Beiträge von CatelynStark

    Ich meine mich dunkel zu erinnern, dass entweder der Jahrgang nach mir im Ref oder der Jahrgang zwei Jahre nach mir in NRW einen NC auf das Referndariat hatte. Ich meine, das sei in bestimmten Fächern der Fall gewesen. Damit könnte man sich vielleicht die Ausbildung der vielen überflüssigen D/Ge Referendare an Gym/Ges sparen, hat aber auf der anderen Seite das Problem, das, wenn man in GE einen NC von 1,2 hat, der mögliche Referendar mit M/Ge vermutlich eher nicht zugelassen wird, denn in Mathe sind die Noten im Schnitt nunmal schlechter, als in Deutsch (das soll weder das eine noch das andere Fach bewerten).

    Uns wurde gesagt 3-4 Wochen, nach zweieinhalb Wochen ging aber die Schule wieder los. Gedauert hat es im Endeffekt eineinhalb Wochen. Hätte es länger gedauert, als wir Ferien hatten, hätte der Opa übernehmen müssen.


    Die fehlenden 10 Stunden diese Woche strapazieren auch meine Nerven extrem. Und das nicht, weil das Kind an sich nervig wäre, sondern, weil es so eine furchtbare Hetzerei am Nachmittag und deutlich mehr Arbeit am späteren Abend bedeutet.

    Als Klassenlehrerin rechne ich ihnen, wenn Zeugnisse nahen, auch mal vor, wie man seinen Durchschnitt in einem Fach ausrechnen kann und dann auch herausfinden kann, wieviel Verbesserung noch möglich ist.

    Das geht z.B. in NRW nicht, da Noten hier eben keine Durchschnittsnoten sein müssen. Da ist jedes BL ein bisschen anders.
    Aber natürlich teilt man auch her den SuS mit, wie sich Noten zusammensetzten, was die Leistungsanforderungen sind etc.

    Unserer Oberstufenkoordination sagt, Klausuren müssen um 14 Uhr beendet sein. Ich meine, dass sei eine Interpretation der entsprechenden BR gewesen. Abiklausuren enden ja aber auch im Regelfall vor oder um 14 Uhr (Ausnahme ggf. praktische Klausuren in Kunst).


    Nachtrag, da sonst nicht klar: Ich beziehe mich nur auf NRW.

    Aus Sicht eines Mitglieds des Elternbeirats im Kindergarten kann ich sagen: Eltern haben SEHR unterschiedliche Interessen.

    Z.B. Fraktion 1 (2 Mitglieder)Möchte Betreuung für die Kinder, weil sie selbst arbeiten müssen


    und Fraktion 2 (6 Mitglieder) "wir lassen die nächsten zwei Tage alle unsere Kinder zu Hause und sagen auch allen anderen Eltern, dass sie das machen sollen, weil in der Kita vier (von 15) Erzieher:innen krank sind. Wir wollen die Erzieher:innen nicht überbelasten. Nur wer wirklich unbedingt arbeiten muss, kann sein Kind ja die minimale Zeit bringen, wobei es ja eigentlich auch nicht sein kann, dass man sich nicht mal spontan einen Tag frei nehmen kann. "


    Hab die WhatsApp Gruppe des Elternbeirats auf stumm geschaltet und mich seit Wochen an keiner Diskussion mehr beteiligt, da zwecklos. Ja, das ist blöd für die Eltern der Fraktion 1 (davon gibt es über die Kita gesehen natürlich mehr als 2), deren Kinder nicht im Sommer in die Schule kommen, aber ich habe auch so schon genug zu tun und muss mich nicht noch mir irgendwelchen Supermamis rumschlagen. Die sind auch alle ganz traurig, dass man zum Geburtstag der Kinder nur noch abgepackte Muffins aus dem Supermarkt mitbringen darf. Es ist sooo schade, dass man keinen Kuchen in Piratenschiffform mehr selber machen darf, um zu zeigen wie toll man backen kann und wie viel Zeit man sich für die Kinder nimmt.


    In der GS werde ich mich unterm Tisch verkriechen, wenn es um die Wahl der Elternvertreter geht.


    Meine Erfahrung als Klassenlehrerin ist: Es macht 5 Jahre die gleiche Person, oft ist das jemand sehr vernünftiges. Man entwickelt relativ schnell ein ganz gutes Verhältnis und hält hin uns wieder mal ein Pläuschchen. Der/die Klassenpflegschaftsvorsitzende sagt Eltern unter Umständen auch schon mal, dass ihr Forderungen Quatsch sind und die Lehrer:innen ihren Job in der Regel ganz gut machen. Engagiert wird sich im Sinne der Kinder aber auch im Sinne der Schule und die Identifikation mit der Schule ist relativ hoch.

