Ich habe gerade meine Unterricht gerade evaluiert und auch allgemeine Fragen zum Wohlbefinden in der Pandemie gestellt. Ich habe auch einige Schüler dabei, denen es soweit ganz gut geht aber die meisten hängen ziemlich durch. Bei einigen habe ich auch Anzeichen von Depression wahrgenommen, schon in den letzten Wochen, und Kontakt zu ihnen aufgenommen. Das tat ihnen gut. Wenn kommende Woche tatsächlich wieder halbe Klassen in der Schule sind, werde ich mit meinen erst mal rausgehen, ein gemeinsames Picknick machen, ein bisschen quatschen lassen. Das ist viel wichtiger als der Unterrichtsstoff. Vielleicht lasse ich sie noch schöne Zettel füreinander schreiben, zum gegenseitigen Durchhalten. Man könnte zum Beispiel Postkarten verteilen, mit schönen Motiven, die sie dann einzelnen Mitschülern schreiben.
Meine Kinder leiden auch, sie sind beide in der Notbetreuung, und damit geht es Ihnen viel, viel besser (Mir auch). Aber sie sind beide ziemlich durch, vor allem die kleine ist total nah am Wasser gebaut, weint ständig, ist einfach nicht im Gleichgewicht.
Ich befürchte, dass die Zahlen wieder steigen werden und die Osterferien als Puffer nicht reichen. Ich bin gespannt, wie es danach weitergeht. Immerhin ist ein vorläufiges Ende absehbar, irgendwann sind wir alle geimpft, und die Mutanten scheinen ja auch durch die Impfung eingebremst zu werden. Dann können wenigstens wieder einige Dinge des Alltags wie früher stattfinden.