Beiträge von Palim

    Statt allen KollegInnen eine Stunde mehr aufzudrücken, hätte man auch einfach in allen Klassenstufen 2 Std. in der Stundentafel streichen können.

    BY hat erheblich mehr Unterrichtsstunden als andere BL im Verlauf der Grundschule.

    1 Std. Religion (von 3en) wurde schon angesprochen, sicher könnte man eine weitere finden.

    Wie man in der Not (Lehrkräftemangel, extreme Überlastung) auf die Idee kommen kann, die Not noch größer zu machen,

    bleibt mir ein Rätsel.

    Auch ich habe Kinder mit diesen Diagnosen in verschiedenen Klassen.

    Diagnostiziert wurde von der Pädaudiologin und tatsächlich ist es ein Kampf, das dieses ärztliche Gutachten schulischerseits anerkannt wird.

    An vielen Stellen denke ich: Warum?

    In der Regel stellen die Diagnose ja auch nicht 'normale' HNO-Ärzte, sondern Pädaudiologen.

    Warum zählt das Gutachten eines Pädaudiologen nicht? Warum muss eine FöS Hören selbst Tests durchführen?

    Führen andere Schulen auch eigene Tests durch, wenn es z.B. um die Diagnose von Erkrankungen geht?

    Das Feststellen von Teilleistungsschwächen ist in den BL unterschiedlich geregelt, in manchen benötigt man ein Attest, in anderen nicht, so kann man nur mit oder auch ohne diese einen Nachteilsausgleich ansetzen.

    Ohne IQ-Test gibt es in aller Regel nicht einmal einen Termin bei uns.

    Warum kann eine FöS Hören, die Lehrkräfte mit dem Schwerpunkt "Lernen" im Team haben, diese Testung nicht vornehmen?

    Warum kann eine FöS Hören die Art des Tests vorschreiben, während dies andere Förderschulen nicht tun?

    Kann ich mir als Lehrkraft auch Testungen wünschen, die an anderen Schulen dann jemand durchführen muss?

    Warum benötigt man diese Testung?

    Man kann doch auch blind und taub sein.

    Kann man nicht auch hörbeeinträchtigt UND lernbeeinträchtigt oder gar geistig behindert sein?

    Haben Kinder mit einer Einschränkung im Lernen keinen Anspruch auf eine Förderung in anderen Bereichen?

    Liegt ein Förderschwerpunkt Lernen oder ADS/ADHS vor, ist eine AVWS auch ausgeschlossen.

    Kann man taub sein UND ADHS haben?

    Warum kann ein Kind mit ADHS nicht auch AVWS haben?

    Wer legt das fest?

    Warum ist das so festgelegt?

    Es gibt z.Z. keine normierte Testbatterie zur AVWS-Diagnostik für Kinder älter als 10 Jahre. Ob das eine echte AVWS oder nicht ist, wird dir im Moment niemand mit Gewissheit sagen können. Das ist für alle sehr unbefriedigend.

    Insgesamt muss man natürlich sagen, dass AVWS ein Konstrukt ist. Wenn eine bestimmte Anzahl an Teilbereiche der auditiven Wahrnehmung/Verarbeitung auffällig sind, kann die Diagnose gestellt werden. Bei Auffälligkeiten in weniger Bereichen liegt per definitionem keine AVWS vor, auch wenn die Schwierigkeiten evtl. mehr Auswirkungen auf schulisches Lernen und Alltag haben oder stärker ausgeprägt sind.

    Das ganze Feld ist ja noch ein Entwicklungsgebiet.

    Dadurch, dass alles so ungewiss ist, kommt die Ausgrenzung oder Abgrenzung einer Verweigerung von Hilfen gleich.

    Die SuS erhalten einfach NICHTS, weil sie nicht in das von der Förderschule selbst festgelegte Testschema passen und ärztliche Testungen nicht anerkannt werden.

    Auch ich nehme wahr, dass diese SuS erhebliche Schwiergkeiten haben, am Unterricht teilzunehmen.

    Die LRS-Förderung ist aber das Beste, was sie draußen in der Inklusion bekommen können.

    Am Ende müssen die (Klassen)Lehrkräfte in der Inklusion der Regelschule irgendetwas konstruieren, um das Kind überhaupt beschulen zu können.

    Dann ist es vermutlich ein Nachteilsausgleich LRS.

    Einen Anspruch auf den Besuch einer FöS Hören haben diese Kinder nicht, ihnen wird ja der Unterstützungsbedarf Hören versagt.

    Einen Anspruch auf andere Hilfen haben sie auch nicht, auch wenn ihre Wahrnehmung eingeschränkt ist und ihnen deshalb die Kommunikation mit anderen sowie die Teilhabe erschwert ist.


    Somit sitzen sie in der Regelklasse, es gibt keine kleine Lerngruppe, keine zusätzlichen Förderstunden, kaum Möglichkeiten, mit diesen Kindern an ihren Schwierigkeiten bzw. deren Kompenstation zu arbeiten.

    Letztlich ist dann die Frage, ob sie in einen Unterstützungsbedarf Lernen rutschen, weil sie ständig dem Unterricht nicht folgen können, darüber vieles nicht mitbekommen, aber ebenso über Jahre keinerlei Hilfen erhalten (können), sodass ein Lernrückstand entsteht, den sie nicht mehr aufholen können ... und der dann in einem Unterstützungsbedarf Lernen endet.

