Beiträge von Kris24

    Doch, an einer Stelle schreiben sie:

    Eine Person im Supermarkt mit Maske hat ein Risiko mit dem Wert 1. Das bedeutet, dass sich in dieser Situation maximal eine weitere Person anstecken wird. Im Vergleich dazu hat das Mehrpersonenbüro mit einer 50 % reduzierten Belegung, aber ohne das Tragen einer Maske am Arbeitsplatz, einen Wert von 8. Das bedeutet, dass das Risiko in dieser Situation 8-mal höher ist als im Supermarkt.

    Ich frage mich, wie sie darauf überhaupt kommen? Wüsste ich das, könnte ich ja konkret an die zu erwartenden R- Werte kommen.

    Ich habe 1 nicht als absolute Zahl verstanden, sondern als Vergleich (man setzt eine bekannte Situation 1 und vergleicht andere damit. Ich gehe nicht davon aus, dass sich jedes Mal durchschnittlich einer ansteckt.

    Diese Vergleiche kenne ich aus anderen Situationen. Vielleicht habe ich deshalb nicht darüber nachgedacht. Ich hatte die Studie vor ca. 2 Tagen überflogen.

    Das stimmt, danke für den Hinweis. Also ist der R(s) nur der Faktor im Vergleich zu der Ansteckungswahrscheinlichkeit in einem Supermarkt. Das heißt, es werden sich in meinem Beispiel nicht 3 Schüler erwartungsgemäß anstecken, sondern dreimal soviele Leute, wie bei einer vergleichbaren Situation im Supermarkt. In dem Paper wird auf Fußnote [15] verwiesen, da mir nicht ganz klar ist, was Sie denn als R-Wert für die Situation im Supermarkt vermuten, weißt Du da was zu?

    Ich habe von keinem R-Wert gelesen. Es geht nur um relative Vergleiche.

    Nymphicus ich habe mal einen Blick in das Paper von Kriegel und Hartmann (http://dx.doi.org/10.14279/depositonce-11387) geworfen, auf das du dich in Beitrag #18142 zu beiziehen scheinst. Fand ich eigtl. eine ganz nette Idee.

    Aber genau diese Aussagen

    lassen sich eben nicht aus dem Paper ableiten. Kriegel und Hartmann machen keine Aussagen zu absoluten R-Werten, die gezeigten Werte sind in Relation zueinander zu sehen. Das von dir gepostete Diagramm lässt sich also eher so lesen, dass ein Besuch im Restaurant mit 50%-Belegung etwa 2,3-mal so ansteckend ist wie ein Supermarktbesuch mit Maske (aber nicht, dass sich 2,3 Personen angesteckt haben!). Oder dass die Ansteckungswahrscheinlichkeit durch das Tragen von Masken in der Oberschule bei 50%-Belegung etwa halbiert wird. Jeweils unter der Annahme der üblichen Aufenthaltszeit und davon ausgehend, dass sich tatsächlich eine infizierte Person im selben Raum befindet, gerade letzteres ist aber für die Deutung der Situation nicht zu unterschätzen.

    Verstehe ich nicht. Wenn keine infizierte Person im Raum ist, wird natürlich niemand infiziert. Wenn man das vorher nur wüsste.

    Und natürlich geht es nicht um absolute Werte, ich habe die Studie dazu gelesen. Es geht darum, dass Schule selbst mit verschiedenen Maßnahmen (50%, Maske) bzgl. Aerosole gefährlicher ist als ein Einkauf im Supermarkt.

    Ergänzung

    Es gibt bei Zeit wieder eine Simulation, dieses mal mit der englischen Mutation. Da wurde von 3 infizierten in einer Klasse gesprochen (je nach Maßnahmen). Vielleicht ist da etwas durcheinander geraten? Bei den vielen Artikeln geht es mir manchmal auch so. Man liest diverses, macht sich seine Gedanken und möchte seine Erkenntnisse weiter geben.

