Beiträge von Kris24

    Aber das Gesetz sagt doch zwei Tests je Schüler je Woche, wenn ich also jede Woche jede Gruppe wie bei uns zweimal teste (hier ist ja übrigens auch vormittags/nachmittags-Wechselunterricht zulässig), dann nutze ich genau die angesagten Tests. Wenn ich die Kinder nur alle 14Tage in der Schule habe, dann spare ich Test. Nutze also weniger als im Gesetz angegeben ;)

    Baden-Württemberg spart halt noch mehr (Stuttgart ist die Hauptstadt der Schwaben).

    Ich kenne Arztpraxen, die große Probleme haben noch genügend Leute in 1 und 2 zu finden und statt dass dort dann 1-3 geimpft werden darf, wird da nun die Priorisierung schon aufgehoben, finde ich nicht wirklich lustig für Leute in 3.

    Genau deshalb war ich gegen zu frühen Einsatz der Hausärzte. Natürlich sind die Prioritätsgruppen nicht gleichmäßig verteilt. Bei uns gibt es Arztpraxen, die Ende Mai erwarten die Ü80 geimpft zu haben. Andere haben nur junge Patienten.

    Das Problem gibt es schon bei den Impfzentren. Unseres muss einen besonders großen und überdurchschnittlich alten Landkreis versorgen. Die meisten meiner Kollegen sind in einen anderen Landkreis gefahren (in Baden-Württemberg erlaubt). Bis vor kurzem erhielt in Baden-Württemberg jeder Landkreis gleich viele Impfdosen. Das wurde letzte Woche nach vielen Diskussionen geändert. Aber je kleiner die Einheit, umso ungleichmäßiger (und damit ungerechter) ist die Verteilung.

    Und bisher habe ich nur von sehr guter Organisation der Impfzentren gelesen (unseres ist mit 4,9 im Internet bewertet). Das nicht mehr verimpft wurde, lag am fehlenden Impfstoff und nicht an den fehlenden Hausärzten. Unser Impfzentrum könnte aktuell doppelt so viel verimpfen und stattet zusätzlich mehrere mobile Impfteams aus, die täglich in einem anderen Dorf oder Seniorentreff oder ... impfen.

    Genau in Brandenburg bei wechselnden Unterrichtstagen gibts insgesamt vier Test-Tage, je Gruppe 2, in Berlin mit jeden Tag alle da, nur zwei feste Testtage (Mo/Mi) wer da fehlt wird beim nächsten Tag, wo er da ist nachgetestet (hatten schon Eltern, die dachten, wenn sie ihre Kinder an den Testtagen nicht schicken, dann werden die nicht getestet ;) ).

    Warum sollte das mehr Tests kosten? Verstehe ich nicht.

    Bei uns wird bei Wechselunterricht die halbe Klasse zweimal wöchentlich getestet, die anderen gar nicht, weil sie in der Woche nicht in der Schule sind. Erlaubt wäre sonst nur noch die Variante, Gruppe A Montag bis Mittwoch (ein Test Montag), Gruppe B Donnerstag und Freitag (Test Donnerstag) (wer am 1. Tag fehlt wird nachgetestet).

    Bei täglichem Wechsel sind mindestens 3 Tests pro Klasse notwendig (z. B. Gruppe A Test am Montag und Freitag, Mittwoch nicht, Gruppe 3 am Dienstag, Donnerstag nicht).

    Ach mir war das irgendwie klar... wir testen Montags bis Donnerstags, egal welche Gruppe gerade da ist, jeder wird getestet. Wenn Freitags wer da ist, der Montag/ Mittwoch nicht da war, dann teste ich die Person auch. Aber das machen wahrscheinlich auch nicht alle.

    Genau das ist in Baden-Württemberg nicht zulässig (es besteht die Sorge, dass es mehr Tests kosten könnte, als im Gesetz steht).

    Es gibt sogar Lehrkräfte, die in der Schule einen Arbeitsplatz haben. Gerade Grundschullehrkräfte haben oft einen eigenen Klassenraum und dort Material gelagert. Dann arbeitet man auch nach Dienstschluss noch im Klassenraum.

    Ich habe z. B. eine komplett mit Geräten (Desktop, Farbdrucker, Scanner und Festnetztelefon ;)), kleinem Regal (mit meinen Materialien) und Rollcontainer ausgestattete Ecke in der Sammlung. Die Geräte sind natürlich für die Etikettenverwaltung der Chemikalien gedacht, das Schnurtelefon ist für evtl. Unfälle in der Chemie. Aber natürlich darf ich auch alle Geräte für meinen Unterricht verwenden. Meine Kollegen zwar auch, aber sie tun es selten, weil wir noch mehrere komplett ausgestattete Arbeitsräume haben und sie mir als Sammlungsleiter den Vortritt überlassen. Eigener Rollcontainer und Schreibtisch hat aber jeder naturwissenschaftliche Lehrer bei uns in seiner Sammlung (zusätzlich zum abschließbaren Fach im Lehrerzimmer, das haben alle Kollegen).

