Hm. Ich denke bei dem Begriff immer automatisch an all diese windigen 1-Mann-Firmen, die irgendwelche Häuser projektieren und verkaufen und dann mit den eingehenden Raten nach und nach bauen und die sofort in Schieflage geraten, wenns irgendwo klemmt. Die Beispiele sind reichlich. Nicht umsonst sollte man sich als Kunde eines Bauträgers 110%ig mit Bürgschaften etc. absichern, bevor Kohle fließt.
Im übrigen finde ich die Zahl von "90% aller nach '45 errichteten Eigenheime in D" sportlich angesetzt und würde im Gegenteil behaupten, dass das Bauträgermodell erst in den 80er Jahren richtig an Fahrt aufgenommen hat. Lange Zeit war es üblich, das Eigenheim von einem Bauzeichner (oder - wenn das Geld da war - von einem Architekten) planen und von einem örtliche Bauunternehmer errichten zu lassen. Auch Fertighausfirmen treten meines Wissens erst in jüngerer Zeit als Bauträger auf.