    Es soll gar nicht darum gehen, bestimmte Diagnosen zu "bedienen", aber bei bestimmten Störungsbildern gibt es bewährte Hilfemethoden, die bei vielen Betroffenen funktionieren.

    Auch das scheint ein "Entwicklungsgebiet" zu sein.

    Somit greift man auf das zurück, was man sich als Lehrkraft an der Regelschule selbst erschließt

    und nutzt das, von dem man meint, dass es Erfolg haben könnte oder die Teilhabe erleichtert.

    Es mag in anderen BL besser sein, aber in meinem BL bräuchte es erhebliche bessere Hilfestellungen für Lehrkräfte in der Inklusion,

    sodass man in kürzester Zeit die wichtigsten Informationen für unterschiedliche Störungsbilder abrufen kann,

    einschließlich möglicher Hilfen, Hilfsmittel wie Methoden,

    was nicht nicht allein auf AVWS oder Sprachstörungen bezieht, sondern auf die gesamte Breite der zusätzlich zu berücksichtigenden Auffälligketen.

    Ich mache es ähnlich wie @LalaSo,
    auch ich gebe täglich Hausaufgaben zum Lese, Schreiben und Rechnen auf,
    zu Beginn Zahlen schreiben, später Rechnen, zu Beginn Buchstaben lesen, später Silben/ Wörter, zu Beginn Buchstaben einkreisen, später schreiben von Buchstaben/ Wörtern etc.

    Das gemeinsame Kontrollieren von Hausaufgaben führe ich hochselten durch. Auch ich halte dies in Klasse 1 nur in Teilen für angemessen.
    Außerdem raubt es mir eine Menge Zeit und Aufmerksamkeit der Kinder, die ich lieber auf anderes verwende.

    Das eigenständige Kontrollieren von Aufgaben kann man allmählich Ende Klasse 1 oder in Klasse 2 gemeinsam trainieren, indem man Partnerkontrollen einführt oder Abschriften o.a. kontrollieren lässt, zunächst mit sehr geringem Umfang.

    Hausaufgaben lasse ich mir zeigen, ein Häkchen darunter bedeutet, dass ich es _gesehen_ habe, im Sinne von: Ich habe gesehen, dass die Aufgaben erledigt wurden.

    Regelmäßig sammle ich sie ein, im Wechsel zwischen der Arbeit in der Mappe oder in einem Arbeitsheft.
    Dann kontrolliere ich die Aufgaben nach dem Unterricht. Mein Kürzel darunter bedeutet, dass ich die Aufgaben kontrolliert habe. In Klasse 1 geht dies immer auch mit einem Stempel für eine erledigte Aufgabe einher. Ist etwas nicht fertig oder nicht gut gelöst, wird es erneut bearbeitet, zunächst finde ich dafür im regulären Unterricht Zeit.

    Die Rückgabe erfolgt bei der nächsten Arbeit in diesem Material. Zunächst erwarten SchülerInnen einen am liebsten eine sofortige Rückmeldung nach jedem geschriebenen Buchstaben, gerne eine Dauerbetreuung, aber ich bin kein Computerspiel und man kann mich nicht auf 26 Personen klonen (das würde auch niemand aushalten).
    Die SuS verstehen nach ein paar Tagen oder ein paar Tagen mehr, dass dies nicht dauernd während des Unterrichts zu machen ist, dass sie aber durchaus eine Rückmeldung erhalten und ich mir so ziemlich alles genau und in Ruhe ansehe.
    Die Kinder schauen sich schon an, ob sie einen Stempel haben und etwas später auch, ob etwas ausradiert ist oder erneut bearbeitet werden muss. An all dies muss man SuS in Klasse 1 heranführen. Das System Schule erschließt sich nicht von allein!

    Dass du in den Stunden die Welt nicht retten wirst, ist klar, den Schuh musst du dir auch nicht anziehen, wenn sich niemand zur Kooperation und Förderplanung bereit erklärt.

    Dafür sagte er aber es gäbe Förderbedarf für einen Schüler mit Artikulationsstörungen (fiel mir auch schon auf),

    Das ist meiner Meinung nach nicht die Aufgabe von Schule. Wir lehnen es von Sprachförderung im KiGa, über DaZ bis Unterricht in Klasse 4 kategorisch ab. Eine Artikulationsstörung gehört in logopädische Behandlung.
    Darauf würde ich den Schüler hinweisen.
    siehe https://hannover-logopaedie.de/wie-kann-ich-l…hilfe-erhalten/

    einen mit motorischen Störungen beim Schreiben,

    Was auch immer das konkret bedeutet: Wenn du denkst, dass der Schüler daran arbeiten möchte und wird, könntest du ihm Übungen zur Verbesserung des Schriftbildes geben: Buchstaben ansehen, überlegen, welche er auf jeden Fall üben sollte, dazu Wortmaterial geben.
    Vielleicht sowas? https://www.materialguru.de/deutsch/druckschrift/

    2 Flüchtlingen auf A1-Niveau.

    Dafür braucht es ganz anderes Material. Es gibt welches bei 4teachers unter
    https://www.4teachers.de/?action=show&id=668180
    In dem MALIOPE-Programm gibt es AB und Schreibblätter und Leseblätter, eingeteilt in Teil 1-6, mit aufsteigendem Wortmaterial und immer gleichen Aufgbenformaten, damit man nicht ständig neue Aufgaben erläutern muss.
    Immer sind Bilder bei den Wörtern, sodass die Wortbedeutung gezeigt wird, in nachfolgenden AB immer wieder auftaucht und darüber hoffentlich behalten wird.
    Das Material ist ursprünglich für die Grundschule konzipiert, ich weiß aber, dass es auch in der SekI und Erwachsenenbildung eingesetzt wird.
    Wenn die Schüler schon ein bisschen können bzw. gut lesen, kann man die ersten Teile weglassen.