    Gibt es eigentlich eine wissenschaftliche Grundlage für diese Zahl oder ist die ähnlich gewürfelt wie alle anderen Werte? Nach meinem Wissen ist die Aussagekraft des Tests nicht mal mehr am Abend des Testtages gegeben?

    Nein, gibt es nicht. Aber es ist Regelung, Verordnung(?).

    Selbstverständlich gibt es dafür keine wissenschaftliche Grundlage.

    Ich vermute, es geht beim Testen wohl sowieso weniger um die zuverlässige Aufdeckung von Einzelfällen, sondern eher darum, einen groben Überblick über ein mögliches verdecktes Infektionsgeschehen zu bekommen.


    Das sehe ich auch so. (Und wurde bei uns auch so kommuniziert. Erst wenn mehrere in einer Klasse betroffen sind, sieht man genauer hin.)

    Brandenburg wechselt ja täglich und die machen genauso zwei Tests die Woche (nämlich entweder Montag/Mittwoch) oder (Dienstag/Donnerstag) wie wir in Berlin mit täglich Unterricht (Test Montag/Mittwoch) auch.

    bei täglichem Wechsel und den von dir genannten Rhythmus müsste 3 - 4 x pro Woche getestet werden oder die Mo/Mi/Fr - Schüler liegen freitags über 72 Stunden. Deshalb gibt es diese Variante (täglicher Wechsel) bei uns nicht - Staat spart Geld.

    Bei uns ist es wohl etwas anders als bei euch. Bei uns kommen alle Schüler immer (Abschlussklasse). Also keine A- und B-Tage und keine A- und B-Wochen. Ganz wie früher immer alle.

    Aber abgeleitet von den Antworten vermute ich dann mal, dass auch bei uns trotzdem 2x die Woche reicht.

    Ich hatte die Schulmail eigentlich so verstanden, dass diese 2x-testen-Regel für Wechselunterricht gedacht ist.

    Ja, auch für Wechselunterricht (aber wöchentlicher Wechsel). Die Tests gelten grundsätzlich höchstens 72 Stunden, deshalb soll nicht täglich gewechselt werden.

    Vllt. hat sie es ja doch noch geschafft... erst noch schnell die Alternative abschalten, sodass dann "aus Zeitdruck" bei Microsoft schnell auf bestellen gedrückt werden muss :cash::autsch:

    https://www.heise.de/news/Baden-Wue…en-6033568.html

    Mal sehen was die Pressemeldung am Montag sagt.

    Will die Frau einfach nur möglichst viel verbrannte Erde hinterlassen und noch ein letztes Mal allen den Mittelfinger zeigen oder was soll das?

    Ich bin gerade geschockt.

    Mit den Möglichkeiten steigen die Ansprüche. ich möchte schon gar nicht, dass jemand auf die Idee kommt, ich könnte sonntags in die Schule fahren.

    Ja, für so hochkomplexe Aufgaben wie Kopieren habe ich auch gerne Ruhe und Konzentration. Verstehe. Mache ich dann trotzdem montags früh. und wenn dann am Kopierer voll ist, lege ich das Arbeitsblatt unter die Dokumentenkamera. Die „Diskussion“, warum ich am Sonntag kopiert hätte, kann mir keine drücken. Das passt in die Argumentationsschemata von Schulleiterinnen, die freitags um halb zwölf ins Cabrio springen und vom Hof reiten.

    Doch, dummerweise ja. Leider. Aber nicht sonntags. Und weil ich sonntags nicht arbeite, muss ich auch sonntags nicht in die Schule. Und wenn ich sonntags arbeitete, ginge das auch niemanden etwas an. Es müsste niemand wissen und ich liefe nicht auch ich in der Schule auf, um das zu dokumentieren.

    Derzeit (Pandemie und Home-Office) sieht es etwas anders aus. Da gibt es gute Gründe, Dienst- und freie Tage zu tauschen.

    bei uns wird es auch nicht dokumentiert (und falls mich jemand sieht, denkt er auch nicht, oh, ist Kris fleißig, eben auch deshalb, weil jeder weiß, dass man vieles zuhause arbeiten kann und manches in der Chemie nicht - manchmal möchte ich nach dem Unterricht schnell heim und gehe lieber später noch mal in die Schule. Unsere Schule liegt sehr zentral, der Lehrerparkplatz erspart Parkgebühren beim Einkauf. )

    Ich bin ein Nachtmensch. Was ich abends vorbereiten kann, tue ich, damit ich morgens länger schlafen kann. Und die Geräte der Schule kann ich auch verwenden. Ich hatte mehrere Jahre keinen Drucker und einen völlig veralteten Computer. Ich habe zwei Jahre nur in der Schule gearbeitet. Wenn ich heimkam, hatte ich Feierabend.

