollegen normalerweise auch weniger betroffen. Klassenlehrer müssen sie aber genauso stellen, sonst hätten die meisten Klassen keinen.


    Klassenfahrten sind bei uns Skifreizeiten, organisiert von ein paar Sportlehrern. Da finden sich immer genug Freiwillige. Bei Ausflügen sind immer alle gefragt.

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  • Mir (als Vollzeitlerin, aber mit starken Gedanken an Teilzeit, die natürlich nie klappen werden) wäre es lieber, die Aufsichten und Bereitschaftsdienste werden proportional reduziert (zu Not leicht mehr als die Teilzeitquote, dafür aber die Konferenzen durch Lesen von Protokollen ersetzt werden (anteilig / überproportional oder gar fast alle meinetwegen, selbiges für Projekte).
    Selbiges für Schulfeste und co. Es sind "on top"-Sachen. Aufsichten und Bereitschaften, die IM Alltag sind, sind je nach Schulbau und Schulform eh schon für Alle belastend. Wenn eine SL alle TZ-Leute von Aufsichten befreit, damit sie zu unsäglichen Konferenzen und Schulfesten kommen können, die eh außerhalb der Kernschulzeit liegen und zu Betreuungsproblemen führen (was eh zu spontanen Krankheiten führt), dann werden die VZ-Leute im Alltag kontinuierlich überproportional belastet.

    Ja, den Gedanken hatte ich auch schon. Bei uns entscheiden aufgrund ihrer Zahl die Teilzeitkollegen. (Sie sind aber nur überproportional befreit nicht komplett.)


    Konferenzen für alle haben wir wenige, wäre kein Ausgleich (so viele GLKs wie ich in NRW hatte, habe ich hier nicht in 4 Schuljahren), Schulfeste sind selten und werden vom Elternbeirat organisiert und da es so viele Teilzeitkollegen sind, müssen sie auch Projekte für Projektwoche anbieten (dürfen aber ein Projekt sich teilen).

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  • Es ist eine Milchmädchenrechnung, wenn man die teilbaren Aufgaben an Vollzeit bemisst.

    Je mehr Teilzeitkräfte ich habe, desto stärker werden die Vollzeitkolleg:innen belastet, … was wiederum zum höher bemessenen Standard wird,

    letztlich müssen auch die Teilzeitkräfte mehr übernehmen.

  • Es ist eine Milchmädchenrechnung, wenn man die teilbaren Aufgaben an Vollzeit bemisst.

    Je mehr Teilzeitkräfte ich habe, desto stärker werden die Vollzeitkolleg:innen belastet, … was wiederum zum höher bemessenen Standard wird,

    letztlich müssen auch die Teilzeitkräfte mehr übernehmen.

    Ja. Allerdings nicht ganz.


    Vorstellung, alle unterrichten gleiche Stundenzahl Teilzeit. Arbeit bleibt gleich, wird aber auf mehr Schultern verteilt, weil mehr Kollegen anwesend sind, da Teilzeit.


    Problematisch für Vollzeitkräfte sind die vielen, die nur 1 - 2 Stunden reduziert haben und Teilzeitsvorteile (überproportional) beanspruchen.


    Die Arbeit ist da. Wie soll sie gerecht verteilt werden? Das sorgt immer für Diskussionen und Unzufriedenheit bei einzelnen (hoffentlich nicht viele). Problematisch ist, dass jeder erst seine Arbeit sieht.

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  • Problematisch ist, dass jeder erst seine Arbeit sieht.

    Unsere Schule ist klein genug, das jede, die da arbeitet, jede Arbeit sehen kann.

    Mit Lehrkräftemangel muss man auch genug Aufgaben immer wieder neu verteilen, sodass jede, die länger dabei ist, schon nahezu alles mal gesehen oder gemacht hat.


    Aber die Zeit wird ja nicht erfasst, weshalb die Landesschulbehörde offenbar die Arbeit nicht einschätzen kann - oder will.