    Alternativ müsste man ein Arbeitsheft zu A1/A2 nutzen.

    Ich hab darüberhinaus aber auch Schüler wahrgenommen, die schon recht gut sind und auch engagiert mitarbeiten, selbst wenn es oft sehr laut ist.

    Vielleicht findest du über dieses aktuelle Forum Anregungen:
    Ideen für Nachhilfe Deutsch

    einen mit einem extrem kleinen Wortschatz,

    Bei allen anderen SuS ist zu überlegen, zu welcher Gruppe sie gehören können oder wollen.

    Nachtrag:
    Wenn dir das alles zu viel ist, wäre es vielleicht auch möglich, kurze Texte/ Themen, Nachrichten mit allen SuS gemeinsam zu nutzen.
    Diejenigen, die kaum Deutsch lernen, erlesen die Texte und schlagen Wortbedeutungen nach,
    diejenigen, die mehr können, beschäftigen sich eingehender mit dem Inhalt, diskutieren Fragestellungen und erläutern am Ende den anderen die Inhalte.
    Dabei kann man auch verschiedene Texte in die Gruppen geben. In dem anderen Forum war ein Link auf Nachrichten in einfacher Sprache, siehe http://www.bpb.de/politik/grundf…eichter-sprache,
    auf diese Weise findest du schnell Texte auf unterschiedlichen Niveaus mit gleichem oder recht ähnlichem Inhalt.

    Ich habe aktuell 4 Schüler der Klassen 6,7,8 und 9 mit verschiedenen Defiziten.

    Leseschwäche, Rechtschreibschwäche, Textverständnis, unleserliches Schriftbild.

    Bis jetzt haben wir immer viel gelesen, Fragen zu einem Text beantwortet und auch kleine Diktate geübt.

    Geht es nun darum, den SuS einen schönen Nachmittag zu machen oder ihnen bei der LRS zu helfen?

    Zum einen: Eine tatsächliche LRS ist etwas anderes als mangelnde Übung und mangelndes Textverständnis durch geringe Leseerfahrung und geringen Wortschatz.

    Zum anderen: Wenn genau da die Probleme liegen, sollte man sich genauer anschauen, was man üben sollte und auch daran arbeiten. Das ist anstrengend, aber es muss nicht eintönig sein. Dennoch ist meist die Zeit knapp und sollte effizient genutzt werden.

    Die Idee, die Interessen der SuS mit einzubeziehen, finde ich gut, entsprechend kann man Übungen oder Lesetexte danach ausrichten, muss es ja aber nicht darauf beschränken.

    Zum Lesen findet man viele Ideen auf den Seiten der Akademie für Leseförderung, siehe https://www.alf-hannover.de/materialien/pr…pps-von-a-bis-z
    Da gibt es auch Ideen für SuS der SekI
    Wenn das Textverständnis problematisch ist, sollten einerseits die Texte nicht allzu lang sein. Deshalb bieten sich ggf. auch Nachrichtentexte an oder andere mit reduziertem Wortmaterial, siehe http://www.bpb.de/politik/grundf…eichter-sprache
    Wenn es die Möglichkeit gibt, mal einen Text zu hören, kann man das auch einsetzen und Hörverständnis und Textverständnis kombinieren.
    Andererseits ist das Problem häufig eine nicht vorhandene Frage-Kultur. Diese SuS sollten sich ehrlich eingestehen können, dass sie bestimmte Wörter nicht kennen und dass sie dann nach deren Bedeutung fragen müssen.
    Lesestrategien und mehrschrittige Methoden zum Erfassen von Texten, wie z.B. hier https://www.lehrerfreund.de/schule/1s/lese…beitsblatt/4105,

    werden sicher in allen Schulen eingesetzt. Da würde ich mich an der Schule informerien, was dort genutzt wird, und dies mit einbringen.
    In dieser Hinsicht kann man ihnen vielleicht auch vermitteln, dass ein Smartphone mehr kann, als Soziale Netwerke und Uhrzeiten anzuzeigen. Du könntest sie auch unabhängig von einem Text Wortbedeutungen herausfinden lassen, um das zunächst zu üben. Wenn die Gruppe nicht zu heterogen ist, kannst du es als Wettbewerb einsetzen und Punkte vergeben für Schnelligkeit und für die inhaltliche Erläuterung.

    Zur Rechtschreibförderung gibt es sehr unterschiedliche Ansätze.
    Meiner Meinung nach gehört eine klare Fehleranalyse dazu, an die sich dann eine Förderung anschließt, die entsprechende Schwerpunkte setzt.
    Dazu kann man sich dann Anregungen und Übungen suchen, z.B. bei https://www.orthografietrainer.net/uebung/uebungsauswahl.php
    (da gibt es auch einen Link zu einer Grammatikseite)
    oder 4teachers oder oder

    Bayern ist nicht Niedersachsen,
    in Niedersachsen gibt es im Bereich "Lernen" keine Grundschul-Förderschulen mehr, also sind alle diese Kinder mit in den Grundschulen,
    einige der GE-Kinder auch.

