Beiträge von Palim

    Die Grundschullehrkraft in Nds. kann gar keine Vertretungen machen, weil die Vertretungen in der Regel durch pädagogische Mitarbeiterinnen in Form von Beaufsichtigung geleistet werden, während die Grundschullehrkräfte unentgeltlich dafür die Materialien bereitstellen.
    Die Grundschullehrkraft arbeitet 28 Std., an einer Halbtags-GS ist es schon schwierig, diese alle am Vormittag zu stecken, bei einer Stundentafel von 26 Std. in Klasse 3+4,
    wobei es in OL sicherlich mehrere GTS geben wird.

    Zur Frage der Nachhilfe:
    Therapien und Therapeuten sind in Nds. regional extrem rar.
    Lerntherapeuten-Praxen entstehen gerade, wobei es da sehr gut ausgebildete, zusätzlich geschulte Ergotherapeuten gibt, aber eben auch welche mit einer Art Kurz-FoBi.
    Häufig müssen Eltern diese Therapien selbst bezahlen, eine Kostenübernahme ist schwierig und nicht üblich.

    Meiner Beobachtung nach haben Kinder durchaus höheren Übungsbedarf und bräuchten Einzelförderung, die aber in großen Klassen nicht gewährt wird.
    Normale Förderstunden wurden schon vor sehr vielen Jahren gestrichen, was sonst an Förderung im Soll steht, wird durch die Unterversorgung und den Lehrermangel aufgefressen,
    eine Förderung kann also immer nur im Klassenverband erfolgen.
    Hat man da Kinder mit Teilleistungsstörungen der Wahrnehmung, mit extrem geringen Vorerfahrungen, kommen sie zählend ggf. bis ins 3. SJ, danach sind die Problem dann extrem auffällig, weil weder Zahlenraum noch Operationen verstanden sind und auch nicht "mal eben" erklärt werden können.

    Bei Problemen in einem Fach kommt zudem hinzu, dass es in den Familien zu extremen Konflikten beim Üben kommen kann. Manchmal ist es sinnvoll, wenn man das Üben dann an andere abgeben kann.
    Geht es nur um ein bisschen Übung und HA-Hilfe, können ältere SuS das sicher leisten,
    geht es, wie oben beschrieben, um Teilleistungsstörungen, braucht es qualifizierte Hilfe und sehr enge Begleitung, damit das Kind die notwendigen Fähigkeiten entwickeln kann - und dann sind 40€ aufwärts sicher gerechtfertigt.

    Wenn bei uns in der Grundschule etwas "um geht", dann gibt es schärfere Putzmittel.

    Andernfalls kann man sich in solchen Fällen (wie auch bei Läusen) vom Gesundheitsamt beraten lassen.

    Üblich sind in GS und KiGa Aushänge mit "Läuse unterwegs" oder "diese-jene-welche Krankheit aktuell aufgetreten".

    Auch bei Info-Briefen (Läusebefall, Krankheiten) sind es letztlich immer die Eltern, die aktiv werden müssen (Arztbesuch, Therapie), und nicht die Schule.

    Noch ein Link

    zu einer Seite mit einem Link zu FAQ
    https://www.mk.niedersachsen.de/startseite/sch…faq-167464.html

    Da steht für BBS, direkten Quereinstieg


    Niedersachsen sucht ... so ziemlich alles.
    Man benötigt für den Quereinstieg einen Master einer Uni, sonst geht es nicht,
    für die Berufsschule gibt es für einzelne Fächer auch die Möglichkeit, es mit einem Master FH machen zu können - z.B. Maschbau

    So oder so ist die Landesschulbehörde ein Amt - man erinnere sich an Kafka - bei dem der eine nicht weiß, was der andere tut
    und gerade diese Anerkennungen sind langwierig und offenbar schwierig, ständig ist jemand anderes zuständig, ständig ändern sich die Bedingungen.
    Informationen hast du ja sicher unterhttps://www.eis-online-bbs.niedersachsen.de gefunden.
    ... und weil die Behörde so "aufgeräumt" ist,
    gibt es 2 weitere Seiten, auf denen die Infomationen angeobten werden.
    https://www.landesschulbehoerde-niedersachsen.de/jobs-karriere/…re/quereinstieg
    https://www.mk.niedersachsen.de/startseite/sch…enst-89031.html
    Außerdem suche ich noch die Seite mit der Hotline für Lehramts-Interessenten, die gibt es auch.
    nämlich hier https://www.mk.niedersachsen.de/startseite/sch…en_schuldienst/