  • Also bei uns machen eindeutig die Teilzeit-Lehrerinnen (ja, es sind nur Lehrerinnen) mehr Zusatzaufgaben. Das ist etwas, worüber ich mich schon immer gewundert habe. Ich kann zwei Hände voll Vollzeitler nennen, die keine Zusatzaufgaben haben, während mir keine einzige Teilzeitlehrkraft ohne Zusatzaufgabe einfällt. Ist mir völlig unbegreiflich und es ärgert mich immer wieder.

  • Oh, jemand gibt mir mal Recht, dass die Teilzeitkolleginnen sich weniger Geld auszahlen lassen, um den Job ausführlicher auszuführen und so die Preise kaputt machen.

  • Also bei uns machen eindeutig die Teilzeit-Lehrerinnen (ja, es sind nur Lehrerinnen) mehr Zusatzaufgaben. Das ist etwas, worüber ich mich schon immer gewundert habe. Ich kann zwei Hände voll Vollzeitler nennen, die keine Zusatzaufgaben haben, während mir keine einzige Teilzeitlehrkraft ohne Zusatzaufgabe einfällt. Ist mir völlig unbegreiflich und es ärgert mich immer wieder.

    Bei uns nicht. Ich arbeite auch Vollzeit und habe eine sehr zeitaufwändige Zusatzausgabe, für die ich nur 2 Deputatsstunden Ermäßigung erhalte. Bei meinen Kollegen ist es auch so.


    Unsere Teilzeitkräfte achten sehr auf Teilzeit, unterstützt von PR und Gleichberechtigungsbeauftragte.

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  • state_of_Trance:

    Dass es solche Teilzeitkräfte gibt, ist sicher so. Ich kenne so einige.


    Aber es gibt auch solche (mich eingeschlossen), die mit korrekturaufwendigen Fächern, regelmäßiger Klassenleitung, Abitur und Kindern und einer berufstätigen Frau, die in meinem Fall im Schichtdienst arbeitet, schlicht und ergreifend am Rande sind.


    Und jetzt bitte nicht mit der Keule "Effizienz" kommen! Meine Arbeitsabläufe sind bereits darauf getrimmt (arbeite seit Berufsbeginn bspw. digital), aber bestimmte Aufgaben werden nicht effizienter, sondern einfach nur defizitär ausgeführt, wenn man sie noch schneller erledigen will. Das betrifft insbesondere die Art der schriftlichen Leistungsnachweise und deren Korrektur. Es ist zwar erstaunlich, dass Kollegen an meiner Schule damit durchkommen, schludrig zu arbeiten: So korrigiert ein Deutsch-/Englich-Kollege grundsätzlich (fast) gar nicht, sondern schreibt einfach einen Zweizeiler unter die Klausuren und die Notenpunktzahl. Könnte ich natürlich auch machen. Aber für mich sind das grobe Vernachlässigungen der Dienstpflichten, und das möchte ich nicht, weil es für mich nicht nur zu Recht Sanktionen zur Folge haben könnte, sondern mich zudem unzufrieden machte.


    Ein Beispiel:

    "Für die Korrektur und Bewertung der Klausuren gelten die Fachanforderungen

    und in sinngemäßer Anwendung die Vorschriften zu den schriftlichen

    Abiturarbeiten. Dabei ist zu beachten, dass Korrekturanmerkungen der Schülerin

    bzw. dem Schüler eine Lernhilfe bieten sollen." (Erlass aus dem Nachrichtenblatt Schule Nummer 6/7/2021 vom 28. Juli 2022, Seite 221)

  • Damit das irgendwelche Konsequenzen hat, müsste es erstmal jemanden stören. Die allermeisten Schüler lesen Anmerkungen und Korrekturen nicht. Die schauen auf die Note und damit ist die Klausur abgehakt. Ich stehe immer zur Verfügung, Klausuren individuell zu besprechen, das wird relativ regelmäßig vo denselben Schülern in Anspruch genommen. Einzelne Schüler sprechen mich darauf an, dass sie gerne eine ausführlichere Korrektur hätten, die bekommen sie dann auch. Ich mache mir aber keine vollkommen überflüssige Arbeit. Soviel ist mir meine Zeit wert.

