Beiträge von Palim

    Da sollen sich viele in der Tourismusbranche nicht mehr wundern, wenn viele weggehen, sobald sie wieder können/dürfen.

    Die Insulaner sind sich ihrer Gäste sicher, die Inseln sind rappelvoll, das Festland an der Küste übrigens auch.

    Nun ist das Wetter allerdings durchwachsen und nicht stabil heiß wie in den letzten 2 Jahren. Da werden die Sonnenanbeter lieber wieder ein anderes Ziel anfliegen und andere werden trotzdem auf diese Inseln fahren.

    So oder so sind die Inseln in der Regel ausgebucht. Selbst die Winterpause ist inzwischen geschmolzen und reicht nicht mehr unbedingt von 3-Könige bis Karneval, weil die Insel auch im Januar und Februar schön ist.

    Der Unterschied zu anderen Regionen: Auf den kleinen Inseln kann man nur davon leben, ansonsten muss man aufs Festland auswandern.

    Das Reiseverhalten verändert sich doch im Laufe der Jahre,

    inzwischen ist es so, dass viele Erwachsene schon als Kinder mehrmals im Jahr in Urlaub gefahren oder geflogen sind und das als Normalität wahrnehmen.

    Daraus resultiert dann auch eine Anspruchshaltung, dass dies finanziell weiter möglich sein soll, was wiederum zur Nutzung von Billigflügen und entsprechenden Hotels führen kann - auf dem Rücken der dort beschäftigten.

    Es gibt weiterhin Familien, die das nicht können, für die nicht mal ein Urlaub im eigenen Land finanzierbar ist.

    Eigentlich müsste doch Fridays-for-Future nach sich ziehen, dass man das Reiseverhalten verändert und auf Rad, Kajak oder gutes Schuhwerk umsteigt.

    Unsere FöS-KollegInnen finden es auch gut und plädieren immer dafür, eine der Schulen hat es probiert und wieder gelassen, das geht hier manchmal sehr schnell - bedingt aber immer auch zusätzlichen Aufwand, da man sich auf die Eigenheiten des neuen Lehrwerkes einstellen muss.

    Dass es FöS-Material gibt, ist positiv, der Gedanke, dass die FöS-Kinder damit dann mithalten können, ist m.M.n. nicht reell, weil sie weit langsamer lernen und dies auch dürfen, bei zieldifferenter Beschulung haben sie ja 2 Jahre für den gleichen Inhalt.

    Letztlich ist es schon richtig, dass man sich als Kollegium die Lehrwerke bestellt und gemeinsam sichtet, oft merkt man erst bei der Arbeit mit dem Werk, wo es dennoch hakt.

    Für Deutsch ABC der Tiere, da gibt es auch Fördermaterial. Es wird mit Lautgebärden und Silbenschrift gearbeitet.

    Gefällt mir z.B. gar nicht, die Texte sind altbacken, die Buchstabenreihenfolge ungünstig, da nicht mit den häufigsten 10 Buchstaben begonnen wird, zum Fördermaterial kann ich wenig sagen,

    aber auch ich finde es wichtig, von Beginn an die Silben in den Fokus zu nehmen, würde aber nicht allein damit arbeiten wollen.

    Vielleicht habt ihr auch komische Vorstellungen vom SU, die genannten Themen waren alle aus dem Curriculum und werden später wieder aufgegriffen, es ist aber durchaus sinnvoll, im SU-Material nach sprachlicher Differenzierung und guten Bildern zu suchen, zumal doch Schüler ganz ohne Deutschkenntnisse dabei sein können und auch solche, die wenig Vorwissen haben oder gar keine Schulbildung.

    Es ist ohnehin ein Kunststück, das zu differenzieren, mit 2 Stunden in der Klasse wird es nicht einfacher.

    Das Thema „Jungen und Mädchen sind gleich“ hat ja nicht allein eine biologische Komponente. Einfallen würden mir auch noch die Videos von Konstantin Schreiber ( Merhaba-Willkommen in Deutschland), dann müssten die SuS aber arabischen Hintergrund haben.

    „Länder Europas“ ist auch häufig Thema des SU, ich finde aber, dass man dafür sprachlich durchaus schon ein bisschen besser aufgestellt se8n sollte und halte es am Anfang für sinnvoller, das Leben in der hiesigen Gesellschaft, einschließlich regionaler Besonderheiten, zu erläutern.

