Beiträge von Palim

    Ja, ich nenne Zahlen. Und damit ist es nicht mehr meine Wahrnehmung, sondern Realität. Ich nenne Belege, dass es möglich ist, einen halbwegs sicheren Präsenzunterricht zu gewährleisten. Es müsste überall so sein, wenn die Bedingungen überall die gleichen wären. Die Frage ist, warum sie das nicht sind. Aber hier schrieben auch schon Leute, es sei OK, würden Erzieher keine Masken tragen. Oder dass das Tragen einer Maske sogar verboten sei. Du hast Recht, da brauche ich dann wirklich nicht mehr weiter fragen.

    Doch, gerade die Fragen, warum es in einer Region so ist und in der anderen anders, sind wichtig und führen letztlich ja dazu, dass die Unterschiede bekannter werden und womöglich auch das, was tatsächlich hilft.

    Du nennst Zahlen und für dich belegen diese, dass der Präenzunterricht sicher gewährleistet werden kann.

    Dabei gehst du von deiner Wahrnehmung, deiner Beobachtung, deinen Gegebenheiten, deiner Schülerschaft und deinen KollegInnen aus,

    zudem von den Maßnahmen, die bei euch die Regel sind.

    Diese sind aber andernorts anders.

    Tummeln sich deine Schüler weiterhin auf Partys wie im Frühjahr oder unsere Schüler auf Kindergeburtstagen?

    Geht ihr schwimmen? Frühstück ihr zusammen im Raum oder esst ihr gemeinsam in einer Mensa?

    Wie lange halten sich die SchülerInnen in einem Raum auf?

    Die Einschätzungen der Maßnahmen sind überall unterschiedlich, weil einerseits die Zahlen verschieden sind,

    andererseits subjektive Eindrücke hinzu kommen.

    Da gibt es Menschen, die das Tragen von Masken nicht hilfreich fanden, bis es Zahlen belegten.

    Andere nehmen zur Bewertung aber anderes mit hinzu, z.B. ob jüngere Kinder auf Grund der Masken Ängste entwickeln oder in ihrer bereits eingeschränkten Kommunikation weiter beeinträchtigt werden, und entscheiden nicht allein auf Grundlage von Zahlen - oder kennen diese nicht.

    Die Frage bleibt, ob es in der Schweiz zu einer anderen Einschätzung und Bewertung kommt und darüber bestimmte Maßnahmen besser umgesetzt werden oder ob die Schulhäuser eine andere Ausstattung haben - du schreibst selbst von kleineren Lerngruppen, etc.

    Und ja, am Ende bleibt auch die Frage, ob alles gar nicht in Zusammenhang steht und die außerschulischen Kontakte entscheidender sind, weil Eltern in fleischverarbeitenden Betrieben arbeiten oder in Pflegeberufen tätig sind oder im Ausland waren oder oder

    Meiner Meinung nach tut es einem Austausch nicht gut, wenn allein eine Meinung Recht behalten muss und alle anderen nichts mehr schreiben, weil sie sich der Diskussion nicht gewachsen fühlen oder den Eindruck bekommen, sie dürften ihre Meinung nicht äußern, weil sie diese nicht mit Statistiken belegen können.

    Es geht mehr so darum, dass ich belegbare Zahlen genannt habe und Du diese in Frage stellst. Das ist absurd.

    Nein, darum geht es nicht. Du hast es doch nicht verstanden, aber ich gebe es jetzt erst mal wieder auf.

    Du unterstellst mir mal implizit, mal explizit, auf jeden Fall ständig irgendwie Verharmlosung.

    Ist das so? Oder ist das dein "Gefühl"?

    Ich empfinde es dann als verharmlosend, wenn man bei hohen Inzidenzen behauptet, Schulöffnungen seien sicher, weil man persönlich gut auf die Schutzmaßnahmen achtet und sich von den Lernenden fern halten kann.

    Du belegst deine Wahrnehmung mit Zahlen, zunächst mit denen deiner Schule, jetzt mit den Testungen.

    Damit implizierst du, dass es überall so sein müsste, weißt aber selbst, dass dem nicht so ist.

