Beiträge von Lehrerin2007

    Gerade fällt mir noch ein: Bei meiner eigenen Abifeier kam auch die Englisch-Lehrerin nicht, für die wir ein Geschenk hatten. Über sie wurde damals immer recht viel gelästert, sie war ein bisschen eigen, aber kein Grund, immer so über sie herzuziehen, dass ich mir damals schon dachte, dass sie wohl nicht gekommen war, weil sie Angst hatte, wieder durch den Kakao gezogen zu werden. Gewundert hat es mich also nicht. Das Geschenk haben wir irgendwo für sie abgegeben.

    Wir machen auch mit (also ich persönlich und meine Schule). Manche radeln auch in Teams (steht dann auch so dabei in der km-Liste). Bei uns kam die Frage auf, ob Radeln mit einem E-Bike auch zählt? Unsere Organisatorin sagt eher nein. Wie wird das bei euch gehandhabt - es haben ja immer mehr Leute E-Bikes.

    Wurden denn die Lehrkräfte alle eingeladen?


    Das ist bei uns immer so eine Sache; manchmal hängt gerade mal ein Flyer im Schulhaus aus, aber ich würde schon erwarten, von den SuS persönlich eingeladen zu werden (also nicht den roten Teppich ausgerollt bekommen natürlich, aber zumindest einen Flyer in die Hand gedrückt bekommen oder in meinem Fach auffinden, dass ich weiß, ich bin gemeint). Seit ich mal so einen schwierigen Kurs vor ein paar Jahren hatte (der mich hier ins Forum gebracht hat, weil ich das mal loswerden wollte), der mich nämlich nicht eingeladen hat und ich natürlich nicht gekommen bin, bin ich da vorsichtig.

    In anderen Jahren wollen sie sogar Lehrkräfte dabei haben, die sie vorher irgendwann mal hatten, aber nicht in der Oberstufe. Dann wird hinterher gesagt: Schade, dass Sie nicht da waren, dabei war man nicht eingeladen.

    Für die Einschulungen meiner Kinder habe ich auch "dienstfrei" bekommen und habe es schon frühzeitig beantragt. Da jede Klassenleitung bei uns eine 2. Klassenleitung bzw. Vertretung hat, hat die dann eben die Orga am ersten Schultag übernommen.


    Bei der weiterführenden Schule jeweils ist nur mein Mann mit, das war auch nur eine kurze Angelegenheit und das fand ich ok, dass da nur einer dabei war.

    Viele Punkte davon treffen auch auf andere Berufe zu. Mein Mann (Home Office fast immer möglich) ist da z.B. flexibler als ich v.a. seit Corona gilt hier Vertrauensarbeitszeit in vielen Jobs, in denen HO möglich ist. Bei den meisten wird die Arbeitszeit allerdings richtig erfasst, was bei Lehrern nicht der Fall ist und daher viel Arbeit gar nicht gesehen / registriert wird.

    Jeder hat grundsätzlich Anspruch auf Teilzeit und auf Kind-Kranktage, das ist nichts Lehrer-spezifisches. Unkündbarkeit, Mietzuschlag ist auch nicht Lehrer- sondern beamtenspezifisch. "Kein Karriereknick" ist auch witzig, wenn man überhaupt wenig Karrieremöglichkeiten hat. Örtlich nahe der Arbeitsstelle: Das hängt auch sehr von dem Bundesland / der Gegend ab. Bei mir an der Schule pendeln einige 1,5-2 h täglich, weil sie, als Lehrerüberhang war, schlicht keine Stelle an ihrem Wohnort bekamen und der Wechsel ist oft nicht so einfach (insb. bei Dienstherrenwechsel Stadt/Staat).


    Versteh mich nicht falsch, ich bin sehr zufrieden mit meiner Situation und meine Kinder aus dem Alter raus, wo das für uns noch relevant ist, aber dass immer behauptet wird, der Lehrerberuf sei per se ein familienfreundlicher Beruf, stimmt so einfach nicht, Es hängt von vielen Faktoren ab und andere Berufe haben dafür andere Vorteile, beispielsweise habe ich mehrere Freundinnen, die einen Betreuungszuschuss vom AG bekommen haben oder man kann mal eher Schluss machen, wenn z.B. ab 12:00 mittags Personalversammlung ist, und woanders länger arbeitet. Alles eine Sache der Perspektive.

