Beiträge von Palim

    nach welchen Kriterien Klassen zusammengesetzt werden.

    Wir achten

    - auf Schuleingangsdiagnostik der Schule

    - auf Schuluntersuchung (aber das sind 15 min und wenig aussagekräftig, weil Kinder bei fremden Menschen in fremden Umgebungen unterschiedlich reagieren und weil die Ärzt:innen zu sehr verschiedenen Einschätzungen kommen … also achte ich auf die Unterschrift der Ärztin, um die Testung einschätzen zu können

    - auf Straßen achten wir mit Absicht nicht mehr, das war hier aber früher so … das führte hier damals zu A- und B-Klassen, wie FrozenYoghurt es beschrieben hat, könnte also ein Ergebnis solcher Zusammensetzung sein.

    - auf sprachlichen Hintergrund

    - auf Unterstützungsbedarfe, Schwierigkeiten, die vorher absehbar sind, Erkrankungen, besondere Bedarfe

    - darauf, dass man KiGa-Gruppen mischt, um keine festen Gruppen in Klasse 1 zu haben und wenige Kinder, die nur schwer einbezogen werden

    - darauf Jungen/Mädchen gleichmäßig zu verteilen

    - erst danach: Freundschaftswünsche, die Wünsche sind und keine Garantie

    Und das alles VOR der Einschulung, also fast alles Aktenlage bis auf wenige Kontakte mit den Kindern. Manches kann man vorab nicht wissen und dann sind die Klassen trotz aller Bemühungen nicht gleich. Förderbedarfe, Krankheiten, Belastungen durch was auch immer … kommen in 4 Jahren hinzu, das kann man nicht alles vorab sehen.

    Und ab der Einschulung gibt es auch viele Entwicklungen. Ich hatte auch schon eine Klasse, 24 Kinder zu Anfang und am Ende der 4. Klasse, aber 12 weitere Kinder waren gekommen/gegangen.

    Geht ein Kind, nimmt man das nächste fast immer in die Klasse auf, egal, was dieses Kind mitbringt. Es ist da und es wird beschult und nur selten gibt es davon abweichende Entscheidungen, weil man dazu ja Informationen benötigt und einen triftigen Grund, warum man eine Klasse stärker belegt und eine andere kleiner sein soll.

    Mir erschließt sich nicht, warum man keine Klassen mit möglichst gleichen Leitungsständen bildet und Kinder bei Bedarf eben hin und her schiebt, wenn sie z.B. stark aufgeholen oder sich zeigt, dass sie langsamer arbeiten und mehr Wiederholungen benötigen oder dergleichen.

    Ich denke, eine Lehrkraft kann nach wenigen Wochen einschätzen, wo man "wie vorgesehen" im Stoff starten kann und wo es an Basiskompetenzen mangelt, die erstmal gelegt werden müssen.

    Wie oft und in wie viele Gruppen willst du denn aufteilen?

    Was ist mit dem Kind, das kognitiv fit ist, aber motorisch schlecht entwickelt? Muss es dann in die Gruppe derer, die kognitiv und motorisch schlecht entwickelt sind? Oder gibt es 2 oder 3 Gruppen für Mototrik?

    Wechseln dann alle Kinder alle 15 min und haben Mini-Fächer, also z.B. Motorik, Auditive Wahrnehmung, Zählen, Stifthaltung…, um je Basiskompetenzen homogene Gruppen zu finden?

    Wie groß dürfen die Gruppen sein und wie viele Lehrkräfte gibt es, damit die Gruppen gefördert werden?

    Ich kann es mir rein praktisch gar nicht vorstellen, wenn ich mir meine Klasse vorstelle und um die vielfache Differenzierung weiß, für die es auch jetzt weder Räume noch Personal gibt. Wo kommt das her?
    Wenn man das Personal hätte, könnte man ja auch die jetzige Differenzierung besser stützen oder nebenher kleine Fördereinheiten in immer wechselnden Gruppen einsetzen. Könnte!

    Wir arbeiten mit Wochenplänen und alle Kinder müssen in jeder Woche ein gewisses Pensum geschafft haben (es wird wenig bis gar nicht in diesen Plänen differenziert).

    Oft müssen auch Seiten in den Heften verpflichtend bearbeitet werden, die ich alleine nicht für alle Kinder ausgewählt hätte, weil sie vom Layout beispielsweise schon zu voll sind oder ich eben lieber ein AB mit Analogieaufgaben (zumindestens für einige Kinder) reingeben würde.

    Du kannst dir die Arbeit machen, und andere Pläne erstellen.

    Oder du kannst die bestehenden Pläne abwandeln, indem du auf dem Plan etwas streichst oder indem du in den AH markierst, was die Kinder auf der Seite erledigen sollen, z.B. nur die schwierigen Aufgaben, wenn das Kind schon sicher ist.

