Mich macht dieses dauernde "Karotte vorhalten und dann wieder wegziehen" inzwischen nur noch krank.
1. Pressekonferenz im Aufbruchsmodus: Endlich gibt es Impfungen, Prioritätsgruppe 1 kann sich registrieren.
2. Registrierungsdesaster in Hessen, Leitungen komplett überlastet, Internetseite bricht zusammen, manche Hochbetagte warten seit Anfang der Impfkampagne auf ihren Termin, Menschen, die zu Hause gepflegt werden, haben immer noch keine handfeste Perspektive
3. Pressekonferenz im Aufbruchsmodus: Jetzt können zeitnah alle Menschen der Prio 2 sich registrieren, das Verfahren zur Anmeldung wurde vereinfacht, es gibt schnell Termine, da Astrazeneca großzügig verfügbar
4. Registrierung - dann seit Wochen Warten auf einen Termin! Mein Vater (Vorerkrankung, Ende 70) wartet seit fast 3 Wochen, unser Nachbar (Anfang 70, keine nennenswerten Erkrankungen) meldete sich letzte Woche an und bekam 3 Tage später den Termin. Erklärung "Es wird gelost".
5. Jippie - im April dürfen auch Hausärzte impfen.
6. Alles zurück - Hessen richtet 50 Praxen für ein "Pilotprojekt" ein, um das Ganze noch zu optimieren und evaluieren. Wessen Hausarzt jetzt dabei ist, hat Glück, der Rest schaut in die Röhre. Und der Impfstoff soll weiter vorrangig an die Impfzentren gehen (die mit viel Geld eingerichtet wurden und jetzt zum Teil erheblichen Leerlauf haben).
Das ist einfach nicht mehr nachvollziehbar und untergräbt jedes Vertrauen, dass die Verantwortlichen die Lage auch nur halbwegs im Griff haben.