    Gerade Abiturienten sollten doch in der Lage sein, sich an die gängigen Hygienemaßnahmen zu halten. Da verstehe ich nicht, wo das große Problem sein soll. Ich vermute aber auch mal, dass da viele Wohlstandsfälle dabei sind, die sich nicht vorstellen können, dass andere Menschen unter der derzeitigen Situation leiden, weil sie ihrem Nebenjob (ja, es gibt auch Abiturienten, die bereits nebenbei arbeiten) nicht nachgehen können, weil es zuhause gerade drunter und drüber geht oder ein Computer mit den Geschwistern geteilt werden muss, schlechtes Wlan etc.

    gerade meine Abiturienten sind besorgt, wegen einem Fall im Jahrgang in Quaratäne zu müssen und wenn es eine Mutation ist, ihre Familie gleich mit (dann ist die Arbeit der Eltern auch gestört/unmöglich, für einen selbstständigen Handwerker problematisch, vor allem, wenn es sich mehrfach wiederholt).

    Und von meinem Nachbarn weiß ich, dass die Betriebe noch besorgter sind, wenn ihre Azubis ein Tag pro Woche in die Berufsschule müssen und Covid-19 vielleicht in den Betrieb mitbringen. Er hat mir sehr ausführlich erklärt, was sie im Betrieb unternommen haben, damit ihre 5 Azubis dauerhaft gefahrlos am Distanzunterricht teilnehmen können (extra Raum mit hervorragender Austattung, sie hoffen, dass ihre Azubis im Distanzunterricht bleiben dürfen).

    von unter 35 auf über 100 hat es trotz einiger Maßnahmen im Oktober in Baden-Württemberg keine zwei Wochen gedauert. Deshalb ist 35 für Aufhebung aller Maßnahmen zu hoch. (Die Leute waren bereits infiziert bei 35, es dauert bis es in der Statistik beim RKI ankommt. Mit Mutation geht es noch schneller. Inzwischen ist auch der Nachbarkreis von Hohenlohe über 100, es reichte vermutlich ein Pendler, vor zwei Wochen war Hohenlohe bei 34, in der letzten Woche bei 140.)

    Aber 10 verstehen viele Menschen nicht. Also wird bei 35 gelockert, bei 50 nicht gebremst (nur die Hälfte der betroffenen Landkreise in Baden-Württemberg haben die verlangten Ausgangssperren (bei über 50) verlängert, die Begründungen sind abenteuerlich, es muss jetzt begründet werden) und bei 100 wundert man sich (uns das Spiel geht von vorne los). Und es dauerte keine 2 Wochen in Hohenlohe. Auch bei uns steigt es gerade schneller als die ganze Zeit vorher. Bisher sind nur wenige Orte betroffen.

    Das ist, was mich frustriert, und warum ich von sehr vielen höre, dass jetzt endlich mal durchgezogen werden muss.

    Ich finde es nicht doof, ich finde "America first" aus amerikanischer Sicht absolut nachvollziehbar und würde mir eher aus Deutschland ein stärkeres "Deutschland zuerst" wünschen.

    Ich habe gerade heute in der Zeit gelesen, dass Sars-CoV2-Viren länger gefährlich bleiben (z. B. durch Mutationen, gegen die Impfstoffe nicht wirksam sind), weil zu viele ärmere Länder erst 2023 impfen können. Was bringt es den USA, wenn ein mutierter Virus wieder eingeschleppt wird? Das Spiel geht von vorne los. Sicherer wäre es lt. dem Zeitungsbericht, wenn überall geimpft würde.

    Bestimmt gibt es dazu eine epische und verschwörungsreiche Geschichte, wieso das nur Spezis im Internet bekannt ist und von unseren Medizinern abgelehnt wird. ;)

    Ich hatte es ebenfalls gelesen, bereits bevor Nymphicus es hier zitiert hat (und ebenfalls besorgt) und ergänze noch Salbeitee (Wirkung wurde im Dezember sogar mit Remsdesivir verglichen ( https://www.nrz.de/thema/coronavi…d231112300.html bzw. https://medecon.ruhr/2020/12/perill…gen-sars-cov-2/ ) und diverse Mundwasserspülungen (senkt zumindest kurzfristig die Virusmenge, sodass die Gefahr andere anzustecken geringer ist). https://www.swr.de/wissen/mundspuelung-gegen-corona-100.html (Ich gurgele also zusätzlich vor Besuchen bei meinen Eltern. )

    Statt Salbeitee hilft auch Perillatee. Vielleicht ein Grund, warum so wenige Vietnamesen an Covid-19 erkrankten? https://www.ikz-online.de/podcast/corona…d231067704.html

    Ich habe gestern gelesen, dass in den USA schon 46,5 Millionen Menschen geimpft sind (einmal? zweimal? weiß nimmer). Warum geht das denn da drüben schnell, so viel schneller als hier? Wenn hier schon 46 Millionen geimpft wären, wären wir ja quasi schon durch.

