Ich finde die Ansätze spannend, danke tibo ,
aber schwieriger noch finde ich die Frage, was davon Kindern mit Lernschwierigkeiten hilft und was sie verwirrt.
Ich nutze (in der Grundschule) Lesetexte mit Silben, beim Schreiben aber zunächst den Bleistift, wenn es an Wörter geht, dann auch 2 Farben bzw. den Silbenstift bei Schreibaufgaben, die reproduzieren.
Beim freien Schreiben setze ich den Silbenstift nicht konsequent ein, vielleicht wäre das hilfreicher, weil die Kinder sich über den Stift daran erinnern, dass sie sich dann auf Silben konzentrieren sollen. Das könnte ich beim nächsten Mal versuchen, es besser umzusetzen.
Beim selbstständigen Schreiben von Wörtern mische ich Silben(Bögen) und Anlaute bzw. „Anlaut der Silbe“, was heute z.T. Starter genannt wird., und Silbenkönige.
Damit haben die Wörter ein Grundgerüst und man kommt damit recht weit als Unterstützung beim Verschriften von Wörtern und als Darstellung, dass gesprochene Wörter mit mehreren Buchstaben dargestellt werden.
Das ist ein Anfang, der dann mit weiteren Strategien ergänzt werden muss.
3 Farben für die Qualität der Laute wären mir zu viel ich kann nicht davon ausgehen, dass Kinder zu Beginn der Schulzeit sicher Silben schwingen - können bei uns etliche nicht.
Auch bei den Häusern mit Garage weiß ich nicht, ob es hilft oder verwirrt.
Gerade die Kinder, deren phonologische Bewusstheit nicht so gut ausgebildet ist und mühsam erlernt werden muss und deren sprachliche Entwicklung verzögert ist, werden unter denen sein, die den Unterstützungsbedarf Lernen bekommen und entsprechend zieldifferent unterrichtet werden.
Und Fähigkeiten, auf die man aufbaut, sind vielleicht gar nicht ausgebildet, sodass man nicht darauf zurückgreifen kann oder zunächst die Vorläuferfähigkeiten aufbauen muss.
Da stellt sich mir auch an anderer Stelle die Frage, was man weglassen kann vom sonst üblichen Grundschulstoff und den Vorgehensweisen, welche anderen Ansätze man braucht und wie man geschickt kombiniert, um Lernerfolge zu ermöglichen und die Entwicklung zu unterstützen und nicht durch zu viel anderes zu bremsen. Zu viele Vorläufer-Übungen, zu viele Strategien, zu viele Übungen … oder zu wenige?
Ich würde sagen: zuerst den Einblick in die Schrift und die alphabetische Strategie nutzen und festigen, da helfen Silben,
danach einzelne Fresch-Strategien isoliert üben und erst danach Wörter unterschiedlicher Schwerpunkte untersuchen und Strategien mischen.
Eine weitere Frage wäre für mich, ob diesen SuS die Strategien helfen oder ob sie mit anderweitigen Schreibübungen (Abschreiben vielfältigster Art/ nach immer gleichem Vorgehen) weiter kommen. Aber das ist vermutlich je nach Kind verschieden, sodass man diese Übungen immer begleitend einsetzen wird.