    Gleichzeitig stellst du fest, dass dies mit den Zahlen in Österreich, Großbritannien nicht übereinstimmt, dass es für Deutschland keine klaren Zahlen gibt, aber viele Schulschließungen.

    Tatsächlich schreibst du selbst auch, dass die britische Mutation ansteckender ist, was sich an bestimmten Zahlen bereits zeigt.

    Diese gibt es wiederum für Deutschland derart nicht, weil ja keine Testungen an Schulen erfolgen.

    Zur Verbreitung der Mutationen gibt es zwar eine Aufschlüsselung des RKI mit Zahlen seit der 5. Kalenderwoche

    https://www.rki.de/DE/Content/Inf…publicationFile

    allerdings wird nur ein Teil sequenziert und das RKI schränkt selbst ein, dass der ermittelte Anteil nicht auf alle positiven Proben übertragen werden könne.

    Ja gell, es ist nicht so nett, wenn einem ständig was unterstellt wird. Dann lass Du das doch auch mal bitte bleiben.

    In deiner Wahrnehmung diskutierst du sachlich und rein faktenbasiert, in meiner aggressiv.

    Es wäre schön, wenn man anderen nichts unterstellt, sondern fragt oder in Frage stellt.

    Mir reicht es, wenn das bei dir angekommen ist, ich brauche den Diskussionsstil der letzten Stunden nicht fortzuführen und grabe ihn wieder aus, wenn es mir notwendig erscheint, um auf die Schieflage aufmerksam zu machen.

    Meiner Meinung nach tut es einem Austausch nicht gut, wenn allein eine Meinung Recht behalten muss und alle anderen nichts mehr schreiben, weil sie sich der Diskussion nicht gewachsen fühlen oder den Eindruck bekommen, sie dürften ihre Meinung nicht äußern, weil sie diese nicht mit Statistiken belegen können.

    Ich finde den Austausch sowohl über Beobachtungen - du würdest es vermutlich als "Gefühl" bezeichnen, als auch über Umstände und Faktenlage interessant.

    Der gefühlten Lage kann man in Deutschland als Lehrkraft wenig entgegenhalten, weil man die Testungen der Gesundheitsämter oder die Entscheidungen der Landkreise über Quarantänen oder die Auslegung von Anordnungen kaum beeinflussen kann.

    Wenn aber zum Beispiel diverse KollegInnen aus unterschiedlichen Bundesländern über Monate berichten, dass Kinder in Quarantäne sind, aber keine Testungen erfolgen, oder dass Eltern bitten und betteln müssen, bis ihre Kinder getestet werden, ist das für mich kein "Gefühl" (Gefühl definiert sich für mich ohnehin anders als bei dir). Statistiken oder Studien kann man dazu dennoch nicht beibringen, selbst wenn die Vermutung von vielen berechtigt ausgesprochen wird. Es kann sein, dass sich die Häufung der gleichen Beobachtung nur in diesem Forum ergibt, kann aber auch nicht sein. Es ist nicht bewiesen, weder so noch so.

    Unter den nicht, noch nicht oder nie belegten Beobachtungen sind durchaus Ansätze, die sinnvoll sind.

    Auch der Frage, warum die Zahlen bei euch so unterschiedlich zu denen in deutschen Regionen oder zu den Testungen in Österreich sind, kann man vorerst nur mit Vermutungen begegnen.

    Manche findest du abstrus (falsches Teströhrchen abgeben), was andere plausibel finden, weil sie ähnliche Beobachtungen hinter sich haben (Testung vermeiden - keine Quarantäne). Dann schreib doch einfach, dass du es abstrus findest, statt dem anderen zu unterstellen, es seien Verschwörungstheorien.

    Ich weiss, dass das RKI die Zahlen nicht so fein aufschlüsselt.

    Genau darum geht es ja. Fraglich ist, ob es überhaupt Zahlen zu den jüngeren Kindern gibt. Daraus aber abzuleiten, sie seien nicht infektiös, ist schlicht unseriös, vor allem, wenn man weiß, dass sie asymptomatische Verläufe haben, in der Teststrategie aber festlegt, dass man nur mit Symptomen getestet werden darf.

    Niedersachsen erfasst die Kinder und KollegInnen, die in Quarantäne sind, nicht zentral, also wird es in der Statistik der KMK nicht geführt.

