Beiträge von Kris24

    Auch so ein Ding. Wir sind eine kleine Grundschule. Ohne EDV-Spezialisten, ohne eigene Server. Warum schaffen es weder Schulträger noch Landesregierung uns eine Möglichkeit wie BigBlue Botton einzurichten und zur Verfügung zu stellen. Irgendwo einen dicken Server mit guter Verbindung bei der Stadt und die Schulen können ihn nutzen. Statt dessen gibt es eine Lösung über das Land. Die ist aber offiziell noch im Beta-Stadium und läuft nicht stabil. Super.

    Bei uns ist im Frühsommer der Lankreis vorgeprescht und hat dies über das Kreismedienzentrum organisiert (man konnte sich einfach dort als Lehrer anmelden und verwenden). Wir benötigen es inzwischen nicht mehr (schuleigene Lösung) , aber anfangs war es eine Hilfe.

    Fernunterricht an weiterführenden Schulen zeigt es nur deutlicher als Präsenzunterricht. Auch da hängt es vom Elternhaus ab (und da war es den allermeisten egal), deshalb verstehe ich diese plötzliche Aufregung nicht bzw. ich empfinde es als scheinheilig.

    Auch vor Corona studierten Kinder von Akademiker viel häufiger als Kinder von bildungsfernen Schichten. Bei mir sind im Frühjahr genau die Kinder und Jugendlichen abgetaucht, die auch sonst im Unterricht abtauchen, die, die Hausaufgaben abschreiben (in meinen Fächern gut möglich, auch wenn ich es bemerke, kann ich es doch nicht "beweisen"). Jetzt haben es halt auch die Eltern bemerkt und weil alle "Kosumentenhaltung" haben, ist die Schule schuld. Aber diese Jugendlichen werden auch im Studium scheitern, wenn sie ihre Einstellung nicht ändern.

    Ich persönlich wünsche auch normalen Unterricht, nur haben wir den aktuell nicht. Es ist Notbetrieb, vieles ist nicht möglich, ständig wird man durch das Lüften unterbrochen, viele frieren jetzt schon (alle fragen sich, wie das im Januar wird). Dazu kommen die Diskussionen um Masken (bei uns gibt es Querdenkerkinder und andere, die Angst haben, weil sie selbst oder Angehörige ein erhöhtes Risiko haben), ich finde es in manchen Klassen nur anstrengend (in anderen fühle ich mich noch wohl). Aber inzwischen musste ich lernen, dass bei uns Transparenz doch nicht so groß ist wie gedacht. Und das macht mir dann persönlich Sorge.

    Werden die Kontakte bei einem positiven Testergebnis automatisch gewarnt oder muss man dann noch mal bestätigen, dass man das Ergebnis "teilen" möchte?

    Das wollte ich gerade schreiben. Man muss das Ergebnis ja nicht teilen. Ein Problem der App ist ja gerade, dass zu viele das Ergebnis dann nicht teilen...

    In den letzten Wochen haben täglich gut 2000 positiv getestete Personen es aktiv in der App eingetragen (es geht wohl leichter, wenn die App bereits das Ergebnis anzeigt, sonst muss man den QR-Code extra scannen), aber ca. 40 % taten es nicht, obwohl sie die App verwendet haben. Man muss es also aktiv tun (und viele vergessen es oder wollen nicht).

    In Umfragen wurde festgestellt, dass zwar viele selbst gewarnt werden wollen, aber nicht bereit sind, selbst andere zu warnen.

    Letztens schrieb jemand hier von dem Beispiel von einer älteren Person, die noch 2 Wochen vor dem Tod eine künstliche Hüfte bekam. Sowas meine ich.

    Das wird zwar immer wieder (ohne Beleg) behauptet (vor allem von der FDP), stimmt aber zumindest für die letzten Jahren nicht, was vor 20 Jahren war, weiß ich nicht (außer die Person stirbt überraschend). Und wenn es wirklich einen Fall gab, dann ist es noch nicht die Normalität. Vielleicht kommt dies von der falschen Vorstellung, dass jemand mit 80 Jahren mit 82 durchschnittlich stirbt, weil die Leute nicht wissen, was durchschnittliche Lebenserwartung bedeutet (ein 80jähriger lebt durchschnittlich noch knapp 10 Jahre) oder sie wollen Stimmung machen, das denke ich persönlich zumindest bei bestimmten Gruppen.

