Beiträge von Palim

    Wie schon die Beiträge vorher zeigen, ist es in Deutschland nicht einheitlich geregelt, sondern wirklich von Schule zu Schule unterschiedlich.

    Das betrifft den Beginn der vorunterrichtlichen Aufsichtszeiten sowie des Unterrichts, irgendwann zwischen 7.00 und 8.30 Uhr,

    ebenso wie das Ende des Unterrichts, das Ende des Ganztages und das Ende der Angebote, in denen Lehrkräfte eingesetzt sein können, sowie die Dienstbesprechungen und Konferenzen, die zu unterschiedlichen Zeiten und unterschiedlich häufig angesetzt werden.

    Auch die Grundschulen werden angesichts eines Anspruchs auf einen Ganztagesplatz ab 2025 nach und nach zu Ganztagesschulen verändert werden.

    Ob eine Schule einer Teilzeit-Lehrkraft mit dem Einsatz entgegenkommen kann, hängt von der Größe der Schule und der Versorgung ab.

    Wir sind eine sehr kleine Schule und benötigen sehr dringend Lehrkräfte, man wird in jedem Fall eine Klassenleitung haben, diverse Fächer unterrichten und weitere Verpflichtungen erhalten.

    Es ist immer wieder erstaunlich, mit welchen Ansprüchen oder Vorstellungen KollegInnen wechseln möchten. Letztlich muss die Schulleitung sehen, dass sie den Unterricht besetzt bekommt, erst danach fängt die Umsetzung der Wünsche an.

    So gesehen ist es ja gut, dass du dich im Vorfeld informierst.

    Und deswegen ist es eben schick, wenn man zum jetzigen Zeitpunkt auf die sowieso kommende Digitalisierung der Schulen wenigstens im Ansatz schon vorbereitet is

    Ist aber eben nicht jede Schule und jeder Schulträger.

    Die einen machen es so, die anderen anders und es gibt immer auch Träger, die alles noch mehr verkomplizieren, als es ohnehin schon ist.

    Auch ist es sicherlich ein Unterschied, ob man an einer Schule der beruflichen Bildung arbeitet, einem großen städtischen Gymnasium oder einer kleinen Grundschule auf dem Lande, am Ende der Landstraße, wo immerhin schon Anschluss an Strom- und Wasserversorgung eingerichtet wurden.

    Da kann man nun für die Zukunft Ansprüche erheben, zurzeit muss man es nehmen, wie es ist und wird damit auskommen (müssen).

    Dass kein Unterricht erfolgt, auch wenn Betreuung angeboten wird, hatte ich in den Tagen vorher schon mit einer Lehrkraft aus Österreich am Wickel:

    Es soll nicht so sein, dass Eltern meinen, die 5 Kinder, die in der Schule sind, bekämen von den Lehrkräften, die auch da sind, Nachhilfe oder Unterricht. Dann wären in kürzester Zeit sehr viele Kinder wieder in der Schule, damit sie nichts verpassen.

    Dass man, wie in Nds., keinen Schüler zu Online-Unterricht verpflichten möchte, ist womöglich dem Gedanken geschuldet, dass Eltern dann beim Land Ansprüche hinsichtlich der Ausstattung stellen könnten. Wer weiß.

    Gerade in Nds. gibt es keinen vom Land gestellten Server, auch Dienst-E-Mails sind nicht flächendeckend eingerichtet.

    Da dürfen wir dann sicherlich im Medienkonzept zum Digital-Pakt-Antrag noch nachsteuern.

    Ein Verbot, in die Schule zu fahren, gab es bisher noch nicht.

    Zum Schutz der KollegInnen hatten wir schon in der letzten DB für den Fall der Fälle (auf Anweisung aus dem Ministerium) Arbeitsaufträge verteilt, die sich alle rund um Konzepte, Flyer, Schulprogramm und Homepage drehen.

    Manches andere kann man auch in Ruhe mit den KollegInnen per Mail u.a. klären

    oder sich Gedanken um neue Unterrichtsthemen machen,

    Schnippel- und Laminierkram erledigen,

    oder sich hinsichtlich des Digitalpaktes in die vielen Medien einarbeiten, die ja nun die Schulen fluten:computerrache:

    Meiner Meinung nach wäre es auch legitim, einfach mal die ungezählten Überstunden des vergangenen Halbjahres abzubummeln.

    Sollte euch wirklich die Langeweile plagen,

    könnt ihr mit Sudokus die Zeit totschlagen,:hammer:

    Kreativ werden, da reichen ja schon Papier und Bleistift aus zum Zeichnen, Falten, Kreativ Schreiben uvm.,

    Rezepte ausprobieren oder Vorkochen und fertige Gerichte einfrieren,

    ein digitales Sprachlern-Programm nutzen...

