Beiträge von chilipaprika

    einerseits ja, andererseits...
    Jedes Seminar hat unterschiedliche Bedingungen.

    Ein Seminar mit kleinem Einzugsgebiet und 80% der Schulen im ÖPNV-Stadtgebiet wird vielleicht weniger auf die Wünsche von Reffis eingehen, als ein Seminar (wie meins) mit 120 mal 60 km Fläche, das Seminar in der Mitte und inexistentem ÖPNV zwischen den Rändern. Ich wurde nach meinen Wünschen gefragt UND ob ich ein Auto besitze. Tat ich zu dem Zeitpunkt nicht, konnte aber an den Seminartagen ausleihen. Schrieb ich genauso.

    Ein Seminar in einer schlecht versorgten / "unattraktiven" Region tut gut daran, _begründete_ Wünsche zu berücksichtigen (mich regt es schon auf, wenn Studis mit D/E glauben "das Praxissemester war so toll, die Schule wird mich anfordern". Soooo toll kannst du nicht sein, dass eine SL dafür ihre Beziehungen spielen lassen sollte, D/E ist nirgendwo Bedarf (Ja, es gibt Ausnahmen). Aber an den meisten Seminaren wird es so sein, dass Schulen auch aufschreiben, welche Fächer besonders gerne gesehen werden (Fächer, die man langfristig ausschreiben würde, bedarfsdeckender Unterricht halt..) und welche Fächer unpassend sind (keine voll ausgebildete Lehrkräfte, nicht genug, Wunsch, da drin nicht auszubilden, usw..). Ob diese Wünsche Berücksichtigung finden, ist sicher je nach Begründung und Versorgungslage unterschiedlich, aber - meiner Meinung nach - zumindest argumentativ untermauert. Wenn eine Schule durch ein Praktikum / eine Initiativbewerbung WEIß "oh oh, in dem Durchgang ist jemand mit Mathe/Bautechnik und in dem Fach könnten wir den gebrauchen", ist es sicher legitim, das aufzuschreiben.
    Ich vertraue darauf, dass ein Seminar auch gut ist und weiß "alle Schulen brauchen einen Bautechniker und diese Schule hat schon 3 mal ihren Wunsch nach einem Mangelfach erfüllt bekommen, wir schauen, ob es nicht andere Interessent*innen gibt".

    Ja, die Zusage kam an dem Abend.
    Es war vor 4,5 Jahren, ich bin inzwischen wieder in der Schule.
    (es gab zwischendurch weitere Bewerbungen, zum Teil auf Teilabordnungen, die Rückmeldungzeiten sind WIRKLICH seeeeehr unterschiedlich.

    Ungeduld im öffentlichen Dienst? Wie sage ich es...

    An den Unis in meiner Umgebung /die ich kenne, wäre es nicht möglich, da die fachwissenschaftlichen Anteile nicht nur viel geringer sind (es fehlen dir ECTS), oft werden die Module mit unterschiedlichen Kompetenzen abgeschlossen (höheren beim Sek2-Studium). Es ist in den Geisteswissenschaften vielleicht weniger bedeutend, so dass du vielleicht ‚nur‘ aufstocken bräuchtest (Module nachstudieren).

    Das findest du durch gezieltes Studieren der Modulhandbücher (Sek1-Studium vs. Sel2-Studium) und Nachfragen der Anerkennung bei den Studienberatungs-/Anerkennungsstellen heraus.

    Zur 2. Frage: bei einer (von vier) erfolglosen Planstellenbewwrbungen kam die Absage schriftlich mit Name der erfolgreich eingestellten Person.

    Bei einer Stelle telefonisch am Ende des Gesprächetages, bei den andern habe ich es mir erschlossen.


    Bei Stella: ich hatte mal zwei Bewerbungen gleichzeitig am Laufen: es lagen zwei einhalb Monate zwischen den Auswahlgesprächen, ich „wusste“ schon, dass ich keine Chance bei Stelle 1 hatte, als ich zum Gespräch von Stelle 2 ging, die Absage kam vielleicht nocht drei Monate später.

