Wie geht ihr dem Corona-Virus entgegen?

  • Das ist doch Unsinn in diesem Zusammenhang von asymptomatisch zu reden. Wir wissen garnicht, wie häufig das ist und wie lange die Leute asymptomatisch bleiben. Wo ziehst du die Grenze? Asymptomatisch würden viele sagen, die etwas Schnupfen und Halskratzen hatten. Oder Bauchschmerzen Fakt ist, dass das oft hervorgeholte Schwurblerszenario von "Virenresten" auf der Schleimhaut angesichts der geringen Virenmenge die eine Infektion bereits auslöst ein reines Hirngespinst ist. Ich bin auch vertraut mit dem Drostenzitat, falls das als nächstes kommt, dass PCR diagnostisch nur eingeschränkt Infektionen nachweisen kann. Da ging es damals um MERS, das nur sehr schwer auf den Menschen springt aber gleichzeitig bei Kamelen weit verbreitet ist. Der Abstand zwischen Virenlast in Umgebung und auf den Schleimhauten ist dort wesentlich größer zur erfolgreichen Infektion, was bei SARS-CoV2 nicht der Fall ist. Finde ich es per PC in der Nase, ist so gut wie immer von einer Replikation im Körper auszugehen. Inzwischen werden zu genau diesem Zweck auch die CT-Werte erfasst, das heißt bei Grenzfällen würde man es sehen.


    Das nächste Problem ist, dass es sog. "lange Viruserkrankungen" gibt (und zwar einige) wo die Erstinfektion auch asymptomatisch oder unauffällig ablaufen kann; HIV-Infektion ist auch erstmal nur eine schwache Erkältung, wenn überhaupt, aber hier würde kein Mensch auf die Idee kommen eine Infektion damit zu relativieren. Es gibt soviele Viren, die man erst nicht unbedingt bemerkt, die aber bei Replikation im Körper Schäden anrichten.


    Wie man es nimmt, das ist leider Geschwurbel, das sich leicht aus der Welt schaffen ließe, wenn die Herren Querdenker einfach mal einen Drosten-Podcast oder sonstwas dazu hören würden.

  • Wenn aus A B folgt, dann folgt aus B nicht unbedingt A. Was ist daran so schwer zu verstehen?

    Der Schwurbelfaktor steigt stetig an. Was soll dieser geistige Erguss nun im Kontext unserer Diskussion bedeuten? Und warum antwortest Du nicht einfach auf die Frage? Hier nochmal: Warum sollte sich die Krankheit nicht mehr weiterverbreiten, sobald 0,75 % der Grundgesamtheit daran erkrankt ist?


    Wo finde ich das im Zusammenhang zu der Studie? Ich habe dazu nur die Zahlen aus meiner Quelle gefunden. Außerdem habe ich nicht nur einmal nach besseren Zahlen hier gefragt, leider ohne Antwort.

    Ok, ich habe das mal für Dich recherchiert (Quelle:(

    Zitat

    Ausgewertet haben die Autoren die ersten 170 COVID-19-Fälle in der Studienpopulation. Im Median wurden dabei Sicherheitsdaten aus zwei Monaten nach der zweiten Dosis abgedeckt.

    Also lagen wir mit den 6 Wochen gar nicht so falsch. Jetzt wäre es natürlich noch relevant, unter welchen Rahmenbedingungen - also Infektionsschutzmaßnahmen - der Wert von 0,75 % zustande gekommen ist. Da die Daten in unterschiedlichen Ländern erhoben würden, dürfte das schwer nachvollziehbar sein. Wenn man nun aber wieder ganz vereinfacht rechnet, könnte man wie folgt vorgehen: Die Pandemie dauert in Deutschland ca. 12 Monate an, also 0,75 % * 6 = 4,5 %. Wie gesagt, natürlich sehr stark vereinfacht. Aber es gibt ein Gefühl für realistische Größenordnungen. Und vor allem - tadaaaa - es passt zu den RKI-Zahlen, denen zufolge bei knapp 4 % aller Deutschen bislang eine Infektion nachgewiesen wurde.

    Auch bei nachgewiesener Infektion erkranken nicht alle von denen.

