Beiträge von Humblebee

    Bemerkenswert finde ich mal wieder, wie unterschiedlich die Denkweise von Männern und Frauen doch oftmals ist, was mir hier gerade wieder einmal ganz stark auffällt.

    Als ich dieses hier schrieb:

    dass Lehrer*innen immer über alles diskutieren müssen und häufig pingelig seien.

    hatte ich es tatsächlich auf alle Lehrkräfte - egal ob Weiblein oder Männlein - bezogen, was aber dann als Antwort auf meine Frage kam, bezog sich nur/vor allem auf weibliche Lehrkräfte.

    Tja, wir ticken wohl wirklich unterschiedlich! Oder, wie ich einmal gelesen habe: Frauen und Männer sind unterschiedlich verdrahtet.

    Solche Kolleg*innen gibt es in dem Betrieb, wo mein Lebensgefährte arbeitet, ebenfalls. Nichtsdestotrotz haben auch die (zumindest die, mit denen mein Lebensgefährte gesprochen hat) in diesem Jahr ihren traditionellen Strandurlaub in Spanien (insbesondere Mallorca), Griechenland, Ägypten,... "gecancelt". Das kann natürlich auch mit am fehlenden Geld liegen, da der Betrieb bis zum Herbst Kurzarbeit angemeldet hat.

    Fällt mir auch auf, dass einige ForistInnen sich wie Klischeelehrerinnen benehmen.8)

    Kannst du uns das mal näher erläutern? Wenn ich meine Freund*innen und Bekannten zu Klischees über Lehrkräfte befrage, bekomme ich - neben dem üblichen "Ihr habt ja sooo oft Ferien" ;) - eigentlich nur zur Antwort, dass Lehrer*innen immer über alles diskutieren müssen und häufig pingelig seien.

    Das kann ich nachvollziehen @samu ! Bei uns in der Nähe gibt es seit ca. 15 Jahren eine Privatschule, von der ich bis dato auch viel Negatives - sowohl von Lehrer- als auch von Schülerseite - gehört habe: neben hohen Schulgebühren Lehrkräfte, die über Mobbing u. ä. hinwegsehen (müssen?), Kompetenzgerangel, ständig wechselnde (und schlecht bezahlte) Lehrer*innen und Schulleitung etc. Auch eine ehemalige Referendarin von uns war dort 1,5 Jahre beschäftigt, hat aber dann die Nase voll gehabt.

    Muss aber ja nicht überall so sein...

    Nein, noch nicht. Das werde ich erst kurz vor Schuljahresbeginn (bei uns fängt das neue Schuljahr ja erst am 27.08. an) machen, wenn ich meinen endgültigen Stundenplan habe; bisher gab's nur einen "vorläufigen". Zuallererst muss ich - zusammen mit einigen anderen Klassenlehrkräften - die beiden "Orientierungstage" zum Schuljahresbeginn überarbeiten (in Niedersachsen startet das neue Schuljahr ja meist auf einen Donnerstag und an diesem sowie dem Freitag findet bei uns Unterricht im Klassenverband bei der Klassenlehrkraft statt). Einige der sonst üblichen Dinge wie Schul- und Stadtrallye werden wohl dieses Jahr Corona-bedingt ausfallen.

    DUUM ist noch im "Ferienmodus".

    Nachtrag zum Thema: Nachdem ich vor rund 2 Wo einen Kurs "geerbt" habe, weil die wertet Kollegin Knall auf Fall den Job 4 Wo vor der Prüfung d. Kurses hingeschmissen hat, empfehle ich auch, bei Teamteaching durchaus mal ab und an die Klassenbucheinträge mit dem Wissensstand der TN abzugleichen. Das bewahrt alle Beteiligten vor bösen Überraschungen.

    Teamteaching bedeutet für mich, dass ich gleichzeitig mit einer Kollegin / einem Kollegen im Klassenraum bin, d. h. wir machen auch die Klassenbucheinträge gemeinsam, denn wir müssen auch beide durch unser Kürzel im Klassenbuch den Stundeninhalt etc. bestätigen. Von daher weiß ich ja immer, wie der Wissenstand der SuS ist.

    Läuft das bei euch anders? Wenn du einen Kurs von einer (Ex-)Kollegin übernommen hast, ist das für mich kein "Team"-Teaching mehr, sondern du leitest nun diesen Kurs alleine, oder?

    s3g4 : Diese Schülerin hat sich ja auch auf "Ansprache" durch die Lehrkraft oftmals nur sehr kurze, z. T. falsche oder gar keine Antworten gegeben; also war wohl davon auszugehen, dass sie nicht immer alles verstanden hat. Sie hat zwar ihre Arbeitsaufträge im Unterricht selbstständig erledigt (aber kaum mit anderen zusammengearbeitet) und konnte auch ihre Hausaufgaben immer vorlegen, aber dass sie immer alles "korrekt" erledigt hat, glaube ich nicht (eine Überprüfung jeder einzelnen Aufgabe jedes einzelnen Schülers ist ja nicht möglich bei einer Klassenstärke von 20, zu Schuljahresbeginn noch 26 SuS).

    Für solch eine Mitarbeit gibst du wirklich ein "Befriedigend"? Wie muss sich denn dann jemand verhalten, der bei dir eine 4 oder 5 in der Mitarbeit bekommt?

    Und welche Kompetenzen könnte man dieser Schülerin nun bescheinigen? Meines Erachtens wären das u. a.: Durchhaltevermögen, Zuverlässigkeit, Sorgfalt und durchaus Lern- und Leistungsbereitschaft. Andere wichtige Kompetenzen wie Teamfähigkeit und Kommunikationsfähigkeit habe ich bei ihr leider nicht entdecken können.

    Im Schriftlichen lag die Schülerin übrigens meistens zwischen 3 und 4, des öfteren aber auch bei einer 5. Im Endeffekt hatte sie einen Notendurchschnitt von 3,8 im Zeugnis.

    EDIT: Hinzufügen möchte ich noch, dass diese Schülerin keineswegs nur bei uns in der BFS so schlechte mündliche Noten bekommen hat. Wie sie selbst und ihre Eltern auf dem Elternsprechtag Ende November sagten, als ich sie auf die mangelnde mündliche Beteiligung im Unterricht ansprach, habe die Schülerin auch an ihrer vorherigen Schule (Hauptschule) immer mündlich eine 4- bis 5 in allen Fächern gehabt und sie sei auch zuhause sehr "mundfaul".

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