Beiträge von Haubsi1975

    Wo steht das?

    Wo steht, dass du doof bist? Dass man mal etwas nicht richtig versteht, ist vollkommen normal.

    Du bist überheblich. Das ist keine Beleidigung, sondern eine Feststellung. Anders kann man deine Selbstdarstellung hier im Forum nicht benennen.

    Das weißt du aber selbst:

    Das machst du hier im Forum schon zur Genüge.

    Zwischen Selbstdarstellung und stolz auf das, was man geleistet hat und überzeugt davon, dass das für SuS ein wirklicher Mehrwert ist, besteht ein kleiner, aber feiner Unterschied.

    Was du hier im Forum zur Genüge machst, weißt du aber hoffentlich auch: Gezielt rumsticheln. Und ich frage dich jetzt mal ganz offen, ob das nötig ist: Zur sachlichen Diskussion trägt es fast nie bei.

    Natürlich ist es hilfreich, wenn Lehrer Praxiserfahrung haben. Deshalb muss man für die Berufsschule wenigstens ein längeres Praktikum machen und die meisten Berufsschullehrer dürften eine Ausbildung absolviert und ein paar Jahre Berufserfahrung gesammelt haben. Sich wegen seiner Berufserfahrung als Guru darzustellen, ist aber höchst merkwürdig.

    Ein längeres Praktikum in einer Berufsschule soll jetzt gleichwertig zur beruflichen praktischen Erfahrung sein, die ich in über 10 Jahren gesammelt habe? Haha. Vor allem deshalb, weil das ja auch schon ewig her ist bei den meisten.

    Aber lassen wir doch mal die ganze berufliche Tätigkeit beiseite von mir: Denn wenn ich nicht mit Schülern könnte, mich die Schüler nicht mögen würden, dann würde mir das alles gar nichts bringen - dann würde ich auch scheitern.

    Insofern empfehle ich dir nach wie vor, von deinem hohen Ross herunter zu kommen.

    Ich habe auch jahrelange Erfahrung als Softwareentwickler. Würde ich jetzt an eine berufliche Schule wechseln wollen, würde ich mich erst mal einleben, mit Kollegen reden, die in dem Bildungsgang, der mich interessiert eingesetzt werden und mal sehen, was sich da machen lässt.

    Ich sitze auf keinem hohen Ross. Ich weiß nur, was ich kann - und wo meine Vorzüge liegen. Das ist ein kleiner, aber feiner Unterschied. Den du nicht sehen willst.

    Und du - ich mache im Gespräch mit den Kollegen, in deren Bildungsgang ich will, bestimmt nicht den Fehler, mich als Quereinsteigerin anzupreisen, die alles besser kann. Sondern sage, dass ich in dem Bereich sehr lange gearbeitet habe, er mich fachlich sehr interessiert und ich mich freuen würde und mir gut vorstellen könnte, da auch mitzuwirken. Und da kamen dann eben die genannten Antworten. Und dann habe ich freundlich gesagt: "Das ist schade, naja vielleicht ergibt sich doch noch was in absehbarer Zeit, das würde mich freuen" und gut ist.

    Nicht in allen Ausbildungsbetrieben wird auch wirklich die mögliche praktische Breite des Ausbildungsberufs auch tatsächlich gelebt und ist dadurch für die Auszubildenden auch erfahrbar. Es schadet überhaupt nicht, hier auch Erfahrungen anderer Personen aus anderen Betrieben einfließen zu lassen. Ich denke da u.a. an die Kochausbildung mit Auszubildenden, die dann im Alltag des Ausbildungsbetriebs weitgehend mit Convenience kochen, was leider inzwischen nicht so selten ist, wie man sich das wünschen würde.

    Darüber hinaus sind bestimmte praktische berufliche Erfahrungen oder Verhaltensweisen oder Phänomene auch wirklich völlig unabhängig vom jeweiligen Betrieb.

    Warum müssen sich Schüler von dir etwas über die Praxis erzählen lassen, die sie selbst im Betrieb erleben?

    Ich habe über 10 Jahre Berufserfahrung - die sind erst in der Ausbildung. Wer hat also mehr praktische Erfahrung und kann mehr erzählen? Aber ich glaube, du kannst es einfach nicht stehen lassen und / oder willst es nicht, dass ich sehr wohl einen Zusatznutzen für viele SuS biete. Ich könnte das jetzt mit 1000 Praxisbeispielen belegen und veranschaulichen, aber ich spare mir auch nur Eines, weil ich weiß, dass du schreiben wirst: "Ja, aber.." ;)

    Die Professionalisierung als Lehrkraft dauert länger als die reine Ref-Zeit.

