Ansonsten: Auf was du dich definitiv einstellen musst, ist dass das Schülerklientel ein ganz anderes ist. Da hast du oft viele Schüler aus bildungsfernen Haushalten bei denen das Interesse an Schule generell eher weniger ausgeprägt ist. So kommt es zu hohen Fehlzeiten die einen hohen Aufwand an Verwaltung verursachen. In meiner BFR-Klasse (Berufsfachschule Fahrzeugtechnik) sind nominell 13 Schüler angemeldet. Regelmäßig am Unterricht teilnehmen tun allerdings nur 10 Schüler.
Die Klassen sind oft sehr heterogen, manche mehr, manche weniger. Darauf muss man sich einstellen und damit muss man umgehen können. Daher sollte man auch seine fachlichen Ansprüche wie man sie vllt vom Gymnasium gewohnt ist, stark herunterschrauben. Was du in einer Gymnasialklasse vielleicht in einer Doppelstunde schaffen würdest, dafür brauchst du in einer vergleichbaren BS-Klasse mindestens die doppelte Zeit. Generell würde ich dir auch empfehlen, eher handlungsorientiert und schülerzentriert zu unterrichten. Für mehr als 10 Minuten Lehrervortrag reicht die Aufmerksamkeit in BS-Klassen selten aus.
Das kann ich absolut unterschreiben!