Handelt die Kollegin womöglich eigenmächtig in Ermangelung irgendwelcher offiziellen Verlautbarungen?
Beiträge von Palim
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Das mag in den BL auch unterschiedlich sein, aber darum geht es nicht bei der Bewährung zur Verbeamtung auf Lebenszeit.
Gibt es so eine Bewährung auch in den Bundesländern, in denen Lehrkräfte Angestellte sind?
Die amtsärztlich Prüfung erfolgt meines Wissens zu einem anderen Zeitpunkt und kann dazu führen, dass man nicht verbeamtet wird, dann aber angestellt arbeiten kann.
Eine Nicht-Bewährung bedeutet, dass man nicht geeignet ist und nicht mehr als Lehrkraft oder Vertretung eingestellt werden kann - an staatlichen Schulen.
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Ein Unterschied ist aber auch, dass es in einigen Ländern erneut eine Benotung gibt, in anderen Ländern nicht.
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Außerdem kommt man ja selbst aus einem BL, kann dort aber auch Urlaub machen
oder man kann in einer bevorzugten Urlaubsregion leben und arbeiten - es gibt schließlich auf Lehrkräfte auf der Hallig.
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Wobei, das sei noch einmal gesagt, die Ärztin sich nicht mit 20-25 ungeimpften GrundschülerInnen über Stunden in einem Raum tummelt, in dem sie alle 20 min die Fenster öffnen darf,
KinderärztInnen aber womöglich mehr unterschiedliche Kontakte haben können.
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Es ist im Harz, aber Walpurgis wird da ja überall gefeiert.
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In Hamburg scheint es vergleichende Studien gegeben zu haben, die für den 5., 9. und 11. Jahrgang sind öffentlich.
https://bildungsserver.hamburg.de/lau/
In LAU 11 werden auch Langzeitentwicklungen aufgezeigt, die die Leistungen in ihrer Entwicklung zeigen.
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eine strenge Selektion nach dem 33/33/33 Prozent Prinzip (und nicht wie an meiner Schule 80/15/5).
Und was ist mit den SuS, die dann ggf. keine Schule finden?
Die hiesige Gesamtschule erfragt den Schnitt der Grundschulen und hat die Vorgabe, entsprechend dieses Schnittes die Schülerschaft zusammenzustellen, vor allem, wenn es mehr Bewerbende als Schulplätze gibt.
Da aber Kinder mit gutem Schnitt auch häufig zum Gymnasium wechseln und eher Plätze absagen, verschiebt sich die Verteilung.
Mit einem schlechteren Ruf um so mehr, alsdass Eltern eine andere Schule auswählen.
Da melden dann die Eltern, die verständlicherweise ihre Kinder nicht den Mitschülern in der Hauptschule aussetzen wollen, von der "Resterampe" Hauptschule zur Gesamtschule und dadurch wird dann die Gesamtschule zur neuen "Resterampe".
An der Stelle geht es dann nicht mehr um den Schulabschluss oder die geeignete Schulform als solche, sondern um die Wahl des Standortes oder die Abwahl einer Klientel.
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Habe die Statistiken beim BfS noch in bunt und übersichtlich gefunden,
Danke fürs Raussuchen.
Worin begründen sich denn die unterschiedlichen Zahlen? Wenn du sagst, dass ihr noch weitere Klassen anbieten könntet, gibt es gleichzeitig bei euch keine Nachfrage, weil die SuS den Übertritt nicht schaffen. Oder wählen sie in deinem Kanton andere Wege, weil sie andere Möglichkeiten haben? Oder wollen sie die Matura nicht, weil sie sie für ihre Lebensplanung absehbar nicht benötigen?
Gibt es, ähnlich wie in D, die Tendenz, dass der Anteil an Akademikern, deren Kinder bevorzugt ans Gym wechseln, in bestimmten Kantonen höher ist, weil die berufliche Struktur/ Sozialstruktur/ Infrastruktur es begünstigen?
Wie hoch sind die Bestrebungen dort, wo die nächste Uni einen Umzug notwendig macht und damit eine Hürde für die Studierenden und ihre Familien bedeutet?
Wie begegnet die Schweiz der niedrigen Quote, wenn doch Fachkräfte mit Abitur und Hochschulabschluss gebraucht werden?
In Deutschland leistet man sich einen besonders engen NC in Medizin, um anschließend Fachkräfte aus dem Ausland anzuwerben und die medizinische Qualifikation zu prüfen und mit Sprachkursen zu qualifizieren.
Wie aussagekräftig ist ein Vergleich der Anzahl der Absolvierenden der Hochschulreife mit der Anzahl der Absolvierenden in der Hochschule?