    Den Wunsch etwas zu machen, was "Nicht-MINT" ist, kann ich absolut nachvollziehen.


    Ich unterrichte Mathe, Informatik und Englisch und ich bin total froh, dass ich Englisch als Fach habe, wobei das auch mein "Herzensfach" war. Es ist halt etwas ganz anderes. Mathe habe ich wegen der Berufsausichten gemacht, in Informatik bin ich so reingerutscht. Alle drei Fächer machen mir Spaß, alle drei unterrichteich am liebsten in der Oberstufe und das geht bei der Kombi ganz gut. ABER: diejenigen, die hier schreiben, §du wirst so gut wie nie dein Drittfach unterrichten", haben vermutlich recht. Ich hatte schon Jahre, in den ich gar kein Englisch hatte. Oft habe ich einen Englischkurs, einen Mathekurs und den Rest dann Informatik. Ich mag Informatik total gerne, darum ist das absolut ok, aber da muss man sich schon drauf einstellen. Darum überleg es dir gut, ob es dir den Aufwand wert ist.

    Meine Klassenlehrerin aus der Mittelstufe hat mal im Zusammenhang mit Berufswahl erzählt, dass sie bei unfreundlichen Eltern immer sehr freundlich und sachlich bleibt und dass das auf der einen Seite die Eltern ärgert (weil sie sich gerne mit dem Lehrer streiten möchten) und auf der anderen Seite ihr Sicherheit gibt, weil sie nicht unfreundlich war.

    Sie war (aus meiner Teenagersicht) keine besonders gute Lehrerin, aber da hat sie mir etwas für's Leben beigebracht.


    Ansonsten einfach machen, was Bolzbold vorgeschlagen hat.

    Einer meiner Schüler ist letztens durch die Führerscheinprüfung gefallen und kam total geknickt in meinen Unterricht. Da habe ich erzählt, dass mir das auch passiert ist. Danach ging es ihm deutlich besser :)


    Ich gebe das ein oder andere preis, aber längst nicht alles. Die Schüler*innen wissen, dass ich Harry Potter mag und Pizza, wie alt meine Tochter ist, dass mein Mann auch Lehrer ist etc. Also nichts, was viel aussagen würde, aber den SuS schon das Gefühl gibt, dass sie mich kennen.


    In Englisch kommen wir manchmal ganz von selbst auf meine Erfahrungen im Ausland zu sprechen und dann erzähle ich auch schon mal, wie mich an meiner Uni in den USA mal morgen um sechs auf einem Sonntag eine Gruppe von "Southern Baptists" aus dem Bett getrommelt hat und meine Seele retten wollte, in dem sie mich mit zum Gottesdienst nehmen. Ich erzähle den SuS dann auch, dass ich in dem Moment auf das Retten meiner Seele verzichtete habe, aber dass das natürlich nicht heißt, dass andere nicht morgens um sechs in die Kirche können. Über solche Geschichten freuen sie sich und dass ich nicht besonders religiös bin, wissen die auch vorher schon.

    Seid ihr euch wirklich alle sicher, dass wir im Sommer in den Urlaub fahren können? Ich werde ehrlich gesagt schon froh sein, wenn ich mit dem Kind relativ unkompliziert und den Tierpark und den Zoo komme (ohne vorher Ticket zu buchen und nach drei Stunden wieder gehen zu müssen). Aber selbst das halte ich für absolut unrealistisch. Vor Ostern 2022 denke ich vermutlich nicht mal an Urlaub.

    1) Ja

    2) Ja

    3) hängt davon ab, von wem die "Theorien" eingebracht werden. Mit KuK diskutiere ich da nicht drüber (werde mir aber den Scherz erlauben, nach meiner erste Imfpung den Verschwörungstheoretikern gegenüber positiv über Bill Gates zu sprechen, mal gucken, was passiert), bei SuS würde ich darüber sprechen, wo sie die Informationen her haben, was verlässliche Quellen sind etc.