    Gut wäre,
    a) ein Praktikum oder eine Hospitation, damit du dir selbst klar wirst, ob es das ist, was du dir vorstellst
    b) das Lesen der Arbeitszeitstudie Nds., damit du verstehst, dass es kein Halbtagesjob ist
    c) Initiativbewerbungen bei Berufsschulen mit dem Hinweis auf Unterricht, aber eben auch darauf, dass du den Quereinstieg absolvieren möchtest

    Grundschul- und Gymstudium sind völlig unterschiedlich. Wenn alle A13 kriegen, wird es in zehn Jahren einen Gymnasiallehrermangel geben. Den kann man aber nicht mit Grundschullehrern auffüllen.

    Warum können Grundschullehrer, die häufig eine GS+SekI-Ausbildung haben, die Lehrkräfte an den Gymnasien nicht ersetzen,
    die Gymnasiallehrkräfte aber ohne zusätzliche Schulung oder Begleitung den Unterricht ab Klasse 1 übernehmen?

    Ich verstehe es nicht.

    Aber die Politik lebt gut damit, dass Lehrkräfte sich gegenseitig immer wieder sagen, wie man auf Lohn und bessere Arbeitsbedingungen verzichten kann,
    statt sich miteinander dafür stark zu machen:
    - A 13 für alle
    und
    - gute Arbeitsbedingungen für alle.

    Achso, mache ich auch. Ich dachte, ins Hausaufgabenheft.

    Ja, die HA von der Tafel ins HA-Heft abschreiben

    1) Symbol für Lesen
    2) Symbol für die Deutsch-Mappe oder eines der entsprechenden AH
    3) Symbol für die Mathe-Mappe oder des entsprechenden AH
    4) Brief-Symbol, wenn es weitere Mitteilungen oder Briefe gibt
    5) was auch immer gemalt, wenn man etwas mitbringen soll

    nach und nach kann man dann die Symbole austauschen und vor allem auch Zahlen nutzen, um Seiten oder Nr. anzugeben

    Ihr habt zwar Hürden / zu treffende Abstriche erwähnt aber es hört sich für mich dennoch im Tenor so an, als wäre es für LuL überwiegend selbstverständlich und gut machbar,

    Zudem wird Integration überwiegend als selbstverständlich dargestellt, was ich durchaus lobenswert finde.

    Ich sehe es wie @roteAmeise: man schreibt davon, wie man damit umgeht, und das sind Lösungen, die bei diesen Kindern gelungen sind.
    Dass Integration als selbstverständlich dargestellt wird, hat damit zu tun, das man die Kinder, die einem vor die Nase gesetzt WERDEN, als solche annimmt ... und die Aufgabe der Beschulung übernimmt.

    Es waren viele pragmatische und für mich hilfreiche Tipps dabei, die aber außen vor lassen, wie (dabei) empfunden wird.

    Dabei geht es nicht um meine Gefühle einem Kind gegenüber.
    Meiner Meinung nach ist es professionell, das Kind anzunehmen, die Situation manchmal hinzunehmen (Jugendamt in der Familie, Verwahrlosung, Krankheit), und dann mit Kind und Eltern gemeinsam einen Weg zu finden, für den ich in der Schule meinen Teil übernehmen kann.

    Dass man nicht immer nur überglücklich über alle Situationen ist oder die Päckchen, die die Kinder tragen (müssen), ist so, aber darum muss dieses Gefühl nicht meine Arbeit bestimmen.


    Habt ihr denn gar keine Ängste / Zweifel / Unsicherheiten (mehr)? Seid ihr nicht manchmal auch ratlos und wisst nicht, wie ihr eine Situation lösen könnt oder auf entsprechende SuS reagieren sollt?