    Weiß jemand, why? Danke den Aufklärern.

    Mehr gekauft, früher bestellt, vor allem aber werden in den USA hergestellte Impfstoffe nicht exportiert (noch nicht einmal nach Kanada). Und es gibt einige große Produktionsstätten in den USA.

    Ergänzung

    Ich durfte 1986 das Werk in Kalamazoo besichtigen. Wer hätte damals gedacht, dass es heute Hauptproduktionsort für Pfitzer ist? Kalamazoo ist ein kleiner und sehr schöner Ort mit der angeblich ältesten Fußgängerzone der USA. Falls mal jemand nach Michigan kommt ...

    https://www.badische-zeitung.de/quarantaene-er…raergert-eltern

    Huch, neuerdings werden Haushaltsangehörige mitquaräntiniert. Hat sich die Rechtsgrundlage verändert? So sieht das also aus, wenn man plötzlich wirklich eindämmen will und nicht nur den Anschein der Tätigkeit erwecken möchte. Wird wohl zu spät sein, in Frankreich gibts Departements mit 30% B1351 und offenen Schulen. Aus der Schweiz wurde ja schon berichtet, dass B117 binnen eines Tages quasi ganze Klassen infizierte. AstraZeneca hat dagegen 10,5% Wirksamkeit (statistisches Rauschen).

    Das habe ich hier schon ein paar Male geschrieben. Wird eine Mutation nachgewiesen, muss man hier als Kontaktperson 14 statt 10 Tage in Quaratäne und auch Personen mit Kontakten 2. Grades (Angehörige). Ich lebe auch in Baden. In Baden-Württemberg wird übrigens inzwischen jede positive Probe untersucht, allerdings kommen sie nicht hinterher (es wird mit dem Anfang der Pandemie verglichen) . Angestrebt ist deutschlandweit inzwischen 5 % (vor Weihnachten jede 900. Probe). Für 5 % zahlt seit neuestem der Bund. Baden-Württemberg, aber auch Städte wie Köln zahlen den Rest freiwillig, weil sie besorgt sind.

    Grund: diverse Gesundheitsämter haben bei der Kontaktverfolgung festgestellt, dass anscheinend viel kürzere Kontaktdauern für eine Infektion ausreichen und dass es viel schneller weiter gegeben wird (die zu verfolgende Kette ist länger als bei der vorherigen Version). Man bemüht sich also. Ich bin deshalb so pessimistisch, wenn ich an Lockerungen denke. Dann gibt es mehr Kontakte und damit mehr Ketten und dann wird eine zeitnahe Verfolgung noch weniger möglich (Mutationnachweise dauern aktuell teilweise länger als eine Woche.)

    Die waren tatsächlich ein Tippfehler, ich meinte 0,71, sorry, ich habe es korrigiert.

    Alles weitere stimmt aber trotzdem.

    Nein. 0,71 hatten wir bei den 4-Tage-Werte schon öfter, sie wechseln ab mit 1,0 und mehr, deshalb schaue ich nur nach den 7-Tage-Werten und deshalb wusste ich sofort, dass 0,61 nicht stimmt (ich dachte allerdings an einen Tippfehler von n-tv).

    Und nach 2 Monaten Lockdown sollten die Werte geringer sein, durchschnittlich 0,8 ist viel zu hoch, wenn jetzt gelockert wird, gibt es mehr Kontakte und höhere R-Werte. Dank Lockdown wurden ja auch die Mutanten gebremst. Was mir Sorgen macht, dass bei allen aktuellen größeren Ausbrüchen in meinem Bundesland die Mutanten verantwortlich waren. Deshalb besteht Baden-Württemberg darauf, alle positiven Proben zu untersuchen (es dauert aber jetzt schon 2 Wochen) , der Bund finanziert nur 5 %.

    Hast du den von mir mehrfach verlinkten Artikel in der Süddeutschen gelesen? Da werden verschiedene Annahmen durchgerechnet. Und bis April z. B. gehen die Zahlen herunter, obwohl die Mutationen bereits längst im exponentiellen Anstieg sind. Und von der brasilianischen Variante ist noch zu wenig bekannt (ich gehe nicht davon aus, dass der brasilianische Gesundheitsminister recht hat, als er meinte, dreimal so ansteckend, damit wollte er von seinem Versagen ablenken, aber ansteckender scheint sie schon zu sein).

