Beiträge von Palim

    Hier werden alle Schulen ein bisschen bedacht und die SekI braucht ja auch Stunden, die FöS-LuL hätten an der FöS früher auch 1-9 oder 10 unterrichtet, wenn sie nun eine Klasse an der FöS haben, ist es ab Klasse 5.

    Zu bedenken ist auch, dass sie oft 2 oder 3 Schulen anfahren, denn jede Schule bekommt nur ein paar Stunden. Es geht ja um ein Leben auf dem Land, die Schulen sind nicht so groß. Ein Nachteil ist, dass man sich offenbar nirgendwo zugehörig fühlt.

    Gerade die, die es anders kannten, scheinen ziemlich frustriert.

    In Niedersachsen würdest Du mit Kusshand genommen und könntest sofort anfangen. Grundschulen haben einen ganz großen Bedarf an Förderschulkräften, derzeit wären die Chancen gut, dass Du an eine GS kommen würdest.

    Das ist vielleicht auch regional unterschiedlich geregelt.

    Derzeit ist es hier in Bullerbü so geregelt, dass die FöS sich auf Stellen für FöS bewirbt und dann abgeordnet wird an die umliegenden Schulen, das können auch nur GS sein. Dann verteilen sie ihre Stunden auf diese Schulen, wenn es passt tageweise und sind dort in der Inklusion. Sie haben keine eigene Klasse, sondern immer Einzelförderung, Beratung, Testungen, Kleingruppen.

    Es gibt auch vereinzelt Koop-Klassen, das sind aber GE-Klassen, wobei es bisher auch GS mit angebundenen Sprachheilklassen gibt. Die Eltern haben sich dafür stark gemacht, dass diese erhalten bleiben, obwohl Sprache sonst in der Grundversorgung ist und auch Kinder mit diesem Schwerpunkt in den anderen Grundschulen sitzen. Dann ist die zugeordnete FöS-Lehrkraft zuständig, auch wenn sie den Schwerpunkt nicht hat. Unsere FöS-LuL haben 2 Schwerpunkte, in der Grundversorgung müssen sie aber 3 abdecken - entsprechend fehlt immer etwas.

    Ob die Sprachheilklassen dann von FöS-Sprache-Lehrkräften geführt werden oder von GS-LuL, weiß ich nicht. Ich glaube eher, dass die FöS-LuL da einen Anteil an Förderung übernimmt. (Könnte ich nach den Ferien erfragen.)

    Die staatlichen ESE-Schulen sind sehr wenige in NDS. Die Klassen 1-4 für den Schwerpunkt Lernen sind aufgehoben, alle diese SuS sind in der Inklusion in den Grundschulen. An den noch vorhandenen FöS-Lernen (knapp 70 im Land) gibt es also nur SekI-Klassen. Je nach Ausgang der Wahl im Herbst werden da die Weichen neu gestellt.

    Da FöS-LuL gesucht sind, würde man vermutlich eher auf solche Stellen gehen. Will man als GS-LuL arbeiten, wäre die FöS-Expertise raus, da man ja dann eine Klasse übernimmt, viel mehr Fächer erteilt und die anderen außerunterrichtlichen Aufgaben an den Schulen hat.

    Die Klassen sind doch nie gleich, selbst wenn man sich noch so viel Mühe bei der Einteilung macht.

    Aber auch für NDS hatte ich schon mal den Verdacht, dass es gewünscht sein könnte, dass man alles genau abspricht und abheftet, weil irgendjemand auf die Idee gekommen war, man könne das einfach in nachfolgenden Schuljahren in den nächsten Klassen auch von Hilfskräften abarbeiten lassen.

    Mir hilft es, länger mit den gleichen Lehrwerken zu arbeiten und einen groben Richtwert zu haben, wann ich an welcher Stelle sein will. Alles andere ist Tagesgeschäft und richtet sich sehr nach den jeweiligen Umständen.

    In den letzten Jahren hatte ich selbst die Parallelklasse, das hatte ich so noch nie. Es war praktisch für Distanzphasen bzw. viele Kinder, die zu Hause waren, weil man Wochenpläne/ Aufgaben nur einmal online einstellen musste, aber irgendwann ging es doch nicht mehr auf und ich habe es getrennt, was für mich der leichtere Weg war.