    Interessant wäre auch, wie hoch der Prozentsatz der Getesteten unter denen ist, die in Quarantäne gestellt werden.

    Immerhin gibt es in einer der neuen Verordnungen in NDS den Passus, dass Geschwisterkinder derer, die in Quarantäne sind, zu Hause gelassen werden können.

    Leider finde ich keine Quelle mehr dazu, dass unsere Massentests gar nicht in die Statistik eingehen.

    Das hatte ich auch nicht gemeint. Eher das, was du selbst schreibst:

    Die Ergebnisse werden nur dann für die Statistik relevant, wenn ein Pool positiv wird und alle zur Einzeltestung aufgeboten werden.

    Wenn es viele Schnelltests gibt und die Leute so ehrlich sind (oder so kontrolliert, da die Testung an öffentlicher Stelle erfolgt), dass sie anschließend zum Test in einer Arztpraxis gehen (müssen), müsste durch den Einsatz der Schnelltests doch die Testpositivrate indirekt beeinflusst werden.

    Auch der Hinweis von Veronica Mars , dass bei vielen Tests die Dunkelziffer geringer sein müsste, ist doch eine sinnvolle Erklärung für die Unterschiede der Zahlen.

    Ich kann jederzeit unsere Sekretärin fragen

    Wenn das deine offizielle Quelle ist, gebe ich dir zu Recherchezwecken gerne die Telefonnummer unserer Sekretärin.

    Da es keine Tests an den Schulen gibt, hat sie aber auch keine Einverständniserklärungen.

    Die Untertestung der Schulkinder muss ich mir nicht ausdenken, du bist ja bewandert in Studien und kennst die Antiköper-Studie des Helmholtz Zentrums München.

    Tatsächlich scheint es noch immer keine umfassenden Testungen bei Kindern zu geben, warten wir mal die kommenden Wochen ab.

    Aber aus "wir öffnen und testen wöchentlich" wird "wir testen einmal vor Ostern und einmal nach Ostern" ... und wir wissen nicht, ob das umgesetzt wird.

    Auch das kann man nicht mit Zahlen belegen,

    Schnelltests werden in Supermärkten veräußert, über die Testergebnisse wird man wenig erfahren.

    Das aber stellt dar, was eines der Probleme in Deutschland ist: Es werden keine Zahlen erhoben.

    Davon kann man aber nicht ableiten, dass es keine Infektionen gäbe, das ist ebenso ein Narrativ, wie die Unterstellung, man würde sich "durch virengeschwängertes Aerosol ausatmende Kinder" bedroht sehen.

    Wieso sollten die denn bitteschön Wasser abgeben wenn sie das Röhrchen auch einfach gar nicht abgeben müssen? Das ist komplett absurd und grenzt ja fast schon an Verschwörungstheorien.

    Ich finde erstaunlich, dass ihr auf 80% Teilnahme kommt, wenn ich sehe, dass man hier nicht zum Testen geht, weil man damit eine Quarantäne riskieren könnte. Da ist es nicht so ungewöhnlich, einen Test zu fälschen, damit das Ergebnis günstiger ausfällt.

    Gleichzeitig gibt es vor Ort Eltern, die für jüngere Kinder massiv beim Haus/Kinderarzt auftreten müssen, bis sie eine Testung bewilligt bekommen und diese durchgeführt wird.

    Die Frage bleibt stehen: Warum sind die Zahlen in Deutschland, Österreich, Schweiz und Großbritannien nicht vergleichbar?

    Welche "Fakten" fehlen denn da Deiner Meinung nach?

    Weißt du, das kann man ganz einfach selbst recherchieren und sehen, welche Bundesländer bestimmte Fakten erheben oder ein x in der Spalte haben. Da muss man einfach mal sinnentnehmend eine Tabelle lesen.

    Und wenn du schon dabei bist, recherchiere doch einfach alle anderen Fakten auch.

    Dann ist dein Fragen nach den Umständen in Deutschland müßig, wenn doch die Fakten, die du findest, so aussagekräftig sind, dass du dir eine Meinung bilden kannst, die dir ausreicht für dein "Gefühl" der Wahrheit.

