Beiträge von Palim

    Ich bin mir sicher, dass die Kinder, die fleißig gearbeitet haben - mit oder ohne Hilfe - so gut sind, wie sie auch ohne Wechselunterricht wären.

    Die Kinder, die NICHT gelesen haben, lesen schlecht. Das wäre bei regulärem Unterricht nicht besser.

    Deutlich schwächer sind Kinder, die seit 2 Jahren keinen DaZ-Unterricht haben können. Das hat aber mit Corona nur sehr bedingt zu tun, eher damit, dass es keine Vertretungsreserve gibt und DaZ immer gestrichen werden muss. DAS kann man wirklich deutlich merken.

    Gleiches gilt übrigens für nicht vorhandene Ressourcen zur Inklusion.

    Tatsächlich habe ich den Nick recht spontan gewählt und nicht mit dem Anspruch, als Wissenschaftler gehandelt zu werden, Asche auf mein Haupt, ich war mir der Tragweite dieser Entscheidung nicht bewusst

    Natürlich muss man genau das in den Nick schreiben, was man ist.

    Sieht man doch auch bei kleiner gruener frosch oder chilipaprika oder Humblebee

    Wer sich also "Wissenschaftler" nennt, IST Wissenschaftler ... die anderen natürlich nicht.

    Wo sollen denn nun die Tests plötzlich herkommen und für welche Klassenstufen?

    Berlin hat sowas mit ILEA, aber es ist ziemlich sinnlos, wenn es gar keine Vergleichswerte gibt.

    Wer sagt denn, dass die Kinder meiner Klasse besser oder schwächer durch den Wechselunterricht sind, als sie sonst wären?

    Wobei: wenn wir am Ende vom Lied jeder 3 Studierende Vollzeit zur Förderung bekämen, könnten wir im Ansatz das auffangen, was das Land in den letzten Jahren eingespart hat, weil alles mögliche gestrichen werden musste und wir wegen des Lehrkräftemangels etc. nie abbilden konnten, was Erlasse ermöglichen, was beantragt und genehmigt wurde.

    Also falls (!) man die Konfrontation suchen sollte, wird die Schulleitung ggf. das Ganze ritualisieren und künftig immer die letzte Woche der Sommerferien als Präsenzzeit anordnen. Damit ist dann auch nicht viel gewonnen, außer dass man weiß, dass man seinen Urlaub künftig in die erste bis fünfte Ferienwoche legt.

    Was hat man denn gewonnen, wenn das nicht klar geregelt ist?

    So oder so muss man sich ja dann die Woche freihalten, weil immer kurzfristig etwas angesetzt werden kann in den letzen 10 Tagen der unterrichtsfreien Zeit.

    Das mag aus Schulleitungssicht anders aussehen, aber das Kollegium, das seit Jahren gewohnt ist, an bestimmten Tagen in der Schule zu sein, ist überrascht, wenn es plötzlich verändert wird.

    Setzt sich die Schulleitung durch, wird man in Zukunft die 10 Tage zur Verfügung stehen müssen

    Edit: lese gerade, dass die Arztdichte extrem schwankt. In Freiburg kommen 400 Ärztinnen auf 100.000 EW, in Bayern auf dem Land stellenweise 85 oder so.

    Da zählen aber nicht nur Hausärzte hinein, sondern in der Regel auch Ärzte in Kliniken und Kurkliniken.

    Oder hattest du eine Statistik speziell zu Hausärzten?

    Bis jemand klagt, weil er oder sie durch Losverfahren oder alphabetischer Reihenfolge der Prüfungen benachteiligt wurde und auf Grund der 1-4 Wochen später liegenden Prüfung trotz zeitnah nachgewiesenem exzellenten Abschluss keine Stelle erhalten konnte.

    Als Bewerberin würde ich mich seltsam fühlen, wenn scheinbar allein mein Nachname über eine Stelle entscheiden würde.

    Ausschreibungen mit Abordnungs-Bedingungen gibt es bei uns auch.

    In den vergangenen Jahren wurden darüber GYM-Lehrkräfte in anderen Schulen "geparkt", um sie für den Übergang zu G9 bereits im System zu haben.

    Kurzfristig wurde darüber auch der Lehrkräftemangel in anderen Schulformen gelindert.

    Wenn in NRW und SH der letzte G8-Jahrgang 2025 Abirtu macht und erst 2027 dann G9, ist es ja noch eine Weile hin, bis man für einen weiteren Jahrgang die Lehrkräfte benötigt.

    Im vergangenen Jahr gab es leider pandemiebedingt auch Verzögerungen bei den Prüfungen zum 2.Stex, was wir bei Einstellungen auch zu spüren bekommen haben. Inzwischen scheinen sich die Seminare darauf eingestellt zu haben.

    In diesem Jahr laufen Prüfungen und Bewerbungsverfahren für angehende Grundschullehrkräfte wieder zeitgleich, nämlich jetzt gerade.

    Den Vorteil der „fertig ausgebildeten“ Lehrkraft kann ich nicht sehen, wenn es um wenige Tage oder Wochen geht und wenn nur Lehrkräfte vorab fertig sein können, die beim letzten Mal alle Stellen ausgeschlagen haben und/oder zwischenzeitlich anderweitig tätig waren, z.B. Uni/Ausland.

    Für das Lehramt an Grundschulen sind neben den schulscharfen Stellen explizit auch Bezirksstellen ausgeschrieben, bei denen die Auswahlentscheidung und Zuweisung durch die LSchB direkt erfolgt.

    Gab es die letzten Jahre so gut wie gar nicht (in NDS), nahezu alle Stellen sind schulscharf, auch wenn theoretisch die Möglichkeit besteht, sie als Bezirksstellen auszuschreiben. Derzeit sind die offenen Stellen gar nicht einzusehen, weil man sich mitten zwischen der 1. und 2. Runde befindet.

    Auch zwischendurch eine Stelle zu schaffen ist für die BBS bekannt, für Grundschulen eher ungewöhnlich, wenn auch nicht unmöglich, SOFERN es irgendwo unbesetzt gebliebene Stellen gab, die nach der 2. Einstellungsrunde noch umgewidmet werden können. „Eigenständigkeit der Schule“ bedeutet nicht immer Gleiches.

    Deswegen dürfen wir in Mangelfächern gar nicht erst spezifische Kombinationen ausschreiben.

    Auch da gibt es verschiedene Vorgaben der DezernentInnen, was die einen ausschließen, lassen die anderen zu, wie man dann an den veröffentlichten Stellen sehen kann.

    Wechselunterricht seit Mitte Januar,

    die Präsenzpflicht war zwischendurch für 2 Wochen eingesetzt, ist nun wieder ausgesetzt,

    aber es sind nahezu alle SchülerInnen da.

    Die ganze Zeit über finde ich, dass viele Eltern doch recht umsichtig sind und Bescheid geben, wenn in den Familien Fälle oder nur ein Verdacht ist, sodass die (Geschwister-)Kinder dann zu Hause bleiben.

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