    Das ist wohl wahr. :( Ich wusste ja auch, dass es knackig werden würde jetzt - weshalb ich (gerade mit Kind) auch niemals Vollzeit arbeiten wollte nach dem Ref und es ja auch nicht freiwillig gemacht habe. Als ich heute "stolz" einigen KuK im Lehrerzimmer erklärte, dass ich reduziert habe und das auch musste, meinten die "Immer dassselbe hier, die ballern die Neuen immer so zu, dass die erstmal reduzieren, wenn es irgendwie geht." Andersrum wäre es mir lieber gewesen - sukzessive die Stunden steigern mit steigender Erfahrung und Routine. Aber jetzt isses so. Einen Sekt habe ich übrigens nicht auf den Antrag getrunken - mache gerade einen Monat ohne Alkohol.;)

    Einigen tut man lieber einen Gefallen als anderen. Und wenn das dann so ist heißt es "Seilschaft" und hat einen negativen Beigeschmack.

    Aber "Vitamin B" ist wie Geld: Manchmal bekommt man es geschenkt. Aber oft verdient man es sich auch.

    ... und dann gibt es Kollegen, die trotzdem dass man nett ist, einen nicht "mitspielen" lassen. Siehe mein beschriebenes Beispiel. Und davon habe ich auch schon einige erlebt. Ich habe aber auch schon sehr nette und hilfsbereite Kollegen erlebt. Es wird seine Zeit brauchen, herauszufinden, wer mir gut tut und wem ich gut tue. Und umgekehrt. Aber dafür brauche ich auch einen einigermaßen freien Kopf.

    Ich meinte das durchaus ernst.

    Es gibt Kolleg*innen, die sich kooperativ verhalten, hilfsbereit sind und auch mal einspringen, kurzum: einen guten Job machen. Und dann gibt es solche, die immer, wirklich immer, was zu meckern haben, auf ihre Rechte pochen, ihren Stundenplan nicht mögen, sich vor Aufgaben drücken, kurzum: anstrengend und unangenehm sind.

    Einigen tut man lieber einen Gefallen als anderen. Und wenn das dann so ist heißt es "Seilschaft" und hat einen negativen Beigeschmack.

    Aber "Vitamin B" ist wie Geld: Manchmal bekommt man es geschenkt. Aber oft verdient man es sich auch.

    Ich gebe dir völlig Recht - aber es braucht eben auch seine Zeit, sich zu beweisen. Und es gibt auch Kollegen, die gerne Hilfe in Anspruch nehmen, aber ihrereseits nichts abgeben. Ich habe eigentlich in allen eingesetzten Lernfeldern bereitwillig meine Materialien geteilt, geschriebene Klausuren per Mail an interessierte KuK geschickt, gerade auch weil meine "Seminarmaterialien" positiv am Kopierer aufgefallen sind. Ich habe digital ziemlich viel im Ref gelernt, das bereitwillig in Workshops und auch Pausen den KuK gezeigt, die einige Tools interessant fanden. Und so weiter und so fort. Das hatte ja auch zur Folge, dass ich und nicht eine andere Kollegin dann die Planstelle bekommen habe und man sich für mich eingesetzt hat. Von daher ... würde ich auch objektiv nicht sagen, dass ich nichts mache und mich nicht kooperativ verhalte. Und ich renne auch bestimmt nicht rum und erzähle, was ich schon alles beruflich gemacht habe und wie ich Nutzen stiften kann - ich habe es nur erwähnt, als ich eine Kollegin anfragte wegen eines beruflichen Faches, in dem ich sehr viel praktische Erfahrungen besitze. Dass ich Quereinsteigerin bin sage ich natürlich oft - wenn ich erzähle, dass ich mit dem Ref noch nicht lange fertig bin und ja definitiv keine 20 mehr.

