Beiträge von Kris24

    Habt ihr keine Steckdosen im Zug? Die hat es bei uns mittlerweile sogar in den Bussen.

    Nur in manchen. In der Schwarzwaldbahn, aber auch im Seehas (SBB) z. B. nicht. (Manchmal auch nur in der 1. Klasse. Ich fuhr einmal in der 1. und hatte plötzlich einige Handys ohne Besitzer um mich. :D )

    Automaten nutzen deine SuS sicher nicht. Wenn sie täglich pendeln, werden sie Jahreskarten haben. Allerdings werden Automaten tatsächlich meist nur von der älteren Generation genutzt.

    Selbst ich kaufe alle Tickets, auch bei Städtetrips, seit Jahren über Apps des jeweiligen Verkehrsbetriebes. App schnell runter laden, Ticket auswählen, über Paypal bezahlen, fertig.

    Und dann hoffen, dass jemand eine Powerbank dabei hat und aushilft, wenn der Schaffner kommt. :teufel:

    (Ernsthaft, ich helfe mindestens einmal pro Woche aus, weil in meiner nächsten Umgebung ein Akku leer ist. Ich kriege es ja nur in meiner Umgebung mit und natürlich helfe ich. Ich kenne daher viele Vielfahrer, die wieder auf Kärtchen o.ä. umgestiegen sind. Wenn man zum 3. Mal innerhalb von einer Woche sein Handy zeigen muss und jedes Mal 7 Euro berappen muss.)

    Ich wähle meistens vor Ort, weil mein Wahllokal näher ist als der nächste Briefkasten, den ich dann sogar zweimal aufsuchen müsste. Nur wenn ich verreist bin, wähle ich per Briefwahl.

    Heute musste ich zum 1. Mal bei einer Wahl warten (ca. 15 Minuten) und die Stimmung in der Schlange war trotzdem gut, auch wenn jeder Neuankömmling über die Schlange staunte. Jeder wollte wählen, habe ich so noch nie erlebt. (Grund für das Warten war, dass eine Dame über 45 Minuten eine Wahlkabine besetzt hielt bis sie die insgesamt 45 Stimmen auf 2 Dutzend Wahlzettel verteilt hatte und es dauerte bis die Schlange wieder abgebaut war. Ich habe daher zu Hause Landkreis und Gemeinderatzettel ausgefüllt und benötigte daher nur ca. 3 Minuten, um insgesamt 4 ellenlange Wahlzettel in einen kleinen Briefumschlag zu stecken. Nächstes Mal wird wieder panaschiert, dann sind es nur 2 Zettel.)

    Aber ich verstehe, dass viele mit kumulieren, panaschieren und wechselnder Stimmenzahl überfordert sind. Ich fürchte daher, viele ungültige Stimmen.

    Zu Bedenken bei Wahl.

    Ich habe mehrmals mich als Wahlhelfer gemeldet und nein, zumindest aktuell habe ich 0 Sorgen. Es gilt (mindestens) das Sechsaugenprinzip und wir hatten immer Beobachter, die nach 18 Uhr zum auszählen dazu kamen. Auch zu Wahlkarte stehlen und Stimme statt der betreffenden Person abgeben, wie oft kommt dies vor? Es wird ja abgehakt, wer abgestimmt hat. Ein 2. Mal geht definitiv nicht. Und man kann auch nicht den Stimmzettel wieder heraus fischen. Bei uns hieß es damals, wir können auf den Personalausweis verzichten, wenn einer der Wahlhelfer einen kennt. Und hier als Lehrerin bin ich bekannt, ich musste ihn also auch nicht zeigen.

    Wir haben erstmals blaue Kopierstifte verwendet, die roten (der letzten 30 Jahre) scheinen aufgebraucht zu sein. Und nein auch heimliches Radieren ist unmöglich, es gibt immer Zuschauer und zu viele Wahlhelfer, die auszählen und sich sonst nicht kennen. Ich würde nie einen anderen Stift mitbringen, dann wäre ja meine Wahl nicht mehr geheim.

    Was passiert denn, wenn ein Drittkorrektor ans RP meldet, dass eine Erst- oder Zweitkorrektur unzureichend oder falsch ist oder nicht den Vorgaben entspricht?