    Wir bekommen den Plan ca 2 Wochen vor Schulbeginn

    Ich habe den Plan immer erst am 1. Schultag bekommen und der wird dann oft noch ein paar Mal geändert in den ersten Wochen. Fand ich wiederum grenzwertig. Ich habe mir das schriftlich geben lassen und der Kita vorgelegt (Träger = Dienstherr), dann haben sie es akzeptiert, dass ich die Betreuungszeiten noch nicht fix machen konnte.


    Meine 1. Schulleitung wollte sogar, dass die Eltern grundsätzlich bis zum spätmöglichsten Zeitpunkt buchen (16 oder 17 Uhr), das hätte nicht nur die höchsten Gebühren bedeutet, sondern auch, dass man zumindest hier dann auch nicht hätte eher abholen dürfen, da sog. "Luftbuchungen" nicht erlaubt sind. Dafür hatte die kinderlose Schulleitung wenig Verständnis.


    Ich empfinde es als große Erleichterung, dass meine Kinder keine Betreuung mehr brauchen...!!!

    Ist hier ähnlich, wobei eben die hier berücksichtigt werden müssen bei Kita und Hort-Öffnungszeiten

    Das hat meine Schule wiederum kaum interessiert, v.a. was die 1. Stunde angeht, aber zumindest habe ich aber nie 10./11. Stunde bekommen, als ich gesagt hab, meine Betreuungszeit geht bis 16:00. (Im neuen G9 jetzt gibt es keine 11. Stunde mehr.) Als aber die Öffnungszeiten (früh und nachmittags!) verkürzt wurden wegen Personalmangel, musste ich zusehen, wie ich das löse - der Träger der Kita ist übrigens auch mein Dienstherr.

    Genau, la (salle de) permanence. Ist eigentlich auch ökonomischer als die Klassen, bei denen Unterricht ausfällt, von einzelnen Lehrkräften vertreten zu lassen.


    Ich war einmal beim Frankreichaustausch (als Schülerin vor gefühlt 150 Jahren) während einer ausgefallenen Stunde mit dabei. Es war mucksmäuschenstill und alle haben gearbeitet... 😍

    Was sagt denn die SL dazu? Bei uns ist es die absolute Ausnahme, dass man die SL zu einem Elterngespräch dazu holt.


    Wenn sie ständig deine Kompetenz in Frage stellt, würde ich mir dafür Antworten zurechtlegen und entsprechend kontern. Worum geht es überhaupt - um Noten, um dein Verhalten / das des Schülers, um etwas, was du zu ihm gesagt hast?


    Du musst dich nicht für irgendwas rechtfertigen, lediglich höchstens erläutern, warum du dieses oder jenes so oder so gemacht hast. Wenn sie dann weiter nachbohrt und "nervt", wiederholst du eben, was du gesagt hast oder sagst: Darauf habe ich Ihnen bereits eine Antwort gegeben. Punkt. Das habe ich mal in einem besonders anstrengenden, vorwurfsvollen Gespräch gemacht. Die Mutter hat immer wieder zum gleichen Thema nachgebohrt, ich habe immer wieder das gleiche geantwortet, irgendwann hat sie es gelassen.

    Ich sehe es wie CDL. Ich finde bei der Diskussion schade, dass es beim Fötus zwar um ein Leben geht und das Recht auf Leben usw. - allerdings Abtreibungsgegner oft ignorieren, dass dieses Leben eben nur im Körper der Mutter bzw. einer Frau möglich ist, bis mindestens zu 21. Woche (ich glaube, zu dem Zeitpunkt ungefähr kam das am frühsten geborene Baby bisher auf die Welt), d. h. ihr Körper ist zwingend erforderlich, um dieses Leben aufrecht zu erhalten. Und da eine Schwangerschaft eben oft kein Spaziergang ist, sogar zu Krankheiten und lebensbedrohlichen Zuständen führen kann (ist zwar nicht die Regel, aber passiert, bei mir z.B.), gesundheitliche Folgen nach sich ziehen kann, ganz zu schweigen von der Verantwortung, die dann auf einen zukommt, mit der die Frau unter Umständen auch allein dasteht, sollte es möglich sein, eine Schwangerschaft abzubrechen, legal und ohne Hindernisse - nicht bis kurz vor der Geburt, aber vielleicht bis max. zur 20. Woche eventuell (12. Woche finde ich auch arg früh, insbesondere wenn man sich einen Abbruch erst umständlich "organisieren" muss und eine Schwangerschaft ja erst ab ca. 4. Woche überhaupt bemerkt werden kann).

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