    Bewerbungsfrist lag 5-7 Tage auseinander (Stelle 1 später, war nicht mein Favorit)

    Also: Mir wurde zu Beginn meiner Abordnung die Info gegeben, ich würde meine Stelle verlieren und könnte nur zurückkehren, wenn beide Seiten zustimmen.
    Als ich in Oliver den Rückkehrantrag ausgefüllt habe (mit Wunsch, an meine Schule zurückzukehren), teilte mir die BZ, dass ich diesen ANtrag nicht gebraucht hätte, ich würde so oder so wieder zurückkehren.
    ABER: ich bin nicht umgezogen und alles ist innerhalb von einem 50km-Radius um meinen Wohnort.

    Ich vermute, du musst einen Versetzungsantrag auf wohnortnahe Versetzung stellen (du hast ja eine neue Adresse) und ich würde mich an deiner Stelle parallel um potentielle Schulen kümmern /umsehen, die Interesse haben könnten (damit die 50km nicht unbedingt ausgereizt werden).

    Die Private bezahlt dir ja nie Krankengeld (was wir als Beamten nicht brauchen, aber von der Grundidee her, warum sie ablehnen).
    Endometriose ist bei ihrer stärksten Form eine der Krankheiten mit den höchsten Krankheitstagen. Sonst wüsste ich nicht, was die Mehrkosten für eine Versicherung sind, wenn bestätigt wird, dass es noch keine OP gab. Im schlimmsten (!!) Fall bricht es stärker aus und es verursacht noch 2 oder 3 OPs im Leben.
    Gut, und eventuell auch Kinderwunschbehandlung, aber auch hier ist es ein Spiel mit der Statistik. Es fehlt nur noch, dass die PKVen demnächst eine Gen-Analyse abfragen. Da ärgert man sich, dass Alkohol und Tabak keine Rolle. Um die Endometriose zu ertragen, habe ich ein verdammt gesundes Leben und so kenne ich es bei den meisten Betroffenen auch (okay, Bias, ich habe mich an denen orientiert, die sich für bestimmte Lösungen entschieden haben und nicht in den Krankenstand gehen. Glück gehabt, dass es klappt.).

    Ich würde all diesen Dingen zustimmen.


    Den Stuhl etc. durftest du ja vorher auch absetzen, unabhängig vom Arbeitszimmer, was ja auf 1250 oder so gedeckelt war. Diese Summe habe ich auch ohne Möbel in der Großstadt wohnend spielend erreicht.

    Okay. Mein "Steuerberater" ( = Mann) meinte, Möbel könnte ich mit der neuen Regelung nicht mehr einreichen.
    Dass ich es versuchen werde, ist klar. Und die letzten zwei Jahre ging ALLES durch. Aber davor hatte ich mir trotz Widerspruch die für MEIN Büro angeschafften Regale mit meinem Mann teilen müssen, manchmal ist es ja seltsam,,,

    Es ist doch ganz einfach.


    Wer vorher ein Arbeitszimmer abgesetzt hat, für den ändert sich im Wesentlichen nichts.

    ... außer ich brauche neue Möbel oder es ist mein erstes Mal und Einrichtung, oder?
    Dürfte ich einen Bürostuhl absetzen? einen höhenverstellbaren Schreibtisch?

    (Ja, der Dienstherr müsste mir den stellen, tut er aber nicht und mein Rücken es mir wert, dass ich darin investiere.)


    und wenn ich schon bei Steuerfragen bin: Was wäre theoretisch bei einer Arbeitsplatzbrille, die mir mein Arbeitgeber nicht bezahlt? Kann ich eine Brille für den Rechner im HO haben?

    Der Punkt ist: nur, weil zufällig zaubern kann, bin ich nicht gezwungen, bei jeder Klassenaufführung zu zaubern und eine Zauber-AG anzubieten.


    Die TE hat auch (in meinem Verständnis) nicht gefragt, wie sie entlastet werden kann, sondern fühlt sich unwohl und möchte das nicht tun (zumindest nicht in dem Umfang).

    In MEINEM Verständnis steht es mir nicht zu, zu entscheiden, ob es viel oder wenig ist. Ich habe keinen Anspruch auf ihre Leistung, sie möchte es nicht (mehr), Punkt.

    Wir reden schliesslich nicht über den Sportlehrer mit Rettungsschein, der sich weigert, auf Klassenausflug ins Schwimmbad zu gehen.

    Klar, die Stimmung wird schlechter, aber es war nicht die Frage. „Ich respektiere die Grenzen meiner Mitmenschen“ ist etwas, was ich meinen SuS beibringe und von KuK erwarte.

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