Beiträge von Palim

    Wenn es um das Lernen eines Stoffes geht, haben die meisten Eltern im 4. Schuljahr dann schon kapiert, dass ihre Kinder (da brauchen fast alle Unterstützung beim Lernen) unterstützt werden müssen.

    Da würde ich eben meinen, dass das mancherorts eben anders ist. In BY braucht man doch auch gute Noten für die Realschule.

    Hier kann man wählen und mit einem 3er-Schnitt immer noch zur Realschule gehen, was ich gewöhnlich finde, oder gar das Gym wählen, was ich für gewagt halte.

    Es kann regional bedingt sein, aber letztlich ist es den Eltern hier nur schwer zu vermitteln, dass „täglich lesen“ genau das heißt. Sie verstehen auch weniger, dass man für eine Arbeit lernen muss. Man gibt sich dann mit dem zufrieden, was die Kinder so machen und schaffen, Eltern sehen das andere Potential gar nicht und halten einen 3/4er-Schnitt für normal.

    DerGedanke, dass einem dadurch Chancen verloren gehen, kommt hier gar nicht auf, weil man nichts sichtbar verliert.

    Göttingen ist Uni-Stadt, aber Goslar wird nicht der Wunschort vieler Leute sein.

    Über derzeitige Noten kann ich nichts sagen. Die GHR-Praxis-Lücke durch längeres Studium ist durch.

    Vor Ort gehen in diesem Sommer viele Refs, vielleicht hängt das noch damit zusammen. Dann wären zu bestimmten Zeiten immer viele Plätze vorhanden.

    Bei Biontech waren es zu Beginn 3-4 Wochen, es wurde dann verlängert, um mehr Erstimpfungen zu ermöglichen, maximal sollen es nicht mehr als 60 Tage nach der Erstimpfung sein.

    Vor Wochen hieß wohl noch, dass man dann, wenn man in dem Zeitraum die 2. Impfung verpasst, erneut 2x geimpft werden müsse, jetzt steht in einer Veröffentlichung des RKI, dass man dennoch fortsetzen könne.

    Zu Astra dachte ich, dass es Studien gegeben hätte, dass sich die Wirksamkeit verbessere, wenn der Abstand größer sei. Aber das wird ja nun ohnehin durch eine Zweitimpfung mit Biontech abgelöst.

    Zum Thema summer school habe ich jetzt festgestellt, dass externe "Hilfslehrer"(Studenten, Praktikanten, Aushilfslehrer...) offenbar nicht erwünscht sind. Gleichzeitig bekam die SL aber wohl die Meldung, dass das Budget nur für 3 Lehrer / Fach / Woche reicht.

    Wer sagt denn, dass Studierende „nicht erwünscht“ sind? Das Ministerium oder die SL?

    Das Budget scheint doch auch eher auf Hilfskräfte bemessen zu sein.

    Bei uns gäbe es einen Aufstand, Anfragen wie von plattyplus benannt.

    Aber womöglich möchte euch das Ministerium mit dieser Maßnahme eindringlich dahin erziehen, dass ihr eigenverantwortlich penibel auf eure Arbeitszeiten achtet.

    Da man in Zukunft nicht mehr davon ausgehen kann, dass man Überstunden in der unterrichtsfreien Zeit abbauen kann, wird man dies an anderer Stelle tun müssen und im nächsten Jahr dann auch weniger ansparen.

    Warum kann „Schule“ es nicht so machen, wie andere?

    „Wie Sie aus der Presse erfahren haben …

    Leider liegen uns bis zum heutigen Tag keine offiziellen Schreiben vor.

    Sollten diese eintreffen, bitte ich um Verständnis, dass wir mindestens zwei Arbeitstage zur Sichtung sowie zur Organisation und Information aller Beteiligten benötigen, sodass die neuen Regelungen erst danach an unserer Schule gelten können.

    Den genauen Zeitpunkt teilen wir Ihnen mit, sobald es uns möglich ist, da wir die Verfügungen des Ministeriums tatsächlich erhalten haben…“

    Wenn das Ministerium die Sachen erst am Freitagnachmittag schickt und die Wochenarbeitszeit längst überschritten ist, kann man doch nicht jedes WE irgendetwas neu arrangieren.

    Alternativ müsste man dann 2 Tage in der Woche frei haben, um am WE die Arbeitsleistung erbringen zu können.

    es gibt Dinge, die kann jemand wie du, (...), vielleicht nicht verstehen.

    Klar, dass man die Impfung herbeisehnt, womöglich noch mehr, wenn Personen mit erhöhtem Risiko im direkten Familienumfeld leben und man sich nicht aus dem Weg gehen kann.

