Beiträge von Kris24

    Nein, seine "Rechnung" ist einfach falsch. Er behauptet immer wieder, kleiner Länder könnten per se schneller impfen und er hat auch original schon behauptet, dass kleinere Länder mehr Impfstoff bekämen. Das ist wirklich falsch.

    Die reichen Länder mit eigenen Verträgen stehen im Moment einfach besser da als die EU. Wer weiss, vielleicht ändert sich das noch. Bei uns wurde zu Beginn auch viel geschimpft und unterdessen steht die Schweiz in der Statistik relativ weit vorne mit dabei. Brauchst nicht glauben, dass das dann noch irgendjemand anerkennend erwähnt.

    Also der Vatikanstaat soll schon durch sein. Da wurde vor Weihnachten gefragt, wer möchte und dann ca. 10 000 Impfdosen (auch für Angehörige) bei BioNTech bestellt und in einer Lieferung erhalten. (Sehr) Kleine Staaten sind schon im Vorteil, es stört niemanden, wenn sie sich vordrängeln.

    Ich habe mir eine Liste mit Dingen gemacht, die ich lernen möchte und auch im Lockdown lernen kann. Z. B. das Periodensystem auswendig lernen. Daran arbeite ich immer, wenn ich Zeit habe. Da meine Liste sehr lang ist, gibt es immer etwas, was ich zu tun habe, ohne dass ich stundenlang dasselbe machen muss.

    das musste ich im Studium 1. Semester (und kann es noch einigermaßen, habe gerade getestet)

    Bei mir gilt die Liste von Conni, allerdings habe ich immer noch zu wenig Zeit. Mein Strickponcho bleibt ein UFO (unfertiges Objekt), sollte bereits im Herbst fertig werden.

    Ich finde es schon kurios, welche Gedanken sich die breite Öffentlichkeit gerade über diese Impfstoffe macht, während man vor 1 Jahr halt einfach so geimpft wurde. Grundsätzlich sollte man sich da auf die zulassenden Behörden verlassen, dort sitzen ja Experten, die die Unterlagen sichten und beurteilen. Und da sieht es im Moment eben so aus, dass Astrazeneca bei uns (noch) nicht zugelassen wird. Man muss aber dabei auch bedenken, dass es diverse Arzneistoffe gibt, die im einen Land eine Zulassung haben, in einem anderen aber nicht. Sprich, Risiken werden von unterschiedlichen Experten unterschiedlich bewertet. Das sollte einen erst einmal nicht beunruhigen.

    Ich denke, der Unterschied ist ausreichende Menge von Moderna bei euch. Da benötigt man keinen anderen mit geringerer Wirksamkeit.

    Bei uns ist die Lage anders.

    Die Daten sind von Ende Januar. Bei exponentiellen Verlauf "uralt".

    Baden-Württemberg untersucht bereits fast alle positiven Proben seit Anfang Februar (und hat mehr gefunden) (in den nächsten 2 Wochen soll die Kapazität auf 10 000 pro Woche aufgestockt werden, dann reicht es für alle (bei den aktuellen Zahlen)). (Von wegen 1. Bundesland und dann 1000 Tests)

    Spahn hat heute in der PK verkündet, dass der Anteil in den letzten 2 Wochen von 6 auf über 20 % angestiegen ist.

    Was meinst du damit?

    Vielleicht diesen Artikel? Er ist sehr interessant, ich habe auch schon daraus zitiert.


    https://www.fr.de/politik/astraz…k-90195947.html


    Daraus (kurz) zitiert, er erklärt ausführlicher


    In der „Pharmazeutischen Zeitung“ schreiben Sie, dass man wissen müsse, ob die DNA aus dem Impfstoff ins Genom integriert wird. Auch im Pharmaindex „Gelbe Liste“ wird diese theoretische Möglichkeit einer Integration ins menschliche Erbgut aufgeführt. Ist das ein Risiko?

    Das weiß ich nicht. Ich glaube jedoch, dass das Risiko sehr gering ist. Es ist ein schwieriges Thema, ich habe kein Interesse daran, Menschen zu verunsichern. Aber mich stört der Umgang mit dieser wichtigen Frage. In den Unterlagen der englischen Behörden, die im Internet einsehbar sind, gibt es zwei Absätze „Genotoxität“ (Auswirkungen auf das Genom) und „Karzinogenität“ (dieser Begriff bezeichnet, ob ein Stoff krebserregend sein kann) .