    Palim , Wollsocken schrieb, dass in den Ferien Ansteckungen stiegen, nicht sanken.

    Ja, stimmt, hatte ich anders gelesen.

    Auf welche Zahlen bezieht es sich?

    Es zeigt einen weiteren Unterschied oder hat jemand anderes beobachtet, dass die Zahlen bei Schulschließungen steigen?

    Die Zahlen vor Weihnachten stiegen bei uns im Landkreis, da kamen viele Studierende aus den Unistädten, andere wollte zu den Großeltern gehen oder fahren und haben sich vor Ort oder vorab testen lassen.

    Die Testzahl war vor Weihnachten und vor allem im Herbst in Deutschland erheblich höher, dann wurde die Strategie geändert.

    Wie beeinflussen Schnelltests die bisherigen Testzahlen und die Testpositivrate?

    Ich beziehe mich doch gar nicht auf "regional" sondern auf die bundesweiten Zahlen, die das RKI veröffentlicht. Die werden ja wohl hoffentlich stimmen. Und dann ist es eben so, dass die Zahlen unabhängig vom Schulbetrieb erst stagnierten und dann wieder stiegen. Was nota bene auch bei uns so ist. 3 x Ferien in diesem Schuljahr und 3 x stagnieren bzw steigen die Zahlen WÄHREND der Ferien.

    Das ist so ein typischer Wollsocken-Eintrag.

    Quellen: keine

    Bezug: war vorher nicht klar, wird hinterher dann genannt und für selbstverständlich erachtet.

    Regional ist bei dir immer dann, wenn du von deiner Schule schreibst, von dieser oder jenen Stadt, von diesem Kanton oder einem anderen, von dieser oder jener Grenze oder auch mal von BY und BW. Es ist aber nicht immer klar, worum es wann geht.

    Wenn du selbst feststellst, dass die Zahlen während der Ferien stagnieren, und es 3x beobachtest, wie kommst du dann darauf, dass dies keinen Zusammenhang hätte?

    Warum stagnieren die Zahlen in den Ferien, nicht aber während der Schulzeit, wenn doch gestestet wird.

    Warum findest du dann weiterhin, dass Schulen keinen Einfluss hätten? Warum musst du selbst betonen, dass bei euch alles super läuft, obwohl die Zahlen hoch sind? Warum bewertest du persönlich - und das ist dann eben deine Meinung - die Situation als akzeptabel und erklärst dir bekannte Ausbrüche mit eklatantem Fehlverhalten?

    Die bundesweiten Zahlen können nur einen bundesweiten Trend darlegen. Der ist im ganzen Jahr nicht einheitlich. Im Osten waren die Zahlen zu Beginn sehr niedrig, dann plötzlich sehr hoch. Mecklenburg-Vorpommern wollte im Frühjahr alles locker angehen, bis in einigen Orten große Feiern hohe Zahlen verursachten.

    Selbst wenn der Bund von Schulschließungen ausgeht, weil diese gemeinsam beschlossen wurden, sind diese tatsächlich nicht gegeben, wenn in einzelnen Bundesländern bestimmte Schulstufen im Wechselunterricht oder als ganze Klasse oder nahezu vollzählig in der Notbetreuung in den Schulgebäuden anwesend sind, entgegen der vorherigen Absprachen.

    Zudem gibt es einen Unterschied zu "Ferien" und auch ein Unterschied zu "Ferien mit Notbetreuung" oder "Ferien mit Nachhilfeangebot/Ferienschule".

    Entschuldige bitte, aber wenn von über 23000 Einzelproben nur 14 positiv sind, dann ist das einfach so. Und ja, was in Laufen am Gymnasium passiert ist, das weiss ich einfach.

    Genauso ein Beitrag. Quelle: keine, Bezug: unklar

    Und nein, ich entschuldige das nicht, weil ich mehrfach die Erfahrung gemacht habe, dass du meinem Empfinden nach besonders aggressiv deine Meinung vertrittst, andere aber für ihre Meinung angehst.

    Was weiß ich, wie viele Gymnasien es in Laufen gibt, was da war und worum es geht?

    Ich kann nur mutmaßen, weil deine Beiträge häufig Anspielungen sind.

    Mag sein, dass wir das mit den regionalen Bezügen auch machen.