    Es kommt sehr darauf an, wie stark oder schwach das Kind ist.
    Außerdem weiß ich nicht, wie stark du darauf angewiesen bist, dass auch Arbeitshefte auf der Liste offiziell zugelassener Materialien stehen müssen ... und was da bei euch steht.

    Es gibt Hefte von
    - Denken und Rechnen (die sind ein bisschen differenziert zu den anderen)

    Lehrgänge, die hier sonst auch an FöS-Schulen genutzt wurden, wie
    - Stark in
    - Klick
    die den Umfang (2 Jahre Grundschule in ca. 4 Jahren FöS) recht gut abbilden,

    und weitere Arbeithefte, wie
    - Rechnen ohne Stolpersteine, das ist bei uns recht verbreitet für FöS-Lernen-Kinder
    oder
    - Hefte von Flex und Flo Inklusiv

    Außerdem kann man sich eine Zeit lang über Wasser halten mit Zusatzmaterial wie
    - Indianerhefte von Klett, da gibt es auch welche mit dem Stempel "inklusiv"

    und ich hatte bisher Material aus BY von Katja Isa,
    dass auf der Seite des ISB stand, das ich aber dort nicht wiederfinden kann.
    Aus diesem Material habe ich Mappen à 30 Seiten zusammengestellt, aufsteigend mit einem Zahlenraum bis 5, dann weitere Mappen mit ZR 6, 7 ...10, bei einem weiteren Durchgang habe ich den 1. Teil aufgeteilt in Zahlen von 1-3 und Zahlen bis 5, weil ich bei einem Kind mehr Material brauchte.

    Was man darf und was man nicht darf.

    In Nds. gab es lange den kombinierten Studiengang Lehrkraft für Grund- und Hautpschule, ich "darf" demnach bis Klasse 10 unterrichten,
    danach wurde auf GHR umgestellt, also sind die Wahlmöglichkeiten noch größer,
    nun ist es ein Grundstudium, dann ein Schwerpunkt.

    Letztlich sind dann aber alle ausgebildete Lehrkräfte und "dürfen" alles Mögliche an allen möglichen Schulformen unterrichten.

    Abordnungen zwischen HS und GS waren schon lange üblich,
    inzwischen ist das noch immer so,
    aber es gibt auch Abordnungen von den Gymnasien in alle anderen Schulformen.
    Auch bei uns sind seit letztem SJ Gymnasiallehrkräfte an den Grundschulen im Einsatz.

    Angesichts des Lehrkräftemangels ... und den heute veröffentlichten HInweisen darauf, dass die KMK die Zahlen für den Bedarf an Grundschullehrkräften besonders günstig errechnet, wird dies weiter anhalten.
    Da geht es dann weniger um Ausbildung, sondern mehr um Bedarf.

    Auch wenn du deine Zukunft am Gym siehst, wirst du auch dort SekI unterrichten oder an GeSaS eingesetzt oder an Grund- oder SekI-Schulen abgeordnet, sodass dich der Unterricht dort wieder erreichen kann, einmal mehr, wenn ab dem Sommer der 13. Jahrgang mit Lehrkräften ausgestattet ist.

    Ansonsten würde ich die Studienberatung und/oder das Prüfungsamt befragen, welche Optionen dir bleiben.

    Man trifft aber die ganze Bandbreite an psychischen Störungen an, das Scheitern in der Regellaufbahn hat schon oft seine Gründe.

    Muss man dabei ggf. differenzieren, ob es ein Kurs an einer VHS ist oder eine Abendschule als "Schulform"?

    Es ist ein Unterschied, ob man am Abend, womöglich neben/nach der Berufsausübung, den Abschluss zusätzlich nachholen möchte oder ob man nach mehreren Chanchen im Bildungssystem der staatlichen Schulen, einschließlich berufsbildenden Systems, einen Kurs als Maßnahme vom Amt erhält oder als eine weitere ungenutzte Chance, die jemand aus der Familie finanziert.

    Es ERSCHEINT dir so, als kenne niemand dein Problem.
    DU ALLEIN weißt um das Niveau, das sprichst du uns anderen ab, ohne die Erfahrung anderer einschätzen zu können.
    Bei deinen Antworten frage ich mich, was du denn gerne hören möchtest.
    Aber vielleicht helfen dir unsere Antworten zumindest, deine eigene Meinung und Argumentation deiner Kollegin gegenüber zu schärfen.

    Das Kind kennen wir alle nicht, deine KollegInnen auch nicht, aber so wirklich anders als anderswo wird es nicht sein.

    Wenn ich ein Fach habe, in dem ich mit den SuS lesen und schreiben möchte und ein Kind das nicht kann, dann frage ich, ob ein Unterstützungsbedarf oder Nachteilsausgleich vorliegt ... oder warum eben nicht.
    Tatsächlich ist unser System so klein, dass ich es für alle Klassen wüsste.

    Gefragt wurde, ob das Kind überhaupt schreiben und lesen KANN.
    Wenn es das Kreuzworträtsel an einem Tag verweigert, am anderen Tag aber ohne Hilfe bewältigt, liegt keine Schwierigkeit im Lesen und Schreiben vor. Es ist dann deutlich, dass dieses Kind die Fähigkeiten hat, die es für die Aufgaben benötigt. Dann verweigert es zwar die entsprechende Mitarbeit im Schriftlichen, weil er etwas anderes tut, als angesagt, aber nicht generell alles Schriftliche.

