Beiträge von Palim

    Diese Jahr war es ein besonders langes Ende in NDS, Pfingstferien gibt es nicht, also 14 Wochen am Stück, davon die letzten 7 in Präsenz.

    Ab nächstem Schuljahr wandern wir wieder nach vorne.

    Und ich habe einmal mehr bemerkt, wie ätzend es ist, wenn man so lange wartet und wenn in den Medien von Schulbeginn die Rede ist, obwohl die Ferien noch gar nicht begonnen haben, was daran liegt, dass die norddeutschen Sender über MV und SH berichten, die sehr früh mit den Ferien lagen.

    Dass die Inzidenzen hoch sind, bis wir Ferien bekommen, hatte ich befürchtet, es bewahrheitet sich und trifft etliche Bekannte mit Urlaubsplänen.

    Angesichts der vielen Ansagen war ich schon viel eher Ferienreise und ich hoffe, dass Herr Tonne jetzt einfach mal 4 Wochen die Füße stillhält.

    Ich glaube auch, dass es eher ein Problem speziell in BY ist.

    Zum einen ist es in Nds so, dass es großen Lehrkräftemangel und viele offene Stellen in ganz unterschiedlichen Regionen gibt,

    zum anderen sind gerade die Uni-Städte begehrt.

    Würde man sich in die Peripherie bewerben, wäre es sicher ein schnellerer Wechsel, will man in eine Uni-Stadt, muss man bereit sein, in den Brennpunkt zu gehen oder eine Funktionsstelle zu übernehmen oder beides.

    Die Alternative ist das Pendeln, das gibt es in beide Richtungen, aber der Speckgürtel um die niedersächsischen Städte ist sehr viel kleiner.

    Ich glaube, das ist ein bayrisches Phänomen, in Berlin z.B. darfst du jedes Schulbuch benutzen, was auf dem Markt ist.

    In NDS gibt es auch Listen bzw. weisen die Verlage aus, was möglich ist, BY hat da häufig andere Ausgaben.

    Um so wichtiger wäre es, das BL anzugeben, um das es geht.

    Vor Kyrill (2007) fand ich die Warnungsintensität fast absurd hoch, obwohl sie sich dann als gerechtfertigt herausstellte.

    Ich weiß, dass wir zu Kyrill mittags alle Eltern anrufen und anschließend alle Kinder bei entsprechender Rückmeldung um 11 oder 12 Uhr frühzeitig nach Hause schicken mussten.

    Eine frühzeitige Warnung ist da anders.

    Und ich bleibe dabei:

    Das eine sind Warnungen, die rechtzeitig ergehen und Personen erreichen,

    das andere ist eine "mir egal, wird schon nicht so schlimm"-Haltung bei Aktivitäten nach der Warnung, vielleicht auch schon beim Errichten von Gebäuden - im Flutgebiet, in der Senke (steht hier ein Altenheim), ohne Waschbecken (Hände kann man woanders waschen und digitale Tafeln muss niemand putzen), ohne Fensterlüftung...

    Diejenigen, mit dem Motto "ich hab Spaß, ich geb Gas" wird man immer dabei haben, aber mit abnehmendem Ehrenamt womöglich immer mehr Menschen, die den anderen nicht sehen und die Gefahr nicht wahrhaben wollen.

    Es ist schon unterschiedlich, wie Menschen mit Krisen umgehen.

    Mir fällt nicht erst seit Corona auf, dass Menschen auch mit Warnungen unterschiedlich umgehen. Wird vor einem Sturm gewarnt, bleiben Menschen zu Hause, um sich zu schützen und Rettungskräfte nicht in Gefahr zu bringen. Andere verfolgen ihre üblichen Pläne und sagen später „ist ja nichts passiert“. Beide lernen am Erfolg.

    Hinsichtlich des Hochwassers gibt es die Frage, ob ausreichend und früh genug gewarnt wurde. Sind die Warnungen ausgesprochen worden oder nicht und wer hat sie wahrgenommen?