    Aber ich verstehe zum Beispiel nicht, warum man dann Impftermine verstreichen lässt, weil ein Urlaub wichtiger ist als eine mögliche Impfung,

    man dann aber bereit ist, 200-300 km in andere Bundesländer zu fahren, um die Kinder rechtzeitig zu anderen Terminen zu bringen.

    Ihr müsst irgendwo mal akzeptieren, dass es bei einer Quote von 60 % Kinder und Jugendliche gibt, die lernen könnten wie die Blöden, sie sind einfach überfordert.

    Es geht auch um die 4. oder 5. Klasse, da sind die SchülerInnen 10 oder 11 Jahre alt. Wenn sie in dem Alter wirklich alles selbstständig bewältigen und den Übergang von der einen in die andere Schulform mit anderen Ansprüchen ohne Begleitung bewältigen, halte ich es für eine Ausnahmeerscheinung und äußerst selbstständige SchülerInnen.

    Das Lernen ist nicht einfach da, gerade Herangehensweisen müssen beigebracht werden. Dass man Vokabeln gezielt üben und lernen muss, wird man in Klasse 5 vermitteln müssen, in der Grundschule ist es anders angesetzt und der benötigte Wortschatz erheblich kleiner und das Voranschreiten langsamer. Ähnliche Abstufungen oder Veränderungen gibt es auch in anderen Bereichen.

    Bei einer Übertrittsquote von 60% wird es begabte und weniger begabte Lernende geben, bezogen auf basale Fähigkeiten und auf unterschiedliche Fächer. Da werden auch SchülerInnen mit Fleiß erheblich weiter kommen, als andere, die trotz oder wegen ihrer überdurchschnittlichen Begabung leider das Arbeiten vermeiden.

    Standardisierte Tests gibt es meines Wissens nach auch nur in Ausnahmefällen (ich denke da an Vera 3 bzw. 8) oder arbeitet ihr in den Grundschulen verstärkt mit weiteren Varianten? Wenn ja, würde mich persönlich tatsächlich interessieren, welche es noch im praktischen Einsatz gibt.

    Vera3 ist in Nds seit Jahren optional, Lesen war noch länger Pflicht. Die Aussagekraft halte ich für begrenzt, da die Inhalte ja immer andere waren.

    Wir nutzen seit Jahren

    HSP (Rechtschreiben, eingesetzt Ende 2 und 3) und Stolperwörter (Lesegeschwindigkeit, eingesetzt in Klasse 1-3/4), beides ist schnell in der Gruppe durchgeführt und schnell korrigiert.

    ILEA setzen manche von uns komplett, andere in Auszügen ein.

    Das ersetzt keine Klassenarbeiten, liefert aber durchaus Anhaltspunkte für den Schnitt der Klasse.

    Es gibt auch Schulen, die mit Online-Programmen Screenings durchführen.

    Für BY würde ich sagen, dass am Gym ja nur bestimmte Kinder sitzen können, viel ausgesuchter als in den anderen BL.

    Wer nur Kinder nimmt, die in Klasse 4 die 2,3 locker erreichen oder bitter erarbeiten, hat dann am Gym eine bestimmte Zusammensetzung und fordert womöglich wirklich entsprechend in allen möglichen Bereichen.

    Zum Dünkel, das ist überall so, gehört dann auch das „gehört nicht auf diese Schulform“. Aber in BY ist es vielleicht auch durch den Grundschulen-NC stärker verbreitet und gesellschaftlich akzeptierter. In anderen Ländern oder Regionen pendelt es sich ein, wenn ein paar Mal SuS mit 4er-Schnitt auf das Gym gehen und später wechseln, weil sie erkennen, dass es eben doch nicht geht.

    Dazu gehört auch, dass BY-Gym-Eltern gewohnt sind, mit den Kindern für die Schule zu ackern, um den geforderten Schnitt zu erreichen. Das ist aber auch abhängig davon, wie die Aufgaben gestellt werden und was man tatsächlich zu Hause trainieren kann oder nach Hause gibt, bzw. was man als AB III gerade nicht vorab rausgibt.

    Damit sprichst du eines der vielen Probleme beim Festmachen der Schullaufbahnempfehlung an Noten an: Diese kommen immer mit Bezug auf die Sozialnorm unter Berücksichtigung der Leistungsverteilung innerhalb einer Klasse zustande.

    Ich hoffe nicht, dass die Noten an irgendwelchen Schulen auf diese Weise entstehen.

    Die Leistung wird nach Kriterien beurteilt, nicht nach Sozialnorm.

    Es ist in einer guten Klasse mit tollen Elternhäusern sicher leichter, einen gewissen Stand zu erreichen, da die Anreize zu Hause andere sein können.

