Beiträge von Palim

    einen völlig neuen Workflow entwickeln, bei dem sie meinetwegen schon ihre Notizen und Noten während des Schuljahres ganz anders erfassen und dann am Ende des Schuljahres per Knopfdruch Zeugnisentwürfe ausspucken, die sie einfach nur gegenlesen und anpassen müssen.

    Ich habe mir gestern Sachen über die Uni-Schule in Dresden angesehen, im Prinzip funktioniert es so digital … wie ich es in Klasse 1/2 auch analog mache:

    Man braucht keinen festen Test-Zeitpunkt, sondern erbrachtet die Fähigkeiten und hakt es damit ab: für mich weiß ich, welches Kind welche Schritte gegangen ist oder auch noch nicht und da etwas üben muss, in de Uni-Schule gibt es wohl ein digitales System, in dem die geforderten Kompetenzen markiert werden können, sodass diese dann abgegolten sind.

    Etwas ähnliches stelle ich mir als Rechentrainer vor, der die Rechenschritte mit abfragt, die benötigte Zeit erfasst und darüber herausfindet, ob die Kinder bestimmte Schritte beherrschen oder kompensieren (zählend, Umwege), im Anschluss gibt es dann spezielle Übungen vor den nächsten Schritten.

    Kann ich mir durchaus vorstellen, auch für Rechtschreibtraining, für Aufsatzerziehung nur eingeschränkt, bei sinnentnehmendem Lesen bin ich nicht sicher.

    Dafür bräuchte es aber eine extrem gute Verknüpfung herkömmlicher Pädagogik und möglicher Informatik … (pädagogische Informatik, hatte ich neulich schon mal geschrieben) …

    … und entsprechend ausgestattete Schulen (das ist für mich noch unvorstellbarer).

    Dass der Rahmen erweitert wird, heißt nicht, dass er genutzt wird.

    Wir haben so viele Kinder, die ohnehin da bleiben, und so viel Ärger bei Hitzefrei gehabt, weil Eltern Absprachen nicht verstehen (wollten), dass wir kein Hitzefrei geben. Stattdessen kann man überlegen, was man machen will, in einigen Räumen ist es kühler als draußen.

    Mit dem Anspruch auf Ganztag ab dem nächsten Schuljahr wird sich das noch stärker durchsetzen, da Eltern sich noch mehr darauf einstellen und verlassen, dass die Kinder 8 Stunden betreut sind

    Es sind in NDS nur noch 3 Tage, da geht es um Abschied, Aufräumen, Erinnerungshefte …

    … und es ist schön, dass die frühen Ferien mit sommerlichen Tagen beginnen.

    Aber wenn ich den Prompt formuliere, ist es doch auch viel Mühe.

    Und ja, jüngere Kolleg:innen nutzen es für Elternbriefe oder zumindest für eine Vorlage. Ich nutze meine eigenen Vorlagen und weiß ohnehin, was darin stehen muss.

    Genauso, wie die Schulen voller eduki-Material sind, werden die Schulen bald voller KI-generierter Sachen sein, aber dabei wird es sich nicht auf Schulen beschränken. Due Probleme bleiben die gleichen.

    Man könnte das direkt im Zeugnisprogramm machen, statt Noten einzutragen würde man die entsprechenden Bausteine markieren.

    Aber das ist viel Arbeit für wenig Nutzen, finde ich, in der Regel beobachtet man länger und schreibt dann am Ende des Halbjahres das ins Zeugnis, was erreicht wurde. Da tut sich ja zu der Zeit eine Menge.

    Die Zeugnisse vom Ende 1 und vom Halbjahr 2 beschreiben ganz unterschiedliche Sachen und auch zu Ende 2 muss man oft noch etliches ändern.

    Danach kann ich die Veränderungen in D/Ma benennen, aber sie werdne ja dann in Noten festgehalten, da sind die Schritte ähnlich,

    im Arbeits- und Sozialverhalten tut sich bei vielen Kindern nicht mehr so viel.

