Beiträge von Kris24

    Darf ich fragen, wie viel Zeit des Tages du dich mit derlei Informationen beschäftigst?

    Mittagspause, die Mensa ist geschlossen und ich lese online, während ich nebenher eine Kleinigkeit esse und Tee trinke (ca. 30 Minuten). Manchmal ist auch etwas Zeit in einer Hohlstunde übrig (ich habe dieses Jahr einen sehr bescheidenen Stundenplan und versuche die komplette Unterrichtsvorbereitung in der Schule zu erledigen).

    Mit derlei und 30 Minuten ist aber nicht nur Corona gemeint (das sind vielleicht 5 Minuten), Klimawandel, Politik u. a. interessiert mich viel mehr.

    Ergänzung

    Mehr Zeit verbringe ich aktuell teilweise hier. Das muss ich evtl. reduzieren. (Allerdings erfahre ich hier auch eine Menge Informationen, die ich dann wieder mit anderen teile. Ich weiß gerne Bescheid, um für mich Entscheidungen nicht nur aus dem Bauch zu treffen. )

    Ich kenne mehrere Restaurantbesitzer, die "aktuell" noch gar keine finanzielle Unterstützung erhalten bzw. erhalten haben. Sprich: Sie hatten sowohl im Frühjahr für fast zwei Monate und nun seit Anfang November keinerlei Umsätze. Da es sich um Landgaststätten handelt, die recht "weit ab vom Schuss" gelegen sind, kommt für sie auch kein Liefer- oder Abholservice in Frage.Natürlich dauert es immer etwas

    es müssen Anträge gestellt werden, Außer-Haus-Verkauf muss berechnet werden. Es gibt Abschlagzahlungen, die bei größeren Unternehmen nicht reichen.

    Ja, man kann über Bürokratie schimpfen. Aber was ist die Alternative? Soll der am meisten kriegen, der zuerst schreit, der am lautesten ist, der, der den besten Anwalt hat oder den Sachbearbeiter persönlich kennt? Wer gegen Bürokratie ist, unterstützt Betrüger. (Und leider gibt es viele. ) Und im Frühjahr haben viele unvollständige Anträge eingereicht, es gab ein Bericht im Fernsehen (und nachfragen dauert) und der nächste wartet noch länger. Ich staune sowieso, dass es genug Sachbearbeiter für diese zusätzliche Aufgabe gibt. (Ich weiß von meiner Schwägerin, dass sie im Frühjahr plötzlich doppelt so viel arbeiten musste, weil es so viele Kurzarbeitsanträge gibt, die zügig bearbeitet werden mussten. Die Sachbearbeiter waren vorher auch nicht arbeitslos uns schnell jemand anlernen kann man auch nicht. Natürlich könnte man jedem einfach denselben Betrag X überweisen (dann freut sich der kleine Betrieb und der große schaut dumm. )

    Wenn ich daran denke, wie lange ein Bafög-Antrag gedauert hat.

    Weiß ich nicht, Miete fällt trotzdem an und der Bund hat gesagt, ihm wird das alles zu teuer, sollen die Länder mal machen.

    Für Künstler*innen gilt das definitiv und ich kenne Krankenhäuser, die keine Corona-Patient*innen mehr aufnehmen, wegen Personalmangel. Und die geldbringenden Operationen dürfen ja so nicht stattfinden. Im Frühjahr gab's da wohl Geld, aber jetzt nicht mehr. Da telefonieren Notärzte dann die Kliniken ab und wissen nicht wohin mit den Pantient*innen. Dass das bei uns ein Problem werden kann finde ich wirklich armselig und jenseits von "jammern".

    genau lesen - ich sprach von Restaurantbesitzern (sie erhalten aktuell 75 % des Umsatzes, nicht Gewinn, des Vorjahres). Soviel hätten sie in diesem Jahr dank Abstandsregeln nie verdienen können. Und für die gilt es zu 100 % nicht. Aber es wird behauptet und andere wiederholen es.