    Du kannst auch einfach "mehrsprachige Flyer" in eine Suchmaschine eingeben,

    da gibt es auch noch Sachen über

    Rauchmelder

    https://www.rauchmelder-lebensretter.de/product/18_meh…flyer-englisch/

    den Schultag und den Übergang GS-Weiterführende Schule (Nds)

    https://www.mk.niedersachsen.de/startseite/ser…nen-146861.html

    ... oder langsam gesprochene Nachrichten von der Deutschen Welle

    https://www.dw.com/en/learn-german/s-2469

    Da gibt es auch Sprachkurse.

    Für die Jüngeren geht auch Deutsch mit Socke, ja, das ist albern, aber sie mögen es - sozusagen ein Muppet-Show-Effekt.

    Da passen sogar Themen wie Telefonieren, Kochen, Einkaufen, Schulweg

    https://www.planet-schule.de/sf/filme-onlin…&seite=3#result

    Ostfriesland ist aber immer ein Traum.

    Stimmt.

    Für mich aus dem ebenfalls platten Teil von NDS ist es teilweise eher langweilig. 8)

    Mir gefällt es, mein „Ferienhaus“ hat alles, was ich brauche, eine komplett ausgestattete Küche, einen etwas wilden Garten (ok, Rasenmähen muss man selbst), Internetanschluss, zur Not einen Ofen…

    Die Möglichkeiten, essen zu gehen, finde ich eher bescheiden

    und leider gibt es keinen Blick aufs Meer, aber die Inseln sind in diesem Sommer rappelvoll.

    Mein derzeitiger DaZ-Schüler mag den SU und ist immer sehr erfreut, wenn er mal mitmachen kann.

    Schaubilder sind super, weil er sie abzeichnen kann. Auch glaube ich, dass er versteht, worum es geht.

    Bei Versuchen war er auch sehr aktiv, aber das ist aufwändig und es muss dem Szenario nach auch möglich sein. Gleiches gilt fürs Zubereiten von Speisen. Aber da müsstest du dich mit der Lehrkraft für Biologie absprechen. Außerdem sind 2 Stunden nicht viel.

    Möglich ist es, kleine Dialoge zu trainieren, so wie es in der GS mit Englisch gemacht wird, z. B. zum Einkaufen. Mit dem Thema wiederhole ich Nahrungsmittel, Bekleidung, Möbel. Wenn die Schüler älter sind oder sprachlich nicht mehr ganz am Anfang, kann man sicher auch Produktvergleiche einsetzen. Stehen sie insgesamt eher am Anfang, könntest du mit der Mathelehrkraft absprechen, ob du den Bereich Größen - Geld übernimmst. Spielgeld gibt es bei der Bank, einfache AB bei der Bundesbank, sie schicken Material, man kann es aber auch herunterladen als pdf und sichten und nur einsetzen, was möglich ist oder zur Differenzierung einsetzen - da muss man sich herantasten.

    In der GS ist das bei uns nicht umsetzbar, die SuS haben kein Handy, aber ich denke, der sinnvolle Umgang mit hilfreichen Apps wäre auch ein passendes Thema, Übersetzungsprogramme, Anton, Duolingo, …

    Vom Goethe-Institut gibt es viele Angebote, außerdem gibt es Nachrichtenseiten in einfacher Sprache und Nachrichtenseiten in verschiedenen Fremdsprachen, sodass man diese nutzen und dann aktuelle Themen im Unterricht aufgreifen kann.

    Auf die Suche gehen kannst du nach mehrsprachigem Material, ich habe vor ein paar Wochen in meiner (normalen Grundschul-)Klasse die die Baderegeln verteilt, Schwimmen konnte nicht stattfinden, es hat genau meine Klasse getroffen. Jedenfalls gab es auf einer Seite die Regeln mit Bildern und deutschem, englischem und arabischem Text. Wenn dann eine Sprache fehlt, kann man versuchen, es mit Hilfe eines Übersetzungsprogrammes zu erweitern, sodass es mehr Sprachen gibt und das Thema verstanden wird und „Übersetzung“ gleich mit.

    Flyer gibt es auch zu Verkehrsregeln und ich meine auch zum Grundgesetz, müsste ich später mal raussuchen.

    Das "nur" muss man weiterhin auf einige Bundesländer beziehen, die dem Lehramt GHRS A13 verwehrt.