    Wenn es an eurer Schule üblich zu sein scheint, mit Plänen zu arbeiten, musst du überlegen, in wie viel Diskussion du mit den Kolleg:innen einsteigen willst.

    Dazu ist es dann auch sinnvoll, mit den Eltern zu sprechen. Dann kann man individuell vereinbaren, welche Aufgaben Pflicht sind und welche herausgenommen werden und warum. Wenn Eltern lieber alles mit ihren Kindern machen wollen, ist es dann transparent und sie können nachholen, was ihnen wichtig ist.

    Bei der Auswahl ist es für jedes Kind verschieden, ob es Wahl-Aufgaben immer meidet und noch weniger macht oder ob es dies als Chance annehmen kann und sie zumindest probiert.

    Ja, genau, es gibt einen Stopp an der Stelle, wo ich eine gemeinsame Erläuterung oder Erarbeitung sinnvoll finde.

    Darüber sichere ich wichtige Inhalte, führe aber auch die Gruppe wieder zusammen, kann gemeinsame Gespräche initiieren …

    In den Phasen mit dem selbstständigeren Arbeiten sind es Übungen und Vertiefungen.

    Wer am Stoppschild anlangt und warten muss, kann sich an der Haltestelle bedienen, dazu kann man einen Ort in der Klasse finden oder die Aufgaben auch in den Plan setzen. Hier gibt es ein Angebot an einfachen und schwierigen Aufgaben, Knobel-Sachen, Wettbewerbs-Vorbereitung oder auch Material aus anderen Fächern

    So wie ich es mitbekommen habe, werden in NDS gerne die Eltern als "Hilfslehrer" eingebunden.

    Hm, nein, Eltern sind quasi Partner:innen, sie können das Lernen unterstützen, wenn sie dazu in der Lage sind, sie sind Experten für ihr Kind und du für das Lernen und ihr arbeitet zusammen.

    Ich glaube, man muss für sich ein System finden, wie man differenziert. Meine Wahl sind Arbeitspläne mit Stopps, es gibt Erläuterungen für alle, dann Übungen und Zeit für Kleingruppen oder erneute Erklärungen, irgendwann gibt es einen Stopp und eine neue Erklärung. Man kann das aber auch anders gestalten.

    Noch etwas: Am Ende muss man bestimmte Inhalte geschafft haben, aber nirgendwo steht, dass das Lehrwerk vollständig ausgefüllt sein muss. Es ist ein Material neben anderen und ich wähle, was ich machen will und was ich weglasse.

    Sorgen würde ich mir machen, wenn Kinder zu dem Zeitpunkt noch nicht sicher bis 10 rechnen, die Zahlen bis 20 nicht ordnen können,

    dass Kinder den Zehnerübergang noch nicht beherrschen, ist normal.

    Ich frage noch mal nach dem Bundesland … Oder habe ich das überlesen?


    Entscheidend ist z.B. die Regelung für Dyskalkulie.


    Weit davor ist zu überlegen, wie stark die Leistungen abweichen.

    In Klasse 2 wird bei uns zu diesem Zeitpunkt mit der Zahlraum bis 100 erarbeitet.

    Einige Kinder haben Schwierigkeiten mit der Zahlstruktur, lernen es mit Übung aber.

    Auch der Zehnerübergang bis 20 ist oft schwierig, aber der Zehnerübergang wird auch im 100er noch mal genau geübt, sodass man dann erneut üben kann.

    Wenn du zu diesem Zeitpunkt in ein Elterngespräch gehst und den Eltern Tipps geben möchtest, solltest du sehr konkret sagen können, wie geübt wird. Es hilft nicht, weitere Aufgabenserien abzugeben, gerade in Mathe braucht es Material und konkrete Anleitung

    Ich freue mich, dass ich einen ungewöhnlichen Gegenstand, den wir nicht mehr benötigen, den ich aber noch nicht weitergeben/verkaufen konnte, nun an eine Kollegin und ihre Familie weitergeben kann und damit keine weitere Mühe mehr haben werde, gleichzeitig eine Familie und ein Kind sehr glücklich damit werden.

    Die Frage kam völlig überraschend, meine Antwort wohl genauso und so waren wir beide überrascht, dass es genau passend ist.

    Das ist unter allen derzeitigen Katastrophen gerade ein wirklich schönes Geschenk.

    Was im Supermarkt nerven könnte:

    … sind alles Tätigkeiten, die im Supermarkt erledigt werden und auch die Mitarbeiter:innen dort können nicht zaubern, sondern erledigen eins nach dem anderen.