    Richtig. Darauf bin ich in meinem Rechenbeispiel ja auch eingegangen.

  • https://www.tagesschau.de/inla…erricht-draussen-101.html


    Daran habe ich auch schon oft gedacht. Wäre aber wieder ein völlig neues Terrain für viele Lehrer, jetzt wieder so ganz ohne Medien usw. ...

    bei meiner jetzigen Schule nicht möglich, Innenstadt, kleiner Schulhof.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • bei meiner jetzigen Schule nicht möglich, Innenstadt, kleiner Schulhof.

    Och, 6 von 18 Klassen würden schon draußen sitzen können, aber was machen wir mit dem Rest?!? Und ja, dann sind gar keine Tafeln usw. da, dann doch lieber Distanzunterricht, da geht wenigstens etwas.

  • https://www.tagesschau.de/inla…erricht-draussen-101.html


    Daran habe ich auch schon oft gedacht. Wäre aber wieder ein völlig neues Terrain für viele Lehrer, jetzt wieder so ganz ohne Medien usw. ...

    Da müsste man wohl auch ein Wechselmodell fahren, wo sollen die Schüler denn alle hin?


    Prinzipiell würde ich den Vorschlag schon begrüßen.

  • Och, 6 von 18 Klassen würden schon draußen sitzen können, aber was machen wir mit dem Rest?!? Und ja, dann sind gar keine Tafeln usw. da, dann doch lieber Distanzunterricht, da geht wenigstens etwas.

    Und am Gymnasium ist Distanzunterricht noch sinnvoller. Allerdings freute sich unsere Mittelstufe heute zum 1. Mal wieder in die Schule zu dürfen. Aber auch draußen ist "Knutscherei" zu wenig Abstand.


    Bei uns kann eine Klasse von 45 draußen sitzen.

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  • https://www.tagesschau.de/inla…erricht-draussen-101.html


    Daran habe ich auch schon oft gedacht. Wäre aber wieder ein völlig neues Terrain für viele Lehrer, jetzt wieder so ganz ohne Medien usw. ...

    Ich hab das im Sommer schon das ein oder andere Mal versucht. Das ist schön, hat aber so seine Tücken.


    Erst mal darf es nicht regnen und nicht zu kalt sein. (Gerade eher schwierig)


    Dann darf die Sonne aber auch nicht zu sehr scheinen, oder man brauch Schatten wegen Sonnenbrandgefahr.


    Irgendwer muss Tische/Stühle organisieren.


    Allergiker haben Problem.


    Insekten fliegen rum und stören den Unterricht ("Hilfe eine Wespe *kreisch*")


    Andere Umwelteinflüsse stören (Straßenlärm, vorbeikommende Schüler usw)


    Alles in allem für meine Schüler ungeeignet. Ich kann mir aber vorstellen, dass es in der Grundschule vielleicht eher geht, wenn man die Unterrichtsinhalte anpasst und ggf Dinge wie Natur/Pflanzen/Verkehrsregeln o.ä. unterrichtet.

    Sei konsequent, dabei kein Arsch und bleib authentisch. (DpB):aufgepasst:

  • Dieser Vorschlag kommt aus derselben Ecke wie der, in geschlossenen Kneipen und Messehallen zu unterrichten.

    Fällt unter die Rubrik von Dieter Nuhr ...

    Dödudeldö ist das 2. Futur bei Sonnenaufgang.

  • Dieser Vorschlag kommt aus derselben Ecke wie der, in geschlossenen Kneipen und Messehallen zu unterrichten.

    ich hätte kein Problem in einer gut eingerichteten Messehalle zu unterrichten. Müsste sich halt jemand drum kümnern.


    Jedenfalls besser als im Freien.

    Sei konsequent, dabei kein Arsch und bleib authentisch. (DpB):aufgepasst:

  • ... Ich kann mir aber vorstellen, dass es in der Grundschule vielleicht eher geht, wenn man die Unterrichtsinhalte anpasst und ggf Dinge wie Natur/Pflanzen/Verkehrsregeln o.ä. unterrichtet.

