Beiträge von fossi74

    Hm. Ich denke bei dem Begriff immer automatisch an all diese windigen 1-Mann-Firmen, die irgendwelche Häuser projektieren und verkaufen und dann mit den eingehenden Raten nach und nach bauen und die sofort in Schieflage geraten, wenns irgendwo klemmt. Die Beispiele sind reichlich. Nicht umsonst sollte man sich als Kunde eines Bauträgers 110%ig mit Bürgschaften etc. absichern, bevor Kohle fließt.

    Im übrigen finde ich die Zahl von "90% aller nach '45 errichteten Eigenheime in D" sportlich angesetzt und würde im Gegenteil behaupten, dass das Bauträgermodell erst in den 80er Jahren richtig an Fahrt aufgenommen hat. Lange Zeit war es üblich, das Eigenheim von einem Bauzeichner (oder - wenn das Geld da war - von einem Architekten) planen und von einem örtliche Bauunternehmer errichten zu lassen. Auch Fertighausfirmen treten meines Wissens erst in jüngerer Zeit als Bauträger auf.

    Wie oft soll das noch wiederholt werden, damit Satisfaktion erzielt wird, Fossi?

    Ich fürchte, die kann es hier nicht geben.

    Streiks, die dem Arbeitgeber wirklich wehtun, also gezielt Abschlußprüfungen mit kürzester Vorwarnzeit bestreiken, auch wenn dann mal ein ganzer Jahrgang nicht fertig wird vor den Sommerferien.

    Wie soll denn das funktionieren, mit den paar angestellten Hanseln? Die Beamten würden ja nicht mitziehen, nicht einmal innerhalb der engen Grenzen, die ihnen ohnehin gesetzt sind (keine Vertretung übernehmen etc.), denn:

    Das tut dem Schüler weh.

    Und dann leuchten die Kinderaugen nicht mehr. *duck* - Außerdem dürfte der Großteil der Beamten kognitiv gar nicht überreißen, dass die Gewerkschaften auch für sie streiken und verhandeln.

    Oder einfach weil dort die Stellen offen waren...

    Besser dort als an den Beinen, soviel steht mal fest!

    Vielleicht kann man hier festhalten, dass die nicht einmal 600 Euro bei in der Regel objektiv höheren Wohnkosten in Düsseldorf nicht der Grundstein für ein umfangreicheres Vermögen sind.

    Vielleicht kann man dann auch gleich nochmal festhalten, dass die nicht-einmal-600-Euro-Peanuts einem nicht verbeamteten Kollegen allerdings ganz schön weh tun können, wenn er sie nicht bekommt.

    Ich erinnere mich dunkel daran, dass mein Vater mal ein paar Jahre "mobil" war und das nicht schlimm fand. Normalerweise lautet der Auftrag auch nicht, in einer Stunde in Kleinkleckersdorf aufzuschlagen, um dort die 4. und 5. Stunde in der 3c zu vertreten, sondern es handelt sich um längerfristige Einsätze von mehreren Wochen. Mag aber sein, dass sich das in diesen Mangelzeiten grundlegend geändert hat.

    Den gibt's auch mit Behörden, Firmen etc. und spielt darauf an, dass manchen Menschen nachgesagt wird, sie würden "im Geschäft" nicht arbeiten, sondern den Büroschlaf pflegen.

    Der Witz hat seinen Ursprung vermutlich in dem alten Konflikt zwischen "blue collar" und "White collar" bzw. zwischen "Arbeitern" und "Angestellten".

    So, ich hoffe, das war hinreichend trocken erklärt.

    Es gibt sicher angenehmere Rahmenumstände als Freitag 8. Stunde bei 30°C Außentemperatur. Dass das eventuell sogar Auswirkungen auf die Wahrnehmung der Stunde haben kann und bei der Notenbildung in irgendeiner Form Niederschlag findet, kann ich mir bei aller Professionalität von Prüfern auch vorstellen. Dass nur deswegen bei sonst gut vorbereiteter Stunde jemand engültig durchs Examen fliegt, aber ehrlich gesagt nicht.

    Stimmt schon. Vielleicht waren ja die Noten in allen anderen Bereichen (2. Fach etc.) alle geschönt.

    Naja, ich habe es schon öfter erwähnt - hier in BW bist du raus, wenn du in einer (1) Lehrprobe mit 5 bewertet wirst. Wenn die Wiederholungslehrprobe dann am Freitag in der 8. Stunde bei 30 Grad Außentemperatur stattfindet (und auch noch beim gleichen Prüfer), nützt es dir nichts, dass sämtliche anderen Noten im Bereich 1-3 liegen. Selbst miterlebt.

    Wie man als Prüfer drauf sein muss, um das tatsächlich so durchzuziehen, mag ich mir nicht vorstellen.

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