    Ich möchte selber entscheiden können, wann und wo ich arbeite.

    Dann zitiere ich alles. 1. Ja, da sind viele Leute gestorben, wir hier sind aber nicht verantwortlich für Maßnahmen aller Art.

    2. Ja logisch wäre ohne Maßnahmen das Problem ein anderes, niemand bezweifelt das. Und nun?

    3. 10% der erkrankten Kinder leiden an Longcovid. Wie long weiß bislang niemand. 4. Was findest du an der Aussage "Bei Zahlen, die höher wären sähe es vermutlich anders aus" hilfreich? Was an 5. "Konzentrier dich... hören sicher viele" sachlich?

    Edit: mein Jugendliches Kind hat Asthma, ich hoffe ebenfalls, dass es sich nicht ansteckt. Es sitzt mit Maske im Wechselunterricht, sein Lehrplan wurde gekürzt, ihm fehlt bald ein halbes Schuljahr und es darf nur wenige Auserwählte regelmäßig sehen. Alle Maßnahmen befolgen, alle daraus erwachsenden Nachteile haben und trotzdem nicht scharf aufs Infizieren sein geht also auch. Ich will trotzdem nicht in Depressionen verfallen, verstehst du?

    5. Konzentrier dich, sage ich auch (und manchmal schäme ich mich danach) . Denn wenn das Kind sein Bestes gibt und es dank Longcovid (oder anderes) nicht kann, dann ist es nicht hilfreich, sondern schädigt mindestens die Psyche.

    Wie soll das Kind sich bemerkbar machen, wenn Erwachsene ihm nicht glauben. Ich habe von vielen Erwachsenen gehört, wie verzweifelt sie sind, weil ihnen niemand glaubt, weil ihnen niemand Longcovid ansieht (gerade bei den nicht so schweren Fällen). Wie schlimm muss es für ein Kind sein, wenn es von seinen Eltern so einen Kommentar hört?

    Viel zu viele glauben, dass für Longcovid ein schwerer Verlauf notwendig ist. Aber besonders betroffen sind Frauen zwischen 20 und 40. Es sind oft leichte Fälle und wenn man nicht weiß, dass es 3 Monate nach der Infektion kommen kann, dann suchen zu viele die Schuld bei sich.

    Ich verfalle sicher nicht in Depressionen. Ich nehme Dinge wie sie sind und trauere nicht vergangenen Zeiten nach. Jetzt ist Corona, extrem beschissen, aber ich versuche das beste daraus zu machen, möchte, dass möglichst alle es gesund überstehen und verharmlose nichts. Wenn ich von Inzidenzzahl knapp 700 bei bei 10 - 14jährigen in Chemnitz https://www.mdr.de/nachrichten/sa…00.html#Sachsen lese, dann bin ich schlichtweg entsetzt und hoffe für die Betroffenen, dass sie im Fall der Fälle Hilfe bekommen und nicht nur blöde Sprüche. (Hatte nicht Sachsen alle Schüler im Präsenzunterricht? )

    Aber noch einmal, das war nicht mein ursprüngliches Thema.

    Guten Morgen!

    Hatte eigentlich bereits jemand seinen 2. Impftermin, bei dem/der die erste Impfung mit AZ war?

    Und wenn ja, welchen Impfstoff hattet Ihr beim 2. Mal?

    Dankeschön!

    Kommt auf das Impfzentrum an. Schaue bei deinem nach. Bei uns besteht für U60 und Erstimpfung AstraZeneca für die Zweitimpfung die Wahl zwischen AstraZeneca und BioNTech. Im Nachbarkreis soll man vorher anrufen. Andere bieten Moderna an.

    Aber was du sagst ist doch pessimistisch. Im Moment suchst du z.B. Zahlen raus, wie hoch die Inzidenzen bei Jugendlichen sind, dabei geht's den Jugendlichen gut. Man muss doch nicht unbedingt schwarzmalen, um sich an die AHA-Regeln zu halten, mir wäre das auf Dauer echt zu anstrengend. Diese Polarisierung verstehe ich nach wie vor nicht.

    Hatten wir keine 2. oder 3. Welle? Sind in Sachsen in der 2. Welle nicht 58 % mehr gestorben als in anderen Jahren, obwohl es diesen Winter keine Grippe etc. gab? Darauf bezog sich mein Kommentar vorher. (Das teilweise zitieren regt mich hier besonders auf.)