    4) siehe 3, ansonsten wenig Zeit, wie hier schon mehrfach geschrieben, Belastung durch Abi, teilw. Präsenz, und mal Wechselunterricht, mal Distanzunterricht raubt einem den letzten Nerv (dazu kommen bei vielen hier gekürzte Betreuungszeiten, LaD für die eigenen Kinder, da hat man kaum Zeit, sich über sowas Gedanken zu machen)

    Bei mir ist es genau umgekehrt: Die Kitaleitung will nicht, dass ich das Kind schicke. Sie meint, ich säße ja als Lehrerin nur zu Hause rum. Ich sitze aber nicht zu Hause rum, ich arbeite dort und unterrichte in der Schule (vier mal die Woche muss ich hin). Ich muss es jetzt morgen drauf ankommen lassen und hoffen, dass sie das Kind nehmen.


    Ich würde die Kinderkranktage auch nicht für sowas "verballern". Wenn das Kind mal wirklich in Quarantäne muss, werde ich mir wünschen, die Kinderkranktage noch zu haben...

    Ist das Praxissemester nicht zwischen BA und MEd? Dann liegen doch zwischen dem Praxissemester und deiner Examensprüfung ungefähr vier Jahre. Selbst wenn es zwischen euch richtig geknallt hätte, ist es eher unwahrscheinlich, dass die FL dann in der Prüfung noch genau weiß, ob du nun der/diejenige/r bist, mit dem sie so Ärger hatte. Und vielleicht hatte sie auch noch mit anderen Leuten Ärger und kann das eh nicht auseinander halten.

    Ich habe, so lange wir komplett im Lernen auf Distanz waren, jedem Schüler jede Woche eine persönliche schriftliche Rückmeldung gegeben. Das hat bei uns ca. die Hälfte der KuK gemacht. Wenn Aufgaben fehlen, schreibe ich eine Email und frage nach (geht es dir gut? mir ist aufgefallen, dass du nicht abgegeben hast, wenn es keinen vertretbaren Grund (Krankheit etc.) gibt, dann wird die Leistung mit sechs bewertet.)


    Als allerdings Q1 und Q2 wiedergekommen sind, war das nicht mehr möglich, da habe ich das nur noch alle zwei Wochen gemacht, im Wechselunterricht so gut wie gar nicht mehr, weil ich dazu einfach keine Zeit habe. Ich habe allerdings kontrolliert, ob die abgegeben Aufgaben wirklich die Aufgaben waren, die ich geforderte hatte und nicht die Aufgaben für ein anderes Fach oder ein Foto vom Hund.


    Wenn ich die ganze Woche unterrichte, kann ich nicht Abends noch Videokonferenzen für die zu Hause gebliebenen SuS machen. Die kriegen in den Wochen, in denen sie nicht kommen, wirklich keine Rückmeldung. Ich bespreche die Aufgaben dann in der Woche danach im Präsenzunterricht oder schalte sie in der anderen Woche bei der Aufgabenbesprechung per VK zu. Ich wüsste nicht, was ich noch mehr machen sollte. Vor allen Dingen jetzt, wo die Kita keine Lehrerkinder mehr nehmen will ("Sie sind doch ständig zu Hause". Nur eben dann nicht, wenn die Q1 da ist. Oder Abitur. Was bei mir nächste Woche 4 von 5 Tagen sind.)


    Wir haben bei uns an der Schule lange und viel diskutiert, ob wir den Stundenplan komplett per Videokonferenzen ersetzten und uns im Endeffekt dagegen entschieden. Die Hauptgründe waren zum einen, dass es für die Schüler:innen kaum schaffbar ist, von morgens acht bis nachmittags um 3 mit nur einer Stunde Pause durchgehend an Vks teilzunehmen (in der Oberstufe noch länger), dass wir viele Familien haben, die mehr Schulkinder, als Endgeräte haben (am Handy geht die VK zwar technisch, aber das vom Lehrer projezierte Tafelbild sieht man dann doch nicht) und, dass wir viele Lehrer mit Kindern im Kita oder Grundschulalter haben, die auch nicht 4 oder 5 VKs am Tag machen können, weil sie auch ihre Kinder um sich rum hüpfen haben.


    Wenn ihr meint, dass eure Kinder im Lernen auf Distanz zu wenig Videkonferenzen / Material / Unterstützung bekommen, dann schreibt doch die Lehrer oder die Schulleitung an. Wäre ich SL oder KL und würde so eine Beschwerde bekommen, würde ich dem nachgehen. Faule Socken haben wir auch genug, ich würde denen ganz gehörig auf die Füße treten.


    (Bei mir hat sich letzte Woche eine sehr nette(!) Mutte darüber beschwert, dass eine anderer Lehrerin im Lockdown von März bis Juni 20 zu wenig Aufgaben gegeben hat und sich nicht gekümmert hat. Da kann ich jetzt auch nichts mehr dran machen.)