    Beim Unterpunkt „Genotoxität“ steht, dass keine Studien dazu durchgeführt wurden. Die gleiche Aussage findet man beim Unterpunkt „Karzinogenität“. Dann folgt jedoch die Anmerkung: Karzinogenitätsuntersuchungen werden im Allgemeinen nicht als notwendig erachtet, um die Entwicklung und Zulassung von Impfstoffprodukten gegen Infektionskrankheiten zu unterstützen.

    Das ist ein Statement der Weltgesundheitsorganisation WHO aus dem Jahr 2005. Es wird also ein Statement der WHO von 2005 zitiert, das zu diesem Zeitpunkt absolut korrekt war, als es Nukleinsäure-Impfstoffe (mRNA- und Vektorimpfstoffe) noch nicht gab. Da wird meiner Ansicht nach Sand in die Augen gestreut. Ich hätte erwartet, dass man wenigstens einen Satz dazu schreibt. Zum Beispiel, dass man die Wahrscheinlichkeit, dass die verabreichte DNA in das Genom einer Zelle integriert wird, als vernachlässigbar einschätzt. Aber nur zu sagen, diese Studien wurden nicht durchgeführt! Das erscheint mir zu wenig.

    Wie hätte man dieses Thema Ihrer Ansicht nach handhaben sollen?

    Ich denke, die Impfstoffe sind sicher. Ich hätte mir allerdings gewünscht, dass das Risiko einer Integration der verimpften DNA angesprochen worden und argumentativ verworfen wäre. Derartige, vielleicht theoretische Probleme mit einem WHO-Zitat zu kommentieren, das definitiv in keinen Zusammenhang mit Nukleinsäure-Impfstoffen wie den Vektorimpfstoffen und den mRNA-Impfstoffen gebracht werden kann, irritiert doch erheblich. Dies gilt vor allem für die Vektorimpfstoffe, die ihre Information bis in den Zellkern bringen. Bei mRNA ist dieses Problem viel unwahrscheinlicher. Für Impfstoffe, die kein genetisches Material enthalten, trifft die Argumentation der WHO in vollem Umfang zu.

    Sie meinen einen Totimpfstoff oder einen Impfstoff aus Basis eines synthetischen Virusproteins?

    Ja, zum Beispiel der Impfstoff von Novavax. Das ist ein Proteinimpfstoff, für den man derartige Komplikationen sicherlich nicht erwarten kann. Ein solcher Impfstoff kann im Grunde gar nicht genotoxisch sein. Aber bei einem DNA-Impfstoff hätte man das Problem wenigstens ansprechen sollen.

    Was ist mit den mRNA-Impfstoffen von Biontech/Pfizer, Moderna und Curevac? Ist hier die Lage anders, weil sie mit einzelsträngiger RNA arbeiten, während das humane Genom aus DNA besteht?

    Erstens das und zweitens, weil die RNA aus dem Impfstoff nicht in den Zellkern gelangt. Zudem gibt es Abertausende RNA-Moleküle in jeder Zelle. Warum sollte dann ausgerechnet eine kleine RNA, mit der geimpft wird, hier selektiv ein solch gefährliches Ereignis verursachen können? Nun gibt es einige Leute, die darauf hinweisen, dass zum Beispiel bei einer HIV-Infektion ein bestimmtes Enzym dafür sorgen kann, dass diese RNA, nachdem sie von dem Enzym in DNA überschrieben wurde, trotzdem ins Genom integriert wird.

    Es stimmt auch, dass unser Genom voll ist mit retroviralen Sequenzen, die sich im Laufe der Evolution eingeschmuggelt haben. Da wäre es auch denkbar, dass ein Enzym, das RNA in DNA umschreibt, auch ohne Vorliegen einer HIV-Infektion gebildet werden könnte. Aber um RNA aus dem Impfstoff in DNA umschreiben zu können, reicht ein solches Enzym keineswegs aus.

    Insgesamt müssten so viele Zufälle aufeinandertreffen, dass es wirklich extrem unwahrscheinlich ist, dass im Falle der mRNA-Impfstoffe auch nur ein Restrisiko besteht, dass die Nukleinsäure in ein Genom integriert wird. Ich glaube im Übrigen auch, dass eine Integration ins Genom auch bei den Vektorimpfstoffen, die ja DNA in die Zellen einbringen, äußerst unwahrscheinlich ist und möchte meine Aussagen ausdrücklich nicht so verstanden wissen, dass ich deshalb vor diesen Impfstoffen warnen möchte. Aber ich finde, man hätte kommentieren, vielleicht sogar begründen sollen, warum das Vakzin weder genotoxisch noch karzinogen ist. Astrazeneca hat bei der ganzen Entwicklung dieses Impfstoffs nicht durch Transparenz geglänzt.