    Förderschullehrkräfte, die auch in den GHRS-Schulen eingesetzt sind, erhalten es aber.

    Die Regelungen für den Einsatz an Gesamtschulen oder Abordnungen in andere Schulformen sind in den verschiedenen Schulformen unterschiedlich.

    Vielleicht solltest du dich auch mal mit den Arbeitszeitstudien beschäftigen, da werden auch die außerunterrichtlichen Aufgaben beleuchtet, die du in den Blick nehmen solltest, https://kooperationsstelle.uni-goettingen.de/projekte/arbeitszeitstudie

    den Ratschlag, in den möglichen Schulformen Praktika zu absolvieren, hattest du schon bekommen.

    Welche anderen Fächer haben sie denn, sodass du auf andere Inhalte Rücksicht nehmen müsstest?

    Vorstellen kann ich mir:

    - Regeln, Konflikte und Konfliktlösung

    - Rollenverständnis und Gleichberechtigung

    - Wahlen - ist ja dann ohnehin gerade dran

    - Wünsche, Bedürfnisse, Konsum - das könnte auch sehr praktisch sein

    - Berufe und berufliche Anforderungen (dazu lasse ich in Klasse 4 Interviews führen, aber man kann sicher auch mit Steckbriefen oder Bildern arbeiten)

    Sinnvoll könnte auch anderes aus dem SU sein

    - Zeiteinteilung und Zeitmessung (Tageszeiten, Wochentage, Monate, zyklische Darstellung, lineare Darstellung, Vergangenheit, Zukunft), allerdings kann man Inhalte zur eigenen Fluchterfahrung mit unseren SchülerInnen eher erst nach 2 Jahren ansprechen und thematisieren, weil es dann nicht mehr so nah ist und sie die sprachlichen Mittel dann besser beherrschen. Ohnehin ist es im Hinblick auf Traumata ein heikles Thema).

    - Raum/Karte/Orientierung - das kommt sehr auf deine Standort an, was da möglich oder nötig ist (Straßennamen, Wegbeschreibung, vielleicht auch Fahrplan/Kosten.

    - Müll/ Abfall/ Entsorgung/ Recycling

    - Ver- und Entsorgung mit Wasser/ STrom, Wasser- und Stromverbrauch

    - vielleicht sogar Erste Hilfe, dabei kann man viele Wörter wiederholen und trotzdem auch ohne sprachliche Kenntnisse Inhalte erlernen

    Außerdem könnten für die Jüngeren vielleicht noch die Ideen hinter den Büchern der Bunten Bande etwas sein, sprachlich ist das aber sicherlich zu schwierig, aber es gäbe auch Bände in einfacher Sprache.

    https://www.aktion-mensch.de/inklusion/bild…ASAAEgIDYvD_BwE

    Wenn man sich vorher darauf einstellt und es so bleibt, hat man leicht reden, oder?

    Was wäre, wenn du nicht mehr Single wärest, sich dein Lebensplan geändert hätte, du Familie hättest und die Unterstützung deiner Familie bräuchtest und deshalb dort leben wollen würdest? Ach ja, in BY könntest du heiraten und bekämest Sozialpunkte und die andere Stelle und Elterngeld und anderes. Darauf kann man dann sogar spekulieren, den weiten Schulweg angeben und auf baldige Versetzung während der Elternzeit hoffen.

    Der Single darf aber solche oder ähnliche Wünsche nicht haben, sondern soll sich hinten anstellen, die teure Wohngegend besetzen, den Brennpunkt stemmen, die doppelte Klassenleitung und den weiteren Fachschaftsvorsitz der xten Schwangerschaftsvertretung… etc.

    Wir haben alle Wünsche und sicher ist es richtig, Familien zu unterstützen, am Ende muss es aber für die, die keine Familie gründen können oder wollen, dennoch fair und leistbar bleiben.

    Dass es ein Land nicht interessiert, dass bestimmte Schulen oder Regionen über Jahre den Lehrkräftemangel und schwierige Bedingungen haben und die Lehrkräfte das stemmen müssen, finde ich dabei besonders schlimm. Vielleicht wären weit mehr Lehrkräfte bereit, diese Aufgaben zu übernehmen, wenn diese Schulen vom Land aus mehr Rosinen bekommen würden. Dann wäre auch der Wechsel in eine Wunschregion auch leichter.

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