    Bei den GS in NDS gibt es festgelegte Zeiträume, in denen die Besuche erfolgen sollen.

    Ein Besuch ist in der ersten Hälfte, einer später.

    Vorziehen in die ersten Monate ist demnach nicht möglich.

    Auch bei uns habe Junglehrkräfte Welpenschutz und sehr beliebt ist der Satzanfang „Ich hab da mal eine kurze Frage…“

    Trotzdem sind sie dann vollwertige Lehrkräfte und man erwartet auch schon so einiges. Unsere Junglehrerinnen brennen aber auch alle und überlegen sich ganz viel. Außerdem sind wir alle der Meinung, dass man ausprobieren muss, um herauszufinden, was zu einem passt.

    Aktuell habt ihr max 21 Grad und nachts einstelligen, was ist das für ein "Sommer". Aber immerhin regnet es mal nicht.

    Ja, es regnet "mal" nicht ... wie in den vergangenen Wochen auch an nahezu allen Tagen.

    Sicher nicht so schlimm wie östlich, aber trotzdem sichtbar zu trocken - und das im 3. oder 4. Sommer in Folge.

    Auch Tag über 30 Grad brauche ich nicht.

    Da käme ich eher auf die Idee, gen Norden umzuziehen.

    Mich nervt genau der Punkt jetzt schon.

    Wieder wird es in den Grundschulen durchlaufen, Unterricht nicht möglich, da zu viele Kinder fehlen.

    Maskenpflicht in Innenräumen, aber Grundschulen zählen irgendwie zum Außenbereich … und stehen einmal mehr im Regen 🌧

    Mich stört ehrlich gesagt schon die Suggestion, Bewerber in der 2. Runde seien grundsätzlich schlechtere Lehrkräfte. Dabei wird vollkommen verkannt, wie die Ausschreibungen und Besetzungsrunden - insbesondere an den weiterführenden Schulen mit ihren Fächerkombinationen - tatsächlich ablaufen. Aber ja, diejenigen, die nun bereit sind, auch Stellen in Betracht zu ziehen, die vorher zu unattraktiv schienen, erhalten zeitlich befristet einen kleinen Gehaltszuschlag.

    Ich sehe das Problem darin für kommende Einstellungsrunden nicht. Insbesondere sehe ich keine Gefahr, dass jemand eine feste Stellenzusage in der 1. Runde (und damit ein sicheres Jahreseinkommen von mind. 46,7k) an seiner Wunschschule ausschlägt, um darauf zu spekulieren, in der 2. Runde eine Stelle, welche vermutlich nicht am Wunschort liegt, zu erhalten, nur um insgesamt über 24 Monate 3,6k-9,6k Brutto mehr zu erhalten. Das steht in keinem Verhältnis zueinander.

    Wie auch immer das an weiterführenden Schulen läuft, da sind es ja die Ge+H+R-Schulen, die Bedarf haben, Gymnasien sind nahezu vollständig besetzt.

    Wie aber ist es, wenn man als Schule leer ausgeht und nochmal und nochmal, weil man an den Nachteilen (Schulform, Region, Anteil benachteiligter Schüler:innen) so gar nichts ändern kann? Warum können diese Schulen, die seit Jahren zu kurz kommen und immer mit Behelf arbeiten, nicht gleich einen Bonus erhalten, statt wieder abwarten zu müssen und irgendwann in den Sommerferien vielleicht noch irgendwen zu bekommen?

    An den Grundschulen ist es ähnlich, die Erwartung, eine eigene Klassenleitung in 1-4 für das eigene Kind zu haben, aber sicher noch höher.

    Am Ende wird die Prämie nicht viel bringen, Enttäuschung bei denen, die sich besonders ins Zeug gelegt haben für eine gute Note und weniger Geld als ihre Mitstreiter:innen erhalten, die mit ganz anderer Note aus dem Ref kommen.

    Wenn man die benachteiligten Schulen wirklich vernünftig versorgen wollte, müsste man ganz andere Maßnahmen ergreifen, sodass der Nachteil durch Vorteile aufgewogen würde.

    Fairer wäre es dennoch, wenn gleich zu Beginn klar wäre, welche Standorte oder Regionen Prämien ausloben.

