Beiträge von Palim

    Ich finde, bevor du in die Vanilleeis-Praxisphase übergehst solltest du zuerst die unterschiedlichen Möglichkeiten studieren und in jedem Fall selbst ausprobieren.


    Alternativ könntest du auch die Schüler:innen selbst in einem Projektunterricht eine Eissorte mit M herstellen lassen, sodass du letztlich Präsentation und Produkt kriterienorientiert bewerten kannst.

    Dazu müsstest du aber vorab eine nicht zu knappe Methodik erstellen, die hinreichend Alternativen benennt, sowohl zu den Eissorten als auch zu den Entwicklungsstufen, Probeverköstigungen und Produktpräsentationen.

    Nicht auszudenken, wenn durch die wenig sorgfältige Planung am Ende das Eis nichts wird.

    Dort meinte man aber, dass man nicht nachträglich Mango in Maracuja ändern könnte. ... Was soll ich tun?

    Du könntest noch einmal hingehen und alle Eissorten mit M aufkaufen, so erhältst du neben Maracuja, Mango und MilkyWay auch Melone, Mandel-Kaffee und Matjes.

    Wenn du die einzelnen Sorten testest, wirst du in Erfahrung bringen, ob sie sortenrein sind oder nicht vielleicht doch in Mango versteckt Maracuja enthalten ist.


    Zudem kannst du mit dem Kauf absichern, ob Mango und Maracuja den gleichen Preis haben oder gar im Kassensystem als eine Sorte geführt werden, zu der womöglich auch Heidelbeere, Limette und Tiramisu gehören.

    Aber dann bräuchtest du vielleicht ein paar Mit-Esser:innen aus dem Forum.

    Vielleicht habe ich aber auch einfach nur Glück mit meiner (habe ich bestimmt :)).

    Wenn du eine super SL hast und ein tolles Kollegium und womöglich auch Schüler:innen, die passabel sind, dann würde ich die Sache mit dem Wechsel wirklich sehr genau überlegen und ob es sich lohnt, zu wechseln und damit vielleicht nicht unbedingt wieder so eine tolle Stelle zu erhalten.


    Davon abgesehen weiß ich, was unser Dezernent gesagt hat: Man wisse, welche Stelle man annehme, da könne man doch kaum nach 3 Monaten auf die Idee kommen, wechseln zu wollen.

    Bei uns kommt es sehr auf die Fächer an,

    es gibt Lehrwerke für D, Ma und Englisch

    Bücher im Klassensatz, die man nutzen kann, wenn es passt, für SU und inzwischen auch für Reli (was am Vertretungsunterricht lag),

    für den Rest haben wir keine.


    Aber ich käme nicht darauf, in D strikt nach Buch vorzugehen.

    Es gibt sone und solche Bücher/ Fächer/ Personen.


    Ich überlege mir zuerst, was ich will, und gucke dann im Buch, was brauchbar sein könnte.


    Am Anfang fand ich es oft besser, selbst Material zu erstellen, was an mir lag, an meiner Ausbildung, auch an den Klassen und daran, dass die Bücher nicht passgenau waren bzw. sein können.


    Bestimmt gibt es Lehrkräfte, die auch aus der gräsigsten Seite im Buch etwas herausholen, das nicht nur Beschäftigung darstellt.

    Andere können das eben erst nach Jahren oder machen „irgendetwas“ mit diesen Buchseiten.

    Ich sehe das auch anders.


    Wenn die Verantwortung ohnehin bei den Eltern liegt, kann ich mir den Aufwand auch sparen.


    Wenn ich als Lehrkraft gar nicht in Erfahrung bringen will, wo das Kind am frühen Morgen ist und warum es nicht in der Schule ist, kann ich mir den Aufwand auch sparen. Dann trage ich das Kind als fehlend ein und frage am 3. Tag am Nachmittag nach, warum es noch keine Entschuldigung gab.

    Habe ich eine digitale Möglichkeit, trage ich das Kind dort als fehlend ein und erkläre es zur Bringschuld der Eltern, sich dort selbst zu informieren, ob ihr Kind im Unterricht angekommen ist.


