Na dann sind deine Erfahrungen offenbar genau dieselben.
Äh, nein. Meine Erfahrungen sind ja nicht, dass nur ehemalige Förderschüler*innen ins BBW gehen, die aus mittelständischen Familien kommen und deren Geschwister alle auf's Gymnasium gehen... Die mir bekannten jungen Leute, die nach dem erfolglosen Besuch unserer Schule ins BBW gingen, kommen allesamt aus "einfachen" Familien (Eltern arbeiten im Handwerk, als Tagesmutter, als Friseurin, bei "Mercedes " im Schichtbetrieb am Band, ...; in zwei Fällen bezogen die Familien Hartz 4) und von den Geschwistern gingen meines Wissens alle entweder auf die Hauptschule oder ebenfalls auf die Förderschule.
Das trifft auch auf den Bruder und die Schwägerin meiner Freundin zu, deren jüngerer Sohn ja auch im BBW eine Ausbildung gemacht hat - siehe mein Post von gestern (sein älterer Bruder war auf der Hauptschule, seine jüngere Schwester geht nun im letzten Schuljahr auf die Förderschule "Lernen", die dieser junge Mann ebenfalls besucht hatte). In dem Fall war bisher übrigens eher meine Freundin diejenige, die sich um ihre Neffen und Nichten gekümmert bzw. sie in schulischen und beruflichen Dingen unterstützt hat als ihre Eltern (die sind/waren oftmals mit den Kids überfordert)!
Ich finde daran vor allem so schade, dass es oft nicht an Schlauheit mangelt, sondern an sozialen Kompetenzen, der Arbeitshaltung, Ehrgeiz.... um wieder auf das Thema zurückzukommen: Für diese Klassen erstelle ich keinen Erwartungshorizont, weil ich die Arbeiten natürlich nachbespreche und sie eigentlich nur die letzen ABs/Tafelbilder daneben legen müssen, um die Lückentexte zu füllen
Einen EWH braucht man dafür m. E. nicht zu erstellen, aber eine Musterlösung erstelle ich trotzdem, damit ich für mich selber weiß, wofür ich wieviele Punkte verteile (ok, für Lückentexte nicht, da gibt es halt für jede korrekt gefüllte Lücke einen Punkt; aber Lückentexte machen bei mir höchstens mal einen kleinen Teil von Englisch- oder Wirtschaftsklassenarbeiten aus) .Nachbesprechung plus Berichtigung gibt's dennoch.