  • Wenn eine SL alle TZ-Leute von Aufsichten befreit, damit sie zu unsäglichen Konferenzen und Schulfesten kommen können, die eh außerhalb der Kernschulzeit liegen und zu Betreuungsproblemen führen (was eh zu spontanen Krankheiten führt), dann werden die VZ-Leute im Alltag kontinuierlich überproportional belastet.

    Ich stimme dir zu, dass es sinnvoller wäre, wenn man bei Konferenzteilnahmen entlastet wäre, leider gehören diese (bislang) in BW zu den unteilbaren Aufgaben, insofern ist das keine Option. Bei uns ist das dahingehend geregelt, dass man je nach Deputatsstundenzahl 1, 2 oder 3 Aufsichten in der Woche hat. Da wir ein sehr großes Kollegium haben einerseits und andererseits keine von uns Lehrkräften mit Schwerbehinderung sich von den Pausenaufsichten freistellen hat lassen geht das gut und meines Erachtens fair auf.

    Ich reduziere das, was ich an anderen Stellen wie eben Konferenzteilnahmen, TdoT, Schulfesten, Wandertagen nicht an Teilzeitanteil geltend machen kann (oder will, da ich meine Vollzeit-KuK auch nicht über Gebühr belasten will), Mitarbeit in der Schulentwicklung indem ich diesen Aufgaben zwar ohne mich zu beschweren (und gerne) im geforderten (VZ-)Umfang nachkomme, dafür aber keine Klassenleitung übernehme (das wäre zwar theoretisch eine teilbare Aufgabe, praktisch aber sehr viel Zusatzarbeit, die ich gesundheitlich bedingt nicht auch noch stemmen kann) und auch nicht auf mehrtägige Klassenfahrten mitfahre, sondern bislang nur eintägige Fahrten selbst organisiere und begleite.

    Gerade weil ich meinen Beruf mit großer intrinsischer Motivation ausübe, muss ich mich an dieser Stelle nicht zuletzt auch vor mir selbst, meiner Begeisterung, meinem beruflichen Engagement und Perfektionismus schützen, denn das System Schule an sich schützt mich nicht.

    Oh, jemand gibt mir mal Recht, dass die Teilzeitkolleginnen sich weniger Geld auszahlen lassen, um den Job ausführlicher auszuführen und so die Preise kaputt machen.

    Nein, "die" Teilzeitkolleginnen- zu denen ich auch zähle- lassen sich nicht pauschal und ausnahmslos einfach weniger Geld auszahlen, nur um den Job ausführlicher auszuführen. Hör endlich auf, diesen pauschalen Mist hier zu verbreiten!

    Ja, es gibt solche Lehrkräfte (geschlechtsunabhängig), ich kenne solche Exemplare ebenfalls vereinzelt (sic!). Die breite Masse der Lehrkräfte (geschlechtsunabhängig), die in Teilzeit arbeiten haben jedoch nicht nur gewichtige Gründe für die Bewilligung dieser Teilzeit vorbringen und nachweisen müssen, wie die Pflege naher Angehöriger, Eltern- und Erziehungszeiten oder eben wie in meinem Fall eine vorliegende Schwerbehinderung, sprich schwere gesundheitliche Belastungen, sondern reduzieren auch genau wegen dieser gewichtigen Gründe genau wie ich auch ihre Arbeitszeit tatsächlich. Ich habe meine Arbeitszeit sehr genau im Blick, um eben nicht am Ende einfach bloß zusätzliche Stunden in die Perfektionierung meines Unterrichts zu stecken, die ich am Ende gar nicht bezahlt bekomme, dafür aber zur Regeneration benötige.

    Gerade weil ich meinen Beruf mit großer intrinsischer Motivation ausübe, muss ich mich an dieser Stelle nicht zuletzt auch vor mir selbst, meiner Begeisterung, meinem beruflichen Engagement und Perfektionismus schützen, denn das System Schule an sich schützt mich nicht.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

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