    Mit standardisierten Tests, wie HSP oder Lesetests mit großer Bezugsgruppe, kann man die eigene Lerngruppe dann auch gut einschätzen. Dann ist eben auch der beste Schüler der Lerngruppe nicht „sehr gut“, wenn die geforderten Leistungen nicht erbracht werden.

    Die ständig wechselnden Ansprüche an die Notengebung und häufig wechselnde Curricula machen es da allerdings schwieriger, weil man ständig andere Leistungen erheben und gewichten muss und weniger Erfahrungswerte hat oder schon zuvor als Leistungserhebung eingesetzte Aufgaben einfach geschickt unterbringen muss.

    Ach so, noch ein Vorschlag:

    Wenn du selbst entschieden hast, dass du dich impfen lassen möchtest und es erledigt ist, kannst du dich auch selbst mit einem Eis belohnen, wenn es dich glücklicher macht und die Impfung selbst dir nicht Belohnung genug erscheint.

    Wenn man doch so ganz eigenverantwortlich verantwortungsvoll über das Impfen entscheiden soll, wie du es immer propagierst, braucht es keine Stimuli.

    Oder wolltest du deine auf Grundlage selbsttätig erhaltener Informationen getroffene Entscheidung von einem Eis abhängig machen?

    Noch ein Gedanke dazu:

    Es gibt durchaus Informationen, die an allen Schulen zu bestimmter Zeit in annähernd gleicher Form verteilt werden.

    Als viele Flüchtlinge ins Land kamen, gab es auf 4teachers eine Initiative, die wichtigsten Sätze alltäglicher Kommunikation und die wichtigsten Sätze der Information zusammengestellt hat, um sie dann von Muttersprachlern in viele Sprachen übersetzen zu lassen.

    Verlage geben sowas inzwischen als Kopiervorlagen heraus, das gab es aber zu der Zeit meines Wissens noch nicht, eher manches von anderen Initiativen oder auch Städten.

    Wenn man Leichte Sprache in Schule bringen und verbreiten möchte, ist es hilfreich, Beispiele zur Verfügung zu stellen, die Erleichterung bieten, die gute Beispiele zeigen, die mit wenigen Klicks angepasst werden können. Dabei kann man mit ähnlichen Sätzen beginnen oder mit den grundsätzlichen Informationen zum Schulbeginn/ zur Einschulung/ zur Buchausleihe/ zu Materialien. (Verlage, die das umsetzen, möchten doch bitte meinen Namen ins Literaturverzeichnis setzen, das gilt auch für abgekupferte Arbeitsmaterialien.)

    Von unserem Ministerium gab es auch mal so eine Broschüre zum Schulanfang in mehreren Sprachen. (Ja, über die Inhalte lässt sich streiten, darum geht es hier ja aber eigentlich nicht)

    https://www.mk.niedersachsen.de/startseite/sch…tag-142749.html

    Gute Frage, wo ist die Grenze, weil nicht das mangelnde Leseverstehen das Problem ist, sondern die Interesselosigkeit? Aber andersrum: vielleicht erreicht man dadurch doch eine Person, die sich sonst nicht getraut hätte, nachzufragen?

    Ja, das ist der Widerstreit, der doch ständig in einem tobt.

    Wenn aber die Arbeitszeit so überlastet und ausgereizt ist, findet man inhaltlich Sinnvolles nicht effizient genug oder hat schlicht gar keine Zeit, sich darum zu kümmern.

    Denkt ihr denn grundsätzlich, dass Elterninformationen in Leichter Sprache relevant bzw. gewinnbringend sein könnten

    Ich denke, dass es grundlegend helfen könnte und vielleicht auch notwendig sein kann.

    Aber es ist dann eben noch mehr Arbeit, die an die Lehrkräfte gegeben wird.

    Auch sind es ja nicht immer die Mitmenschen anderer Herkunftssprachen, die sich schwer tun,

    es gibt durchaus auch viele Eltern, die nur wenig lesen können.

    Wer aber wirklich Schwierigkeiten mit dem Lesen hat, der würde auch einen seitenlangen Text in Leichter Sprache nicht entziffern. Oder doch?

    Und wie immer stellt sich die Frage:

    Wie viel komme ich anderen entgegen, weil es mir wichtig ist, dass die Informationen ankommen.

    Wie viel Engagement erwarte ich vom Gegenüber?

    Wie viel Engagement wird aufgewendet, wird es mehr oder weniger, wenn man entgegenkommt?

    Und auch:

    Wie viel zusätzlichen Aufwand habe ich? Wie viel Nutzen erhalte ich?

    Letztlich auch:

    Wie sinnvoll ist es, Leichte Sprache einzusetzen?

    Welche Alternativen gibt es?