    Und CDL : Gibt es an der Realschule auch eine externe Zweit- und ggf. Drittkorrektur?

    Ich kenne nur Gerüchte, selbst habe ich es noch nicht erlebt.

    Es gibt wohl Gespräche und evtl. verpflichtende Fortbildungsmaßnahmen.

    Ich sitze gerade an der Zweitkorrektur für Englisch dran und es ist fürchterlich. Ich möchte nicht unkollegial sein, aber der linke Rand, also mein Rand, hat doppelt so viele Korrekturzeichen wie der rechte Rand (= Rand des Erstkorrektors). Es sind auch immer wieder die gleichen Fehler, die übersehen wurden. Mir scheint es, dass die Lehrkraft selbst Probleme mit der englischen Sprache hat. Nun bin ich am überlegen, ob ich das melden soll oder nicht.

    Du bist auch in Baden-Württemberg?

    Als Zweitkorrektor korrigierst du in Baden-Württemberg nur, melden (inkl. Gutachten an das RP) ist bei uns die Aufgabe des Drittkorrektors. Normalerweise sind das sehr erfahrene Kolleginnen und Kollegen vom RP ausgewählt.

    (In Mathe, Deutsch und Englisch werden allerdings so viele benötigt, dass auch jüngere zum Zug kommen. Du kannst es zwar der SL melden, aber mehr als ein extra Korrekturtag für extremen Mehraufwand wird nicht heraus kommen.)

    Achtung, ich schreibe für Baden-Württemberg, Erst- und Zweitkorrektor sind anonymisiert, Kontaktaufnahme unmöglich. Es wird jedes Jahr sogar abgefragt, wer Verwandte und Freunde an anderen Schulen hat, damit ja nicht heraus kommt, wer hinter dieser Nummer steckt, die Codes ändern sich auch jährlich. Erst der Drittkorrektor sieht alles, muss aber normalerweise im Notenkorridor der ersten beiden bleiben (außer bei extrem fehlerhaften Korrekturen).

    Im bildungs- und schulpolitischen Bereich gibt es viele BW-Spezifika, wie ich finde.

    Ja dank Forum weiß ich, wir führen GTR ein und schaffen ihn wieder ab, wenn andere ihn einführen. Wir führen Präsentationsprüfungen ein und schaffen sie wieder ab, wenn andere sie einführen. Unsere Abiturienten haben auch nach der schriftlichen Prüfung noch ganz normal Unterricht und Klausuren und im Abitur 5 Prüfungsfächer mit Mathe und Deutsch (und werden dreimal unabhängig und zweimal anonym korrigiert), unsere MAU-Stunden werden über das ganze Jahr verrechnet und nicht nur für den Monat, wir haben nicht nur ganze Noten, in der Halbjahresinformation (da waren wir, glaube ich, auch die ersten) stehen ganz offiziell Viertelnoten...

    Ja Bildung ist Ländersache.

    das finde ich ziemlich spannend und lustig. was war der Grund? etwa die KMK-Entschliessung zur Angleichung des Abiturs? dass Ihr es "als Belastung empfunden" habt? oder dass es in Zeiten von KI einfach nicht mehr zeitgemäß war? oder was Anderes?

    Ich zitiere

    "Wegfall der Präsentationsprüfung ab 2019/2020

    Ab dem Jahr 2020 - also für Schülerinnen und Schüler, die 2019 in die Kursstufe eintreten- gibt es nach der Neuregelung der gymnasialen Oberstufe aus dem Jahr 2017 keine Präsentationsprüfung mehr. Einen Überblick über die Abiturprüfung ab 2020 und die Gründe für die Abschaffung der Präsentationsprüfung gibt das Kultusministerium:

    Zitat
    "Die neue Abiturprüfung
    Das Konzept sieht drei schriftliche und zwei mündliche Prüfungen statt wie bislang vier schriftliche und eine mündliche Prüfung vor. Die schriftliche Prüfung erfolgt in allen drei Leistungsfächern. Deutsch und Mathematik sind als Prüfungsfächer (schriftlich oder mündlich) verpflichtend. Die bisherige Präsentationsprüfung als mündliche Prüfung wird abgeschafft. Diese Form der mündlichen Prüfung habe sich nach Auffassung zahlreicher Lehrkräfte und Fachleute als nur bedingt sinnvoll erwiesen, so die Ministerin. Stattdessen haben die beiden mündlichen Prüfungen künftig das Format einer „klassischen“ mündlichen Prüfung. Sie besteht aus 20 Minuten Vorbereitung und 20 Minuten Prüfung. Dieses Format habe sich über Jahrzehnte bewährt und bereite gut auf die Prüfungskultur an den Universitäten und auf die Herausforderungen im Berufsleben vor. Außerdem wird die sogenannte Null-Punkte-Regelung neu eingeführt: Die Abiturprüfung ist nur dann bestanden, wenn in keinem der fünf Prüfungsteile null Punkte erzielt wurden. Wird eine der schriftlichen Prüfungen mit null Punkten bewertet, so besteht die Möglichkeit, eine freiwillige zusätzliche mündliche Prüfung in diesem Fach abzulegen."

    https://teachsam.de/pruefungen/Abi…i_bawue_6_2.htm

    Nein, Präsentationsprüfungen waren nicht anstrengend, weniger als mündliche Prüfungen (aus meiner Sicht).

    Stimmt aber, wie jetzt hier drei Leute betont haben, für BW nicht.

    Seit 1985 schon (und das sind jetzt fast 40 Jahre). (Ich habe 1988 Abitur abgelegt und musste Deutsch zusätzlich schreiben, obwohl ich es nicht wollte.)

    Inzwischen muss tatsächlich jeder in Baden-Württemberg in Mathe und Deutsch sich prüfen lassen.

    naja, nur, weil ich weiß, was mein Kollege gepunktet hat, heißt es nicht, dass ich bei Meinungsverschiedenheit nichts sage (gebe aber zu, dass es ein Manko bzgl. Validität ist UND es doch eine Hürde ist, beim Kollegen aufzutreten. Meine Punktunterschiede waren immer innerhalb von 1-2 Notenpunkten, also nicht so, dass wir uns die Köpfe eingeschlagen hätten..

    Aus Baden-württembergischer Sicht liegt es vielleicht auch daran, dass ein Kollegium sich mit der Zeit angleicht. In einer leistungsstarken Schule korrigieren vielleicht alle strenger als in einer leistungsschwachen?

    Ich hatte jetzt ein paar Male Drittkorrektur und dachte schon, dass manche Schulen vielleicht "in ihrem eigenen Sumpf versinken" und es nicht merken. Das soll bei uns verhindert werden. Bei uns gibt es durchaus Notenunterschiede zwischen Erst- und Zweitkorrektur.

    Und einmal habe ich überlegt, einen Erstkorrektor wegen zu schlechter Korrektur zu melden (6 statt 1 Verrechnungspunkte mehrfach). An der eigenen Schule passiert das kaum.

    Zumindest im Abitur kennt man diese doch gar nicht, da das komplett anonymisiert erfolgt und zentral verteilt wird oder läuft das bei euch anders?

    Ja, läuft in allen (?) anderen Bundesländern anders wie ich hier gelernt habe. Deswegen bringt es nichts, wenn wir Baden-Württembergler uns hier äußern.

    Das System ändert sich ja alle paar Jahre. Eine Weile - Mitte der 1980er-Jahre? - muss es in BW auf jeden Fall möglich gewesen sein, Deutsch oder Mathematik nach der 12. Klasse (nicht nach der 11.) abzuwählen.

    Ansonsten ist ja meine Position bekannt, dass ich finde, dass zur allgemeinen Hochschulreife mindestens das Latinum gehören sollte.

    Ging bis 1984 (1985?), seitdem nicht mehr. Ich habe die Diskussionen 2 Jahre über mir erlebt.

    Ich hatte Mathe und Englisch als LK, Geschichte und Religion als weitere Prüfungsfächer und musste wie jeder Deutsch im Abitur mitschreiben (wir konnten nur wählen, ob er im Abiturblock oder als doppelte Klausur in 13.2 (meine Wahl) gewertet wird).