    Ist es nicht, die Balken müssten unterschiedlich lang sein und an sich auch noch ein schräger Querbalken weiter unten gesetzt sein.


    Ich hatte an Finnland gedacht oder Litauen, aber das ist die falsche Ecke.

    Ich weiß noch, dass die Bögen zur individuellen Lernentwicklung eingeführt wurden. Ich hatte das alles im Kopf, es stand auch im Zeugnisse und dann musste man es zusätzlich auf einen weiteren Bogen eintragen, die zu Beginn extrem kleinschrittig waren - mit an sich keinem Nutzen.

    Bei Förderplänen geht es mir ähnlich, es soll an sich die Förderung einsetzen, aber ich bilde ab, was ich ohnehin mache.

    Die Berichtszeugnisse ermöglichen, individuelle Fortschritte zu notieren, auch wenn es nur Nuancen sind. Dann kann das Kind zu Beginn nicht bis 5 zählen, nach einem Schuljahr aber bis 10. Das bildet ein normales Zeugnis gar nicht ab, weil man davon ausgeht, dass Kinder das zur Einschulung können. Es bildet also keine Note ab, es ist nicht als Note zufassen.

    Ebenso kleinschrittig und individuell kann die Entwicklung in jedem Teil erreich in jedem Fach sein und bei vielen Kindern ist die Entwicklung sehr wechselhaft mit Sprüngen oder Rückschritten. Das kann man als Text besser darlegen.

    … und es so formulieren, dass das Kind für die Fortschritte gelobt und für weiteres motiviert wird. Das ist wesentlich besser, als schlechte Noten zu verteilen, für die diese Kinder selbst nichts können.
    Um so schöner, wenn es nach Jahren der Trippelschritte und Stagnation voran geht - das habe ich gerade bei 2 Kindern.

    Statt mich durchs Programm zu klicken und die Formulierungen zu wählen oder selbst zu tippen, soll ich dann einen Beobachtungsbogen handschriftlich ausfüllen und abfotografieren und je Kind einpflegen, um hinterher zu kontrollieren, ob die KI me8ne handschriftlichen individuellen Bemerkungen und adäquate Zeugnissätze gefasst hat?

    Ich kann es mir schlicht nicht vorstellen, wie die KI es schafft, bei jedem Kind einzeln die zieldifferenten Kompetenzen von GE bis HBG zu erfassen und passende Sätze zu generieren.

    Die KI kann schon manchmal die Anforderungen erkennen und es gelingt ihr, wohlwollende und dennoch kompetenzorientierte Sätze zu formulieren, sie sollte sich jedoch noch darin üben, diese auch ohne starke individuelle Unterstützung passgenauer zu gestalten.

    Man schreibt nicht „von Hand“= mit Tinte auf das Papier. Es gibt Zeugnisprogramme, die man mit Sätzen füttern kann. Das haben wir auch und es passt bei vielen Kindern, aber eben nicht bei allen. Füttert man das Programm für alle Eventualitäten, wird man nichts mehr wiederfinden. Da wir gerade erst das Programm gewechselt haben und beim Füttern auch immer mal etwas schief geht, ist das Korrigieren schon sinnvoll.

    Auf welcher Basis denn? Nur die Klassenlehrkraft hat eine Übersicht über die noten. Die Zeugnisse werden vom Programm automatisch ausgespuckt und dann kann diese noch schauen ob das zusammen passt.

    Wir schreiben häufiger 2 Seiten Text, bei einigen Kindern können es auch 4 sein, wiel der individuelle Leistungsstand des Kindes für jedes Fach und teils vorgegebenen Lernfeldern beschrieben werden soll. Da hat man viele Möglichkeiten für Fehler.

    Wir lesen seit einigen Jahren im Kollegium untereinander die Zeugnisse gegenseitig auf RS-Fehler, zum Teil auch auf Formulierungen, da fragen wir untereinander, wenn es knifflig wird. Das entlastet unsere SL, die für uns viele andere Dinge tut.

Werbung