    Passieren bei euch in der Schule nie unvorhergesehene Ereignisse, die alles über den Haufen werfen?

    Klappt trotz Lehrkräftemangel immer alles reibungslos?

    Wünscht ihr euch mehr Druck von oben, weil jedes Kind 2,50€ bekommt, wenn ihr die Klassenarbeit 1 Tag zu spät zurück gebt, selbst wenn ihr in der Woche krank wart oder jede Menge Vertretungen und andres auffangen musstet?

    Weil dann die Lehrplanschreiberinnen im Ministerium ihre Sachen zu Ende denken müssten.

    Danke, das ist auch meine Sicht darauf und ich glaube nicht, dass die Leite das zu Ende denken und das umsetzen könnten.

    Die Nachbarschule hat eine Beraterin eingeladen an der Stelle, an der sie nicht weiter kamen. Die Beraterin konnte es auch nicht lösen.

    Es ist so frei von Konkretem, das die komplette Arbeit in sämtlichen Kollegien landet, die dann jeweils überlegen müssen, was denn wohl gemeint sein könnte. Es gibt BL, in denen konkrete Hi Weise und Beispiele angefügt und ausgearbeitet sind, und es gibt andere Bundesländer, da gibt es sehr viel Vorwort und Hinweise, was man zusätzlich zu beachten hat, in den Themenvorgaben taucht dann davon nichts mehr auf. Also sollen die Kolleg:innen den Sinn ergründen, die Inhalte erdenken und ausarbeiten und mit allen weiteren Kompetenzen verknüpfen, sowie die Differenzierung auf unterschiedliche Niveaus (samt Zieldifferenz) leisten und alles in ein Schuljahr pressen.


    Das dann gerne über Nacht, denn bisher galten neue Curricula in NDS rückwirkend (im September veröffentlicht, gültig seit August, vor allem die Leistungsbewertung war nach dem vorab veröffentlichten Entwurf geändert worden. NDS hat nun zum ersten Mal 1 Jahr Vorlaufzeit für die neuen CuVo D und Ma, aber das sind dann auch gleich Fächer, in denen quasi jede Lehrkraft in der GS eingebunden ist.

    Ich frage mich wirklich, woher die Zeit kommen soll, das zu leisten, und finde es absolute Vergeudung von Arbeitszeit. Wäre die Vorarbeit besser, wäre es für alle anderen leichter und würde besser umgesetzt, als irgendwie halbherzig, weil die gestellte Aufgabe unlösbar erscheint.

    Und an der Stelle ziehen sich dann diejenigen raus, die diverse Säue haben vorbeiziehen sehen, die schon x mal die Kohlen aus dem Feuer gezogen haben, die Pläne geschrieben haben, weil sie sich verheizt und nicht ernst genommen fühlen, weil Fürsoge ganz winzig geschrieben scheint und ABM ganz groß.

    In Norwegen hat der Staat eine Plattform und die Arbeit daran gefördert, dass Lehrkräfte Material erarbeiten und tauschen/ teilen, ähnlich dem ursprünglichen Gedanken von 4teachers, ähnlich den Materialien auf manchen Bildungsservern, aber mit Freistellung der Leute dafür. So, wie es derzeit läuft, zwingen die Curricula die Leute in den Rückzug und man bedient sich an dem, was Verlage auf online-Börsen verkaufen. Mündige Lehrkräfte unterstützt man auf diese Weise zu wenig, denke ich.

    Man kann einiges übertragen,

    aber solange die Umstände des Unterrichts gar nicht klar sind, sind die Ratschläge ins Blaue hinein.

    Ist es eine private Nachhilfe, eine Kleingruppe, eine Vorbereitungsklasse,

    sind die Kinder im Vorschulalter, in der Grundschule, älter, jugendlich, junge Erwachsene?

    Was soll man da raten? (im doppelten Sinn)

    Druck von wem und wieso legst du das auf 2 Gutscheine fest? Wenn Kaufland so große Probleme mit der Ausstellung des Gutscheins hat, sollen sie es halt sein lassen. Aber erst damit werben und sich dann darüber wundern, dass die Kunden davon Gebrauch machen, ist auch lustig.

    Kaufland stellt bestimmt keine zusätzlichen Mitarbeiter:innen ein, damit diese Gutscheine ausstellen. Stattdessen dürfen das die Personen machen, die auch die Kassen bedienen und alle anderen Aufgaben übernehmen. Es ist also zusätzliche Arbeitszeit und Druck für die Bediensteten.

    Für ein paar Cent bist du als Kunde bereit, das zu stützen und den Druck zu erhöhen. Das ist dem Management gerade recht, dein Lohn als Management-Mitarbeiter:in ist allerdings gering.

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