Beiträge von Kris24

    Für mich klingt das nach spannenden Projekttagen :) Im Ernst: flächendeckend und dauerhaft sicher schwierig, aber so absurd finde ich den Gedanken nicht, Unterricht zumindest teilweise auch an der frischen Luft stattfinden zu lassen. Ich setze mich mit Kursen durchaus gerne auch einmal draußen auf den Schulhof oder die Wiese, um in anderer Umgebung Ideen zusammenzutragen usw.

    Aber das Curriculum, die Klausuren, das Abitur ist dann noch weniger schaffbar.

    (Es geht halt nur um die Aufbewahrung der lieben kleinen. Ich könnte mir nur vorstellen, 4 Tage Fernunterricht, 1 Tag in den Wald für soziales. Aber was ist, wenn etwas passiert? Ich bin bei jedem Wandertag froh, wenn ich alle heil wieder nach Hause gebracht habe. Und das jetzt täglich? Wöchentlich? )

    Och, 6 von 18 Klassen würden schon draußen sitzen können, aber was machen wir mit dem Rest?!? Und ja, dann sind gar keine Tafeln usw. da, dann doch lieber Distanzunterricht, da geht wenigstens etwas.

    Und am Gymnasium ist Distanzunterricht noch sinnvoller. Allerdings freute sich unsere Mittelstufe heute zum 1. Mal wieder in die Schule zu dürfen. Aber auch draußen ist "Knutscherei" zu wenig Abstand.

    Bei uns kann eine Klasse von 45 draußen sitzen.

    Tja, ich habe gerade Antwort vom Hausarzt bekommen, ich solle mich doch lieber im Impfzentrum impfen lassen, tolle Wurst, da gibt es aber kein AZ, weil AZ in Brandenburg nur noch über Hausärzte verimpft wird und ich nun keinerlei Ahnung habe, was und wie ich an dem vergebenen Termin geimpft werde oder ob man mich nach Hause schickt, denn der Termin mit AZ, der drauf steht kann ja nicht stattfinden, soviel ist klar.

    Also bei uns ist aktuell noch Zweitimpfung mit AstraZeneca für U60 im Impfzentrum noch möglich. (Auf der Seite heißt es, da es sei ja nicht verboten und man bekäme eine Beratung (von einem wildfremden Arzt).)

    Wir haben den SL nun mitgeteilt, dass unsere Kinder den Test verweigern werden und dementsprechend nicht in die Schule kommen (mit ausführlicher Begründung). Erste Reaktion ist nun der Hinweis der SL, dass die "Schulpflicht weiterhin besteht".

    Nun ja. Mal sehen, wie es weitergeht.

    Schulpflicht besteht bei uns in Baden-Württemberg auch, aber keine Präsenzpflicht (Schulhauspflicht).

    Grundimmunität, Lebenswandel etc. es gibt sicher noch eine Reihe von anderen Faktoren, die da reinspielen.

    Es bekommen ja auch nicht jedes Jahr von allen nicht gegen Grippe geimpften ein Grippe.

    Stimmt, nicht jedes Jahr, aber irgendwann schon. Und wenn ich erst in 10 Jahren mich mit Corona infiziere, bin ich Ü60 und erkranke vielleicht schwerer?

    Covid-19 ist lt. diverser Rechnungen mindestens dreimal so schwer als eine echte Grippe.

    Das Studienergebnis bestimmt doch nicht die Wirkungsweise des Virus, sondern beschreibt diese. Aber das wusstest du sicher schon vorher.

    Als ich so ziemlich am Anfang dieses Threads mal beispielhaft das exponentielle Wachstum der Virusverbreitung u.a. auch 80*10^6 hochrechnete, wurde ich angepammt, ob ich nicht wüsste dass sich nie alle anstecken würden. Gilt das jetzt nicht mehr?

    Ich gehe doch weiterhin davon aus, dass sich nur ein bestimmter Anteil einer Population überhaupt erkrankt. Und um den geht es mir.

    Und warum gehst du davon aus, dass nur ein Teil sich ansteckt/erkrankt?

    (Wer nicht ernsthaft erkrankt, hat noch weniger Antikörper, ich habe vor einiger Zeit schon gelesen, dass 1 % aller infizierter zu diesem Zeitpunkt bereits das 2. Mal erkrankt (und es gab schon Fälle, die zweimal auf der Intensivstation gelandet sind.)

    Kris24, "Die Bettenzahl 1.300 sei nicht zufällig zustande gekommen. Sie basiere auf Sachsens Erfahrungen und dem Vorhersagetool des Dresdner Uniklinikums namens Dispense. "Wir wissen, dass mit steigenden Inzidenzen die Zahl der Patienten in den Kliniken in gewissem Zeitabstand steigt", sagt Albrecht und verweist auf den Dezember 2020. "Wir hatten knapp 3.600 Patienten in den sächsischen Kliniken, die dadurch teils überlastet waren. Damals mussten wir Patienten aus Sachsen in andere Bundesländer bringen. O

    der mit Worten des Sozialministeriums: "Die Zahl von 1.300 Betten bildet ein Drittel der am Höhepunkt der zweiten Welle im Dezember mit entsprechenden Patienten belegten Normalkapazitäten ab."

