Beiträge von chilipaprika

    Ich glaube eher, du hast das falsche Gutachten, deine Kollegin verdient das B, du das C und jetzt kommt er leider aus seinem Fehler nicht mehr raus, weil es ihm zu spät aufgefallen ist. Er hatte nie vor, die das B zu geben...

    Es gehört wahrscheinlich zu den (an sich nachvollziehbaren) Plänen, die Leute mit "seltenen" oder "gesuchten" Fächerkombis aufs Land zu verteilen und nicht nur in den entsprechenden Unistandorten.
    So die damalige Begründung, warum mein Bili-Angebot ausnahmsweise nicht mehr nur in Köln oder Aachen sein sollte (Aus Münster, Bochum und ? wurde es dann für mein Fach Bochum, und die zwei weiteren Sachfächer wurden auf Münster und X verteilt (was eigentlich total ineffizient ist), ich habe es nie wieder verfolgt, ob es dann doch zurück nach Aachen/Köln ging).

    Ist "Ästhetische Erziehung" ein eigenes Fach aus NRW oder von außerhalb mit Anerkennung (und dann welches Fach?)?.
    Warst du in deinem Ortswunsch für Mai 2025 eingeschränkt? Oder konntest du alle Seminare wählen, die Kunst oder Musik anbieten?
    Als ich mich zum Ref in NRW bewarb, bewarb ich mich mit einer super duper seltene Fächerkombi, erstaunlicherweise gab es zu meinem Durchgang 3 Orte im Angebot, die auch ziemlich untypisch dafür waren (weil nicht diejenigen, die es traditionell schon machen). Ich griff zum Hörer und erkundigte mich bei meinem Wunschseminar, wie gewisse Dinge ablaufen (ob es für mein Fach ein eigenständiges Seminar gäbe oder ob es zusammengelegt sei und dann Zusatzsitzungen möglich wären, aber auch wie es sein könne, da nur eine einzige Schule im ganzen Einzugsgebiet das Fach anbiete, usw..). Ergebnis: Das Seminar hatte selbst nur ein paar Tage vorher erfahren, dass sie das Fach anbieten sollen, sie wussten auch nicht wie und nicht mit welchem Personal.
    Am Ende gab es - oh quelle surprise! - landesweit nur sehr wenige Bewerbungen und alle Bewerber*innen wurden an einem der drei gemeldeten Seminaren zusammengelegt.
    Mit einer ähnlichen Situation musst du rechnen, aber wenn es das worst case Szenario egal ist (im schlimmsten Fall musst du - genauso wie jetzt - umziehen), dann ist es egal.

    Falls dein Fach ein eigenständiges NRW-Fach ist, würde ich tatsächlich auf den Webseiten der ZfsLs gucken: Da gibt es oft Infos, wer die Fachleiter*innen sind, wann Seminare sind, usw.. das wäre schon ein Hinweis, ob das Fach dort ist. Anrufen geht auch, aber lies zuerst die Infos im Netz.

    Theoretisch könnte es jedes Semester einen NC geben, so dass du keine Garantie auf ein Angebot hast, aber es gab seit 2010 keine Zulassungsbeschränkung, da wird es das ziemlich sicher nicht in nächster Zeit geben und nicht dann im Grundschullehramt.

    Das ist dir vielleicht egal, aber es ist nicht nur ein (bezahlter!) Bestandteil deiner Ausbildung, sondern normale Arbeitszeit als Lehrkraft. Hast du eine Pflicht, da teilzunehmen? (als Reservist?) Dann wäre es doch egal.
    Wenn es nur deine eigene Wahl ist, solltest du auch überlegen, wie sehr du in der Gegend bleibst, wie sehr SL miteinander kommunizieren und wie sehr Menschen und Behörden auf Leute stehen, die den Dienstweg nicht einhalten und am Ende vor vollendeten Tatsachen stellen.