    Für den eigenen Unterricht, und sei es nur eine Stunde, setze ich selbst die Maßstäbe. Das ist mühsam, wenn die KL andere hat, da muss man zumeist einen Kompromiss finden.
    Wenn aber deutlich ist, dass die schwache Leistung nicht auf das Unvermögen, lesen und schreiben zu können, zurückzuführen sind, kommt man mit einem Nachteilsausgleich für diesen Bereich nicht weiter.

    Es wäre dann wichtig, hinsichtlich des Leistungsvermeidungsverhaltens oder des ausweichenden Verhaltens Maßnahmen zu ergreifen, die transparent sind und als Bewertungsgrundlage mit herangezogen werden, sofern das nach den Richtlinien des Bundeslandes erlaubt ist - bei uns ist es das.

    Die Frage lautete: ein Schüler verweigert die Beteiligung an unterrichtsbezogenen Aktivitäten, wenn er etwas beiträgt (ca. 5 von 45 min.) ist es gut, was er sagt. Wie könnte das realistisch bewertet werden.

    Ich würde eine Note für aktive Mitarbeit geben, die schlecht ausfällt, wenn der Schüler sich nur 5 von 45 min aktiv beteiligt,
    und eine inhaltliche Bewertung vornehmen, die besser ausfällt, weil die Antworten, die gegeben werden, gut sind.

    Schriftliche Kontrollen bewältigt er, in dem sich einer dazu setzt und beim Schreiben hilft.

    Kann der Schüler NICHT ausreichend lesen/ schreiben und es besteht ein entsprechender Nachteilsausgleich, zählen die gegebenen und notierten Antworten.
    Kann der Schüler SELBST lesen + schreiben, würde ich mich nicht einmal dazu setzen, sondern die eigene Leistung erwarten und diese dann auch entsprechend bewerten.
    Willst du es individuell bewerten, kannst du ggf. verschieden Arbeiten verteilen oder festsetzen und kommunizieren, zu welchem Anteil du eine Bearbeitung erwartest.

    Meiner Meinung nach braucht es an einer Schule einen Katalog an Möglichkeiten und Maßnahmen, mit Schülern entsprechend zu verfahren, wenn sie bestimmte Leistung nicht erbringen oder entsprechendes Verhalten nicht zeigen. Gemeinsames Vorgehen ist besser, als es allein im Unterricht umsetzen zu müssen.
    Sicherlich kann man diskutieren, was überhaupt möglich ist, und sicherlich ist das individuell, es einfach laufen zu lassen und das Kind zu ignorieren, halte ich allerdings für keine sinnvolle Maßnahme.

    Auch ich finde eine Bewertung schwierig, Grundlagen dafür gibt es ja nicht erst seit diesem Schuljahr.

    Wenn der Schüler ein Problem im Schriftlichen hat, hätte auch ich einige Fragen und Ansätze, hinsichtlich der Vermeidungsverhaltung bzw. möglicher Ansätze, angefangen bei Überprüfung des Sehvermögens, weiter über motorische Schulung, Verkürzung der jeweiligen Aufgabe auf ein Mindestmaß, das erreicht werden muss etc.
    In der Regel kann man davon ausgehen, dass SuS mit FöB L nach der 4. Klasse einigermaßen schreiben und lesen können. Dann sind sie 10 oder 11 Jahre alt.

    Dein Schüler ist 13 und kann es immer noch nicht. Da beginnt dann schon eine Einschätzung, ob es ein Förderbedarf GE ist
    und je älter die SchülerInnen sind, desto schwieriger ist vermutlich das Abwägen, ob er/sie nicht kann oder nicht will.

    Die nächsten Fragen wären, ob es einen Nachteilsausgleich oder etwas ähnliches bei euch gibt hinsichtlich "Schwierigkeiten im Lesen, Schreiben, Rechnen", ob er festgesetzt wurde, ob sowas in einer FöS L möglich ist und greift.
    Dann könnte es "Ersatzleistungen" geben, der Schüler müsste die Leistungen ggf. nicht oder nur in Teilen schriftlich erbringen, dafür aber konsequent mündlich.

    Zum Problem zwischen den KollegInnen:
    Mir gefällt nicht, wenn eine Kollegin eines 1stündigen, überwiegend mündlichen Faches zu SuS in meiner Klasse allgemeine Äußerungen trifft, von meinen Absprachen und Vorgehensweisen bei derartigen Schwierigkeiten aber womöglich keine Kenntnisse hat.
    Ich würde zumindest nachfragen, auf welchen Bewertungsgrundlagen die Leistungen zu Stande gekommen sind.

    Für mein eigenes Fach würde ich eine klare Entscheidung treffen, ob es eine Gewichtung zwischen schriftlich und mündlich geben soll und mich daran halten, wenn es unbedingt Noten sein müssen und du sie verteilen sollst.
    Dass es dazu auch Ausnahmen geben kann (s.o.), ergänzt den Grundsatz.

    Am Ende musst du für deine Noten gerade stehen und sie für ihre.
    Wenn man ein halbes Jahr lang die Verweigerung toleriert, finde ich es wenig transparent, am Ende eine 4 oder 5 dafür zu geben.

    Geht nur noch in absoluten Ausnahmefällen (Mangelfach und extrem unterversorgte Schule, die für jedes Stündchen dankbar ist

    Das wäre bei uns fast überall, gerade in den Grundschulen.