    Die Zahl ist offenbar so gewählt, dass rechtzeitig reagiert werden kann, eben weil die Inzidenzen nicht zuverlässig und nicht schnell genug Probleme anzeigen. Ich hoffe nur, dass daraus jemand mehr Schlüsse zieht als" jetzt erst mal Modellprojekte auslaufen lassen "

    Danke für die Information, nur in der 2. Welle war das Durchschnittsalter weit über 70, jetzt unter 60 (zunehmend dank Impfung sinkend). Problem, die jüngeren sterben nicht so schnell, liegen viel länger, müssen, wenn sie so schwer erkranken, dass sie ins Krankenhaus müssen, viel öfter beatmet werden (normales Krankenhausbett reicht nicht). Und es dauert bei jungen meistens länger als 3 Wochen bis sie nach Infektion ein Intensivbett benötigen (dann sind sie aber nicht durch die vorhergehenden wie im Dezember wieder frei).

    Sprich, die Erfahrung letzten Dezember ist jetzt nicht mehr viel wert. Und was macht man, wenn man merkt, es reicht nicht? Die anderen Bundesländer sind jetzt auch mehr als ausgelastet und Schleswig-Holstein ist weit (und hat vermutlich auch nicht so viele Betten, um den Rest Deutschlands aufzunehmen). Alle Bundesländer fahren auf Risiko, weil es die anderen auch machen.

    (Ich kenne aufgrund meiner Familie sehr viele, die im Krankenhaus arbeiten. Auch in meinem Freundeskreis sind einige Ärzte (mehr als Lehrer). Es schwankt zwischen Wut auf Querdenker und abwartenden Politikern und "wir müssen durchhalten, koste was es wolle, bleibe bloß gesund (das höre ich in jedem Telefonat und es ist nicht nur Covid-19 gemeint, alle Intensivpatienten werden gleich behandelt, ein Herzinfarkt konkurriert mit um das Bett)". Ich höre viel Verzweiflung durch. Auch deshalb habe ich mich kurzfristig Anfang März für die Impfung mit AstraZeneca entschieden, obwohl ich völlig dagegen war.

    Es ging in den Studien doch sicher nur um einen kurzen Zeitraum. Über längere Zeit und bei mehr Infizierten stecken sich mehr Menschen mit Corona an.

    Ja, teilweise noch nicht einmal drei Monate. (Eigentlich sogar weniger, man fing erst eine Woche nach 2. Impfung an zu zählen. )

    Man geht davon aus, dass ohne Impfung irgendwann sich jeder ansteckt. Und wir werden nicht jünger, das Risiko für einen schweren Verlauf steigt. (Ich kenne junge Leute, die sich daher lieber gleich anstecken wollten. Dumm nur, dass die Immunität bei Krankheit anscheinend noch kürzer ist als bei Impfung. Herdenimmunität funktioniert durch "Durchseuchung" nicht.)

    In NRW ist es etwas undurchsichtig. Ab Montag sollten sich die 1946/47 anmelden können. Mein Vater, 1946, hat einfach schon gestern angerufen und für den kommenden Donnerstag einen Termin bekommen. Meine Mutter hat gleich einen Termin dazu bekommen.

    Bis auf eine kleine Randnotiz in einer bezahlten Lokalzeitung ist auch im Netz und den Seiten des Impfzentrums wenig dazu veröffentlicht. Man muss schon suchen.

    Denke, in einigen Tagen sind die 70+ durch, so dass dann die Priogruppe 3, also auch Lehrer am BK, dran ist. Bin gespannt, ob das dann irgendwo steht.

    Bei uns hat Prio 3 begonnen, aber bis auf wenige Ausnahmen nur für Ü60 mit AstraZeneca. Es gibt Bundesländer, die die Erstimpfungen mit BioNTech und Moderna extrem heruntergefahren haben, um genug Impfstoff für die Zweitimpfung der U60 (Erstimpfung AstraZeneca) zu haben. Also für Lehrer U60 wird es vielleicht doch Juni?

    Seit einiger Zeit gibt es eine definierte Bettenauslastungsgrenze und die würde bislang nicht erreicht:

    https://www.google.com/amp/s/www.mdr.…et-100~amp.html


    Ich bin kein Arzt, ich sehe nur, was Ärzte berichten.

    Und ich persönlich hoffe sehr, dass weder Sachsen noch ein anderes Bundesland weiter im Alleingang vor sich hinwurschtelt. Ob die Masken in Klasse 1 den Kohl fett machen, weiß ich nicht, das müssen andere beurteilen.

    Alleine machen Masken den Kohl nicht fett. Ich finde das "Emmentaler-Prinzip" verdeutlicht es gut.

    (Ich kann nicht beurteilen, wie die Zahl 1300 Covid-19-Patienten in Krankenhäusern Sachsens zustande kommt. Sie scheint mir im Vergleich zum viel größeren Baden-Württemberg zu hoch. Aber vielleicht gibt es bei euch weniger Unfälle, Herzinfarkte, OPs. Auf jeden Fall haben sich auch Intensivmediziner aus Sachsen zu Wort gemeldet, auf jeden Fall reicht es nicht zu warten bis das letzte Bett gefüllt ist. Dann kommen noch mindestens 3 Wochen weitere Covid-19-Patienten hinzu. Und vor Weihnachten hat es mit der Rechnerei in Sachsen auch nicht geklappt.)

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