Für Niedersachsen ist im Übrigen im Rahmenhygieneplan 4.0 des MK sogar ziemlich deutlich festgelegt, wie Lüften zu erfolgen hat
Man könnte jetzt natürlich überlegen, ob 20-5-20 wirklich eine Formel ist, die immer so pauschal Sinn ergibt.
Das Ministerium baut doch dann selbst schon einen Widerspruch ein, wenn es um 20-5-20 geht und witterungsbedingt dann doch 3-10 min zu lüften ist, also 20-10-15 oder 20-3-20-2? Oder doch lieber gar nicht Lüften, was bringt es eine min ein Fenster zu öffnen?
Davon abgesehen steht im Rahmen-Hygieneplan, der eben nur einen Rahmen gibt und vor Ort eine Ausgestaltung verlangt, mehr als dieser eine Satz.
Und es ist genannt, dass zwischen den Stunden und in den Pausen über weit geöffnete Fenster zu lüften ist ... da steht nichts von 1 Fenster für 1 Minute.
Tatsächlich erstaunt mich, dass man im Ministerium vom 45min-Takt ausgeht. An welcher Schule wird er tatsächlich realisiert mit 5-10min-Pause zwischen den Stunden?
Schulschließungen sind u.a. deshalb so umstritten, weil niemand deutliche Worte findet, was von der Lernzeit am Vormittag übrig bleibt. Neben den sonst auch üblichen Nebenschauplätzen brauchen Lüftung und Händewaschen auch Zeit. Entsprechend weniger schafft man im Unterricht und könnte womöglich die Übungen sinnvoller in den Wechseltag mit Distanzlernen stecken.
Nachtrag: wir sind übrigens schon bei Rahmenhygieneplan 4.1 ... und beim nächsten Mal sind die Angaben sicher noch besser umsetzbar: Lüften Sie ausreichend, achten Sie auf die Aerosolbelastung, vermeiden Sie aber unter allen Umständen ein Absinken der Temperatur unter 23 Grad im Raum. Räume mit einer Temperatur unter 23 Grad sind nicht für den Unterricht nutzbar.