    Vielleicht braucht es eben seine Zeit. Und vielleicht habe ich auch die falschen Kollegen in den Berufsschulklassen gefragt, die mich interessieren: Die eine Kollegin, der ich wirklich viel Materialien zur Verfügung stellte, weil ich letztes Jahr parallel mit ihr arbeitete in einem Lernfeld, zum Beispiel. Die hat mich richtig abgebügelt, als ich sie fragte. Als die mich gestern dann fragte, ob ich für sie den Teil der HBF-Abschlussklausur mitstellen könne, da habe ich dann aber auch gesagt: "Nee, tut mir leid, ich saufe ab in Arbeit, Abiklausueren kommen, mündliches Abi auch noch, die praktischen HBF-Prüfungen, ich habe genug zu tun - ich schaffe es leider definitiv nicht." Vor 2 Monaten hätte ich noch gesagt: "Klar, gerne." :) Ich stelle simpel fest: Zum Deppen mache ich mich auch nicht.;)

    Und dann überlegst du noch ernsthaft? TZ-Antrag einreichen und nach der Schule darauf ein Sektchen mit der Familie trinken! Denn die Familie geht bei dir doch bestimmt eigentlich auch vor. Eine entspanntere Mama ist ihnen vermutlich auch wichtiger als etwas mehr Kohle auf dem Familiekonto

    Habe ich doch heute gemacht - den Antrag eingereicht. Schrieb ich auch.;) Und hoffe, dass ich dann nicht zu den Kollegen gehöre, die den freien Tag nutzen, um sich intensiver vorzubereiten.

    Damit implizierst du, dass deine Kollegen schlechteren Unterricht machen. Berufserfahrung ist nicht das einzige und auch nicht das wichtigste Kriterium. Sissymaus hat das schon erklärt.

    Vielleicht erkennst du erkennst du besser an, dass deine Kollegen nicht schlechter qualifiziert sind, als du.

    Doch, im Bereich fehlender praktischer Berufserfahrung schon. Da können wir jetzt hoch und runter und hin und hin und her diskutieren, aber praktische Berufserfahrung in einem Ausbildungsberuf "schlägt" alles andere. Die Rückmeldung habe ich auch von den Ausbildungsklassen bekommen, die ich in Deutsch und an meiner Ausbildungsschule auch in Wirtschaft unterrichten dürfte. Und da sind wir schlicht anderer Meinung. Und es trifft vor allem auf länger unterrichtende Quereinsteiger zu, die sowohl das theoretische Wissen haben wie auch die Praxiserfahrung.

    Im Gegenzug gebe ich gerne zu, dass es Lehrer an unserer Schule gibt, die mir fachlich überlegen sind. Lehrer, die das Lehramt auf Gymnasium studiert haben und frisch von der Uni gekommen sind - die sind besser fachlich und pädagogisch qualifiziert, Deutsch und gerade Deutsch in der Oberstufe zu unterrichten. Das gebe ich offen zu. Auch denen gegenüber - dass ich mir da immer noch draufschaffen muss, weil ich was aufzuholen habe. Und in beruflichen Fächern sehe ich die Situation eben völlig anders - auch nach den entsprechenden Rückmeldungen der SuS.

    Ich würde vor dem Stellen des Antrags aber trotzdem den Stundenplaner ansprechen und die Möglichkeiten an deiner konkreten Schule durchsprechen. Vielleicht kann er dir sagen, ob und welche Reduktion siinnvoll ist.

    Die Stundenplanerin meinte ja, dass durch den Wegfall des Deutschunterrichts an dem einen Tag der Tag theoretisch frei würde. Aber dann kriege ich ja eine neue Klasse dazu - und dann könnte mir das wieder "aufgefüllt" werden. Ich hatte jetzt ja auch an 2 Tagen jeweils 8 Stunden; wenn auch mit 2 Freistunden an einem Tag. Aber dann hetze ich von der Schule zur Schule des Kindes, um das abzuholen. Und habe noch nicht mal Zeit für einen Kaffee für mich. Und setze mich dann abends wieder um 20:30 Uhr hin - das kann es nicht sein. :angst: Und dann reagiere ich zu Hause genervt, "hier" greife ich Leute an, usw. und so fort.Und eigentlich "brauchen" wir das Geld noch nicht mal unbedingt. Mein Mann und mein Kind wünschen sich aber stattdessen eine Mama, die auch mal lacht....