    Trage auch FFP2 in der Schule; wenn wir dann wieder in der Präsenz sind, werde ich zusätzlich über die FFP2 noch eine Stoffmaske ziehen. Habe das schon mal so gemacht, als wir ständig (jede Woche neue) Infektionen an der Schule und auch irgendwie immer in meinen Klassen hatten, und gut sitzende Masken und Schüler sich teilweise ausgeschlossen hatten.^^

    Jetzt habe ich tatsächlich gelesen, dass das noch besser schützen soll.

    Persönlich komm ich ganz gut klar mit FFP 2 (manchmal bekomm ich nicht so gut Luft; einmal hatte ich eine fette Augenentzündung, weil die FFP2 mir immer zu groß sind und dann wohl etwas "gescheuert" hatten).

    Wenn wir dann wieder in die Präsenz müssen, werde ich es weiter so handhaben - mit B117, B1351 und den Kombimutanten sowie unserer Anti-NoCovid-Politik gebe ich dem Ganzen bis maximal kurz vor Pfingsten.

    Die Studie mit zusätzlichem Schutz dank zweier Masken habe ich auch gelesen. Nur habe ich einen sehr großen Kopf und selbst eine passt mir kaum. Vielleicht bastele ich mir etwas.

    https://www.n-tv.de/infografik/Cor…le21604983.html

    Ich habe den 4-Tage Wert genannt, das ist aber auch unerheblich, weil es mir um die Entwicklung des Wertes im Jahresvergleich ging, die Schwankungsproblematik gab es das ganze Jahr über, trotzdem war der Wert von vorgestern der niedrigste. Der 7-Tage lag vor 3 Tagen bei 0,82, auch das ist (mit Ausnahme der Feiertage) der niedrigste Wert im gesamten Beobachtungszeitraum.

    Nein, es ist nicht unerheblich, wenn man verschiedene letzten 4 Tage berücksichtigt (es wird ein Donnerstag mit einem Sonntag verglichen) . Diese Werte schwanken viel mehr.

    Ich lese in deinem verlinkten Artikel aber auch 0,79 bzw. 0,71.

    Also die 4-Tage-Werte der letzten Woche lt. RKI

    Gestern 0,90, vorgestern 0,79, Donnerstag 0,71, Mittwoch 0,72, Dienstag 0,79, Montag 1,0. (Nichts mit 0,61, deshalb machen sich viele Sorgen, wenn dank Mutation 0,35 bis 0,5 dazu kommen sollten. Über 0,61 hätte ich mich sehr gefreut.)

    Im Lagebericht gibt es auch ein Diagramm

    In dem Fall hat es noch weniger mit tschechischen Grenzgängern zu tun. Die gibt's eben die ganze Zeit also müsste man auch den Effekt die ganze Zeit sehen. Es wird ja behauptet, es sei ein systematisches Problem und kein zufälliges.

    In den Altenheime arbeitet oft tschechisches Pflegepersonal und auch wenn deutsches Pflegepersonal sich irgendwo ansteckt (und da reicht einer und deshalb Zufall mit größerer Wahrscheinlichkeit, wenn die Zahlen höher sind), wird es hineingetragen.

    Ihr habt lt. Internet immer noch höhere Zahlen als Deutschland.

    Bei uns genau so wenig, auch wenn es einige in der Politik und hier in diesem Forum mantra-artig wiederholen.

    Natürlich gibt es einzelne Ausbrüche mit höheren Fallzahlen und natürlich kann das zufällig auch mal ein Ausbruch mit einer Mutante sein.

    Insgesamt ist der Rückgang derzeit der schnellst im letzten halbes Jahr, vorgestern hat das RKI einen R-Wertt von 0,61 bekannt gegeben, das war der niedrigste Wert seit dem letzten Frühling (mit Ausnahme der nicht verwertbaren Daten der Weihnachtstage).

    Die höchsten Zahlen der Mutationen kommen aktuell aus Baden-Württemberg, wo gleichzeitig aktuell der Rückgang der Gesamtunfallzahlen mit am größten ist.