    Wer nimmt die Warnung oder den Hinweis, man möge seine Kontakte auf das Allernötigste begrenzen als Ansage, wer als Empfehlung oder Möglichkeit oder Eventualität?

    Da gibt es Menschen, die dazu forschen und sich dazu äußern.

    https://www.tagesschau.de/inland/gesells…chland-101.html

    Zu den Wünschen kann ich sagen, dass es Schulen zu geben scheint, wo durch Größe, Standorte, Ausrichtung, Personal mehr Möglichkeiten bestehen als an anderen.

    Wir hatten mehrfach Lehrkräfte, die den Wunsch hatten, zu uns zu wechseln, dabei aber mit den wildesten Vorstellungen kamen, die an einer kleinen Grundschule nicht zu realisieren sind und die generell auch immer zur Belastung der anderen KollegInnen führen würden.

    Daraus folgt meine aktuelle Wunschliste: ich besetze eine volle Stelle, komme zur 3. Stunde, gehe direkt nach der 4., habe keine Aufsicht und natürlich weder Klassen- noch Fachleitungen oder andere Beauftragungen und ohnehin nur AG.

    Unabhängig vom Studium ist auch zu bedenken, dass Schulen die ungewöhnlichen Fächerkombinationen vermutlich seltener ausschreiben, weil es diese ja offiziell nicht gibt.

    Man kann sich dann auf Stellen mit Fach-beliebig bewerben oder initiativ an Schulen, sodass es zu so einer Ausschreibung kommen könnte, wenn die DezernentInnen das nicht kassieren.

    In NDS müssen sich die Vorgaben in den letzten Jahren mehrfach geändert haben. Das führt dann dazu, dass man in den Grundschulen Lehrkräfte hat, die weder D noch Ma studiert haben, aber an den kleinen Schulen in jedem Fall wenigstens eines der Fächer abdecken müssen.

    Wenn es stimmt, dass die Impfung zu 65% gegen Ansteckung schützt, können sich 35% der Geimpften doch anstecken und damit die Infektion auch weitertragen.

    Das ist wohl nicht so, das ist zu einfach gedacht. Zur Wahrscheinlichkeit nach einer Impfung zu erkranken, hatte die SZ mal einen tolles Video, mal schauen, ob ich es finde.

    Ja, zu stark verkürzt oder zu einfach gedacht, im Video von Lehrerin2007 wird es noch einmal dargestellt.

    Es bleibt aber dabei, dass man sich anstecken kann und dass nicht so ganz klar ist, wie viele der Geimpften bei welcher Variante es treffen könnte.

    Sich mit dem Hinweis „bin 2x geimpft“ ins Getümmel zu stürzen erhöht die Wahrscheinlichkeit, sich zu infizieren, Geimpfte nicht zu testen erhöht die Wahrscheinlichkeit, diese Infektionen zu übersehen.

    Jeder Erwachsene (teilweise sogar jeder Ü12) kann sich impfen lassen, warum sollen dann auch vollständig Geimpfte im Herbst/Winter wieder im Lockdown sein?

    Wenn es stimmt, dass die Impfung zu 65% gegen Ansteckung schützt, können sich 35% der Geimpften doch anstecken und damit die Infektion auch weitertragen.

    Mit dem Wissen sollte man von allen die Testungen in Schulen, Betrieben und vor Veranstaltungen verlangen, auch von den Geimpften, um mögliche Infektionen schneller aufzudecken und die Weiterverbreitung einzudämmen. Und auch dafür, darüber Zahlen oder Anhaltspunkte zu bekommen, wie häufig Geimpfte betroffen sind. Und auch dafür, dass man darüber berichten kann und die Impfung allein nur ein scheinbarer Freifahrtschein ist.

    Für Quarantäne müssten dann ähnliche Regelungen gelten, bis man über Testungen sicher sein kann, dass Geimpfte sich schwerer/ nicht infizieren oder die Infektion nicht weitergeben.

