Beiträge von Palim

    Ich kenne es nur so und es führt dazu, dass z.B. die DaZ-Stunden gar nicht erteilt werden können, da der Pflichtunterricht zunächst besetzt werden muss.

    Hat man DaZ, kann man diesen abgeben, die Kinder bleiben in den Klassen und die Lehrkraft ist frei für das, was dringend benötigt wird.

    Der Schule geht es wahrscheinlich ziemlich gut (deputatsmäßig), wenn sie sich einen Springer leisten kann.

    Davon würde ich nicht ausgehen.

    In Nds. werden zuerst die Stunden gegengerechnet, die nicht in der Pflichtstundentafel stecken, also Stunden für DaZ oder Inklusion oder ...

    Erst, wenn die Schule dann einen Mangel hat, wird überhaupt eine Vertretung genehmigt, zumeist mit den Stunden, die man zur Versorgung der Pflichtstundentafel benötigt.

    Hat die Schule nun das Glück (wenn es eins ist), dass die KollegIn doch kommt UND die Vertretung aufrecht erhalten bleibt, geht die KollegIn zurück in ihre Klasse und die Vertretungsstunden können für anderes genutzt werden, also eben auch Unterricht über die Pflichtstundentafel hinaus - siehe DaZ-Forum.

    Da du im anderen Bundesland bist, müsstest du dich vor Ort durchfragen.

    Der Personalrat/ die Personalvertretung könnte AnsprechpartnerIn sein.

    Letztlich gibt es hier nun von der Landesschulbehörde ein Verfahren für Lehrkräfte, die länger krank sind (es reichen 6 Wochen, die nicht unmittelbar nacheinander sein müssen). In Nds. hat man dann ein Anrecht auf eine Beratung.

    Die Erfolge sind unterschiedlich, aber es könnte sich lohnen, dass man sich informiert und dort dann anspricht, dass man unter derzeitigen Bedingungen die Arbeitsleistung nicht aufrecht erhalten kann.

    Das Land sollte ein Interesse daran haben, Lehrkräfte mit Beeinträchtigungen zu unterstützen, damit sie weiter als Lehrkraft arbeiten können.

    Außerdem wäre auch entscheidend, wie der Unterricht an dieser Schule aussehen soll.

    Geht es um eine DaZ-Klasse/ Einstiegsklasse samt Alphabetisierung oder um einzelne Förderstunden in kleinen Gruppen oder...

    Es gibt doch mehr KollegInnen, die das betrifft, da wird es doch Erfahrungsberichte anderer Betroffener geben.

    https://www.taubenschlag.de/2019/10/berich…er-lehrerinnen/

    Da wird einiges aufgezeigt.

    Vielleicht kannst du dort Kontakte finden, mit denen du dich austauschen kannst, wenn hier nicht so viele gute Tipps kommen.

    Dort sind Erfahrungen zusammengefasst und ganz unten gibt es auch einen Kontakt.

    An die Schwerbehindertenvertretung habe ich auch gedacht, steht auch ganz unten im Artikel.

    Vielleicht brauchst du jemanden, der dich in deinen Forderungen unterstützt, damit Schule und Schulträger zu Veränderungen bereit sind.

    Da du gestern ein anderes Forum geöffnet hast, versuche ich mal zu vermuten, worum es geht:

    Du hast eine Vertretungsstelle an einer Grundschule angenommen.

    Dabei bist du davon ausgegangen, dass du eine Kollegin vertrittst.

    Nun ist der Einsatz anders geplant worden und du wurdest/ könntest für DaZ-Unterricht eingeteilt werden.

    Vor 20 Jahren gab es kaum Menschen, die eine zusätzliche DaZ-Ausbildung absolviert hatten, nur wenige Unis haben es angeboten.

    Inzwischen wird es an vielen Unis angeboten und auch in Studienseminaren gibt es Qualifizierungskurse. Die Qualifizierungen sind aber sehr unterschiedlich.

    Gerade an Grundschulen wird sehr flexibel eingesetzt, manchmal spezialisieren sich KollegInnen, manchmal haben mehrere Lehrkräfte wenige Stunden.

    Bei uns werden die Stunden ständig gestrichen, jetzt übernehmen die wegen Corona eingestellten zusätzlichen Hilfskräfte einen Teil dieser Aufgabe.

    Grundsätzlich erscheint es mir aber befremdlich, wenn der Arbeitsvertrag so eng zweckgebunden geschlossen worden wäre, dass der Arbeitgeber sich selbst in seinem Direktionsrecht zu stark beschneidet.

    Bei uns an der Grundschule sind die Vertretungen mit dem Sachgrund befristet, fällt dieser Weg, ist der Vertrag beendet, die Stunden sind weg und die Vertretung kann sich eine neue Stelle suchen … oder wird von der SL oder der Dezernentin gleich gefragt, ob es nicht auch woanders möglich wäre.

    Der Einsatz ist unterschiedlich, ich weiß nicht mehr, wann die Vertretung wirklich an bestimmte Fächer gebunden war. Das ist in der Grundschule nur selten zu realisieren.

    Eine Kollegin hat seit diesem Jahr ein Hörgerät, weil sie durch die Maskenpflicht ähnliche Probleme hatte.

    Wir wissen es und wenn es im Lehrerzimmer zu hoch hergeht, sagt sie es.

    Innerhalb der Klassen haben wir Räume, die zusätzlich schallgedämmt sind, dafür sollte in der Inklusion der Schulträger sorgen, was er für genau einen Raum übernommen hat.

    Bei Unterrichtsgesprächen in der Grundschule finde ich es auch schwierig, bei Partner- und Gruppenarbeiten gebe ich das Mikrophon an eineN MitschülerIn und wenn möglich geht die Gruppe mit dem Kind in einen anderen Raum.

    Als Lehrkraft ist es schwierig, in der SekI womöglich noch einmal mehr.

    Kannst du, Ruhe, das Problem den SchülerInnen transparent machen?

    Ist es in deiner Schule möglich, dafür Regelungen zu treffen, sodass sich die SchülerInnen selbst daran halten?

    Könntest du irgendwo eine Beratung bekommen?

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