    In Nds. kann man die Teilzeit bis auf 14 Std (halbes Deputat) senken,
    in Ausnahmen wird noch weniger genehmigt, wenn ansonsten die berechtigte Sorge besteht, dass diese Lehrkraft ausfällt und keine Stunde erteilt.

    Da unterrichte ich lieber eine Stunde mehr.

    Man kann abwägen, ob man lieber eine Stunde mehr Unterricht erteilt, die tatsächliche Arbeitszeit ist damit aber mehr als "eine Stunde", da ja der Unterricht nicht von alleine läuft und man womöglich noch in einer weiteren Klasse + einem weiteren Fach eingesetzt wird mit allen Konferenzen, die das mit sich bringt

    oder
    ob man stattdessen ungezählt ständig die Einarbeitung von abgeordneten Lehrkräften, Quer- und Seiteneinsteigern schultern muss.

    Das ist beides dämlich
    und in jedem Fall sollten die Gewerkschaften, wenn dem denn so ist, massiv auf andere Erleichterungen drängen. Die Arbeitszeit bleibt ja bei 41 Std. in der Woche, da werden andere Aufgaben liegen bleiben müssen, wenn man durch die zusätzliche Aufgabe eingebunden ist.
    Vielleicht muss das noch viel deutlicher zur Sprache kommen.

    Wie wäre es denn, wenn BY an der Stundentafel streicht? Schließlich gibt es dort in der GS 104 Std. , in anderen Bundesländern nur 93 verteilt auf 4 Jahre.
    siehe: https://www.kmk.org/fileadmin/Date…hueler_2017.pdf

    Ich fand es ja schon großartig, dass es eine Ankündigung zum Update gibt, quasi eine Vorwarnung, :computerrache:
    damit wir zur Not schon anderes mit Sucht-Faktor bereit legen.

    Dass du, @Stefan, dir dann aber auch noch die Mühe machst, alles genau zu erläutern und so viel Geduld mit Lehrkräften und Trollen und Lehr-Trollen :doc: hast, finde ich schon außergewöhnlich.

    :danke:

    "Zu viele Flüchtigkeitsfehler" ist ein sehr weites Feld, das ist mir ehrlich gesagt zu ungenau.

    Wenn das Kind zählt, was durchaus sein kann, sollte man den sicheren Zahlenraum festigen und dann langsam erweitern.
    Dabei ist es in der Regel notwendig, noch einmal auf materialgestütztes Rechnen zu gehen.
    Zusätzlich nutze ich dabei inzwischen Materialien von Katja Isa, die man auf dem BY-Bildungsserver fand.
    Jetzt finde ich sie nur noch hier: https://www.yumpu.com/de/document/vi…orlagen-ca-7-mb
    Die Materialien habe ich in gemischten Aufgabenformaten für unsere Schule in Mappen zusammengestellt, sodass sie kopierbar vorliegen und mehrere Serien à 30 Seiten bieten, aufsteigend vom Zahlenraum 5, bzw. 1-3, die habe ich später noch zusätzlich erstellt.

    Wenn das Kind bestimmte Aufgabenformate nicht kann, sollte man diese üben.

    Wenn du meinst, dass ein Übungsheft eines Verlages ausreicht,
    findest du verschiedene.
    Es gibt einfachere, wie Zahlenfuchs 1 (jandorf) und "Ich kann schon rechnen" (Sternchenverlag), die mit weniger Aufgabenformaten auskommen,
    bei Jandorf gefällt mir auch, dass Strategien angeleitet werden (Tauschaufgaben, Nachbaraufgaben, Aufgaben mit Zehnerübergang in Schritten u.a.), für das andere Heft kann ich das nicht sagen, weil ich es nicht nutze.
    Gut viusalisiert sind auch die Aufgaben in den Heften von Klett (Indianerhefte). Dort hat man zudem auf den Internetseiten in der Regel einen Lösungs-Download, über den man sich vorab das Heft als Vorschau ansehen und das geeignete ansehen kann, sodass der Schwierigkeitsgrad passt. Es gibt Richtig rechnen 1 udn Richtig rechnen A1/2 sowie B1/2 für die Förderung.
    Die Hefte von Mildenberger gefallen mir auch, aber dort sind vielfältigere Aufgabenformate enthalten, die die ganz schwachen SuS schneller überfordern.

    Noch einfacher und wiederholdender sind AH zur Inklusion, z.B. gibt es von Denken und Rechnen ein normales Förderheft für Klasse 1.Auch hier stehen die Lösungen online, sodass man sich darüber einen Überblick zum Heftinhalt verschaffen kann. Allerdings gehen hier auch viele Seiten in einen erneuten Ziffernschreibkurs, da muss man abwägen, ob ein Einsatz/ Kauf in diesem Fall sinnvoll ist.
    Und es gibt ein Heft "Fördern Inklusiv" allein zum ZR 10.
    Ähnlich ist es bei Flex und Fo, auch da gibt es ein AH nur zum ZR 10

    Noch eine Möglichkeit wäre, über das Rechenblatt-Programm von Papst AB zu erstellen ... oder dies den Eltern an die Hand zu geben.