Dahinter steht für mich die Annahme, dass man mit dem Abitur/der Matura die Berechtigung für den Besuch einer Hochschule erhält und diesen auch in nahezu jedem Fall umsetzt. Es gibt doch aber auch Ausbildungen oder andere Ausbildungswege, die ein Abitur voraussetzen. Entsprechend wird es doch AbiturientInnen geben, die trotz Befähigung nicht an die Uni gehen.
Das Problem ist doch, daß immer mehr Berufe akademisiert werden, bei denen es eigentlich überflüssig wäre.
Da bin ich der Meinung, dass man versucht, es international anzugleichen, mit bestimmten Ausbildungen erwirbt man in anderen Ländern einen Bachelor und kann dann auch in einen Masterstudiengang einsteigen. Das ändert sich hier nach und nach, für eine Vergleichbarkeit oder Chancengleichheit.
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Was wäre wohl an Gymnasien, wenn die in gegenseitiger Konkurrenz stünden?
Oder in Konkurrenz zu gut aufgestellten Gesamtschulen, die es ja auch gibt, wenn auch nicht überall? (In NDS gibt es Sinne und solche, was zum Teil noch am früheren Verbot der Neueinrichtungen liegt, da neu gegründete Schulen sich erst einmal positionieren und finden müssen - manche brauchen da wohl länger).
Was wäre, wenn die Aufnahmekriterien in Klasse 5 so eng wären, dass erheblich weniger SuS auf das Gymnasium gingen?
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Für NDS hatte ich es zitiert, vermutlich kommt da bald ein neuer Rahmenhygieneplan.
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Man kann freilich die Anforderungen so weit anpassen, dass 100 % ans Gymnasium gehen. Dann haben alle ein Abitur. Auf dem Papier.
Ich weiß gar nicht, warum ihr am Gymnasium immer die Ansprüche senken wollt.
Davon habe ich gar nichts geschrieben.
An meiner Schulform steigen die Anforderungen, es wird immer mehr verlangt, dabei wird die Zeit nicht mehr, und die Anforderungen selbst sind andere geworden, da weniger reproduziert wird und zusätzlich zum Auswendiglernen noch ganz andere Fähigkeiten erwartet werden.
Ähnliches berichtet ihr über eure Prüfungen und die Art und Weise, wie sie gestellt werden, auch.
Wenn ich 50% SchülerInnen hätte, die diese Leistungen erbrächten, könnten sie doch alle gerne aufs Gym wechseln oder ihr Abitur auf einer anderen Schulform ablegen.
Ich muss da keine Anforderungen steigern, niemanden aussortieren und schon gar nicht links liegen lassen, weil er mal herumalbert oder die Eltern den falschen Schulabschluss vorweisen.
Und wenn diese SchülerInnen dann am Gymnasium oder anderswo ihr Abitur ablegen, dann bekommen sie doch von diesen Lehrkräften die Allgemeine Hochschulreife bescheinigt und können an die Uni gehen. Wem das nicht gefällt, weil er nach 12 oder 13 Jahren weiß, dass er oder sie nicht selbstständig lernen kann, kann auch einen anderen Weg ergreifen.
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Wenn wir uns die gesamte Breite der Berufsmöglichkeiten anschauen, macht es doch gar keinen Sinn, dass mehr als 50% eines Jahrganges die allgemeine Hochschulreife erwerben. Sollte es theoretisch so sein, dass tatsächlich mehr als 50% eines Jahrgangs realistisch die Anforderungen zum Erwerb der allgemeinen Hochschulreife erfüllen, sollten diese hochgeschraubt werden, sodass ein deutlich geringerer Anteil kognitiv hierzu fähig ist. Selektion ist eine wichtige Aufgabe des deutschen Bildungssystems und solange die Selektion leistungsbasiert, transparent und fair ist (Also ja, auch das Kind von Migranten oder das Kind der alleinerziehenden Teilzeitkassiererin inbegriffen.), sehe ich dabei kein Problem.
Ah, das ist verständlich. Das unterscheidet uns.
Meiner Meinung nach sollte das Bildungssystem die Menschen bestmöglichst fördern und nicht bestmöglich selektieren.
Wenn vielen Menschen dadurch möglich wird, höhere Abschlüsse zu erreichen, gibt es in der Gesellschaft einen hohen Bildungsgrad.
Die Selektion hin zum Beruf ist davon zunächst unabhängig, sie wird derzeit in vielen Studienfächern über den NC geregelt.
Wie sinnvoll das jetzt und bei höherer Abiturquote wäre, ist dann die nächste Diskussion.
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Die Lösung könnte aber auch sein, das Ausbildungsziel des Gymnasiums verbindlich als die Studierfähigkeit festzulegen.
Was daran ist anders, als die Aufgabe des Gymnasiums heute?