    ... oder sicherlich auch hier oder anderswo ein Zeit-Totschlag-Spiel-Forum eröffnen.

    Hoffentlich habt ihr euren SchülerInnen mit auf den Weg gegeben, dass sie soziale Kontakte meiden sollen und deshalb das Handy mit den Sozialen Medien aus der Hand legen müssen. :tanz: (lehrerforen gehören natürlich nicht dazu)

    Werbemails für Plattformen gab es vor Tagen schon.

    Leider kamen die offiziellen Ansagen der Landesregierung erst sehr spät und offenbar gibt es uneinheitlich Darstellungen oder Auffassungen hinsichtlich der Aufgabenerledigung.

    Bei uns gab es vorsorglich über Nacht entstandene Arbeitspläne, mit denen die Kinder für die kommenden 2 Wochen eingedeckt sind: Übendes Rechnen, Schreibübungen, Lesetagebuch bzw. Buchvorstellung, Arbeitspläne zu unterschiedlichen Themen.

    Unter "Tag der Mathematik" hatte ich eine komplett andere Vorstellung.

    Wir hatten so einen als Projekttag, an dem in allen Klassen in stündlichem Wechsel unterschiedliche Aktionen angeboten wurden, die allesamt einen Bereich der Mathematik betrafen.

    Ähnliches gibt es auch für andere Themen/ Fächer.

    Warum nicht Lernende, Studierende hat sich ja auch schon durchgesetzt.

    Ich nutze das auch, häufig sogar, aber in Unterrichtsentwürfen ist es zum einen hinderlich, weil man es im Verlauf nicht abkürzen kann, denn Lernende und Lehrerende werden dann beide zu L.

    und in allen anderen Anteilen ist es schon schrecklich, wenn jegliche Bezeichnung auf "Lernende" begrenzt ist und Schüler/Schülerin/Kind etc. nicht synonym gesetzt werden sollen.

    Guuuuuuuu---------------------teeeeeeeeeeeen-----------------------Mooooooooooooooooooor_--------------------geeeeeeeeeeeen... (Den Rest kürze ich jetzt mal ab, stellt euch das Tempo weiter so vor.) liebe Frau X (Klassenleiterin, ist meist schon da) und liebe Frau Conni und liebe Klasse 3x!"

    Und schwupps, ist die halbe Musikstunde um!

    Ja, kenne ich auch. Da hilft ein bisschen Rhythmus mit Bodypercussion... und schon beginnt die Stunde mit Schwung, bevor die Lehrende nach der Begrüßung schnarchend vor der Klasse liegt.

    Am Ende heißt es dann: "Tschüß, bis zum nächsten Mal!"

    Ziemlich wortreich für "ich weiß es nicht, ist eben so. Punkt. Schule." ;)

    Weißt du, Meerschwein Nele, auf Grundlage deiner Antwort kann auch ich viele Behauptungen aufstellen und auf viele Antworten kommen, die jedoch inhaltlich im Zusammenhang stehen mit Sprachwissenschaft, Empathie und förderdiagnostischer Kompetenz.

    Vielleicht bist du ja aber auch einfach nur auf einen sprachwissenschaftlichen Diskurs zu historischer Etymologie aus, da du selbst an einem Kapitel hinsichtlich neuester Entwicklungen arbeitest oder einen Fachbeitrag einreichen möchtest mit dem Titel: "Die historische Etymologie als regelgeleitetes Phänomen im kompetenzorientierten Orthographieunterricht unter Rückgriff auf Annahmen Jakob Grimms"?

    Meine Frage war, warum ihr Referendare als Vollzeitkräfte zählt. Du schriebst "wir", das klang wie Statistik selber schönen

    Nein. Die Statistik schönt sich selbst.

    Eingetragen wurden normalerweise 6 Std. pro Ref, nun sind es plötzlich 10 Std., die man schulischerseits offenbar nicht verändern kann.

    ich nehme die 3. Gehst du dafür Kinder an 3 Oberschulen inkludieren und LRS an 4 Grundschulen testen, wenn dir schon am Telefon geschlossen alle sagen, dass sie dich nicht brauchen?

    Wenn tatsächlich alle Zusatzbedarfe gestrichen sind, wird es keinerlei Testungen und Inklusionsstunden mehr geben. Abwarten, wie es im Sommer wirklich wird.

    und das macht man, weil...?

    ... weil man über Jahrzehnte die zusätzlichen Ressourcen zusammengestrichen hat, die Arbeitsbedingungen von Jahr zu Jahr schlechter wurden und man Neueinstellungen von Lehrkräften nicht notwendig fand, nun einen Mangel hat und über diese Maßnahmen die Förderschullehrkräfte mit in den Regelunterricht stecken kann.