    Mein Arbeitszimmer scheint erheblich größer zu sein, die Sammlung umfangreich, es gibt Regale nach Fächern.

    Nach weit mehr Jahren sehe ich jetzt, wovon ich mich trennen kann, da sich eine Entwicklung im Unterrichtsgeschehen abzeichnet.

    Die jüngeren KollegInnen erstellen erheblich mehr digital, die Möglichkeiten sind aber auch ganz andere als früher, weshalb alles schön bunt aufbereitet wird. Eine Farbkopie war zu meiner Ref-Zeit nicht leicht zu bekommen und kostete 10€. Und es gab weit weniger Plattformen im Internet, auf denen Material getauscht werden konnte.

    Von den alten Zeitschriften habe ich mich inzwischen getrennt, einige Schulbuchexemplare können raus, in andere schaue ich immer wieder und, ja, mein Unterricht braucht das, weil ich zur Differenzierung ständig noch mal etwas zum Thema benötige, das leichter oder schwieriger oder ganz anders ist. Mit zieldifferent beschulten Kindern (LE und GE) und Flüchtlingskindern braucht man auch ständig den Zugriff auf gesonderte Materialien, Zahlenaufbau Alphabetisierung..

    Das Digitalisieren der Ordner ist mir noch zu aufwändig, aber sicher sinnvoll, es jetzt zu machen, da die neueren Sachen in der Regel digital sein dürften.

    Platz brauche ich auch für Materialkisten, die sind nicht zu digitalisieren.

    Wenn SuS zuhause einen Teil eines Vortrags o. ä. vorbereiten und einen Teil in der Schule und die Präsentation in der Schule stattfindet, darf das nicht bewertet werden?

    Wenn die Schüler das Referat als Hausaufgabe vorbereiten, bewertet man die Hausaufgabe.

    In Grundschulen führt das dazu, dass Mami die Mappe sortiert, die Bilder ausmalt, die Zeitungsartikel, die sie findet, aufklebt und das Inhaltsverzeichnis tippt oder zumindest vorschreibt. Dafür bekommt das Kind dann eine gute Note.

    Bei Referaten sucht Mami die Informationen und die Bilder, schreibt die Texte, druckt die Bilder, backt die landesspezifische Spezialität für die gesamte Klasse, organisiert und beschriftet die Demonstrationsobjekte. Dafür bekommt das Kind dann die gute Note.

    Und wenn ich will, dass die Kinder alle Sachtexte erlesen und Stichwörter notieren können, sollte man dazu in der Schule Zeit finden und sich nicht auf die Eltern verlassen.

    Das würde ich in den BBS auch anders einschätzen, aber das, was man mit nach Hause gibt, muss keine Eigenleistung sein. Merkbar ist es auch an etlichen Aufgaben aus dem Distanzlernen und daran, dass die Kinder es im Unterricht nicht selbstständig abbilden können. („Zuhause kann er/sie es immer.“)

    Oder hat die Gruppe, die an dem Tag im Präsenzunterricht war, dann dieselben Aufgaben für den folgenden Distanztag bekommen, die dann auch bewertet wurden?

    Ja, genau so, aber andere haben es auch anders gemacht.

    Mein Wechselunterricht war in bestimmten Fächern täglich versetzt. Mir erschien das sinnvoller, weil ich so in der Schule etwas einführen oder erläutern konnte. Übungen waren dann zu Hause zu erledigen. Zu Beginn habe ich auch viele Schreibaufgaben ins Distanzlernen gesetzt, nach einer Weile wollte ich dann in der Schule sehen, was die Kinder selbstständig erbringen können, sodass ich auch in Präsenz solche Aufgaben gestellt habe - je Gruppe, also mit versetzten Tagen.

    Wenn man Referate, Buchvorstellungen, Vorträge o.Ä erarbeiten lässt, fließt damit auch Arbeit hinein, die zu Hause erledigt wurde. Dürft ihr das dann in NDS nicht bewerten?