    Auch Grundschüler kreischen bei Wespen/brauchen Tische und Stühle/sind von Straßenlärm gestört/haben Allergien/frieren/behandeln nicht nur Verkehrsregeln.


    Die Idee ist wirklich völliger Blödsinn und in Städten zigtausende Schüler draußen unterrichten zu wollen einfach nicht machbar.


    Und ich wehre mich auch gegen irgendeine weitere "Forderung" von irgendwem, der nicht selbst unterrichtet. Ich will kein weiteres Chaos mehr.

  • Es fehlt auch im ländlichen Bereich an Platz. Außerdem ist das Wetter ja nicht immer schön. Dann müsste man wieder doppelt planen - wie mache ich den Unterricht, wenn wir draußen sind und wie plane ich ihn, wenn das Wetter schlecht ist...


    Für einen vernünftigen Unterricht bräuchte man außerdem auch Sitzgelegenheiten bzw. Tische. Ich kann doch nicht stundenlang mit den Kindern im Wald auf dem Boden sitzen und so arbeiten, schreiben, usw...

    Und auch in der Grundschule kann ich meinen Unterrichsstoff nicht so "frei" wählen - es wäre ungünstig, wenn die Kinder zwar alle Pflanzen und Insekten des Waldes kennen, ihre Stimmen imitieren können und Naturmandalas gestalten, aber gleichzeitig nicht vernüfntig rechnen und lesen und schreiben lernen...

  • Auch Grundschüler kreischen bei Wespen/brauchen Tische und Stühle/sind von Straßenlärm gestört/haben Allergien/frieren/behandeln nicht nur Verkehrsregeln.


    Die Idee ist wirklich völliger Blödsinn und in Städten zigtausende Schüler draußen unterrichten zu wollen einfach nicht machbar.


    Und ich wehre mich auch gegen irgendeine weitere "Forderung" von irgendwem, der nicht selbst unterrichtet. Ich will kein weiteres Chaos mehr.

    Wahrscheinlich hast du Recht, ich meinte auch eher, dass man sich in der Grundschule wohl noch eher irgendwelche halbwegs sinnvollen Lerninhalte aus den Fingern ziehen könnte. Ggf eben alles rund ums Thema Natur.


    Ich kann in der Berufsschule da nichts finden, außer vielleicht wenn man angehende Gärtner unterrichtet. Kaufmännische Unterrichtsinhalte haben gewöhnlich eben nichts mit der Natur gemeinsam.

    Sei konsequent, dabei kein Arsch und bleib authentisch. (DpB):aufgepasst:

  • Ich könnte die SuS vielleicht noch ne Runde Algorithmen tanzen lassen oder so. Die würden mir wahrscheinlich nen Vogel zeigen, aber das lässt sich wohl noch irgendwie im Lehrplan wiederfinden. Ansonsten Fachinformatiker nur unplugged ausbilden ist etwas schwierig ;)

  • Hm. bei passendem Wetter ist Sport im Freien möglich - ebenso Kunst, gerade praktisch.

    Aber die Bedingungen sind halt zu... "instabil".

    Der Zyniker ist ein Schuft, dessen mangelhafte Wahrnehmung ihn Dinge sehen lässt wie sie sind, nicht wie sie sein sollten. (Ambrose Bierce)
    Die Grundlage des Glücks ist die Freiheit, die Grundlage der Freiheit aber ist der Mut. (Perikles)
    Wer mit beiden Füßen immer felsenfest auf dem Boden der Tatsachen steht, kommt keinen Schritt weiter. (Miss Jones)
    Wenn der Klügere immer nachgibt, haben die Dummen das Sagen - das Schlamassel nennt sich dann Politik (auch Miss Jones)

  • Ausgangssperre gelockert.

    Schulen sollen ab 165 in den Distanzunterricht. Wie auf dem Viehmarkt. Unwürdig.

    Nächtliche Ausgangssperren bringen m. E. eh nicht viel (das hat man m. E. mittlerweile in vielen Landkreisen und Städten, wo diese verhängt wurden, gesehen, da dort die Inzidenzen trotzdem gestiegen sind).

    Aber 165 ist wirklich eine seeehr merkwürdiger Wert...

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

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