    Ich habe leider kein Patentrezept und durch Mehrfachaufsichten in letzter Zeit habe ich durchaus meine Grenzen viel zu oft überschritten.
    Aber ansonsten: du bist nicht deren Freundin, du musst also aushalten, dass man dich "doof" findet.
    Ich habe schon Klassen mehr als 15 Minuten stehen gehabt, weil immer ein Drittel gequatscht hat, nicht begrüßt, sich hinsetzt, kippelt, usw. Begrüßt wird erst bei Ruhe und wenn es die nicht gibt, geht es nicht weiter.
    Arbeitsphasen: dasselbe. Erst X Minuten ohne einen Ton, dann vielleicht mit dem Nachbar.
    Das sind zum Teil Regeln bei mir an der Schule, wird vielleicht (definitiv) nicht von jedem umgesetzt, aber das Gute an Vertretungsstunden: da kannst du genau das machen. Namensschilder auf dem Tisch, Schüler*innen mit Vornamen ansprechen, nach Mahnungen: Eintragen (Klassenbucheintrag, Papier oder digital, je nach System), die SuS dürfen nicht glauben, dass die Drohungen und Regeln unecht sind.
    Und grundsätzlich: in jeder Lerngruppe immer mit der "strengeren Version" starten, über die Zeit lockert es sich so oder so, WEIL die Basis stimmt.
    Und ja, es tut weh. Ich habe die ersten (vielen) Wochen dieses Jahr in zwei Klassen danach fast nur geweint, ich habe es aber durchgezogen, es gab SEHR viele Einträge (ich rede nicht von "nur" Sprechen, sondern Widerworten, ständigen Kommentaren, Geräuschen und auf mich fliegenden Stiftstücken ...), ... IRGENDWANN hat sich der Rudelführer bei mir entschuldigt und um Neustart gebeten, seitdem ist die Klasse (und der Junge) keine Engel, ich muss immer wieder klar machen: Ihr wollt Streit? Dann wird enger geschraubt und ich mache mir keine Mühe, ein Kahoot zu machen..

    Jede Schule hat grundsätzliche Regeln. Diese schon durchzusetzen ist das A und O.

    Nein, die HUK nimmt auch an der Öffnungsaktion teil. Historisch war es so, dass die HUK einfach vor ca. 35 Jahren als damalige Variante einer Direktversicherung ohne aufwändigen Vertrieb über provisionsabhängige Vermittler und mit relativ schlanker Verwaltungsstruktur entstanden ist.

    Ja, das erscheint mir auch wichtig.
    Ich bin bei der Debeka (leider eine übereilte Entscheidung, musste mich sehr schnell entscheiden und war auf die Öffnungsklausel angewiesen). Bis jetzt (klopfklopf) alles okay, wobei ich kaum was einreiche, wegen Beitragsrückerstattung, mein allererster "Vorantrag" ist gerade in der Warteschleife und ich bin nur hibbelig und hoffe eben auf Kostenübernahme, aber was mich echt stört, ist, dass mein Berater seinen Job sehr ernst nimmt, dass er mich jedes Jahr beraten soll. Ich habe eine Altersversicherung (oder wie auch immer es heißt) abgeschlossen und ich kann die jährliche Sonderzahlung NICHT ohne ihn machen. Und es nervt total, ich habe keine Zeit für Termine, er soll mir einen Link schicken.
    Und pro Sonderzahlung wird ja auch Geld als "Bearbeitungsgebühr" einbehalten, die man sich schön sparen könnte, wenn er nicht extra zu mir kommen müsste.

    Da andere also schon weitaus mehr Erfahrungen sammeln und Routinen erarbeiten konnten, fällt der Abstand zu mir auf.

    Ich will erstmal nur zu dem Punkt was schreiben.

    -> Es sind nicht nur Erfahrungen (die kannst du nachholen, hospitiere, lass dir jede Gelegenheit geben, in Vertretungen einzuspringen (um eben Classroom-Management zu üben, ohne viel vorzubereiten), aber auch Ausbildungsunterricht), aber es sind auch tausende Gelegenheiten zu schlechten Routinen, die man sich da im Ref abgewöhnen muss.
    Ich kann mir nicht vorstellen, dass alle, die schon Vertretungslehrkräfte waren, super duper Routinen entwickelt haben.

    Ich musste für die Einstufung (NRW) tatsächlich Arbeitsverträge einreichen (zur Berechnung der Tage und so weiter.
    Lustigerweise auch die Arbeitsverträge der selben Behörde, mit Einsatz an der selben Schule, betreut durch die selbe Mitarbeiterin.
    Ohne Vertrag, keine Anrechnung :D (Da ich alles hatte, UND ich nur Verträge aus dem öffentlichen Dienst eingereicht habe - es ging ja um anrechenbare Tätigkeiten - und der Lohn eben überall im Netz nachlesbar wäre, habe ich es nicht weiter hinterfragt)
    (Aber es ging eben um die Einstufung und Erfahrungen)

    2. Im Bürosetting kann man auch einfach mal berieseln lassen. Man kommt unvorbereitet hin und schaut, was der Tag so an Aufgaben mit sich bringt und man geht dann mit dem Fluss.