    (Ich denke, ohne zusätzliche Maßnahmen hätten wir in allen Altersgruppen dieselbe Inzidenzzahl wie bei den Jugendlichen. Unsere Jugendlichen tragen ja auch Masken und halten dank Wechselunterricht sogar oft Abstand. Und bei Inzidenzzahlen über 260 in allen Altersgruppen sähe es in unseren Krankenhäusern vermutlich anders aus. Nur dank Maßnahmen, die dank der Horrorzahlen mehr eingehalten werden als im Februar , ist bei uns die Lage besser.)

    Übrigens (das habe ich vorher bewusst nicht geschrieben), ca. 10 % der Kinder und Jugendlichen leiden Monate später (nach Genesung) lt. div. Studien an Longcovid. Aber Konzentrationsstörungen und Gliederschmerzen werden bei ihnen erst noch weniger ernst genommen als bei Erwachsenen. Konzentrier dich, lern mehr auf die Klassenarbeiten usw. hören sicher viele. Nur bei vorher fleißigen klugen Kindern oder bei besonders heftigen Fällen fällt es auf. Die Reha-Ärztin von Heiligendamm sagte, dass bei Kindern die Probleme noch größer sind, weil auch viele Kinderärzte nicht Bescheid wissen und es erst einmal auf Wachstum, Pubertät etc. schieben. Erst wenn es richtig schlimm ist, wenden sich Eltern an Spezialisten.

    Das schließt ja nicht aus, dass es andere Arten gäbe, diese Botschaft verständlich auszudrücken. Mein Punkt ist, dass diese plakativen Botschaften eine bestimmte Stimmung in der Bevölkerung schüren und das halte ich in Anbetracht der aktuellen Lage für falsch. Und davon abgesehen besteht ja auch die Gefahr, dass Bürger die Regeln immer weniger ernst nehmen, gerade weil die Botschaften zu dramatisch wirken und sich abnutzen. Ich persönlich hatte im letzten halben Jahr schon das Gefühl, dass medial eine Katastrophe die nächste jagt. Der Kommunikationsstil ist meiner Ansicht nach wirklich dünnes Eis. Und nochmals, es geht mir nicht um die sachbotschaft.

    RKI und Fachleute haben es ausführlich formuliert, die mögliche Inzidenzzahl war in der Erklärung. Medien haben es zugespitzt, wer hört ausführliche Erklärungen an bzw. liest sie. Mir als Zahlenmensch war bereits im letzten September genau wie im Februar klar, das geht schief, wir laufen wieder in die nächste Welle, selbst Naturwissenschaftlicher spotteten hier im Forum beide Male, was macht ihr, wenn die 2. bzw. die dritte Welle ausbleibt. Ich wurde sogar hier von Studierten als Pessimist hingestellt, der durchschnittliche Deutsche sieht nur die kleinen Zahlen und denkt, das steigt weiter so langsam, wir denken linear wie CDL es bereits schrieb. Auch ich muss genau wie Merkel im letzten September einmal ausrechnen, was passiert, wenn sich nichts ändert.

    Impfungen senken deutlich die Inzidenzzahl bei über 50 % Impfquote. Davor sind es Maßnahmen und die müssen eingehalten werden. Und unsere Krankenhäuser sind voll (90 % der Intensivstationbetten in Baden-Württemberg). Das bedeutet im Durchschnitt ein Bett pro Intensivstation für Herzinfarkt oder Schlaganfall oder Unfallopfer. Erst letzte Woche hat ein Krankenhaus hier geschrieben, natürlich sind wir längst in einer Triage. Bei einem Unfall wird z. B. entschieden, dass das 20jährige Unfallopfer aufgenommen wird, das 60jährige in ein anderes Krankenhaus geschickt wird. Und wenn es unterwegs stirbt, weil nachts zu wenig Hubschrauber zu Verfügung stehen, dann ist es so. Auch Covid-19-Patienten werden verlegt, damit überall das eine Bett frei bleibt und zu schwer erkrankte lassen sich nur begrenzt mit großem Aufwand verlegen. Es gab vor kurzem hier der Fall, dass für einen 67jährigen kein ECMO-Bett frei ist, wäre er unter 60 gewesen, hätte er es in einer anderen Klinik noch bekommen.

    bei uns gab es Autokorsos mit 6 - 8 Autos (erkennbar an kleinen Plakaten, nur lesbar, wenn man direkt davor stand) und weil sie Schritttempo fuhren mit vielen unfreiwilligen (ich gehörte auch einmal dazu) dahinter. Damit haben sie sich zusätzlich sehr unbeliebt gemacht und nach dreimal aufgehört.

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