    Aber ich weiß auch nicht, ob in BY nun die 1., 7. oder 12. Klassen ab Montag die Schule besuchen oder bei dieser oder jener Inzidenz mit oder ohne Maske wohin auch immer gehen, ob die hohen Zahlen an einem Ausbruch in einem Heim liegen oder quer durch den Landkreis laufen. Gerade das macht den Vergleich ja schwierig.

    Du fragst, warum die Zahlen unterschiedlich sind.

    Wenn eure Testungen freiwillig sind und die Proben von zu Hause mitgebracht werden, wer sagt dir, dass nicht 20-50% der Proben allein aus der Lösung bestehen und gar nicht gegurgelt wurde, damit die Schulen nicht geschlossen werden? Hier gehen die Leute mit Symptomen nicht zum Arzt, weil sie Sorge haben, 14 Tage in Quarantäne zu sitzen. Oder Leute, die in Quarantäne sind, laden sich für die eigenen Kinder Schulfreunde ein oder tummeln sich beim Einkaufen.

    Wenn es wirklich von Interesse wäre, den Schulbesuch sicher zu gestalten, hätte man ein komplettes Jahr über an verschiedenen Orten zu Öffnungszeiten wöchentlich durch Externe mit Labor testen lassen können.

    Die habe ich auch noch nicht gesehen, aber unser Landkreis ist da vermutlich sehr klar und wird die Schulen schließen, um die Nachverfolgung besser gewährleisten zu können.

    Auf einer Radiosender-Seite stand vorhin auch, dass die Kreise jetzt 3 Tage am Stück über 100 sein müssten. Dann fallen alle Kreise heraus, in denen zwischendurch auch mal 99, Keks steht.

    Gibt es eigentlich ein Bundesland, das die Schulöffnungen an Inzidenzen gebunden hat?

    Ja,

    in NDS wird die weitere Öffnung nur vollzogen, wenn der Landkreis unter 100 bleibt.

    Ist man über 100, bleiben die Schulen am Montag für die Jahrgänge 5-7 und 12 geschlossen und es braucht 3 Tage unter 100, bis es zu Öffnungen kommt.

    Auch andere Öffnungen werden zurück genommen. Das betrifft, wie viele Menschen aus wie vielen Haushalten sich treffen dürfen, aber auch die Öffnung des Einzelhandels, soweit ich das verstanden habe.

    Schön für dich Nymphicus, das du recht hattest. Aber was soll diese "Selbstbeweihräucherung" und inwiefern hilft sie irgendwem weiter?

    Man muss nur genug schwafeln, dann hat man schon hin und wieder mit irgendwas recht. Und dann kann man sich nen Keks von kaufen gehen.

    Es ist doch kein Wunder, dass Nymphicus solche Sachen postet.

    Unentwegt ist sie darum bemüht, ihre Aussagen mit Zahlen zu belegen, was ganz andere Leute, die sich im Recht sehen, gar nicht machen, aber im Gegenzug entweder die genannten Quellen bemängeln oder kleinreden, aber keine eigenen dagegen stellen.

    Da muss man ja den Eindruck bekommen, dass Nymphicus mit Leuten im Forum schreibt, die offenbar die ganze Sache nicht ernst nehmen wollen, weil es ständig Kritik gibt.

    Ja, es ist euch zu viel. Ja, manches erscheint überzogen ... und stellt sich am Ende doch als richtig heraus.

    Ebenso, wie es diejenigen gibt, die alle Einschränkungen zu viel finden und alles locker nehmen wollen, gibt es auch immer Mahner - und die braucht eine Gesellschaft auch.

    Aber jetzt beantwortet mir doch bitte mal jemand die Frage, warum man an unseren Schulen so gut wie nichts findet obwohl B117 längst dominant ist? Mehr als jede Woche alle testen kann man nicht tun und es ist wirklich, wirklich, wirklich so, dass da nichts ist, von dem wir nicht sowieso wüssten. Es gibt keine unbemerkten Massenausbrüche. Die, von denen ich weiss, waren nicht "unbemerkt" oder besser "unerklärlich", sondern auf grobe Fahrlässigkeit zurückzuführen.