    Deshalb soll in Zukunft (kommendes Jahr) die Fixkosten (dazu gehört die Miete) statt Umsatz berücksichtigt werden. Im Artikel heißt es, dass statt 30 Milliarden 20 Milliarden gereicht hätten (der Staat zahlt für November und Dezember also sehr großzügig).

    Und bei Kliniken gab es im Frühjahr halt auch einige, die mehr Intensivbetten angaben, als wirklich zur Verfügung standen (mangelndes Personal). Es gab halt für jedes freie Bett ein Fixbetrag. Erst im Sommer merkte man, dass die Zahl zu hoch war.

    Es ist immer ein Problem, Regeln für alle gerecht aufzustellen. Das ist nicht möglich.


    (Probleme haben eher aktuell geöffnete Geschäfte. Sie verdienen weniger, bekommen aber keinen Ausgleich. Es wird mehr im Internet gekauft, statt dreimal die Woche einkaufen, kaufen viele nur einmal ein und dann eben nicht die dreifache Menge. Und neue Kleidung benötigt man im Homeoffice auch weniger. In diesem Bereich gibt es Rückgänge.)

    Mag sein. Aber die Schweiz ist sowieso kein Ski-Hotspot für z. B. deutsche Touristen, die fahren seit jeher alle nach Österreich. Franzosen und Italiener haben selber genügend Berge und Skigebiete, die kommen auch eher nicht hierher. In den letzten Jahren hatten wir aus dem Ausland überwiegend chinesische und russische Touristen mit viel Geld. Ansonsten sind die schweizer Skigebiete vor allem für die Einheimischen offen. Für viele Leute hier ist es total normal am Freitag auf der Arbeit schon die Skier dabeizuhaben um am Nachmittag direkt in den Zug in Richtung Berner Oberland & Co. hüpfen zu können. Wir haben normalerweise im Januar einen Wintersporttag an dem die ganze Schule in die Flumser Berge fährt. Ich kann mich nicht erinnern, dort in den letzten Jahren überhaupt Touris aus dem Ausland wahrgenommen zu haben.

    Also bei uns sind Wildhaus, Lenzerheide und St. Moritz (je nach Geldbeutel) beliebt. (Mir fallen auf jeden Fall mehr Schweizer Skigebiete an als österreichische (das sieht für Bayern vermutlich anders aus).

    (Unsere Schule fährt z. B. in anderen Jahren nach Lenzerheide.)

    Gibt's eigentlich Wollmützen im Coronavirenlook? Also grau mit so roten Noppen dran? Das hätte ich gerne. An die Strickfraktion: was würde sowas als Auftragsarbeit kosten?

    Tolle Idee. (Jetzt wird die Zeit nur knapp für Weihnachtsgeschenke. Danke)

    OT

    Wieso bekommt TUI eigentlich einen Haufen Kohle in den Rachen gestopft, aber Restaurantbesitzerinnen, Krankenhäuser und Klarinettisten müssen gucken, wo sie bleiben?

    Zumindest für Restaurantbesitzer stimmt dies nicht. Dank 75 % erhalten sie für November und Dezember mehr als wenn sie geöffnet hätten (sie müssen ja keine Ware kaufen, ihre Mitarbeiter sind in Kurzarbeit, Strom, Wasser etc. fällt auch weniger an, das alles ist zusammen mehr als 25 %). Zusammen soll es 10 Mrd. zu viel sein.

    https://www.spiegel.de/wirtschaft/soz…94-513e962b6d8c

    Aber jammern kann man trotzdem. Und mancher fällt darauf herein.

    Deswegen habe ich es ja auch gerade so geschrieben. Wenn Du deinen Arbeitgeber damit drohst, an die Presse zu gehen ist das fast immer problematisch. Wenn Du aber die/der gewählte Vertreter(in) der Lehrkräfte im Schulausschuss ihr/sein gesetzliches Mitwirkungsrecht ausübt, ist das vollkommen unproblematisch.

