Beiträge von Gruenfink

    Für alle Lehrkräfte, die an dem Ausflug teilnehmen, sind die Unterrichtsstunden, die sie nicht geben können, weil ja die SchülerInnen weg sind, anrechenbare Ausfallstunden (Mehrarbeitserlass). Diejenigen, die nicht teilnehmen wollen, erhalten Minusstunden, deren Vertretungsmehraufwand für diesen Monat wird gegengerechnet, sodass also etwaige Vertretungsstunden nicht mehr bezahlt werden.

    Kurzes OT in diesem Zusammenhang:

    Ich hatte mal einen Chef, der hat großartig angekündigt, dass am letzten Tag vor den Weihnachtsferien der Unterricht bereits nach der 4. Stunde ende - weil er uns die "vorgezogene Weihnachtsstimmung" gönne. Später stellte sich heraus, dass wir auf diese Art und Weise - zack! - alle zwei Minusstunden hatten, die auch ungerührt verrechnet wurden. Danach ging immer ein Aufschrei der Empörung durchs Kollegium, wenn er später nochmal irgendwie den Unterricht früher beenden wollte. Auf diese Art von "Geschenk" haben wir geschlossen verzichtet. :uebel:

    Ich hatte gestern schon bei 29°C Außentemperatur mein aufmerksamkeitsheischendes ukrainisches Mäuschen demonstrativ bei geöffneten Fenstern mit über die Ohren gezogenem Fleece-Hoodie im Raum sitzen.

    Ich gehe mit und erhöhe auf 31°. :sterne:


    Und da sitzt tatsächlich so ein südeuropäischer Schlumpf in der ersten Reihe und flirtet mit seiner Lederjacke, die mit Teddyplüsch ausgeschlagen ist.


    WAAAH! :schreien:

    Wahnsinn. Wie lange sind die jeweils?

    GLK: 1x 120 min, 1x 90 min

    FSK: 90 min

    KK: 60 min

    sog. Einführungen für die Neuen bzw. Refis: je 90 min


    Okay, die Einführungen (z.B. ins Sicherheitskonzept der Schule) sind eher Vorträge und sollte ich nächstes Jahr noch an der Schule sein, sicherlich auch nicht mehr nötig, aber trotzdem mit Anwesenheitspflicht und nach 6 Stunden halt einfach ermüdend. :mad:

    In der ersten Woche? Das wäre ein erstaunlich zartes Nervenkostüm.

    Ja, das stimmt :D Nein ich meinte bei 16 Konferenzen im Schuljahr, nicht bei ein paar langen Tagen in der ersten Woche.

    Also ich oute mich mal als Weichei:

    In den ersten 14 Tagen stehen bei mir 5 Konferenzen an.

    Wenn man weiß, dass wir hier grad 31° haben, die Klassen proppenvoll sind, die Maskenpflicht macht es nicht einfacher und dann gerne noch am Konferenztag 6 Stunden und z.T. nur 15 min. Pause zwischen der 6. Stunde und dem Konferenzbeginn... ja also dann gebe ich zu, dass ich mich das erschöpft. :weissnicht:


    Just sayin'.

    Erstens siehst du jeden Tag dieselben Nasen, der Pfleger hat ständig mit anderen Menschen zu tun.

    Was hat das mit meiner Kritik zu tun, jeden Tag mit durchschnittlich 90 Schülern eingepfercht zu sein?

    Zweitens siehst du gesunde Nasen, die Pflegerin hat prinzipiell mit Kranken zu tun.

    Erstens weiß ich nicht, mit wem die Schüler sich in ihrer Freizeit herumtreiben.

    Zweitens rede ich nicht von Pflegern auf Covid-19-Stationen, sondern von Pflegekräften ganz allgemein.