    Der große Unterschied liegt darin, dass du deine Empfindungen aus der Schweiz darlegst, die für uns nicht nachvollziehbar sind.

    Alles, was an Ausbrüchen in der Schweiz entdeckt wird, erklärst du als "normal" oder weißt genau, dass es sich um Fahrlässigkeit handelt.

    Unsere Perspektive ist, dass man sich nicht an die AHA+L in deutschen Schulen halten kann, die Räume sind zu klein, die Fenster nicht zu öffnen, Waschbecken nicht vorhanden... Da würde ich einen Ausbruch nicht auf "grobe Fahrlässigkeit zurückführen", sondern auf die Normalität der schlecht ausgestatteten Räume, was auch niemanden zu interessieren scheint, selbst wenn die Lehrkräft es bemängeln. Die Schulleitungen hätten gleich im Frühjahr reihenweise die Schulen geschlossen lassen sollen und die Mängel benennen sollen.

    Allein schon die Tatsache, dass von allen aktiven Schreibern hier meine Schule die mit den meisten registrierten Infektionen ist, ich aber vermutlich am wenigsten Stress damit habe, spricht eigentlich schon Bände.

    Belastbare Zahlen gibt es hingegen aus Grossbritannien und aus Österreich und da sieht man wohl, dass durchaus einiges an den Schulen passiert.

    Zeigt deutlich, dass du die Lage anders als andere bewertest.

    Dass in Deutschland nicht umfassend getestet wird, ist nicht das Versäumnis der Lehrkräfte. Auch ist unverständlich, warum weiterhin keine Studien an Schulen laufen, gerade wenn man diese immer wieder öffnet und geöffnet halten will.

    Dass darauf verwiesen wird, dass bei Kindern untertestet wird, führt nur sehr langsam dazu, dass sich etwas ändert, vielleicht jetzt mit der britischen Variante und demnächst vorhandenen Schnelltests. In Österreich hat man Schnelltests schon weit länger eingesetzt und natürlich erzeugt das auch eine Änderung der Datenlage und auch der Wahrnehmung des Geschehens.

    Wenn man keine Ausbrüche nachweist, kann es an mangelnden Daten, mangelnden Tests, mangelhaften Tests oder mangelnden Infektionen liegen.

    Wenn in Österreich und Großbritannien durchaus etwas an Schulen passiert, müsste man doch auch die Frage stellen, warum man in der Schweiz zu anderen Ergebnissen kommt ... oder die Ergebnisse nebeneinander legen.

    Dazu kommt in Deutschland das "Gefühl", gerade weil man von den Ausbrüchen hört, diese aber nicht zentral erfasst sind, nicht in den Medien stehen und vieles intransparent ist. Die Kultusministerkonferenz veröffentlicht Zahlen, aber es gibt Bundesländer, die bestimmte Fakten nicht erheben. Auch sind in der Statistik nur die Zahlen der Infizierten, ohne Ausgleich auf Testrate oder Untertestung.

    Fakt ist doch aber, dass die bundesweite Inzidenz schon stagnierte und dann wieder stieg, als alles noch mehr oder weniger zu war und auch jetzt sind doch längst nicht alle Kinder und Jugendliche wieder im Präsenzunterricht, wenn ich das richtig verstanden habe. Wie kommt man denn da auf eine solche Korrelation? Das ist doch falsch?!

    Dass, was du regional beobachtest und hier darlegst, können wir nicht einschätzen, weil wir die Region nicht kennen. Da geht es bei dir um geöffnete Grenzen oder Fitnessstudios, um Nahverkehr u.a.

    Dass, was wir regional beobachten, ist dir nicht bekannt. Unsere Grenzen waren immer offen, das war im letzten Frühjahr nicht wichtig. Dafür gab es lange Zeit andere Hotspots, Alten- und Pflegeheime, fleischverarbeitende Betriebe, Eis-Fabriken uvm., sodass man die Fälle lokalisieren konnte und dadurch die Inzidenzen eines Landkreises höher sind. Dann ist es regional nachvollziehbar.

    Derzeit gibt es in meiner Wahrnehmung weniger Hotspots, dafür wabert die britische Variante durch Landkreise, die zuvor zum Teil sehr geringe Inzidenzen hatten und erst jetzt hohe Zahlen haben.