    Auch der PR durfte nicht an die Presse, alle durften nur mit dem Schulträger reden (und das hat lange nicht gereicht). Bis es dort wirklich auf der Tagesordnung stand, war es Frühjahr und die Temperaturen in den Räumen höher (und all das wiederholte sich einige Jahre). Wir Kollegen hatten daher wirklich das Bedürfnis, die Lokalkpresse zu informieren (haben es aber gelassen).

    Du warst sicher immer dabei und weisst das daher ganz genau. Ich bin mal ganz ehrlich: Solche Stories glaube ich schlicht nicht mehr. Dafür kenne ich unterdessen selbst genug Infizierte. Es ist einfach kein Monster-Virus, das einen aus 10 m Entfernung hinterrücks durch die FFP2-Maske anfällt.

    Das Problem ist, dass viele FFP2-Masken Fakes sind (in einem Test hier im Landkreis waren es 8 von 9, selbst die Stadt war betroffen genauso teure aus der Apotheke). Ich habe meine Nummern überprüft, sie stimmen, aber ob sie wirklich gut sind (Betrüger können leicht die richtigen Nummern auf schlechte Masken drucken).

    (Manche der sogenannten FFP2-Masken haben nur 40 % und weniger filtriert, waren also schlechter als OP-Masken.)

    Ich glaube nicht, dass Beamte dem Schulträger gegenüber vorsichtig oder anonym sein müssen. Das ist ja nicht mein Arbeitgeber, dem ich Treue geschworen habe. Und genügend Kollegen sind im Stadtrat oder anderen städtischen Gremien/Ausschüssen ehrenamtlich aktiv.

    Und es geht schließlich darum Schaden zu verhindern!

    Wir hatten das Problem vor Jahren und ein Kollege drohte im Gespräch mit Presse. Daraufhin wurde uns sehr deutlich von der SL mitgeteilt, dass wir dies lassen sollen (und weil wir uns an der Schule im großen und ganzen wohl fühlen, haben wir es gelassen).

    Wobei nach aktuellem Stand zumindest das Land plant nur bis Jahresmitte die Impfzentren zu betreiben, danach sollen die Impfungen über niedergelassene Ärzte laufen. Ob das so klappt in der Realität muss sich natürlich erst noch zeigen. Ich bin trotzdem froh, dass es eine klare Impfstrategie gibt und das Land hier das Heft in die Hand nimmt.

    Bei Bedarf soll aber eine Verlängerung möglich sein Und da erstens nicht alle geimpft werden wollen, zweitens Kinder und Jugendliche zumindest am Anfang nicht geimpft werden sollen (weil für sie bisher nicht getestet wurden) und wir als Lehrer bei Wunsch sicher nicht als letztes dran sind, hoffe ich für mich doch.

    (Ich weiß nicht, welche Impfstoffe in Arztpraxen verwendet werden. AstraZeneca traue ich momentan nicht so ganz, er muss aber nicht so gekühlt werden und wird vielleicht in Arztpraxen bevorzugt? Ich werde mich auf jeden Fall sobald wie möglich, darum kümmern. )

    Das Problem ist, dass die Gesundheitsämter anscheinend sehr unterschiedlich entscheiden. Unseres scheint bisher strenger zu urteilen. Deshalb ist es schwierig, über andere zu urteilen.

    (Gut wäre es natürlich, nur gesicherte Punkte weiter zu geben. Aber ich kann mir obige Geschichte leider schon vorstellen, habe mehrere ähnliche von einem anderen Gesundheitsamt auch schon gehört. Es gibt teilweise die Meinung, dass kleine Kinder sich sehr selten anstecken und es nicht weiter geben, falls doch.)

    Kindliche vielleicht aber in der Oberstufe haben selbst die Schüler keine Lust 3 Doppelstunden zu frühstücken und Film zu gucken.

    Dazu fällt mir folgendes ein.