    In BW kann man einen Antrag auf Familiengerechte Arbeitszeit stellen. Auch Vollzeitkräfte können da beantragen, dass sie einen unterrichtsfreien Tag bracuhen, wenn beispielsweise der Partner oder die Partnerin an einem Tag wieder anfängt zu arbeiten und sich nicht um das Kind kümmern kann (und dieses nicht in Betreuung ist). Man kann den Tag sogar angeben. Bei einem vollen Deputat sollte man dann natürlich bereit sein, an den anderen Tagen länger als nur bis 12 Uhr zu unterrichten. Es kann abgelehnt werden, es muss aber die Beauftrage für Chancengleichheit eingebunden werden und eine Ablehnung schriftlich begründet werden.

    In RLP müsste es so etwas doch auch geben, oder?

    Ich würde vor dem Stellen des Antrags aber trotzdem den Stundenplaner ansprechen und die Möglichkeiten an deiner konkreten Schule durchsprechen. Vielleicht kann er dir sagen, ob und welche Reduktion siinnvoll ist.

    Ich hatte ja gestern den Personalrat gefragt, ab wann man einen freien Tag zugestanden bekäme laut Teilzeitkonzept. Und da hat er nochmal deutlich gesagt, dass das bei Vollzeit Zufall oder Glück oder wie auch immer sei, aber nichts, was zugestanden werden müsse. Bei 18 Stunden aber schon. Bei uns gehen aber auch viel "voll" arbeiten, weil sie finden, dass sich durch nicht oder schlecht teilbare Aufgaben und trotzdem Pflicht an Teilnahme an Konferenzen eine Reduktion nicht lohnt. Wurde ja hier auch mehrfach beschrieben. Was ich jetzt nur sagen kann (und mein Vollzeitplan war schon nicht so schlecht), ist, dass es mir einfach viel zu viel war. Allerdings tatsächlich vor allem das berufliche Gymnasium und da Deutsch. Von daher klar, je nachdem, was man Vollzeit für Klassen hat, muss das alles nichts heißen. Aber ich bekomme wieder eine Klassenleitung und bleibe Stammkursleiterin, Leistungskurs fängt wieder an (den wollte ich, auch wenn ich lieber in die 11 gegangen wäre, da war aber alles zu) und was sonst so an "Überraschungen" kommt weiß ich nicht. Wenn ich in einem Jahr feststelle, dass etwas Herausforderung auch nicht schlecht wäre, kann ich immer noch aufstocken wieder. Das ist überhaupt kein Problem, meinte heute auch der Direktor. Was ich sicher sagen kann, ist, dass es mir zu viel war alles die letzten Monate. Daran hat vor allem meine Familie gelitten - neben mir. Ich hatte fast nie einen Tag am Wochenende frei - und habe abends immer bis 23 Uhr am Schreibtisch gesessen. Das kann es echt nicht sein, oder?

    Das ist wechselhaft. Aktuell ist der Quereinstieg mit Wirtschaft prinzipiell wieder offen und die Schule würde sich da über qualifizierte Quereinsteiger/-innen freuen. Ist aber hier nicht offen sondern nur in/um Trier.

    Steht hier

    Als ich "rein kam" war er überall in RLP offen und Hauptsache Wirtschaft. Dann war der Quereinstieg wieder ganz zu für Wirtschaft - und wurde jetzt um mehrere Fächer und Wirtschaft erweitert. Wobei ich gerade überlegt habe, dass ich keinen kenne, der Wirtschaft und Ethik im Verbund hat.

    Ich wäre auch fachlich am besten eingesetzt, wenn ich ausschließlich in meinen drei studierten Fächern unterrichten würde. Mutmaßlich werde ich in den kommenden Jahren aber nur noch ausnahmsweise in eben diesen eingesetzt werden können und stattdessen weitestgehend Fach vier unterrichten müssen, welches ich fachfremd mache. Dort ist der Bedarf am höchsten an meiner Arbeitszeit (und ich eingearbeitet ins Fach, mit kontinuierlichen Fortbildungen, um den fachfremden Einsatz in einen fachlich vollständig kompetenten Einsatz zu wandeln), damit bin ich im Hinblick auf die Unterrichtsversorgung dort am besten eingesetzt- genau wie du möglicherweise in der HBF oder den Leistungskursen.

