Beiträge von Humblebee

    In allen Ländern um uns herum spielt das auch keine Rolle mehr.

    Das entspricht definitv nicht der Wahrheit. Hör' also bitte auf Lügen über etwas zu verbreiten, was du gar nicht genau wissen kannst. In meinem Umfeld sehe ich viele Leute, die beim Einkaufen, in der Bank, in der Apotheke, teilweise bei der Arbeit (im Betrieb meines Lebensgefährten ist weiterhin Maskenpflicht außer am Arbeitsplatz/Schreibtisch), ... und auch in Schulen - nicht nur in meiner, denn es berichten mir auch Lehrkräfte von anderen Schulen in der Umgebung, dass ihre KuK ebenso wie eine ganze Reihe von SuS weiterhin Masken tragen. Abstände werden hier ebenfalls gerade beim Einkaufen noch gut eingehalten usw Also scheint Corona wohl doch noch eine Rolle zu spielen.

    Es fängt damit an, dass man keine privaten Nummern herausgibt.

    Kann ich auch nur jedem empfehlen.

    Auch das schrieb ich schon mehrfach: Ich mache das seit Anbeginn meiner Tätigkeit als BFS-Klassenlehrerin und habe überhaupt negative Erfahrungen damit gemacht. Die Anzahl der Telefonanrufe, die ich von den SuS aus meiner Klasse und deren Erziehungsberechtigten erhalte, beläuft sich auf max. zehn in einem Schuljahr. In den Ferien hat mich noch nie jemand angerufen und an den Wochenenden ebenfalls sehr selten (die haben dann auf den AB gesprochen). Ansosnten nehmen alle per Mail Kontakt mit mir auf.

    In Schulformen, wo der Elternkontakt stärker ist, würde ich meine Privatnummer aber auch nicht 'rausgeben. Ich gehe dann davon aus, dass diese Lehrkräfte auch in der Schule persönlich gut erreichbar sind, indem sie z. B. Sprechstunden anbieten (die gibt es bei uns gar nicht).

    Das kommt so ziemlich die Art der Klausuren an die ich stelle. Wie es für Deutsch und Englisch ist kann ich nicht sagen. Für eine Klausur in den Lernfeldern mit 20 Studierenden brauche ich im Schnitte 4-5 Stunden. Manchmal auch etwas mehr. Wobei ich nicht glaube, dass Klausuren am BG oder in der FOS (ich bin hier in der externen Prüfung drin) für mich mehr oder weniger Aufwand wäre.

    Da bist du aber wirklich schnell bei deinen Korrekturen! Ich brauche mehr Zeit: Für eine Englischklausur - also die einer Schülerin/eines Schülers - im BG ca. eine Stunde, in der FOS Kl. 12 mind. eine halbe Stunde. Abiklausuren sind natürlich noch zeitaufwändiger, weil sie länger sind (bestehen aus drei Teilen: Hörverstehen, "Mediation" und Textaufgabe) und wir zudem noch recht ausführliche Gutachten dazu verfassen müssen.

    Für eine Lernfeld-Klassenarbeit in meiner BFS-Klasse (woanders unterrichte ich derzeit keine Lernfelder o. ä.) brauche ich auch schon ca. 15 Minuten pro Schüler/in; bei meiner in diesem Jahr aus (noch) 22 SuS bestehenden Klasse benötige ich also über 5 Stunden für die Korrektur einer Lernfeld-KLA.

    Naja das mit dem Korrekturfach ist in NRW aber auch von der Schulform abhängig.

    Bei uns am BK werden fast überall Klassenarbeiten geschrieben. Ich habe da auch jeden Block (alle 6-7 Wochen) entsprechend für jede Klasse einen Stapel liegen. Die Berufsfachschule ist zwar Vollzeit und man kann die Arbeiten dann etwas anders legen, aber bei 2-3 Klassenarbeiten pro Halbjahr hat man dann dort auch nicht viel weniger als bei den Azubis. Dazu kommen dann teilweise noch Abschlussklassen mit Projektsimulationen wo man Dokus korrigieren muss sowie IHK Prüfungen und Dokumentationen.

    Aber gehört für mich halt dazu.

    Danke für die Info, das war mir als Niedersächsin nicht so ganz klar, dass dies in NRW schulformabhängig ist.