    Mein 1. Schuljahr am Gymnasium, mein 1. Oberstufenkurs Freitag 6. Stunde, sehr warm, letzte reguläre Schulstunde vor den Sommerferien (am Montag findet das Sportfest statt, am Dienstag ist Wandertag, Mittwoch nur Gottesdienst und Zeugnis).

    Ich dachte und sagte, lasst uns Eis essen gehen. Ein Schüler antwortet verzweifelt, müssen wir wirklich? Ich schaue ihn verwundert an und er erklärt, ich war heute schon 5mal Eis essen, ich habe Bauchschmerzen.

    Montags dürfen doch keine Klassenarbeiten geschrieben werden?!

    Und ihr hättet tatsächlich am letzten Schultag vor den Weihnachtsferien noch Arbeiten geschrieben?!

    Natürlich werden am Montag Klassenarbeiten geschrieben. Was macht ein Fach, dass seine 2 Stunden in der Woche als Doppelstunde am Montag hat? Und ich lasse lieber am Montagmorgen als am Dienstagnachmittag schreiben.

    Und ja, auch am letzten Schultag werden Klassenarbeiten bei uns geschrieben. Meine 10. Klasse schreibt im Dezember in jeder Woche 3 Klassenarbeiten. Sonst müssten in einer Woche 4 geschrieben werden.

    Noch problematischer ist es in der Kursstufe. Weil bei uns nicht kein Schüler mehr als 3 Arbeiten pro Woche schreiben soll, geht es gar nicht anders. Montag und Dienstag sind voll verplant (und ich finde es besser als am 1. Tag nach Weihnachtsferien. Da musste ich mal eine schreiben lassen. Termine werden bei uns von oben festgelegt. Sonst würde es gar nicht aufgehen.)

    wir sollen zu Weihnachten welche kriegen (1 FFP2-Maske pro Tag oder 3 OP-Masken pro Vollzeitstelle). Mal schauen, ob es reicht (bisher gab es nur stinkende OP-Masken, die nur wenige verwendet haben).

    Dein Wort in Gottes Ohr. Ich werde im April auf das Zitat zurückkommen.

    Im oben von mir verlinkten Artikel wird tatsächlich mit 20 % in Baden-Württemberg im April gerechnet. Da dann auch die warme Jahreszeit beginnt, kann ich mir auch vorstellen, dass weniger Einschränkungen gelten (im Artikel werden noch Großveranstaltungen genannt, sonst wäre wieder alles möglich).

    Ich denke das "grundlos" macht den Unterschied. Wobei dann die Frage ist, was man als berechtigten Grund ansieht.

    Ich las gestern von einer 23jährigen, die durch eine Art Muskoviszidose nur noch 20 % ihrer Lungenleistung, aber extrem auf die letzte Grippeimpfung reagiert hat. Sie solle sich lt. Ärzten erst einmal nicht impfen lassen.

    Und ich kannte ein krebskrankes Kind, das mehrere Jahre nicht geimpft werden konnte und deshalb auf den Herdenschutz durch seine Umgebung angewiesen war.

    Glaubst du, dass wir in einem Jahr Corona überwunden haben?

    Ich glaube, die aktuelle Impfstoffentwicklung gibt berechtigten Anlass zu Hoffnung und Zuversicht, dass der kommende Winter trotz Corona wieder deutlich leichter werden kann für uns alle. (Und sollte ich kommendes Jahr erkennen müssen, dass ich mit dieser Einschätzung Unrecht hätte, hat sie mir bis dahin zumindest Mut und Kraft gespendet für diesen Winter.)

    Ich glaube, dass wir mit dem Impfstoff weit genug sind, dass es einiges erleichtern wird. (Oder ich hoffe es zumindest)

    Für Baden-Württemberg gibt es bereits konkrete Pläne (für Berlin habe ich es auch bereits gehört)

    https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/cor…2?referrer=push

    Im November 2021 hätte man dann über 70 % (Herdenimmunität) erreicht. Das Problem ist dann, ob sich so viele impfen lassen wollen. Aber es ist bis Ende des kommenden Jahres möglich.

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