    Genau darum ging es aber in der Handlungsanweisung nicht (ich kann sie im Internet nicht finden, aber sie war vom 6.6.24). Es war ausdrücklich davon die Rede, dass die Schule es morgens unverzüglich klären muss und anderenfalls die Polizei zu informieren ist.

    Es reicht also nicht aus, eine allgemeine Abwesenheits-Mail an die Eltern zu verschicken.

    Wenn ich an eine Schule der übrigen 10% arbeiten würde, würde ich das zumindest bemängeln und darum bitten, dass da Abhilfe geschaffen wird.

    Macht doch einfach mal dort Rabatz, wo die Probleme entstehen.

    Und weil das wie ein Wunschautomat funktioniert, sind im Anschluss alle Probleme behoben, klar.


    Es erstaunt mich sehr, dass ihr da so durchdringt und an euren Schulen alles zu eurer Zufriedenheit umgesetzt wird. Herzlichen Glückwunsch zu einer gut ausgestatteten Schule und einem Schulträger, der keine Wünsche offen lässt, sondern sich umgehend kümmert und stets Abhilfe leistet.

    Wofür habt ihr eine Schulleitung? Sie kann eine Sekretärin organisieren, die jeden morgen zwei Stunden anwesend ist. Oder die Aufgabe selbst erledigen.

    Die Schulleitung kann die Sekretärin nicht selbst einstellen, sie ist bei der Kommune angestellt. Wie ich oben schon geschrieben hatte, entscheidet der Schulträger über Umfang und Einstufung des Vertrages, über Einsatzorte bzw. Zeiten (2 Schulen) , nicht die Schulleitung.


    Die Schulleitung kann die Aufgabe auch nicht selbst übernehmen, sie ist zur gleichen Zeit selbst im Unterricht. Wäre sie es nicht, müssten wir jeden Morgen 2 Klassen zusammenlegen oder beaufsichtigen lassen. Mehr Lehrkräftestunden stehen nicht zur Verfügung.


    Man könnte den Schulen durchgängig eine Assistenz je Klasse finanzieren oder durchgängig eine Sekretärin, statt zu erwarten, dass die SL mit A13Z aufwärts diese Tätigkeit übernimmt und andere Aufgaben verschiebt. Unsere SL dreht keine Däumchen, während sie im Büro ist, da gibt es mehr als genug andere Aufgaben.

    Ich habe gar nicht gesagt, dass ich mich nicht kümmern würde oder wollte,

    das wird mir nur unterstellt.


    Aber ich bringe deutlich zum Ausdruck, dass ich es falsch finde, täglich 10-15 min dem unentschuldigte Fehlen von Kindern nachzugehen, allein 3x in der Woche ergeben Zeit einer Unterrichtsstunde, die verloren geht - und das quasi in jeder Klasse.


    Ich kann die Eltern bitten, ich kann es auf Elternabenden (die nicht besucht werden) oder über Briefe (die nicht gelesen werden) verdeutlichen, aber es gibt nun mal Eltern, die man nicht erreicht. Und es gibt Eltern, die keine Mails lesen oder schreiben, die es nicht schaffen, anzurufen und den Namen des Kindes und das Wort „krank“ zu sagen.


    Diese Probleme haben viele Lehrkräfte an den Schulen, aber es scheint nicht so gravierend zu sein für andere, wenn täglich Unterricht gekürzt wird und Lehrkräfte sich um die Abmeldung einzelner kümmern, dabei aber die 25 anderen unbeaufsichtigt lassen müssen.


    Ansonsten würde doch das Land dafür sorgen, dass allen an Schulen Beschäftigten oder zumindest den Landesbediensteten unentgeltlich ein funktionierendes Gerät mit entsprechendem Messenger per App zur Verfügung stünde, um die notwendige Kommunikation zwischen Eltern und Lehrkräften zu gewährleisten, oder?

    Bis 9 Uhr soll es geklärt sein, spätestens dann soll es an die Polizei gegeben werden.