    Hilft eine Grippeimpfung gegen bakterielle Infekte? Eher nicht. Wahrscheinlich warst du aufgrund der verbesserten Hygienemaßnahmen nicht erkältet.

    Erkältung wird durch Viren ausgelöst. Bakterielle Infektionen sind oft Sekundärinfekte. (Und ich habe diesen Winter öfter gehört, dass Grippeimpfung indirekt sogar gegen Covid-19 schützen kann, weil das Immunsystem trainiert wird)


    https://www.infektionsschutz.de/infektionskran…nfektionen.html

    Ich denke, AHA-Regeln (plus LA plus GGG - ich habe gerade das neue Paper div. Experten gelesen ;)) haben dazu beigetragen.

    Zu den Schnelltests ab nächster Woche

    https://www.swr.de/swraktuell/bad…emberg-100.html

    Ludwigsburg stellt fest, es wird nicht funktionieren, begründet es und will mobile Teams an Kita und Schule schicken. Die Antwort (ich zitiere)

    Ein Sprecher des Sozialministeriums teilte auf Anfrage mit, dass das Sozialministerium bereits angekündigt habe, Schnelltests aus seiner mehrere Millionen umfassenden Notreserve für Testungen von Lehrkräften sowie Erzieherinnen und Erziehern zur Verfügung zu stellen. Er verwies auf den Test-Gipfel des Landes, der alle Beteiligten - auch auf kommunaler Ebene - an den Tisch holen werde. "Den Frontalangriff der Stadt Ludwigsburg auf die flächendeckend bereitgestellten, wichtigen Testmöglichkeiten durch Arztpraxen und Apotheken halten wir in diesem Zusammenhang für sachlich falsch und alles andere als hilfreich", hieß es weiter.

    Interessant fand ich auch die Antwort des Landeselternbeirats

    Dabei könnten regelmäßig angewandte Schnelltests das Vertrauen zwischen Eltern und Erzieherinnen und Erziehern fördern. Die Einrichtungen könnten etwa durch einen Aushang über die Durchführung der Tests informieren.

    Ja, wir Lehrer und Erzieher sind Schuld an Covid-19 in den Bildungseinrichtungen, nicht die Eltern, die ihr Kind krank schicken. Wir müssen das Vertrauen der Eltern durch negative Tests, die ausgehängt werden, fördern. (Und wenn da einer auf der Liste fehlt ...)

    Ich find's ja herzig, dass das in Deutschland eine Eilmeldung wert ist. Ich hatte mich schon gewundert bis amüsiert, dass das in Deutschland angeblich so viel weniger sein soll als im benachbarten Ausland.

    An Astrazeneca stört mich vor allem, dass die Informationen so ein Durcheinander sind. Allein schon die Schlamperei mit der halben Impfdosis geht einfach überhaupt nicht.

    Nicht nur die halbe Impfdosis - es gibt völlig verschiedene Zeiträume, völlig verschiedene Altersgruppen (Durchschnittsalter in Südafrika war 31), es sind mindestens 10 verschiedene Studien (mit dann jeweils zu wenigen Teilnehmern), die wild zusammen gefasst wurden, um eine (!) Wirksamkeit für alles zu berechnen.

    Es gab neulich einen Zeitungsbericht (bereits mehrfach hier verlinkt), dass AstraZeneca zu normalen Zeiten keine Zulassung erhalten hätte, weil das Durcheinander zu groß ist. Normalerweise müsste einfach noch eine Studie durchgeführt werden (das wird wohl auch aktuell, mal schauen, was da heraus kommt). Ich bni ja noch nicht dran.

    Kris24 angenommen du wärst jetzt 31 und Junglehrerin und bald kommt der Impftermin (Hochstufung von Lehrern auf Priorität 2), der verfügbare Impfstoff ist natürlich AZ, da Biontech/Moderna an die Personen ab 65 geht.


    Würdest du die Impfung ablehnen oder erstmal AZ nehmen?

    ich bin Mitte 50 und denke nicht mehr wie 30 ^^

    (Wenn ich Null Sorgen von schwerem Verlauf für mich hätte und nur andere schützen wollte, vermutlich schon. Bis Juni (2. Gruppe ab April? Dann mindestens 63 Tage bis 2. Impftermin ) weiß man hoffentlich, ob eine 2. Impfung erst nach 12 Wochen die Wirksamkeit noch mehr erhöht (und wenn man noch etwas länger wartet, gibt es im Herbst vielleicht eine Anpassung an die Mutationen (das hat zumindest die wissenschaftliche Sprecherin von Oxford gesagt) als 2. Impfung?)