    Die Behauptung "Die Mutante führt in Deutschland zum starken Anstieg der Infektionen, wir sehen es nur noch nicht, weil die Urform sinkt" lässt sich durch nichts belegen, die Fakten sagen im Augenblick das Gegenteil. (Was weder heißt, dass das so bleiben muss, noch dass ich die Mutanten für harmlos halte und ja, natürlich werden wir auch wieder Phasen mit steigenden Infektionszahlen sehen.)viell

    Vielleicht ist der Anteil hier so hoch, weil in Baden-Württemberg inzwischen alle Proben auf Mutanten untersucht werden und nicht nur bei Reiserückkehrer aus Großbritannien? Und mehrere Gesundheitsämter haben bei der Nachverfolgung beobachtet, dass bei den Mutationen kürzerer Kontakt anscheinend reicht.

    In Düsseldorf waren es gestern aber auch 20%.

    Und wo hast du den Wert von 0,61 her? Heute wurde 0,87 veröffentlicht, gestern auch, vorgestern 0,85, davor 0,82, davor auch 0,82. (Ich spreche immer vom 7-Tage-Wert des RKIs, der 4-Tage-Wert ist dank Wochenende an bestimmten Wochentagen verzerrt, zu hoch oder zu niedrig, deshalb wurde der 7-Tage-Wert eingeführt).


    Wir in Baden-Württemberg hatten mit die strengsten Beschränkungen, z. B. durften wir zwei Monate zwischen 20 Uhr und 5 Uhr morgens nicht hinaus (gilt immer noch ab 21 Uhr, wenn die Inzidenzzahlen über 50 liegen) , somit konnte man abends keine Freunde mehr besuchen. Es hat auch zur Vorsicht ermahnt, wenn man um 19.30 Uhr alleine auf der Straße unterwegs war.

    Es war sicher kein Zufall, dass der Hotspot Gangelt relativ schnell wieder verschwunden ist, Tirschenreuth aber wochenlang nicht. Den Grenzverkehr Tirschenreuth-Tschechien gibt es die ganze Zeit. Mal ist er total schlimm, die meiste Zeit ist aber gar keine Korrelation zu beobachten. Macht voll Sinn.

    Gangelt hat eine sehr junge Bevölkerung im Vergleich zu Deutschland (Durchschnittsalter ist ein paar Jahre niedriger, es hat 2 Wochen früher begonnen und auch eine Weile gedauert), in Tirschenreuth traf es verzögert Altenheime.

    (Wir sprachen vor ca. 2 Wochen über die hohen Zahlen von Waldshut. Inzwischen weiß ich den Grund, es traf mehrere Altenheime gleichzeitig. Inzwischen sind die Zahlen wieder unter 100.)

    Noch einmal, ich finde es absolut wichtig die Gründe herauszufinden, nur so kann man etwas ändern. Aber es sind nicht immer dieselben Gründe. Aktuell bringen Mutationen die Zahlen durcheinander, in manchen Orten steigen die Zahlen extrem (mein Nachbarort hatte vor gut einer Woche einen, jetzt 83 aktuelle Fälle (alleine gestern kamen 45 hinzu), in den meisten sinken sie.

    Ich sach ja: Endlosschleife.

    Stimmt, ich habe vor 2 Wochen dir bereits geantwortet, wie es zur 1. Welle in Tirschenreuth kam. Es gab da ein Starbieranstich mit Superspreader Ende Februar/ Anfang März (ähnlich wie eine Karnevalsitzung in Heinsberg oder ein Orgelkonzert in Künzelsau). Damals gab es solche Feiern noch überall, an meinem Ort ist nichts passiert. Es war Zufall.

    Die heutige Lage wiederholt mit klar geklärten Ereignissen von damals zu vergleichen, die heute nicht mehr passieren, ruft natürlich Widerspruch heraus. Es hat 100% eine andere Ursache.

    (Ein Problem ist sicher die geringe Einwohnerzahl Tirschenreuths. Bei mir gibt es im Nachbarstädtchen (20 000 Einwohner) auch gerade ein Mutantenausbruch. Anfangs vor gut einer Woche waren es 8 Arbeiter, inzwischen sind 83 Fälle in Familie, Notbetreuung und weitere Firmen, in denen Ehepartner gearbeitet haben, nachgewiesen (Hälfte bereits Mutation nachgewiesen, der Rest wird gerade untersucht), Ende aktuell nicht absehbar. Zum Glück ist aktuell noch Lockdown. Aber da mein Landkreis sehr groß ist, steigen zwar die Zahlen (statt zu den 4 besten LK vor gut einer Woche sind wir aktuell unterdurchschnittlich in Baden-Württemberg), aber es hält sich noch im Rahmen.)

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