    Bei uns an den BBS kommen auch noch teilweise Projektvorstellungen mit Dokumentation dazu, die die KuK bewerten müssen (die gibt es aber nur in den Fachschulen und in Klasse 12 BG und 12 FOS) und in einigen Bildungsgängen Facharbeiten. In den IHK-Prüfungsausschüssen sind natürlich auch diverse Lehrkräfte tätig, aber nicht allzuviele. Da wird bei uns dann aber immer drauf geachtet, dass diejenigen, die in den IHK-Ausschüssen sind, mit anderen Prüfungen nicht völlig überlastet werden; bspw. wird einer meiner Kollegen, der fast jedes Jahr im Prüfungsausschuss für den Einzelhandel sitzt, zusätzlich alle zwei bis drei Jahre "nur" im Abi eingesetzt (hat dort also dann Klausuren zu korrigieren wie auch mündliche Prüfungen abzunehmen), hat aber ansonsten nichts mit weiteren Abschlussprüfungen an unserer Schule zu tun. Ich hingegen habe nichts mit der IHK zu tun (bin überhaupt selten in der Berufsschule eingesetzt und wenn auch nur mit Englisch), habe dafür aber jedes Jahr die schrifltichen und mündlichen Abschlussprüfungen in meiner BFS-Klasse, meist FOS-Englischprüfungen und bin zumindest Zweitprüferin im Englisch-Abi.

    Ich unterrichte ausschließlich in der Fachschule. Ich denke das ist das Niveau doch noch höher.

    Ob das Niveau z. B. in Mathe an der Fachschule höher ist als am BG, kann ich nicht sagen. Ich habe mal Englisch an der Technikerschule unterrichtet; da war das Niveau definitv nicht sonderlich hoch (eher so wie in einer BFS) und an den anderen Fachschulen, die es an unserer BBS gibt, ist es in Englisch - wenn ich meine KuK so höre, die dort unterrichten - leider ähnlich.

    Aber sind denn deine Klausuren denn nun auch sehr "korrekturintensiv"? Darauf bist du noch nicht eingegangen. Wenn dem so ist, bewundere ich dich, dass du nicht auch mal an Feiertagen oder Wochenende nie korrigieren musst. Das bekomme ich nicht hin!

    Bei U18 muss (bei uns an all meinen Schulen bisher) die Schule bis 8.30 Uhr Bescheid wissen (damit kein Kind unterwegs verunglückt oder schwänzt oder sonstig verloren geht

    Und wenn das nicht bis 8:30 Uhr erfolgt, muss hinterhertelefoniert werden? Auch das wäre bei unserer Schülerklientel in vielen Fällen ein Ding der Unmöglichkeit (zeitlich gesehen), wenn ich mir die Fehlquote in einigen Klassen so anschaue. Wer schwänzt, der schwänzt halt, bekommt einen unentschuldigten Fehltag und das Mahnverfahren wird angeleiert; minderjährig oder volljährig ist da wurscht.

    dank digitalem Klassenbuch sehen auch Eltern sofort Einträge der Kollegen

    Haben denn die Eltern einen Einblick in eure digitalen Klassenbücher? Und geht ihr davon aus, dass jedes Elternteil dann "checkt", ob sein Kind wirklich in der Schule angekommen ist, oder wie habe ich mir das vorzustellen?

    Also ich habe auch ein paar, aber an Feiertagen und eigentlich an allen Wochenenden korrigiere gar nix. Außer bei Abschlussprüfungen manchmal

    Ja, guck', du unterrichtest halt auch kein Fach am BG oder der FOS o. ä., wo die SuS recht lange - eben "korrekturunfreundliche" - Klausuren schreiben, oder?

    Ich muss jetzt am langen Wochenende auch korrigieren: Zweikorrektur im Englisch-Abi (27 LK-Klausuren, bestehend aus drei Teilen), eine Lernfeld-Klassenarbeit aus meiner BFS-Klasse (die schaffe ich an einem Nachmittag) und eine Englischklausur aus der 11. Klasse des BG. Das werde ich vermutlich nicht alles an diesem Wochenende schaffen, sondern auch noch an den Pfingsttagen daran weiterarbeiten müssen. Nächste Woche kommen noch zwei Klassenarbeiten dazu und die Prüfungsaufgaben für die schriftliche und mündliche Prüfung in meiner Klasse muss ich ebenfalls noch fertigstellen (sind aber schon fast fertig).

    Anna Lisa : Das ist nun aber doch deine individuelle Situation. Lehrkrafte an weiterführenden Schulen sind ja nicht unbedingt doppelte Korrekturfachlehrer*innen und es sind wohl auch nicht so viele, die mit einem großen Stundenumfang in der Oberstufe eingesetzt sind. Klar gibt es die, das ist keine Frage, aber ich denke, es gibt eben auch Lehrkräfte weiterführender Schulen, die nicht soviel Zeitaufwand mit Korrekturen haben, genauso (das zeigt sich hier ja gerade) wie es GS-Lehrkräfte gibt, für die Korrekturen z. B. von Aufsätzen mehr oder weniger Zeit kostet.

    Gutachten schreiben wir ja auch, ist ja nicht so, dass wir keine Inklusionsschüler oder IK Schüler hätten und keine AOS-F Anträge stellen würden.

    Wir nicht.

    Wie macht man es in weiterführenden Schulen mit der Teilnahme an gemischten Kursen?

    Bei uns im BG melden sich die SuS i. d. R. bei der Klassenlehrkraft und z. T. auch bei den Lehrkräften, die sie an dem jeweiligen Tag im Unterricht haben, ab. Ihre Entschuldigungen müssen sie dann allen diesen Lehrkräften zur Unterschrift vorlegen.