    Auf deine dritte Phrase von wegen Schulen sind ja nicht ... und bla und blubb ... gehe ich schon gar nicht mehr ein. :sleeping:

    Es kann Dir eigentlich total egal sein, wenn Deine Schüler sich gegenseitig fleissig infizieren. Hauptsache es trifft Dich nicht und dafür kannst Du im Zweifelsfall selbst Sorge tragen. [...] Es geht darum den Schulbetrieb aufrechtzuhalten und darum, dass wir Lehrpersonen möglichst nicht in Mitleidenschaft gezogen werden. Ich schrieb es an anderer Stelle schon einmal: Sieh zu, dass in Deiner unmittelbaren Umgebung alle gebotenen Regeln eingehalten werden. Alles andere geht Dich nichts an.

    Da hast du allerdings Recht.

    Es ist halt immer so, dass Du nicht die anderen ändern kannst, sondern nur Dich selbst. Versuch es selbst lockerer anzugehen. Du trägst eine FFP2-Maske, eigentlich kann gar nichts passieren. Sollen die anderen auf sich selbst aufpassen.

    Und hier auch.

    Schlussendlich kann man nicht erwarten, dass für uns jetzt mehr getan wird, als für andere Personen in exponierten Berufen.

    Trotzdem bin ich - ähnlich wie Maylin85 - der Ansicht, dass der Beruf des Lehrers oder Erziehers anders exponiert ist als der des Pflegepersonals z.B.

    Und vom Pflegepersonal abgesehen fällt mir keine Berufsgruppe ein, die mal eben 30 völlig unterschiedlichen Personen über deutlich mehr als je 15 min in viel zu engen Räumlichkeiten ausgesetzt ist.

    Eben... und über das, was andere entscheiden, darf man sich doch bitte wenigstens mal ein bisschen echauffieren, wenn es so offensichtlich fahrlässig wirkt, wie in diesem konkreten Fall in meinem Kurs gerade 🙄

    Sehe ich genauso.

    Ich möchte ja auch gar nicht ausschließen, dass mein ganz persönliches Empfinden meiner ansonsten eher ruhigen, objektiven Wahrnehmung im Wege steht. Aber ich möchte - ähnlich wie Maylin85 - wenigstens anmerken, dass der Unterricht im Moment wirklich kräftezehrend ist. Das ändert nichts an den gegebenen Umständen, ich weiß, aber wenn ich jetzt nur noch "aushalten, durchhalten, Maul halten" praktizieren soll, dann macht mich das halt unzufrieden.

    Ich gehe davon aus, dass alle diese Dinge genutzt werden.

    Aber nachdem die erste Woche an der neuen Schule für mich nur aus Unterricht im Doppelstundenmodell bestand (2x 6 Stunden, 1x 4 Stunden), hatte ich tatsächlich keine Gelegenheit, mit irgendjemandem auch nur ansatzweise in ein derartiges Gespräch zu kommen. Die Pausen habe ich für mich genutzt, angefangen beim Toilettengang bis hin zum Brot. Selbst, wenn ich mal einige Minuten am Stück im Lehrerzimmer war, hätte ich nicht gewusst, wen ich da ansprechen soll - alle anderen waren nämlich genauso am Hetzen wie ich und dazu noch maskiert. Und nach 13 Uhr war ich schlicht und ergreifend nicht mehr aufnahmefähig.


    Die Variante, dem betroffenen Kind zunächst einmal die Arbeitsblätter per e-mail zu schicken, ist mir von der Mittelschule her vertraut. Da hat man ein anderes Klientel und außerdem kann man an der Mittelschule nicht erwarten, dass die Fünft- und Sechstklässler wie selbstverständlich mit Teams oder mebis jonglieren. Die haben meistens nämlich kein eigenes digitales Endgerät, keinen Zugang zu einem privaten Desktop und darüber hinaus noch Eltern, die kein Deutsch können.


    An meiner neuen Realschule sieht das freilich ganz anders aus, da habe ich in der ersten Konferenz schon gehört, dass alle Schüler wohl einen eigenen e-Mail-Account haben *staun* und sie sind sicher (mit Ausnahme der 5. Klassen) schon Teams oder mebis gewohnt. Aber das muss ich auf mich zukommen lassen. In der ersten Woche habe ich tatsächlich nur ums blanke Überleben gekämpft. ;)

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    :staun:


    103

    Ich check' des mit dem Zählen nimmer, aber dieses Video wollte ich schon immer posten... :rotfl:

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    97

    Ansonsten habe ich nach Woche 1 auch das erste Schülerlein, das in Quarantäne muss.