    Doch. Wir sind alle auch mal unsicher, haben noch keine Erfahrungen mit dem, was da plötzlich im Klassenzimmer sitzt, kommen in neue Situationen.
    Dann muss man manchmal auch schnell handeln.
    Aber dazu gehört auch,
    - dass man es später reflektiert und Schlüsse daraus zieht,
    - dass man im besten Fall ein tolles Kollegium hat ...
    - und eine SL, die hinter einem steht und einen bestärkt, bestätigt oder sich zumindest hinter einen stellt oder zur Not vor einen, was die Landesschulbehörde viel zu selten tut!,
    - dass man ein Netzwerk hat, bei dem man Beratung bekommt, oder die Möglichkeit zur "kollegialen Beratung" kennt und nutzen kann (sollten wir häufiger tun)

    Schön wäre, wenn man dafür im Alltag mehr Zeit hätte, wenn genau dieser pädagogische Arbeit Zeit und Raum gegeben würde - mit Stunden und Räumen.

    Und es gehört dazu, dass man im Kollegium oder an anderer Stelle mal "abladen" kann, wenn es einem zu viel ist oder man gerade ratlos ist. Wir haben zum Glück ein solches Kollegium. Danke, Kolleginnen und Kollege!

    Hausaufgaben aufschreiben in der 1. Klasse? Gleich am Anfang des Schuljahres?

    Ja, mache ich auch. Möglichst von Beginn an.
    Und ja, das ist anstrengend und dauert eine Weile, die RICHTIGE Seite mit dem RICHTIGEN Kästchen zu finden und die HA, zunächst noch ohne DAtum, zu übertragen.

    Dank Symbolen geht es aber recht gut und die Eltern bekommen eine Erklärung,
    im Ranzen sind nur die HA
    und auf der Seite der Aufgabe ist ein Häuschen.

    Die bringen in der ersten Woche schon Material mit?

    Klar.
    Sie schleppen schwer an dem übervollen Ranzen und können ihn eigentlich kaum tragen.
    Wenn sie dann die Treppe hinauf müssen, hat man immer Sorge, dass sie rückwärts hinunterfallen, weil der schwere Ranzen sie nach unten zieht.

    Aber am ersten Tag wird alles ausgeräumt, Hauptsache der Ranzen ist mittags leer!
    Hinein kommen NUR die Hausaufgaben und natürlich HA-Heft und Frühstück.
    Daran tragen sie dann schon schwer genug.

    Hach ja, meine Erstis haben gerade ihre ersten Schultage hinter sich und heute haben sie eines der ersten großen Abenteuer bestanden.

    *Trommelwirbel*

    Wir haben ein Arbeitsblatt EINGEHEFTET. Alle. In eine MAPPE. In die RICHTIGE Mappe. RICHTIGHERUM!
    Es hat auch nur eine Viertelstunde gedauert.

    :laola:


    Hatte ich erwähnt, dass ich soooo froh bin, das 1. SJ hinter mir zu haben,
    da dauert HA verteilen und aufschreiben nur noch 10 min und das Einheften ist von vielen nahezu sportlich zu schaffen.

    Es ist m.E. ein Unterschied, ob man vom Ministerium feste Tage und womöglich Zeiten verordnet bekommt, an denen ein Kollegium komplett anwesend sein muss,
    oder ob sich das Kollegium auf eine 1. Konferenz an einem letzten Ferientag einigt (manchmal einigt sich die SL mit sich selbst).

    In Nds. gab es feste Tage, als Frau Jürgens-Pieper Kultusministerin war.
    Am Ende der Sommerferien waren es 3 Tage, zum Halbjahr 2 Tage, in denen Anwesenheitspflicht in den Schulen galt.
    Konferenz waren nur Dienstbesprechungen, alles andere braucht Elternbeteiligung und war somit in der Zeit nicht möglich.

    Frau Jürgens-Pieper ist dann irgendwann nach Bremen gegangen und hat die Präsenztage mitgenommen.
    Übrig geblieben sind davon noch 2 Tage Ferien zum Halbjahreszeugnis, in denen Lehrkräfte nun aber keine Präsenz mehr in der Schule haben.

    Seither läuft es auch bei uns wieder so, wie @Caro07 es beschrieben hat: Die KollegInnen räumen zu Beginn der Ferien noch den letzten Rest weg/ aus/ auf und kommen am Ende der Ferien um alles wieder einzuräumen, Tische zu rücken uvm.