Mit der AHR kann man ein Studium ergreifen und sollte die Fähigkeiten dafür mitbringen.
Die Inhalte dafür legt nicht das Gymnasium selbst fest, sondern das Land,
die Vergleichbarkeit sollte durch den Pool an Abituraufgaben erhöht werden.
Interessieren würde mich auch, ob die Abschlussprüfungen international vergleichbar sind, nicht nur D-CH.
Und dann gehen keine 50 % eines Jahrgangs mehr.
Warum? Ist es den 50% eines Jahrgangs nicht möglich, die AHR zu erreichen? Warum soll das so sein?
Wenn 50% eines Jahrganges bestätigt wird, dass sie die Fähigkeiten mitbringen, die Abschlüsse zu erreichen und sie entsprechende Leistungen bringen, könnten sie doch alle die Abschlüsse schaffen.
Oder legen Gymnasien vorab fest, dass nur eine Quote von 20% den Abschluss schaffen darf oder den Übertritt in die SekII, da das den Schulplätzen entspricht?
Die statistischen Erhebungen der Unis und ETHs sprechen da eine ganz eindeutige Sprache. Maturanden aus Basel und Genf sind zu einem leider ziemlichen Teil nicht studierfähig. Man darf das doch einfach mal glauben, dass das die Realität ist.
Ist das jetzt deine Einschätzung oder möchtest du die statistischen Erhebungen noch verlinken?
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Wenn man am Gymnasium aber nur die besten 10% beschulen möchte,
diskutieren wir dann nicht über 40% Gymnasiasten, die auf anderen Schulen beschult werden sollten zusätzlich zu denen, die aus unterschiedlichen Gründen trotz möglicher guter Leistungen gar nicht erst ans Gymnasium gehen?
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Dies sagt aber nichts über Einzelfälle aus.
Um die geht es nicht in einer Grundsatzdiskussion. Zumal es im Idealfall für Einzelfälle auch immer individuelle Lösungen gibt. Ich habe z. B. letztes Schuljahr zum Semesterwechsel eine Schülerin
Warum wird das Ansprechen von Einzelfällen kritisiert, während zeitgleich Einzelfälle herangeführt werden?
Wie viele Einzelfälle sind es wohl?
Dass man bei schlechteren Schulabschlüssen gerne auf die vererbte Intelligenz verweist, ist bekannt.
Aber wie stark wird die schulische Laufbahn beeinflusst durch das häusliche Erlernen von Arbeitsweisen, durch das Anhalten zu Übung, durch sorgenfreie Kindheit, durch Anregungen im Elternhaus, durch das vorgelebte Interesse an Fähigkeiten und Informationen, durch Zugang zu zusätzlichen außerschulischen Bildungsleistungen, durch die häusliche Verwendung von Bildungssprache, durch das Vermitteln eines positiven Selbstkonzeptes ...
Das bedingt ja durchaus auch die Werte im IQ-Test.
Und an welchen Stellen werden Kinder benachteiligt, weil die Eltern einen geringeren Schulabschluss haben, weil sie Migrationshintergrund haben, weil sie mit Geschwistern oder Eltern verglichen werden, weil sie aus einem bestimmten Stadtteil kommen, weil ihre Eltern alleinerziehend sind...?
Fallen Angel hatte es schon gut formuliert:
Schule muss auch für die Kinder/Jugendlichen da sein, bei denen die Eltern das aus welchen Gründen auch immer nicht gemacht haben. Denn die Kinder/Jugendlichen können nicht dafür, wenn ihre Eltern sie nicht so gut gefördert haben. Es bringt ja nichts die Einstellung zu haben "Och, Klaus, du hast leider Pech gehabt, du stammst nicht nur aus einer ärmeren Familie, deine Eltern haben dich auch nicht gefördert, deshalb wird aus dir nichts."
Das alles fließt letztlich in die Empfehlung am Ende der Grundschulzeit mit ein und bedingt auch die Zusammensetzung der Schülerschaft an den örtlichen Schulen, das Angebot an Alternativen zum Gymnasium ist ja je nach Region sehr unterschiedlich, die Ausprägung der weiterführenden Schulen auch.
Der Umgang der einzelnen weiterführenden Schulen in der Region mit ihren SchülerInnen prägt dann wieder die Schullandschaft und wird auch einen Einfluss auf die zukünftigen Empfehlungen und Entscheidungen haben, was nicht allein für Gymnasien gilt, sondern auch für andere Schulen.
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Vlt. bin ich da zu idealistisch eingestellt, ...
Idealistisch? In welcher Hinsicht?