    Außerdem habe ich auch schon Rechenkärtchen an schwache SuS gegeben, die zum Üben genutzt werden konnten. Dafür findet man Vorlagen z.B. bei 4teachers (Addition bis 10) von rooster, fossy, iswe oder leichterlernen.
    Wenn die Kinder sehr schwach sind, kann es sinnvolls ein, zunächst die Aufgaben +1 und Tauschaufgaben und +2 und Tauschaufgaben zu üben und sich dann nach und nach die anderen Aufgaben vorzunehmen, z.B. mit Rechenkärtchen. Ähnlich geht auch das Material der "Mathe-Fibel" vor, siehe http://www.mathe-fibel.de

    Jetzt hast du die Qual der Wahl ;)
    Palim

    Du hast nun schon so einiges geschrieben und preisgegeben, dennoch ist es für mich immer wieder auch verworren, was du schreibst.

    Offenbar läuft es nicht rund, aber du bist dir selbst gar nicht sicher, woran es nun definitiv liegt.
    Erfahrungen hast du einige gesammelt, hast ein Ref (für Gymnasiallehramt?) begonnen, hast im außerschulischen Bereich mit einzelnen SuS und Gruppen gearbeitet, hast 5 Jahre lang freiberuflich als MusikerzieherIn Erfahrungen gesammelt.

    Du siehst dich durch Stundenkonzeption und Durchführung überfordert und äußerst, dass mehr vorgefallen sei, dass es Beschwerden gab, dass die Unterrichtsdisziplin nicht ausreicht, dass aber auch Unterrichtsvorbereitung fehlte und KollegInnen dich als unzuverlässig bewerten und dir die Lehrerpersönlichkeit absprechen.

    Du schreibst von Doppelbesetzungen in Werken, von Vertretungsunterricht, von Schulgarten mit wenig Kooperation, von Gitarrenunterricht im Ganztag, von Musik in Klasse 1 und Doppelbesetzung in 4 – insgesamt 20 Stunden. Mir ist aber nicht klar, wie viele Stunden du nun eigentlich unterrichten solltest und warum es so viele Doppelbesetzungen gab.

    Aufgefallen ist mir, dass du reflektierst, dass die Werkstücke zu schwierig sind – das sehe ich als Anfängerfehler, andererseits auch, dass die Vorbereitung zu lange gedauert hätte. Das ist kein Fehler, sondern Realität am Anfang, umso mehr, wenn man merkt, dass die Vorbereitung nicht ausreicht oder man noch nicht gut aufgestellt ist in der Planung von Unterricht oder anderem. Dann muss man dort Zeit investieren, damit man sich mit den Inhalten auseinandersetzen kann und diese dann im Unterricht zum Einsatz kommen. Natürlich ist es gut, wenn man an dieser Stelle jemanden hat, mit dem man sich austauschen kann. Aber ein Coaching und ein An-die-Hand-nehmen und ausführlich planen und betreuen gibt es auch im Referendariat nicht. Es ist tatsächlich eine Gratwanderung, was man im Alltag als KollegIn dazu leisten kann. Ist die Schule schon in der Not, Vertretungskräfte einteilen zu müssen, sind häufig auch viele andere Aufgaben im verbleibenden Kollegium aufgeteilt und jedeR hat noch mehr zu tun, als ohnehin schon. Das zehrt sehr, über Jahre um so mehr. Selbst wenn man möchte, dass es in der Schule gut läuft, kann man es nicht leisten, immer alles mit Vertretungskräften genau abzusprechen. Da verbleibt es dann doch auch mal bei knappen Abstimmungen, selbst wenn man anderes machen KÖNNTE, wenn es dann dafür Zeit in Form von Beratungsstunden oder Entlastung für Betreuung gäbe.

    Du sagst selbst, dass es eine Schieflage gab, dass es dich persönlich mitnimmt, dass du nicht gut schläfst. Deine Kinder sind noch klein, das gilt es natürlich zu organisieren.

    Dein Master ist für Musik und Deutsch für Gs+Sek1, das wären im Ref zunächst deine Fächer. Warum du mit diesem Studium ein Ref am Gym begonnen hast, erklärt sich mir nicht. Eine Ausweitung auf die anderen Fächer erfolgt erst nach dem Ref und ja, da muss man sich einarbeiten, in der Grundschule in der Regel sofort, weil man selten nur in 2 Fächern eingesetzt wird. Aber im Ref würdest du in Deutsch und Musik eingesetzt, weil dies deine studierten Fächer sind, zumindest ist es in meinem BL so.

    Eine Vertretungstätigkeit ist auch bei uns häufig EIGENTLICH an die studierten Fächer gebunden, nur die(!), die Wirklichkeit kann aber auch zu anderem Einsatz führen, in der Regel in gemeinsamer Absprache. Anscheinend gab es da für dich besondere Absprachen (berufsbegleitendes Ref?), aber auch das ist nicht klar. Die Probezeit, wofür auch immer, läuft nun ab und du kannst bzw. musst dich neu orientieren.

    Zwischendurch wurde angesprochen, ob du dir verschiedene Schulformen ansehen könntest, um ggf. eher einschätzen zu können, ob dir der Unterricht in der SekI eher liegt. Das spricht @SchmidtsKatze auch noch einmal an. Die größeren Systeme bieten dir m.E. ggf. auch andere Vorteile als Grundschulen, an denen jeder alles können und nahezu alles unterrichten muss. Größere Systeme bieten vielleicht mehr Flexibilität. Aber im Referendariat wirst du nehmen müssen, was du bekommst. Die Seminartage sind festgelegt und der Einsatz in den Klassen ist vorgegeben. Der genaue Einsatz ist in den BL recht unterschiedlich, es gibt auch dort solche, wo man von Beginn an komplett eigenverantwortlich vor Klassen steht und den Unterricht planen und durchführen muss. Hinzu kommen weitere Aufträge durch das Seminar, Referate u.a. und je nach Bundesland und Seminar häufige oder weniger häufige Unterrichtsbesuche mit entsprechender, vorab zu leistender Ausarbeitung und anschließender Nachbesprechung. Ob das ein Coaching ist, wie du es dir vorstellst, weiß ich nicht.