    Lasset uns rechnen. Im so genannten Wechselunterricht sind die SuS jede zweite Woche in der Schule. Oder 3 von 6 Schulstunde. Macht nach Ries exakt die halbe Arbeitszeit. In Sachsen werden die Lehrpläne gekürzt, weswegen sich manche Lehrkraft nicht bemüßigt sieht, Aufgaben für die andere halbe Woche zu stellen. Ist auch alles schwierig, wissen wir. Nur bleibt die Frage: wie ist jetzt der Plan?

    Ich glaube nicht, dass in 3 Jahren noch jemand nach diesem Schuljahr fragt. Bei den jetzigen Abschlussklassen wird man tunlichst vermeiden, dass der Schnitt nach unten geht. 2024 interessiert niemanden mehr, was gerade verpasst wird.

    Da sprichts (bzw. schreibst) du wahre Worte.

    Bei uns ist ein viel diskutiertes Problem, dass die SuS sich auch einfach nicht genug Mühe geben. Wenn Aufgaben beim Draufschauen nicht verstanden werden, werden sie entweder nicht gemacht, beim Kumpel abgeschrieben, oder dem Lehrer eine Email geschrieben mit "Ich kann das nicht, sie müssen mir helfen". Der Lehrer hat aus Sicht vieler Schüler und Eltern(!) aber erst dann geholfen, wenn er per Email die Lösung verraten hat.

    Wer meine Aufgaben so intensiv macht, wie ich das gerne hätte, der verwendet genauso viel Zeit auf meine Fächer, wie in der Schule auch (ich passe die Länge der Aufgaben natürlich an die Längen und Anzahl der Videokonferenzen bei mir an). Wenn ich eine ausformulierte Analyse aufgebe (Analyze how the author tries to convince the audience.... Pay special attention to line of argument, use of stylistic devices and use of tense) und dann bekommen ich einen Abschnitt mit 3 Sätzen zurück, dann hat der Schüler sich aber auch einfach nicht genug Mühe gegeben. Da erwarte ich deutlich mehr. Und ja, natürlich entlaste ich das z.B. in einer Videokonferenz vor. Es sei denn es ist ein Mock Exam, da muss man dann halt alles alleine machen, aber das haben wir dann vorher auch geübt.

    Ich breche mir im Bus/im Zug/im Flugzeug/im Auto die Seele aus dem Leib, es sei denn, ich nehme eine ganz bestimmte Reisetablettte. Die lässt mich innerhalb von einer halben Stunde einschlafen. Wach werde ich, wenn der Bus hält und ich auf Kloh muss. Danach schlafe ich weiter. Die nehme ich natürlich nicht, wenn ich eine Stunde mit SuS in den Zoo unterwegs bin, da muss es mit Kaugummis gehen.

    Das habe ich bei mehrtägigen Fahrten immer mit den Kolleg*innen abgesprochen. Bisherige Antwort war immer "Ja, dann schlaf mal."

    Bei mir genauso. Habe das mit dem Hybridunterricht (Unterricht aus dem Klassenraum per Videokonferenz gestreamt) in einer verlässlichen, starken Gruppe vor den Ferien ausprobiert. Feedback der SuS: Sie hätten für die Zeit, die sie zu Hause sind, lieber einfach Aufgaben, weil sie vom Unterricht im Klassenraum kaum was mitbekommen. Für mich war das total stressig, darum war ich heilfroh, als das Feedback der SuS war, dass sie keinen Hybridunterricht wollen. Ich hätte sonst aber auch von mir aus den SuS gesagt, dass das erst mal nicht mehr geht.

    Schnickschnack gibt es bei mir zur Zeit auch gar nicht. Vieles geht eh nicht und Zeit zu planen habe ich dafür auch nicht. Da wo es geht: Buch als Grundlage nehmen, Mut zu spontan entwickelten Tafelbildern. In E in der Q1 lese ich gerade einen Roman, da arbeiten wir das Begleitheft durch. Es ginge schöner, aber was soll ich machen? Nicht mehr schlafen? Das ist wohl keine Option. Wenn ich mehr Zeit hätte, würde ich es anders machen. Ich habe aber nicht mehr Zeit. Und die SuS merken vermutlich eh nicht, dass es besser ginge. Die sind doch froh, wenn jemand sagt "hier ist das Arbeitsblatt, macht mal, wir besprechen in 15 Minuten".

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