    Denn so bekommen die Schulen auch die schlechteren Bewerber:innen, die dann mehr Geld erhalten.

    Was du dabei übersiehst, ist, dass bisher gar nicht transparent ist, welche Stellen die Prämien erhalten. So wie es auf der Seite des Ministeriums steht, gilt es für alle in der 2. Runde.

    Stellen, die ländlich nicht besetzt werden konnten, sollten in beliebtere Uni-Städte verlegt werden, gekoppelt an eine Verpflichtung auf Abordnung in die Fläche, letztlich aber eine Stammschule in einer Uni-Stadt. Die Schulen auf dem Land suchen dann in einigen Jahren wieder und arbeiten wieder neu ein. Das geht schon seit Jahren so.

    Auch gibt es Bewerbende, die durchaus in den ländlichen Regionen Stellen angenommen haben. Wer in der 1. Runde leer ausgegangen ist, bekommt nun erheblich mehr Geld, landet aber womöglich an der gleichen Schule wie andere Bewerbende der 1. Runde.

    Was bedeutet das für die nächste Einstellungsrunde?

    Und davon abgesehen, ganz ehrlich: Wie hoch sind diese Prämien (immerhin sprechen wir vom öD)? 500 €? 1000 €? 2000 €?

    "Mit einem einmaligen befristeten Prämiensystem soll die Motivation von Bewerberinnen und Bewerbern, in der aktuellen 2. Einstellungsrunde eine noch offene Stelle zu besetzen, deutlich erhöht werden.

    Bis zu 400 Euro zusätzlich für 24 Monate können in diesem Einstellungsverfahren als Zuschlag zum Gehalt gezahlt werden. Die konkrete Höhe der Prämie ist abhängig von der Schulform und der Fächerkombination, der Zuschlag beträgt aber mindestes 150 Euro. Das Instrument kann landesweit ab sofort für alle offenen Stellen eingesetzt werden.

    Alle Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst des Lehramts an Haupt- und Realschulen sowie für das Lehramt an Förderschulen erhalten ab August 2022 eine „HRS-Prämie“ in Höhe von rund 300 Euro für die Dauer des gesamten Vorbereitungsdienstes."

    https://www.mk.niedersachsen.de/startseite/akt…ten-212869.html

    Diese Zuordnung ist falsch. Diejenigen, die ein gutes Ref gemacht haben, haben bereits in der 1. Runde zugeschlagen, eine sichere Stelle erhalten, die mit hoher Sicherheit an ihrer Wunschschule liegt. Die nun ausgelobte Prämie dient vor allem dazu, bislang ohnehin offen gebliebene Stellen attraktiver zu machen.

    Warum ist dabei die Zuordnung falsch?

    Wer wollte, konnte im 1. oder 2. Durchlauf eine Stelle bekommen, nun werden sie umgewidmet, in größere, beliebtere Städte gezogen … und mit Prämien versehen.

    Diese Prämien gehen also nicht an die Referendar:innen, die besonders gut waren und in der Auswahl oben standen oder die sich im 2. Durchgang flexibel mit einer Stelle arrangiert haben.

    Wenn man froh ist, irgendwo eine Stelle zu ergattern, ist man örtlich flexibel. Vor 25-30 Jahren war es so. Außerdem waren die Stellen Bezirksstellen, die Zuweisung erfolgte von der Landesschulbehörde.

    Die schulscharfen Stellen ermöglichen der Schule, mehr Einfluss auf die Auswahl zu nehmen. Da es aber zu wenige Bewerbende gibt, können sie sich die Schulen - und damit den Schulort - auswählen.

    Das ist inzwischen etliche Jahre so, wodurch der Eindruck entsteht, man habe Anrecht auf eine Stelle am Wunschort.

    Zu beobachten ist hier auch, dass bestimmte Landkreise oder Regionen bevorzugt ausschreiben und es in anderen Regionen - trotz Mangels - keine Stellen gibt.

    Wenn man dort bleiben möchte, verzichtet man auf die feste Stelle und kann sich regional einer Vertretungsstelle sicher sein, mit der man ein halbes Jahr bis zur nächsten Ausschreibung überbrückt.

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