    Es wurde überlegt, wie es mit freien Schulformen aussieht. Aber offene Unterrichtsformen referieren zu können ist etwas andres, als sie im Unterricht umzusetzen und dabei die Unterrichtsdisziplin zu halten. Da kann man ggf. als Nicht-Lehrkraft unterstützen oder als kreativer Typ gut ins Team passen und finden, was man sucht. Aber auf die Frage, ob deine Stärken eher im Kreativen liegen, gab es keine Antwort deinerseits. Wenn du dort als Lehrkraft arbeiten möchtest, ist ein 2. Staatsexamen von Vorteil, wobei es auch Schulen geben soll, die dies nicht voraussetzen.

    In den letzten Beiträgen äußerst du, dass du nun doch viele Hinweise von anderen bekommen hättest, obwohl es andererseits (an anderer Stelle) für dich nie konkret genug war.

    Und du schreibst, dass du bei anderen keinen besseren Unterricht sehen würdest und dir der Unterricht nicht gefallen würde. Was genau erwartest du und woran machst du das fest? Auch @SchmidtsKatze hat genau dort eingehakt.
    Mir ist letztlich gar nicht klar, was du von Schule und dem Beruf als Lehrkraft erwartest. Mir ist nicht deutlich, ob du dich dabei in etwas verrannt hast, das du nun dort nicht findest, ob deine Vorstellung dessen, was deine Aufgaben als Lehrkraft sind, der Realität entsprechen.
    Mir ist nicht klar, warum du nach erfolgreichem Studium und mehrjähriger Unterrichtspraxis so große Probleme in der Planung und Durchsetzung hast, ob du deine Rolle nicht findest oder ob sie nicht dem entspricht, was andere von dir erwarten, die dich bewerten müssen oder es zumindest tun.

    Die Empfehlung, jemanden zu suchen, der dir hilft, alles zu entwirren, ist sicher ein guter.
    Am Ende sollte es für dich so sein, dass du einen Beruf hast, den du viele Jahre ausüben kannst, ohne dass es täglich zu Schwierigkeiten oder Konflikten kommt, zu ständigen Wechseln oder zu einem Aushalten.

    Vielen Dank übrigens für deine Fragen, die bringen mich selbst zum Nachdenken und helfen sehr weiter

    Bitte, gerne, so ist es gedacht, denn letztlich musst du selbst entscheiden und dabei die Lerngruppe und dich als Lehrkraft einschätzen.

    Zum Gefrieren fällt mir ein sehr schöner Versuch mit Apfelsaft ein, den man als gefärbtes Wasser in Filmdosen abfüllt, mit einem Spatel versieht und Vermutungen anstellt, was damit passieren könnte, wenn man diese dann in das Gefrierfach stellt. Eher eine Sommer-Idee für heiße Tage. Man kann das sehr schön als ernsthaften Versuch darstellen ... allerdings fragen sich manche SuS dann, ob man als Lehrkraft ein bisschen zu lange in der Hitze war... und freuen sich am nächsten Tag dann doch über das Eis.
    Worauf ich eigentlich hinaus wollte: Versuche zum Frieren benötigen sehr kaltes Wetter draußen oder einen Gefrierschrank und etliches an Zeit, sodass man in der Regel auf den nächsten Tag warten muss, um das Ergebnis kontrollieren zu können.
    Experimente mit Eiswürfeln machen wirklich Spaß, allerdings muss man sie vorab selbst einfrieren, sie mitbringen lassen oder sich Tüten mit Eis besorgen, wobei darin häufig keine Würfel sondern rundere Formen vorzufinden sind, die jedoch für viele Experimente ausreichen.

    Ob man unbedingt die Aggregatzustände vorab nutzen will, muss man genau überlegen. Nimmt man damit zu viel vorweg oder sichert man darüber das Gelingen der nächsten Versuche?
    Vorstellen könnte mich mir, dass man vorab Versuche durchführen lässt, die darauf schließen lassen, dass Wasser in der umgebenden Luft vorhanden, aber nicht unbedingt sichtbar ist, z.B. Kondensat an kalter Flasche.
    Klassisch wäre, Verdunsten-Kondensieren sowie Gefrieren-Schmelzen gegenüberzustellen.

    Noch 2 Links, aus denen ich manches brauchbar finde, die aber noch einen Schritt weiter gehen:
    http://bmbf.wasserfluesse.bildungscent.de/fileadmin/Wass…te_download.pdf
    https://www.uni-muenster.de/imperia/md/con…twurf_final.pdf

    Die Frage ist wohl eher, ob die Dezernentin, die für den Bereich Emsland zuständig ist, gewillt ist, eine Lehrkraft freizugeben, wenn sie seit Jahren um Stellenbesetzungen ringt und in der Regel eine Unterbesetzung verantworten muss.

    Wie ausgedehnt der Bereich rund um Göttingen ist und ob dort auch Schulen händeringend nach Lehrkräften suchen, ist mir nicht bekannt.
    Im Weser-Ems-Bereich bleiben Stellen seit Jahren unbesetzt.

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