    Für solche Fälle ist es mit einem digitalen Klassenbuch auf jeden Fall einfacher!

    Und wenn Eltern keine E-Mail schreiben können/wollen? Das wird doch nicht die einzige Möglichkeit der Krankmeldung sein?

    In der Regel melden sich ja unsere SuS selbstständig krank. Dass jemand in der Elternschaft keine E-Mail schreiben kann oder will... Hm, das ist mir noch nie untergekommen. Warum sollte jemand das nicht wollen und heutzutage nicht können? Das ist ja auch der Weg - ich schrieb es oben schon -, über den die Erziehungsberechtigten mit den Lehrkräften in Kontakt treten, wenn sie ein Anliegen haben.

    Und ja: dies ist bei uns prinzipiell die einzige Möglichkeit der Krankmeldung. In Ausnahmefällen - die kommen aber nur alle paar Jubeljahre mal vor - rufen SuS oder deren Eltern dann doch mal im Sekretariat an und werden ins Lehrerzimmer zur Klassenlehrkraft weiterverbunden. Das passiert aber wirklich nur äußerst selten! Unsere SuS und deren Eltern scheinen also mit unserem System der Krankmeldung gut klarzukommen.

    Daran erkennt man, dass eure Schüler älter sind. Bei uns sind nur sehr wenige über 18.

    Ich stehe auf dem Schlauch. Das hat doch mit dem Alter der SuS nichts zu tun!? Bei uns melden teilweise auch die Erziehungsberechtigten ihre Kinder krank. Die dienstlichen E-Mail-Adressen der jeweiligen Klassenlehrkraft werden zu Schuljahresbeginn den SuS wie auch den Erziehungsberechtigten (und bei den Berufsschüler*innen den zuständigen Personen im Ausbildungsbetrieb) zur Kontaktaufnahme bekanntgegeben. Und darüber erfolgt dann eben auch die Krankmeldung.

    die Krankmeldung direkt ins digitale System einzupflegen. Das geht dank digitalem Klassenbuch sekundenschnell (2 Klicks, Klasse, Name) .

    Klar, in dem Fall geht das natürlich wirklich sehr schnell. Elektronische Klassenbücher haben wir nicht (mehr). Vielleicht kommen sie aber bald wieder oder die SuS werden sich in Zukunft entweder über "WebUntis" oder "Moodle" krankmelden (dann wird es aber wiederum schwierig, wenn Eltern ihre Kinder krankmelden wollen, da sie ja die Zugangsdaten nicht haben).

    Ich möchte nicht (zuhause) von Eltern angerufen werden, die ihr Kind krank melden.

    Das möchte ich auch auf gar keinen Fall!

    Es gibt Schulen, da hängen im Lehrerzimmer Tafeln, in die fehlende Kinder eingetragen werden, damit später kommendes Personal (Ganztag) sehen kann, wer fehlt. Geht die Klassenlehrerin, die Teilzeit hat, vorab, Sehen sie sich ja nicht.

    Sorry, das verstehe ich nicht. Es ist doch in den Klassenbüchern vermerkt, wer fehlt, oder nicht?

    Bei uns ist es ja auch häufig so, dass die Lehrkräfte, die später in eine Klasse gehen, die vorherige Lehrkraft treffen. Und außerdem haben die Klassenlehrkräfte gar nicht jeden Tag zur 1. Stunde in ihrer Klasse Unterricht. An meiner Schule trägt die Lehrkraft, die morgens als erste in die Klasse geht, die fehlenden SuS ein. Wer später kommt, wird natürlich als verspätet eingetragen. Ich als Klassenlehrerin trage dann - wenn ich an dem Tag später oder gar nicht in meiner Klasse bin - nach, wer sich "ordnungsgemäß" per Mail bei mir abgemeldet hat und trage die Entschuldigungen ein.

    Wie man mehr Beteiligung erreichen kann, kann ich nicht sagen bzw. dazu fällt mir gerade nichts Passendes ein. Das hängt sicherlich auch von der Größe des Kollegiums ab. Ebenso wenig weiß ich, ob auch mal jemand anderes als die Schulleitung moderieren könnte (keine Ahnung, ob das in der Konferenzordnung festgelegt ist).

    Zur "Optimierung" hat es bei uns geholfen, dass alle Sitzungen (abgesehen von Klassenkonferenzen) auf zwei Stunden limitiert wurden. Das hält zumindest von elend langen Diskussionen ab.

    Bei uns ist es außerdem so, dass der Redeanteil des Schulleiters gar nicht so besonders groß ist, weil einzelne TOP der Gesamtkonferenz/-dienstbesprechung von anderen KuK übernommen werden. Wir haben und hatten zudem bisher noch keinen Schulleiter (bislang waren es leider nur Männer, die ich persönlich in diesen Positionen erlebt habe), der irgendeine Diskussion oder einen Wortbeitrag "abgewürgt" hat.

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