    Ich komme als Lehrkraft nicht "vorbereitet" zur "Arbeit", sondern habe den Teil "Vorbereitung" zu einem früheren Zeitpunkt erledigt bevor ich zum Teil "Durchführung" kam.
    Ob die Vorbereitung eine Stunde früher oder 6 Monate vorher war, ist egal, es war trotzdem meine (ungebundene) Arbeitszeit.

    Wenn ich ins Büro komme, dann bin ich nicht "unvorbereitet", sondern bereite mich im Rahmen meiner (oft: gebundenen, für Akademiker*innen, oft: mit fließenden Übergängen) Arbeitszeit vor. Weder mein Mann noch ich in meiner Bürozeit haben uns je berieseln lassen und nein, ich ging nicht unvorbereitet zu Meetings oder Präsentationen. Und sowohl bei ihm als auch bei mir: Wenn ich freitags nachmittags im Büro nicht fertig bin und am Montag was Wichtiges ansteht, dann macht man es noch schnell ausnahmsweise am Wochenende. Es ist aber - WIE IM LEHRERJOB - Arbeitszeit (und sollte eine Ausnahme bleiben).
    Und vergleichbar mit Sissys Ausführungen: in jedem Job lernt man mit der Zeit und die Vorbereitung ist nach mehreren Abläufen geringer. Mein Mann bereitet sich auf Vorstellungsgespräche in etwa drei Minuten. Sein Azubi nimmt sich eine Stunde vor.

    Lückenlos: tja, dann schreib doch ‚Zeit der Selbstfindung‘, wenn du 8 Monate Lücke hast. Um 3 Tage wird es nicht gehen, erst recht, wenn man eingeschriebener Student war.

    Bist du sicher, dass du fürs Ref Arbeitsverträge brauchst? Das klingt nach Einstufung (Erfahrungsstufen) für den Lohn und gar nicht nach Ref

    Ich wohnte im letzten Jahrtausend direkt neben dem (damaligen) Mainzer Stadium. Da lernte ich schnell den Spielplan, ich konnte sonst nicht einkaufen gehen.

    Und wenn sie gehen Frankfurt gespielt, war es Horror.

    Tja, selbst als Fussballuninteressierte bin ich mir dessen bewusst, dass es sich um einzelne (viele) Chaoten handelt und nicht um Alle.

    Puh bin ich froh, dass meine Philolehrerin vom Philostudium damals abgeraten hat.
    Mein Kopf ist eh schon dauerhaft auf Hochtouren, aber soooo viele Gedankenexperimente durchlaufe selbst ich nicht jeden Tag.
    Cicero: Behalte doch deine Kraft für realistische Szenarien, bzw. für Szenarien, die dich unmittelbar / mittelfristig betreffen.

    Wobei die Anforderungen natürlich sich deutlich unterscheiden. Man kann eine gute Stv SL sein aber eine miserable Fachleiterin Latein . Da wäre es ja besser wenn man das Verfahren für alle öffnen würde

    Was glaubst du denn, dass sich das Studienseminar einfach so jemanden holt, den es für miserabel hält? Wenn ich von meinem eigenen Ref (in NDS) ausgehe: die Seminarleitung hatte mit allen Schulen einen engen Kontakt. Man kennt sich, auch seit Jahren. Da viele A14-Stellen für die Fachobschaft "reserviert" sind, war die stellv. SL womöglich vorher Latein-Fachobfrau? Sie hat höchstwahrscheinlich ein gutes Bild als Fachlehrkraft abgegeben und das Seminar hatte immer das Gefühl, sie sei fachlich und fachdidaktisch eine gute Wahl?
    Ich gebe dir Recht, dass offene Verfahren besser sind. Aber wenn eh abgekaspert ist, wer das wird, und ranggleich würde eh schlagen (oder?), dann ist es eh einfacher (und vielleicht wurde es auch intern (du hast halt keine Einsicht, weil du nicht auf der Ebene bist) ausgeschrieben).

    Ich habe das Gefühl, du glaubst, die Leute wechseln so, wie es ihnen passt, nur weil sie unglücklich sind oder Abwechslung brauchen. Die aufnehmende Stelle guckt sich aber selbstverständlich das Profil an, sie haben ja den Menschen an der Backe.

    oh das ist gut. Heißt das, dass man in NDS unterschiedliche Gutachten bekommt, wenn man sich gleichzeitig / knapp nacheinander für unterschiedliche Stellen bewirbt?
    In NRW gilt die Begutachtung zwei Jahre, egal wofür.

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