    Ich habe also 1 1/2 Schulstunden Zeit, den Unterricht zu unterlassen und mich darum zu kümmern, warum die Kinder in meiner Klasse unentschuldigt fehlen.

    und überlege mir nicht schon im Vorfeld mögliche Probleme


    Dein „Vorfeld“ ist mein Alltag.

    Ich muss mir da gar nichts überlegen, ich kann schreiben, was ich täglich vorfinde.

    Das magst du dir nicht vorstellen können, aber treasure und Magellan schreiben aus ganz anderen Grundschulen in ganz anderen Regionen das Gleiche:

    • Kein Telefon im Raum,
    • tageweise keine Sekretärin,
    • kein Hausmeister,
    • Klasse allein,
    • schwierige, mehrfache Telefonate je Kind, das unentschuldigt fehlt.
    • Dazu Eltern, die es nicht wichtig finden/ nicht verstehen, warum/ die Sprache nicht verstehen
    • Eltern, die Mails nicht lesen und nicht beantworten - was hilft die Mail, wenn es keine Antwort gibt? Das Kind ist weiterhin nicht entschuldigt.
    • Unterrichtszeit, die beeinträchtigt wird (im Winter mehrfach in der Woche, wenn nicht täglich)


    denn ganz offensichtlich fehlen vielen hier ja gar nicht die Möglichkeiten, sondern der Wille, weil man es persönlich irgendwie als überflüssig betrachtet.

    Offensichtlich wirst du persönlich und behauptest etwas, das du nicht belegen kannst.


    Ich persönlich finde es gar nicht überflüssig, um so weniger, als ich denke, dass die meisten Kinder den Schulweg nach kurzer Übungsphase allein schaffen können. Da möchten etliche Eltern sicher sein, dass das Kind auch in der Schule angekommen ist.


    Aber einmal mehr ist es eine Aufgabe, die man den Schulen überstülpt, ohne entsprechende Bedingungen in den Schulen zu schaffen oder zu gewährleisten.

    Das Land überlegt sich etwas, die Schule soll es richten. Aber ich kann entweder im Unterricht oder am Telefon sein, beides geht nicht gleichzeitig. Wer also meint, dass man 10 min der 1. Stunde am Telefon verbringen soll, sagt damit, dass 30 min Unterricht ausreichen und die Kinder 10 min unbeaufsichtigt bleiben dürfen.

    Das Personal reicht an den meisten Tagen im Schuljahr nicht, um in allen Klassen Unterricht zu ermöglichen, da ist keine Person über, die das Telefon bemüht.


    Die Kommune bezahlt keine weiteren Gelder für die Sekretärin, ohnehin sind Stundenumfang wie auch Tarife nicht fest und die Einschätzung vom guten Willen oder vom Vermögen der Kommune abhängig. Da kann die SL sich bemühen, aber bewegen kann sie es nicht von allein.

    Ebenso abhängig ist sie bei der Ausstattung der Schule mit Telefon, Diensttablet, WLan. Auch das ist Alltag und minimiert nicht nur die Chance darauf, morgens Mails schreiben zu können, sondern ganz andere Inhalte des Unterrichts.


    Dass das möglich ist, ohne irgendeine Klasse allein zu lassen, lässt sich auch an jeder Schule organisieren.

    Das erläuterst du uns jetzt sicher, wie es dir gelingt, unter den aus den Grundschulen genannten Bedingungen aus dem Klassenraum heraus Kontakt samt Antwort der Eltern bis 9 Uhr herzustellen.

    Jede Lehrkraft in Deutschland sollte irgendein Dienstgerät haben, ob Tablet oder Laptop, damit schreibe ich dann eine Mail an das Sekretariat, das die Eltern anruft, oder ich schreibe die Eltern direkt an, das dauert 30 Sekunden und ist immer noch besser als gar nichts zu machen.

    Du gehst also davon aus, dass

    a) ein Dienstgerät vorhanden ist, das auch funktioniert, sodass eine Mail abgesetzt werden kann

    b) das Sekretariat täglich zur Unterrichtszeit bzw. morgens besetzt ist,

    c) Eltern bereit sind, die Mail abzurufen UND zu beantworten.


    Das bildet aber die Realität nicht ab.

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