    Nein, darf man nicht, aber das sieht nicht jede Schule so eng.

    An genau so einer Stelle ergibt sich ein Teil der Abhängigkeit vom Elternhaus. Will ich es bewerten, bleiben die Sachen in der Schule und werden dort erarbeitet, was viel Unterrichtszeit benötigt. Aber in Klasse 2/3/4 kann man auch nicht erwarten, dass die Kinder das eigenständig schaffen, was ja für eine Hausaufgabe gegeben sein sollte.

    Ob das jetzt noch relevant ist, ist aber auch fraglich ;) .

    Ja, ist mit klar, aber es würde mich trotzdem interessieren, wie es in anderen BL gehandhabt wurde, zumal ich denke, dass das auch Einfluss auf die Arbeitsweise und auch auf die Ergebnisse in den verschiedenen Szenarien hat.

    Wir haben nur Arbeitsergebnisse bewertet, die die SuS während der Schulschließungen erledigt haben (wo natürlich alle dieselben Aufträge hatten), oder aber Arbeitsaufträge, die sowohl von den SuS, die in ihrer Wechselwoche zuhause waren, als auch von denjenigen, die in Präsenz in der Schule waren, zu erledigen waren.

    Für mich sind „Hausaufgabe“ diejenigen, die nach einem Präsenztag gestellt werden, in der Grundschule häufig von einem Tag auf den nächsten. Für den Distanztag dazwischen gab es andere Aufgaben, die in NDS auch bewertet werden durften - mit allen Vor- und Nachteilen.

    Bei längeren Aufgaben, z.B. einem Arbeitsplan oder einem Lesetagebuch, ist das nicht immer zu trennen, man hat dann die Möglichkeit, alles zu bewerten oder einzelne Aufgaben zu bewerten, die am Distanztag gestellt oder in Präsenz erbracht wurden.

    Wie oben festgestellt, handelte es sich um Hausaufgaben, und die dürfen - zumindest hier in NDS, was Djino schon erwähnt hatte - nicht benotet werden. Das schrieb auch die TE. Damit ist also "Note 6" für diese Aufgabe nicht möglich.

    Hast natürlich Recht, die beiden waren an dem Tag aber zuhause (Bayern - vor den Filmferien Wechselunterricht) und sollten die Aufgabe nur einreichen.

    Wäre noch zu fragen, ob in BY Hausaufgaben oder Aufgaben von Distanzlerntagen benotet werden dürfen. Letzteres war in NDS nämlich möglich, sodass unerledigte, im häuslichen Bereich anzufertigenden Aufgaben … oder Plagiate… entsprechend bewertet werden durften.

    Das verstehe ich gerade nicht. Ich kenne auch Personen, die schon im letzten Jahr Corona-positiv waren und mittlerweile geimpft sind. Die haben sich also doch schon "vorher" angesteckt.

    Wie groß ist denn die Gruppe derer, die genesen und geimpft sind?

    Ich meinte, dass diejenigen, die noch immer keine Impfung hatten, womöglich noch vorsichtig sind, und sich deshalb nicht so schnell infizieren, während andere geimpft sind und sich in Sicherheit wiegen, aber infiziert werden könnten.

    Letzten Sommer waren die Zahlen viel geringer, für nichtgeimpfte ist das Risiko also jetzt ungleich höher.

    Die Zahlen waren länger geringer, würde ich sagen, etwa 2 Wochen später als in diesem Jahr fingen sie auch wieder an zu steigen.

    Das hat sicher unterschiedlichen Ursachen, eine kann sein, das die Variante ansteckender ist,

    eine andere, dass viele unvorsichtiger sind, weil sie sich mit Impfung geschützt fühlen oder weil sie die Lockerungen nutzen, um aufzuholen, was in den letzten Monaten nicht möglich war,

    vielleicht auch, weil mehr getestet wird - zumindest in Schulen und Betrieben, wodurch sich vielleicht doch eine Art Screening oder Querschnitt ergibt.

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