    (In der fraglichen Zeit war ich selbst aber gar nicht in der Klasse...).

    Same here.

    Am Mittwoch noch da, Donnerstag war ich nicht in der Klasse, und am Freitag schon daheim.

    Der KL hat uns gebeten, die Materialien per mail zu schicken. :weissnicht:

    Also ich bin erstmal bedient...


    Meine Situation wie folgt:

    - Teilzeitdeputat 18 Stunden

    - 5., 6., 8. in D, 7. in E

    - grundsätzlich neu an der Schule


    - Montag Antrittskonferenz (Turnhalle) 10 - 12 Uhr, 50 neue Gesichter, mit Maske natürlich schwer merkbar

    - Dienstag noch keinen Unterricht (weil keine eigene KL), 4 Stunden im Keller Bücher für 10. vorbereitet, danach Konf. Teil 2

    - Lehrerzimmer wäre für 25 - 30 okay, wir haben 50 KuK (verteilt sich natürlich ein bisschen, aber trotzdem)

    - Sonderstundenplan Mi - Fr sog. "Crash-Kurse": Unterricht in D, E, M sowie weiteres Prüfungsfach

    - Doppelstundenprinzip

    - meine Wenigkeit: Mi + Do je 6 Stunden, Fr 4, also 16 Stunden auf 3 Tage


    Klingt erstmal wenig?


    Bitteschön:

    - Klassenstärke durchschnittlich 25, ein Ausreißer mit 29

    - Klassenzimmer für 20 - 25 okay, alle Zimmer aber grundsätzlich überbelegt

    - Zimmer nach Süden ausgerichtet, ja sehr schön - im Winter viel Sonne, fein. Jetzt Bullenhitze.

    - Schulhaus nicht barrierefrei, per Zufall alle Klassen im 3. Stock (das ist wirklich Zufall, für mich halt scheiße)

    - als "Neue" sehr hoher Redeanteil weil Selbstvorstellung, Fachvorstellung plus Kinder irgendwie kennenlernen

    - "Crash"-Kurs bedeutet: Unterricht der jeweils vorhergehenden Jahrgangsstufe in ansprechenden Arbeitsmaterialien vorbereiten und so bei mehr als 100 neuen Kindern versuchen herauszufinden, wo noch Bedarf besteht, was muss wiederholt werden, was kam vielleicht gar nicht dran etc.

    - in allen 3 Klassen dieselbe Erfahrung: 45 min. durchaus machbar, danach wird's zur Qual für alle

    - Kinder tragen z.T. selbstgenähte (=sehr dicke) Masken, in hinteren Reihen schwer zu verstehen

    - dazu erste Laubbläser (oder Rasenmäher?) und Baustellengeräusche


    In der 7. gehen mir harmlose aber störende Baby-Macker auf den Keks, also setze ich sie um.

    In der 6. möchte ich zierliche Kinder hinter breiter gebauten (am besten mit Wallemähne) hervorholen, damit wir Blickkontakt herstellen können.

    Kommentar Sechsklässlerin: Wir dürfen uns doch nicht umsetzen weil wegen desinfizierten Plätzen und so.

    Fenster aufmachen: Wir dürfen das Fenster nicht aufmachen, da ist in der Jalousie ein Vogelnest.


    WAAAAAAAAAH!!! :schreien:


    Heute Nachmittag war ich wie betäubt, Schleimhäute ausgetrocknet plus mega Kratzen im Hals (aua).

    Jetzt steht Espresso vor mir und werde meinen privaten Kopierer/Drucker zum Glühen bringen, damit ich morgen ausgerüstet bin.

    Das Experiment mit dem Kopierer (1, in Worten: einer! für 50 KuK) sollte ich vielleicht nicht gerade vor 8 ausprobieren.

    Da bin ich nämlich mit der Suche nach einem Parkplatz beschäftigt (20 für 50 KuK).


    Soviel zum Thema Maskenpflicht bei voller Klassenstärke an meiner neuen Schule. :autsch:

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