... würde aber mal auch im Namen meiner Kollegen behaupten, dass wir sehr viel die Schüler dazu ermuntern, ihr volles Potential zu zeigen, dass es aber die Kids sind, die sich selbst im Weg stehen, weil sie z.B. entscheiden, lieber herumzublödeln als im Unterricht aufzupassen.
Ich weiß nicht, ob wir KollegInnen sind, aber in MEINEM Namen sagst du das nicht!
Als ob die Kinder "entscheiden" herumzublödeln, statt aufzupassen.
Da gibt es doch immer ein "dahinter" und genau darum geht es doch.
Es geht darum, alle, auch die, die mal herumblödeln, zu ermuntern, und sie herauszufordern oder sie vielleicht auch ganz nebenbei zeigen zu lassen, was sie doch können und es ihnen dann auch vor Augen zu führen.
Es geht darum, auch Kindern, wie @Pyro es erläutert hat, aufzuzeigen, wie sie erfolgreich sein können (dafür bräuchte es sehr früh viel mehr Zeit und Personal zur Unterstützung!).
Es geht darum, jeden zu fördern, auch die, die leise, langsam, abgelenkt, verträumt, verpeilt, unsortiert, verhuscht, nachdenklich, einseitig, ängstlich, vorschnell, hibbelig sind.
Meine Erfahrung ist, dass die Kinder sich nicht absichtlich selbst im Weg stehen. Es gibt unzählige Gründe.
Ich sehe meine Aufgabe darin, die Gründe zu sehen, wenn es möglich ist, und in jedem Fall Auswege zu suchen und Unterstützung zu finden auf unterschiedlichste Weise.
Inklusion öffnet da übrigens stark den Blick und öffnet auch den Unterricht dahingehend, dass man mehr Kindern Erfolge ermöglicht. Manchmal sind es Maßnahmen, die ursprünglich für einzelne gedacht waren, die dann auch anderen nutzen.
Glaubst du wirklich, dass jemand (im Jahr 2021) einem Kind, das wirklich will, sagen würde "Lass das! Das kannst du eh nicht."?
Ja, das gibt es immer noch. Eltern, die mit einem durschnittlichen Zeugnis zufrieden sind, die gar nicht möchten, dass ihr Kind besonders gut in der Schule ist, die Sorge haben, dass es dann hochnäsig wird oder die Region verlässt, die das gemeinsame Frühstück am Morgen dem stressigen Weg mit dem Bus zur nächsten Stadt vorziehen ...
Aber es gibt auch eine Menge Menschen, die gar nicht darüber nachdenken, aus welchen Gründen ein Kind gerade nicht kann. Das schließt ein, dass es Kinder gibt, die wirklich nur in geringem Maß lernfähig sind und je sein werden, wir inkludieren auch Kinder mit Unterstützungsbedarf Geistige Entwicklung, und trotzdem Schritt für Schritt voran kommen.
Aber bei sehr vielen Kindern steckt doch eher anderes dahinter (Probleme, Sorgen, Krankheiten, körperliche Beeinträchtigungen, selbst unverschuldete Schwierigkeiten beim Lernen, die durchaus aufzuholen wären...) Dafür fehlen den Schulen die Ressourcen, um dem offener gegenüber zu stehen und dem angemessen zu begegnen. Diesen Kindern vorzuhalten, sie würden ja einfach nur nicht wollen, finde ich irgendwas zwischen erschreckend und grausam.
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Bin ich trotzdem dran
oder nicht ?Wenn du einen Frankenwälder fragst, womöglich nicht.
Ich finde, gingergirl sollte entscheiden, ob sie die Lösung akzeptiert.
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Bedenklich daran fände ich nur, dass der größere Teil der GS-Kandidatinnen damit wahrscheinlich ganz ganz glücklich wäre.
Na, wenn das der einzige Grund ist, das bedenklich zu finden...
Das Schmalspur-Studium reduziert die Aufgabe der Grundschullehrkräfte auf ein bisschen Basteln, Malen, Spielen mit ein bisschen Lesen, Schreiben, Rechnen.
Tatsächlich legt man Grundlagen, für deren Vermittlung und gerade für deren Reduktion man fachwissenschaftliche Kenntnisse und einen guten Überblick über das Fachliche benötigt,
hinzu kommen große Anteile an Pädagogik und Psychologie, die ein tragfähiges Fundament bilden müssen, wenn man der derzeitigen und zukünftigen Entwicklung Rechnung tragen will.
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Wir heben letztes Jahr die Turnhalle für 1 Woche geblockt und die Elternabende dort abgehalten, Tische auf 1,5 m Abstand.
Für diesen Sommer mussten wir es noch nicht entscheiden, für die Elterngespräche vor der Einschulung und auch die Zeugniskonferenzen wurden aber mit Test an die Eltern ausgegeben (in NDS testen sich die Kinder auch zu Hause).
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