    Aktuell muss jeder in Mathe das Abitur ablegen. Beim LK schriftlich, beim Basiskurs mündlich. Nur belegen reicht nicht.

    Aber als das Gebäude gebaut wurde, muss doch ein LZ mitgebaut wurden sein?

    Also ich frage mich, ob nicht jede Schule einen annähernd großen Raum für Lehrer und andere haben muss.

    Je nach Schülerzahl, welche ja wiederum iiiiirgendwie mit der Raumzahl zu tun haben muss.

    Lehrerzimmer werden zu Klassenzimmer, die Schule wächst weiter, es werden weitere Klassenzimmer angebaut und Lehrer eingestellt. Allerdings fehlt das Lehrerzimmer immer noch. Das habe ich zweimal erlebt (einmal konnten wir nach Jahren Diskussion ein Teil des Eingangsbereichs zum Lehrerzimmer umbauen lassen). Von daher bin ich froh, dass bei uns hier jetzt fast jeder einen Platz hat.

    Und was ist dein Vorschlag? Du hast immer alles kommen sehen, nur nutzt das denen, die so ein Schreiben bekommen haben, halt recht wenig.

    Lass deine verächtlichen Worte. Meine Antwort bezieht sich auf

    Ist doch Klasse, dass das erfasst wird. Da es immer so Sonderfälle gibt, ist es auch richtig die nicht aus der Zufallsziehung herauszunehmen.

    Die Wahrscheinlichkeit für solche 'Dopplungskollisionen' ist übrigens größer als man intuitiv so denkt.

    Wer länger dabei ist, weiß, da ist nichts Klasse daran. Es ist nur Hinhaltetaktik. Das schreibt übrigens auch eure Gewerkschaft (da las ich erstmals).

    Und nein, ändern kann der einzelne nichts. Ich habe zweimal eine Deputatsstundenerhöhung mitmachen müssen (von ursprünglich 23 auf 25). Gleichzeitig wurde Urlaubsgeld gestrichen und Weihnachtsgeld reduziert. Zwei Jahre haben wir auf Klassenfahrten und Projekte wie Jugend trainiert für Olympia verzichtet, hat kaum jemand interessiert. Dann kamen genug junge Kolleginnen und Kollegen nach, die fahren wollten. Ich würde mich heute vermutlich nicht mehr für das Lehramt entscheiden, mich verwundert der Lehrermangel nicht, Überstunden (für langfristig erkrankte Kollegen) werden kaum bezahlt (mein aktuelles Problem), man kann noch nicht einmal ablehnen, wenn zum vollen Lehrauftrag 4 weitere Stunden kommen. Aber auch das interessiert niemanden.

    Vor allem, es gibt schon längst Studien, ich habe vor über 20 Jahren auch an einer sehr großen (in einem anderen Bundesland) teilgenommen. Aber sie fielen nicht im Sinne des Arbeitgebers aus und verschwanden daher in der Schublade. Jetzt halt wieder eine. Vielleicht fällt sie aus Arbeitgebersicht dieses Mal anders aus? (Ironie)

    Ich denke daher eher an Zeitschinden, indem man "wir tun was" vortäuscht. Bis die Studienergebnisse kommen dauert es wieder (und danach werden sie wieder verschwinden und irgendwann eine neue Studie kommen). Die Bevölkerung (und einige Kolleginnen und Kollegen) fallen (immer wieder) darauf herein.

    Und in Baden-Württemberg ist es komplett verboten, Hinweise zu Bepunktung an den Zweitkorrektor zu geben. Der korrigiert vollkommen unabhängig. Erst- und Zweitkorrektor sind anonym (Zahlencode). Erst der Drittkorrektor sieht beides und entscheidet.

    Und eine schlechte Erst- oder Zweitkorrektur hätte Folgen für den Korrektor. Der Drittkorrektor leitet dies dann weiter ans RP.

    Aber hier geht es um NRW.

    Die Abiturprüfungen werden halt bundesweit immer mehr angeglichen. 5 Prüfungen und Hörverstehen gibt es bei uns auch.

    (Und Mathe ist verpflichtend, entweder schriftlich als Leistungskurs oder mündlich im Basiskurs.)

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