    Obwohl du weit weg bist, @CDL, trifft das, was du schreibst, auf die Schulen in Nds. ebenso zu.
    Hinzu kommt noch, dass der Lehrermangel zuschlägt und ein tolles DaZ-Konzept nicht umgesetzt werden kann, wenn die arbeitsintensiv beantragten und sogar zugesprochenen DaZ-Std. für die Vertretung eingesetzt werden müssen.

    Stehen Fortbildungen, eurer Meinung nach, denn Informationen aus Foren / Literaturrecherche nach oder ist es langwierig und aufwendig daran teilzuhaben, bzw. weniger schnell und zielführend?

    Dazu ergänzend: Wenn ich morgen früh in die Schule gehe, steht vielleicht am Vormittag im Flur ein Kind mit seinen Eltern und soll angemeldet werden, weil diese Familie seit kurzem in unserem Einzugsbereich wohnt. Dieses Kind kann aus irgendeinem anderen Land kommen mit oder ohne schulischer Vorbildung, es kann aus einem anderen BL zugezogen sein oder aus der Nachbarschule stammen, es kann Förderbedarf im Lernen, in Geistiger Entwicklung, im Hören, Sehen, in körperlich-motorischen Belangen oder im emotional-sozialen Bereich haben ... oder dort Beeinträchtigt sein, ohne dass bisher ein Förderbedarf ausgewiesen wurde, es kann LRS, Dyskalkulie, AD(H)S, AVWS oder irgendetwas sonst mitbringen ... oder einfach auch mal nur umgezogen sein.
    Egal was es ist: Man kann sich in allen Bereichen informieren und sollte sich ein wenig auskennen, wenn das Kind dann aber in der Klasse sitzt, muss man dann reagieren und kann nicht warten, bis irgendwann irgendwer irgendwas als FoBi anbietet. Das reicht einfach nicht.

    Als viele Flüchtlinge kamen, haben auf 4teachers mehrere Leute gemeinsam Standard-Briefe erstellt und in sehr viele Sprachen übersetzen lassen und zur Verfügung gestellt. DAS können weder Fortbildungen noch Verlage in der Geschwindigkeit abbilden, auch wenn es von Verlagen jetzt genau solche Materialien zu kaufen gibt. Manches ist aber eher eine Nische, sodass es dazu bei Verlagen so gut wie nichts gibt, man über das Forum aber dennoch Hilfe bekommen kann.
    Wenn Nutzer von Foren es als Geben und Nehmen verstehen, sind diese ausgesprochen hilfreich, über Schul- und auch Bundesland-Grenzen hinweg ... und man erfindet das Rad nur einmal neu und stellt es dann anderen zur Verfügung, die ggf. noch wieder etwas daran verändern oder aufgreifen und neue Ideen daraus finden.
    Zudem finde ich es sinnvoll, den Austausch zu haben. Das ist ja häufig auch bei Fortbildungen das, was einem hilft und weiterbringt, manchmal mehr, als die Vorträge selbst.

    Neben dem nicht immer vorhandenen Angebot ist es für mich auch eine Frage des Aufwandes, ja. Je nachdem, wo in meinem Flächen-BL die FoBi angeboten wird, bin ich allein für die Fahrstrecke schon mehrere Stunden unterwegs. Zusätzlich muss ich für den Unterricht, den ich an dem Tag nicht erteile, Vertretungsunterricht ausgearbeitet für pädagogische Mitarbeiterinnen (keine Lehrkräfte) auf den Tisch legen. Das ist alles Zeitaufwand, den keiner sieht. Wenn dann die FoBi nichts bringt, habe ich viel Zeit für nichts investiert.
    Mir würde es gefallen, wenn es in dieser Hinsicht mehr Möglichkeiten gäbe, Online-Kurse zu nutzen.