    AZ scheint aber durchaus effektiv gegen schwere Verläufe zu schützen, nur die Wahrscheinlichkeit dass man trotz Impfung noch eine milde bis moderate Symptome entwickelt scheint bei entsprechend ca. 40% zu liegen. Von daher scheint mir AZ doch besser als sein Ruf zu sein und ich würde mich damit impfen lassen.

    In Südafrika war das Durchschnittsalter der 2000 Teilnehmer 31 Jahre (und da stellt sich vielen die Frage, wie viele so junge Menschen erkranken im Beobachtungszeitraum schwer oder gar tödlich an Covid-19 und bei leichten und mittleren Verlauf gab es keinen Unterschied zwischen geimpft/nichtgeimpft. Ich verstehe da Südafrika, die den Impfstoff weiter reichen.)

    Den Vorwurf mache ich AstraZeneca schon lange, ihre Studienteilnehmer sind viel jünger als bei den anderen (Durchschnittsalter 31 ist extrem). Trauen sie ihrem eigenen Impfstoff nicht, weil man weiß, dass ältere bei klassischen Impfstoffen weniger Immunantwort zeigen?

    Mir war so, dass der Stiefvater ein Schweizer ist 😉

    Ja, ist er, aber er wohnt seit über 10 Jahren in Deutschland, davor hatten meine Eltern zwei Wohnsitze (einen also in der Schweiz). Und auch du hast vom (aktuellen) Wohnort gesprochen. (Meine Eltern hatten kurzfristig mit Impfung in Thurgau überlegt, aber das wäre vermutlich nicht gegangen. )

    (Ich hatte vorher überlegt, ob Freiburg nicht eindeutig genug war (und deshalb jetzt Baden-Württemberg ergänzt).)

    da habe ich echt Glück mit meinen Schülern, bei uns muss am Vorabend bis 18 Uhr (Unterstufe) alles hochgeladen sein, damit die Eltern in Ruhe herunterladen können

    Das einzige, was mich in der Hinsicht nervt, dass einige Schüler aller Klassenstufen, jedes Mal, wenn sie etwas hochgeladen haben, mich fragen, ob es angekommen ist. Ich antworte inzwischen nur noch, schau selber nach.

    Einige Tage aus den Socken gehauen zu sein, ist besser, als ernsthaft an Covid-19 zu erkranken.

    Ich bin gegenüber AZ selbst skeptisch (aus anderen Gründen), aber dass man ein paar Tage ausgeknockt ist, ist mMn keine ernstzunehmende Nebenwirkung.

    Eben. Bedeutet das vermutlich, dass man zu den 60 % gehört, bei denen es wirkt. Vielleicht sollten sich eher die Sorgen machen, die gar keine Nebenwirkungen haben?


    (Ich hatte mich letzten Herbst erstmals gegen Grippe impfen lassen und hatte danach einen Tag so starke Schwindelgefühle, dass ich nicht in die Schule gegen konnte.)

    Ich glaube, dass wir das alle so sehen. Die Frage ist nur, was ist wenn die Option ist jetzt AZ oder in ein paar Wochen/Monaten Biontech? Da ist natürlich die Frage, wie lange ist dieser Zeitraum.

    Drosten gab sich auch optimistisch, dass einer späteren Impfung mit einem anderen Produkt nichts entgegen steht. Wäre auch eine Idee. Jetzt AZ und dann im Herbst im besten Fall Biontech Vers. 2.

    Zwischen AstraZeneca müssen in Deutschland mindestens 63 Tage liegen, ideal seien 12 Wochen (Wirksamkeit dann angeblich 72 %). Da ich frühestens im Mai dran sein kann (wenn ich in die 2. Gruppe aufrücke, evtl. möglich), ich aber im Juli auf BioNTech etc. hoffe (3. Gruppe) , stellt für mich aktuell die Frage nicht (2. Impfung wäre gleichzeitig) .

    Meine Schwester wird diese Woche noch mit AstraZeneca geimpft (für sie ist der Zeitunterschied größer), mein Bruder und mein Stiefvater erhalten diese Woche noch die 2. Impfung BioNTech.

    Als meine Kinder noch kleiner waren, bekam man vom Kinderarzt ein Zäpfchen mit, das ich ihnen geben sollte, falls sie Impfreaktionen wie die beschriebenen zeigen würden. Scheint mir jetzt nicht außergewöhnlich zu sein.

    Paracetamol wurde angeblich schon vor (!) der Impfreaktion eingenommen, damit sie nicht so stark eintritt. Deshalb seien es bei der Studie nur 10 % statt 25 - 50 % starke Nebenwirkung gewesen.

    Ich verstehe dann nicht, warum man nicht gleich entsprechend berät. Aber ich habe es nur gehört und bringe vielleicht etwas durcheinander.

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