    Ich überlege gerade, inwiefern du dich nicht in diese Lage hineingebracht hast, indem du dir dieses 4. Fach "draufgearbeitet" hast. Wenn ich jetzt Informatik "draufsatteln" würde, könnte ich auch sicher sein, dass ich das dann fast nur unterrichten würde. Absolutes Mangelfach gerade. Wahrscheinlich in ganz RLP. Würde ich trotzdem niemals machen. Weil ich wüsste, dass ich dann gar nicht mehr in den anderen Fächern unterrichten dürfte. Oder fast gar nicht mehr. Ich habe aber tatsächlich nicht damit gerechnet, dass es jetzt so kommt, wie es gekommen ist und kommt. Weil ich dachte, dass Schulleitung oder Abteilungsleitung schon auch ein Interesse daran hätten, dass Quereinsteiger zumindest anteilig die Lernfelder unterrichten, in denen sie selber sehr lange gearbeitet haben. Weißt du, was ich meine?

    Indes ist es ja jetzt auch egal, was ich dachte oder meinte - sondern es geht darum, jetzt trotzdem die Chancen meines Jobs und meiner Klassen und SuS zu sehen und nicht ständig zu überlegen, was noch besser laufen könnte. Da findet sich ja immer was. Und letztlich macht man sich nur selbst damit unglücklich, immer verpassten Chancen hinterherzuheulen, anstatt sich über genutzte (Chancen) zu freuen.

    Letztlich bist du halt nicht eingestellt worden als Quereinsteigerin wegen deiner spezifischen beruflichen Expertise, sondern weil du in einem leer gefegten Einstellungsmarkt ein absolutes Mangelfach deines Bundeslandes studiert hast und die weiteren Bedingungen des Quereinstiegs nachweisen kannst. Jetzt wirst du genau dort eingesetzt, wo deine Schule dich aktuell am dringlichsten benötigt, weil das aktuell besonders wertvoll, wichtig und unersetzlich ist für sie.

    Ja - können sie ja auch machen. Müssen aber eventuell da auch mit den Konsequenzen rechnen, die ich jetzt auch aufgrund der einseitigen Beschäftigung meinerseits ziehe: Ich habe jetzt meine Klassen so "verplant" mit 18 Stunden, dass ich wenigstens weiß, was auf mich zukommt und man von mir "erwartet". Ich gebe zu, ich hätte darüber nachgedacht, doch mehr zu machen, wenn ich dafür eine Wunschklasse bekommen hätte. Da aber jetzt schon fest steht, dass das nicht der Fall ist, reduziere ich lieber und wähle Freizeit. Anstatt (wie beschrieben) an dem einzigen freien Tag auch noch ungewünschte Klassen "reingeknallt" zu bekommen. Die andere Kollegin, die überhaupt keine Wunschklassen bekommt, unterrichtet Vollzeit mit 3 Kindern. Sie meinte, wenn es in einem Jahr genauso ist, wird sie drastisch reduzieren. Ob der Schulleitung auch bewusst ist, dass das mögliche Folgen sind? Kann man natürlich auch nicht so kommunizieren, sonst wird möglicherweise die Reduktion angezweifelt. Wobei ich sagen muss, dass ich andersrum auch fast froh bin, durch Wunschklassen nicht in Versuchung geraten zu sein, doch nicht zu reduzieren. Wenn ich mich dann völligst übernommen hätte, wäre auch keinem geholfen. Und es kommt ja auch immer was dazu, was keiner weiß vorher: Aktuell unterrichte ich die Leistungskurse parallel, weil es einen Ausfall gibt und man so kurz vor dem Abitur den SuS die Lehrkraft zugestehen will.

    Echt? Das war bisher weder an meiner Schule ein Argument dafür, dass jemand keinen LK übernommen hat bzw. übernehmen sollte, noch habe ich davon an anderen BBSn im BG - und auch nicht an allgemeinbildenden Gymnasien oder IGSn mit Oberstufe - gehört. Will sagen: An meiner Schule haben schon des Öfteren neue Lehrkräfte (auch welche, die "frisch" aus dem Ref. kamen) einen LK übernommen. Dann allerdings in Klasse 12, weil bei uns möglichst dieselbe Lehrkraft in Klasse 12 und 13 die Kurse unterrichten soll.

    Ich redete nicht davon, dass es ungewöhnlich ist, einen Leistungskurs zu übernehmen als Refi, auch wenn ich BBSen kenne, wo das nicht gemacht wird (meine Ausbildungsschule z. B.) Ich redete davon, dass es sehr unüblich ist, parallel zwei Leistungskurs in zwei verschiedenen Fächern zu übernehmen, wenn man gerade aus dem Ref kommt. Das machen nur Kollegen, die schon "drin" sind, was ja auch Sinn macht.

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