    An welcher Stelle ist es sinnvoll, im Elterngespräch Hilfen aufzuzeigen: Bekannte einspannen, die vorlesen/ dolmetschen, sich selbst Hilfe suchen, um teilhaben zu können.

    Das letzte Jahr hat mir hinsichtlich digitaler Kompetenz und Eigenmotivation zur Information wirklich zu denken gegeben.

    Selbst wenn ich Informationen auf dem Silbertablett bis an die Haustür bringe, werden sie nicht wahrgenommen.

    Es mag vielleicht daran liegen, dass du deiner Schülerschaft einen bestimmten Teil der Welt nicht mehr erklären musst.

    In der Grundschule gibt es Briefe für alles Mögliche, derzeit wieder einmal eine Zettelflut für Bücherausleihe, Lehrmittel,

    häufig erklärt man wirklich Grundlegendes, z.B. Hausaufgaben und wie sie notiert werden, Untersuchung des zahnärztlichen Dienstes, Anmeldung zu Wettbewerben oder Projekten, Erläuterung von Übungen, Unterrichtszeiten und warum sie sich ändern, Regelungen für Frühstück oder Spielzeug in der Schule etc.

    Dazu braucht man jetzt immer auch Einverständniserklärungen wegen des Datenschutzes etc.

    Unsere Schule gibt nun seit einigen Jahren zur Einschulung eine Mappe mit allen Informationen heraus, die allerdings auch immer wieder angepasst werden muss.

    Man sieht doch auch an den Corona-Briefen des Ministeriums, wie häufig etwas verändert wird. Allein der Rahmenhygieneplan hat sich bestimmt 10mal geändert und eigentlich sollten Eltern darüber informiert werden - manchmal müssen sie es auch.

    Dass ein PDF eine Hürde darstellt, war ansonsten auf die Nutzenden gemünzt. Es ist erstaunlich, wie gering die digitale Kompetenz ist, da ist es schon zu viel verlangt, eine Mail abzurufen und zu lesen, einen Anhang darin zu finden, eine Antwort zu schicken oder sich überhaupt in einem Portal anzumelden.

    Gewünscht ist, dass man alles gerne per bekanntem Messenger verschickt.

    Es steht zu befürchten, dass manche Familien selbst mit Briefen in Leichter Sprache unerreichbar bleiben.

    Wie wäre es denn, wenn man auf der Schulhompage eine extra Registerkarte mit Informationen in Leichter Sprache erstellt? ggf auch mit PDFs zum downloaden

    Die Informationen auf die Homepage zu stellen, ist schon ein großer Akt, der viel Zeit braucht, wenn man es vernünftig aufstellen will.

    Ich könnte es mir bisher nicht vorstellen, dass man es da zusätzlich in leichter Sprache einstellt.

    Allderings gab es z.B. in Nds wegen Corona einige Briefe vom Ministerium in etwas einfacherer Sprachform, Leichte Sprache war das aber nicht wirklich, eher etwas verkürzte Sätze.

    Zugleich gab es manches dann auch (endlich mal) in anderen Sprache, sodass man z.B. die Informationen zu den Testungen auch Eltern anderer Herkunftssprache geben konnte.

    Übrigens ist auch das Einstellen als PDF eine erneute Hürde.

    Oder vielleicht Elternbriefe doppelseitig bedruckt. Auf der Vorderseite der Standardtext und auf der Rückseite der gleiche Text in Leichter Sprache?

    Dass man es doppelt druckt, würde ja doppelte Kopier/ Druckkosten verursachen.

    Da wäre es wirklich eher vorstellbar, eine 2. Version für bestimmt Eltern zu haben.

    Aber es ist eine Menge Arbeitszeit, Briefe zu verfassen und sie dann auch noch in Leichter Sprache abzuändern.

    Ist das wichtig genug und leistbar oder steigt man dann eher auf mündliche Kommunikation um?

    Ich finde das Thema interessant und kann @samu s Einwand gut verstehen.

    In unserem Einzugsgebiet gibt es eine Menge Menschen, die umfangreiche und normal bis schwierig formulierte Mitteilungen nicht verstehen.

    Für besonders wichtige Inhalte braucht man gel. Briefe in unterschiedlichen Sprachen.

    In manchen Fällen suchen wir auch dolmetschende schulnahe Personen, die helfen können, die trotz gleicher Herkunftssprache dennoch auf Granit beißen, weil die Eltern die Information generell nicht verstehen (können).

    Auch für Elterngespräche stellt sich die Frage, auf welchem Niveau eine Ansprache erfolgen kann.

    Es ist schon gut, "einfache Sprache" formulieren zu können und in bestimmten Gesprächen das Verständnis abklopfen zu können.

    Dabei geht es gar nicht immer um Texte/ Leseverständnis, sondern auch um das Verständnis der gesprochenen Sprache.

Werbung