Klar, du kannst eher schwierig was ablehnen, was du vom Dienstvorgesetzten aufgedrückt bekommst. Du kannst aber natürlich vollkommen zurecht darauf hinweisen, dass andere Aufgaben dann darunter leiden. Da du deine Unterrichtszeit ja nicht reduzieren kannst, ist das nunmal die Vorbereitung des Unterrichts. Die ist aber auch vom Dienstherren (der pädagogischen Freiheit sei Dank) wohl kaum überprüf- oder sanktionierbar. Nochmal: Es geht hier nicht um "mal was zusätzlich machen".
Wenn du eine gesunde Work-Life-Balance hast, freu mich das sehr (wirklich). Mir läuft sie gerade gewaltig davon, da ich zuviel zusätzliche Arbeit neben dem eigentlichen Unterrichten habe. Der Wechselunterricht haut nochmal Stunden drauf und ich weiß kaum noch, wo mir der Kopf steht - und das wohlgemerkt mit einer Schulleitung, die sich jede Mühe bei mir gibt, für Entlastungen zu sorgen. Es gibt sicher (auch in meinem Kollegium) Leute, die machen 25,5 Stunden, dreimal pro Monate ne alte Klausur und das war es. Der Unterricht ist von 2001, die Arbeitsblätter auch. Und es gibt Leute wie z.B. die Leute im Stunden- und Vertretungsplan, in der Schulleitung oder aber (wie ich und zwei Kollegen) in der technischen Administration, die kommen im Schnitt auf 50-60 Stunden pro Woche. Übrigens gilt das auch für einige Kollegen im reinen Distanzunterricht.