Du hast gesagt, wer etwas an den Arbeitsbedingungen der Lehrer auszusetzen habe, solle in die "Freie Wirtschaft" gehen.
Ich bin zwar nicht CatelynStark , möchte sie aber an dieser Stelle in Schutz nehmen, denn so, wie du es hier schreibst, hat sie es nicht gesagt. Sie hat lediglich nach Gründen gefragt, aus der "freien Wirtschaft" in den Lehrerberuf zu wechseln oder überhaupt Lehrer*in zu werden, wenn man die Arbeitsbedingungen, den Verdienst usw. in der "freien Wirtschaft" doch sooo viel besser findet. Das macht ja auch wenig Sinn! Warum sollte ich einen Job, in dem ich anständig Geld verdiene und tolle Bedingungen vorfinde, denn gegen einen "tauschen", wo dies (falls ich dieser Meinung wäre) nicht der Fall ist? Diesen Anschein macht es aber, wenn man z. B. den Stundenlohn einer Lehrkraft mit A13 dem eines ähnlich ausgebildeten Akademikers, der in der "freien Wirtschaft" arbeitet, gegenüberstellt.
Umgekehrt heißt es m. M. n. aber nicht, dass man, wenn man als Lehrkraft etwas an seinen Arbeitsbedingungen usw. nicht in Ordnung findet, gleich seinen Beruf an den Nagel hängen und sich in der "freien Wirtschaft" einen Job suchen solle. Natürlich sollte man als Lehrkraft - wie m. E. in jedem anderen Beruf auch - versuchen, z. B. durch Mitgliedschaft in einer Gewerkschaft oder einem Verband für gute/bessere Bedingungen kämpfen.