    Wo nun wirklich schon Präsenzunterricht war, kann ich gar nicht überblicken.

    Nur weil in Berlin ein solcher Beschluss getroffen wurde, heißt es ja nicht, dass sich alle Bundesländer daran gehalten haben.

    Niedersachsen hat sich nicht daran gehalten. Man sieht in der KMK-Statistik deutlich, dass NDS besonders hohe Werte an infizierten SchülerInnen und Lehrkräften hat, OBWOHL recht wenig getestet wurde.

    Nö, das ist eher selten der Fall! Du kennst unsere Landgaststätten "in the middle of nowhere" nicht; da gibt es keine Sitzgelegenheiten in der Nähe

    Ich habe direkt Bilder im Kopf!

    Am Straßenrand parken und im Auto essen - mit Blick auf grüne Wiesen und Weiden - und an der 70er-Strecke zum Verkehrshindernis werden. Jippieh!

    Wobei man in Emden in der Stadt am Delft toten Fisch fangen kann, um dann weiterzufahren und ihn am Deich zu essen :_o_D Aber der Fisch ist ja ohnehin oft kalt.

    Dann bleibt immerhin noch das Abholen und da sehe ich ehrlich gesagt nirgendwo Probleme. Wenn die Leute sonst kommen um dort zu essen, warum sollten sie dann nicht kommen um abzuholen?

    Weil man in Bullerbü durchaus 1 Stunde Fahrt in Kauf nimmt, um in einem guten Restaurant einen schönen Abend zu haben, es sich aber wenig lohnt, direkt 2 Std. zu fahren, um Essen einzusammeln.

    Sie meinte, die Gesichter der Kinder bei dieser Durchsage waren echt schlimm, sie haben fast geweint...

    Hier war ein Kindergarten ein oder zwei Tage geöffnet, dann wieder geschlossen. Die Kinder haben dann ja quasi Blut geleckt ... und sind dann doch wieder zu Hause. Blöd.

    Meine Klassen sind darauf vorbereitet, ich erwähne es etwa 1x in der Woche, die Pläne sind so, dass sie im Notfall auch zu Hause allein bearbeitet werden können. Tatsächlich sind einzelne Kinder bisher zu Hause geblieben (Aufhebung der Präsenzpflicht) oder in Quarantäne gewesen.

    Schwierig ist es dann, wenn der Distanzunterricht kommt, wenn es auch neue Pläne braucht, da etliche Familien auch nach 1 Jahr nicht gut genug aufgestellt sind. Geräte sind zumeist vorhanden, aber die Bereitschaft, sich mit E-Mails oder einem Schulportal auseinanderzusetzen, bleibt extrem gering.

    Vielleicht ist bei manchen auch einfach keine Möglichkeit, weil die Kinder die Geräte ja fortwährend fürs Zocken und für Soziale Medien benötigen.:daumenrunter:

    Nein, warum sollten an den BBS schon alle SuS wieder (im Wechselmodell) im Präsenzunterricht sein?

    Viele, nicht alle, ich dachte, Abschlussklassen wären dabei und du selbst schreibst doch auch, dass eure Räume groß sind und manche Klassen klein.

    Da die Bildungsgänge sehr unterschiedlich sind, kann man nicht sagen "die BBS" ist geschlossen, während "die Grundschulen" im Wechselmodell sind.

    Bei uns leider noch nicht.

    Das Paket war vorgestern Nachmittag bei der Kommune.

    Vielleicht wurde auch da mit den unteren Klassen begonnen, weil Klasse 5-12 ja erst frühestens ab Montag zur Schule darf, WENN die Inzidenz passt.

    Hier hat ein Gym jetzt auf der Homepage eine Tages-Ampel: Es gibt ja 3 Tage Vorlauf, sodass am Freitag gesagt werden kann, ob am Montag die Schule ab Klasse 5 geöffnet wird, am Sonnabend für Dienstag und so weiter ... und man kann dann auf der Seite einsehen, wer kommen darf oder eben nicht.

    Da das Land die betreffende Seite um 11 Uhr aktualisiert, hat die Schule sich vorgenommen, jeweils bis 12 Uhr die neue Entscheidung einzustellen.

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