    Vor allem fände ich es aber gut, wenn für jedes BL für genau diese Inhalte (und anderes auch) auf einem Bildungsserver mit Zugangsberechtigung die notwendigen Informationen bereitgestellt würde und ich unbürokratisch mit ein paar Klicks die wichtigsten Sachen erfahren würde.
    Beispiel:
    - das Wichtigste in Kürze für alle Förderschwerpunkte
    - das Wichtigeste in Kürze für DaZ
    - das Wichtigste in Kürze für die Bereiche, die zum Lernen wichtig sind oder bei denen es zu Schwierigkeiten kommen könnte
    - Standard-Briefe, die häufig verteilt werden, in vielen Sprachen
    - kontrastive Sprachanalysen für viele Sprachen
    - Schulsysteme anderer Länder
    Zudem eine Anlaufstelle, bei der Lehrkräfte sich darüber hinaus beraten lassen können, schnell, unbürokratisch, kostenfrei, gerade WEIL dem Land an der Professionalität der Lehrkräfte gelegen ist.
    Dazu gehört auch eine Rechtsberatung.

    Danke, @CDL , Anerkennung und Dank zu bekommen, ist ja etwas wirklich Schönes :_o_)

    ... und ich bin tatsächlich froh, das 1. Jahr mal wieder hinter mir zu haben.

    Klasse 2 ist vom Differenzieren her noch breiter, aber die Kinder haben eben schon Grundlagen und müssen nicht mehr jede Aktion genaustens erklärt bekommen.
    Das erleichtert es und schafft den notwendigen Raum für Förderung und Forderung.

    Ich bin beeindruckt von eurem Wissen und erstaunt, wie viel man über so ein Forum mitnehmen kann. Habt ihr euch das alles selbst angeeignet, übers Lesen und Erfahrungen oder gab es Fortbildungen?

    So viel Erfahrung wie @CDL bringen wir vermutlich nicht alle mit, aber die Erfahrungen sammelt man.
    Was heute DaF/DaZ heißt, waren früher im Studium integrierte Seminare zu Multikulturalität, die kein eigenständiges Fach ausbildeten.
    Auch die Erfahrung aus unterschiedlichen Schulen mit vielen Kindern mit Migrationshintergrund führt zur Auseinandersetung mit dem Thema. Ich hatte in der Hinsicht ein tolles Referendariat, das eine gute Vorbereitung war.

    Fortbildungen werden auch angeboten,
    Foren und eigene Recherche bringen mich persönlich häufig schneller ans Ziel.

    Dazu werde ich nicht gefragt. Da kommt eben eine neue Mitschülerin und ich heiße sie willkommen.

    Das trifft den Kern.
    Wie bei jedem Kind ist man um das Kind und den Einstieg bemüht und darum, einen Zugang zum Kind zu finden und das hat nicht unbedingt etwas mit Sprache zu tun.
    Da kann man den Kindern der Klasse ein Vorbild sein und sie selbst anleiten, wie man mit Menschen umgehen kann, deren Sprache man selbst nicht versteht.

    An gewissen Stellen ist Sprache dann doch wichtig, aber Kinder, die helfen können oder Zeichnungen und Schauspiel helfen am Anfang, für ernstere Themen braucht es dann manchmal doch einen Verwandten oder einen Sprachmittler/ Dolmetscher. Da muss man wissen, wo man sie wie beantragen kann.

    Ansonsten, wie sonst auch: möglichst zügig einschätzen, was das Kind kann und dann entsprechendes Material auf den Tisch bringen.
    Die abgeordnete Gymnasiallehrkraft wunderte sich über das vielfältige Material an unserer Schule und meinte: "Du kannst doch nicht alle Texte aus allen Lesebüchern auswendig kennen."
    Nein, aber ich habe ein großes Repertoire, weiß zudem, wo ich was suchen muss, wen ich zur Not fragen kann und bin schnell darin, geeignetes Material zu finden oder zur Not selbst zu erstellen.

    ich meine ganz pragmatisch: lohnt sich ein Master in X oder ein Erweiterungsfach in Y, wenn man nicht weiß, ob in 3 Jahren noch ein Hahn danach kräht.

    An den SekI-Schulen kann man zumeist ohne Erweitungsfach seinen Fächerkanon erweitern.

    Eine bekannte Lehrkraft hat ein Fernstudium in Psychologie begonnen, weil sie eine Alternative sucht. Das ist sicher auch in Zukunft tragend.
    Eine andere Bekannte hat eine Fortbildung zur "Lerntherapeutin" absolviert, aber da gibt es Zertifikate von - bis und als Lehrkraft oder FöS-Lehrkraft ist man sicherlich ohnehin schon gut aufgestellt.

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