    Na, was wäre dir lieber? Klassenleitung 1 oder Klassenleitung 3 an der Regelschule?

    Der nächste Lieblingssatz:

    "Ich habe keine Lehrkraft für sie, aber sie bekommen noch einen Referendar."

    (... der fängt dann allein die fehlenden 2 Vollzeitlehrkräftestunden auf)

    und im Sommer:

    "Die Unterrichtsversorgung liegt bei 99,95 %"

    (... nachdem wir sämtliche Zusatzstunden und Zusatzbedarfe gestrichen und alle Referendare als 2 Vollzeitlehrkräftestunden gezählt haben.)

    Dann erkläre es doch einfach. Bei deinen bisherigen Antworten folgst du Schuldiskursen, nicht linguistischen Begrifflichkeiten.

    Offenbar hast du mich wirklich nicht verstanden.


    Sehr viele der hier genannten und der im Alltag immer wieder zu verbessernden Fehler sind damit zu begründen, dass SuS nicht die tatsächlichen sprachwissenschaftlichen Hintergründe beachten, weil sie sie (noch) nicht kennen (können), sondern bewusst oder unbewusst Vorgehensweisen einsetzen, die falsch angewandte Regeln oder Strategien zum Hintergrund haben.
    Da hilft es, den SuS dies vor Augen zu führen, was nur kann, wer als Lehrkraft die sprachwissenschaftlichen Hintergründe beherrscht UND einen Blick für Übergeneralisierungen oder falsch angewandte Strategien entwickelt UND die Fehlschreibungen analysiert UND dies alles vermitteln kann, sodass den SuS begreiflich wird, warum es zu der falschen Annahme und einer nicht dem derzeitigen Regelwerk entsprechenden Schreibung gekommen ist.

    Da geht es also nicht allein darum, was der Sprachwissenschaftler weiß und logisch erklären kann, sondern darum, was SuS aus dem bisher Verstandenen machen, weil es für sie schlüssig erscheint.

    Ein scheinbar auf Regeln basierender, aus falscher Annahme heraus entstandener Fehler ist m.E. weitaus einfacher zu erläutern und aufzulösen, als Fehler aufzuarbeiten, deren Ursache in einem (noch) nicht verstandenen oder (noch) nicht konsequent angewandtem System von Schrift liegen.

    Der letzte Punkt ist pures Vorurteil. Aber um es spannend zu machen, muss ich ja etwas behaupten. Am Montag ziehe ich dann gerne alles zurück!

    Da bin ich gespannt, ob die Statistik derart dezidiert sein wird

    und denke, dass du deinen Widerruf schon mal formulieren kannst.

    Interessant könnte die Auseinandersetzung mit den Ergebnissen in HH sein, da dort seit etlichen Jahren ein besonderes Lehrerarbeitszeitmodell umgesetzt ist, das über unterschiedliche Faktoren die Belastungen mit Klassenlehrertätigkeit oder Korrekturfächern berücksichtigen soll und sich auf das zu erteilende Deputat auswirkt, sodass Lehrkräfte am Gym jedes Halbjahr eine andere Unterrichtsverpflichtung haben können, was in der Entscheidung der SL liegt (Höchstzahl am Gym: 29 U-Std.).

    Alternativ könntest du dich von der Vorstellung verabschieden, dass das schulische "Richtig und Falsch" verlässlich die Realität abbildet...

    Ich habe mich schon lange davon verabschiedet und weise gerne darauf hin, dass Wörterbücher und Grammatik sprachliche Regeln abbilden, nicht bestimmen.

    Davon abgesehen finde ich es sinnvoll, den Hintergrund vieler Fehlschreibungen erläutern zu können. Wenn man Rechtschreibstrategien einfordert, sollte man auch die Ausnahmen und Nachteile kennen.

    ...bei der zeitlichen Übersicht vermerkt, dass die Einführungsphase drei Monate dauert (bei Einstellung zum 01.11. also von November bis Januar, d. h. bis zum Ende des Halbjahre; bei Einstellung zum 01.05. von Mai bis Juli bzw. bis zum Beginn der Sommerferien)...

    So war es in den anderen Schulformen in Nds. früher auch. Offenbar wurde es dort geändert, in den BBS aber nicht - warum auch immer.

    Referendare beginnen mit 6 Std. eigenverantwortlichem Unterricht, haben im 2. Semester 10 und im 3. Semester noch 4 Std, wobei es auch hier andere Aufteilungen geben kann.

    In der Statistik sollten sie bisher durchgängig mit 6 Std. gezählt werden, aber offenbar ist das verändert worden, weil die Unterrichtsversorgung natürlich viel besser ausschaut, wenn man im 2. Semester 10 Std. in die Statistik setzt.

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