    Auch in Deutschland wird überprüft, ob es der Person einen Mehrwert bietet, ob die Hüfte noch "anwächst", ob die Person nachher wieder aus dem Bett kommt. Auch Ärzte werden überprüft und Krankenkassen reden mit.

    Dann lies das Interview in der NZZ. Dort steht 1. der Arzt könne sich aus Gründen des Schutzes der Persönlichkeitsrechte nicht im Detail zu diesem Fall äussern und 2. dass Patienten in umliegenden Spitäler ausgeflogen werden.

    Kris24 Die Triage-Richtlinien wurden in der Schweiz dahingehend überarbeitet, dass nun auch die Selbständigkeit eines alten Menschen ein Kriterium ist. Dennoch bleibt natürlich das Alter ein Kriterium. Die durchschnittliche Lebenserwartung in der Schweiz liegt bei 84 Jahren, ganz unabhängig von Corona.

    in Deutschland wird die durchschnittliche Lebenserwartung für Neugeborene angegeben und die ist natürlich geringer als für heute 80jährige. Der 80jährige stirbt nicht mehr im 1. Lebensjahr am plötzlichen Kindstod, mit 25 Jahre an einem Motorradunfall, mit 55 an Krebs. Der durchschnittliche 82jährige lebt angeblich noch 9 Jahre (das habe ich auch dank Corona gelernt). Covid-19 kostete im Frühjahr durchschnittlich 9 Lebensjahre, es waren nicht nur Fälle, die sowieso im nächsten halben Jahr gestorben wären wie oft behauptet. Der jetzt 84jährige würde also durchschnittlich über 90 werden.

    Das Problem ist Triage, weil die Intensivpflege nicht für alle reicht, nicht, weil es medizinisch nicht sinnvoll ist, den Menschen intensiv zu behandeln. Bei letzterem stimmen fast alle zu, das erstere macht vielen Angst. Meine Eltern sind froh, dass sie sich vor 10 Jahren für Deutschland entschieden haben, sie bekommen die Ängste ihrer Schweizer Freunde mit (und selbst, wenn das mit dem Alter als alleiniger Grund verändert wurde, das Vertrauen vieler Betroffenen ist weg. Ein Fall reicht.)

    Allgemein (ich meine damit ausdrücklich nicht dich)

    Ich denke, diese Gedanken verändern eine Gesellschaft negativ, wenn über "lebenswertes" Leben entschieden wird. Das macht mir Sorge, ich empfinde, die Empathie für andere sinkt, das war schon vor Corona der Fall, aber jetzt tritt es offen auf und viel zu viele übernehmen es unüberlegt. Und das hat Auswirkungen über Corona hinaus.

    Dass bei jemandem, der über 85 ist, überlegt wird, welche medizinisch grundsätzlich mögliche Behandlung noch erfolgen sollte, ist unabhängig von Corona Realität und vernünftig, auch wenn es für niemanden ein angenehmes Thema ist. Wenn man in der Schweiz damit offener umgeht, halte ich das im Prinzip für begrüßenswert, vor allem, wenn man Fälle aus Deutschland im Kontrast dazu sieht, bei denen schwer Erkrankte dieses Alters noch 2 Wochen vor ihrem voraussehbarem Ableben eine künstliche Hüfte verpasst kriegen, weil künstliche Hüften abrechnungstechnisch eine Goldgrube sind.

    Gegen Überlegen spricht nichts. Aber es wird von diesem 85jährigen erzählt, der im Krankenwagen lag und den kein Arzt angesehen hat, da wurde nichts überlegt.

    Mein Stiefvater wurde vor zwei Wochen 89, er ist topfit, meine Eltern sind ständig auf Reisen (dieses Jahr mussten 4 Auslandsreisen wegen Corona abgesagt werden), er spielte bis vor kurzem Faustball, schwamm den ganzen Sommer im Rhein, spielt jetzt täglich Boule im Verein (inkl. Wettbewerbe). Er hilft mir und meinen Geschwistern immer noch bei handwerklichen Aufgaben, er war Landschaftsgärtner und schneidet alle unsere Bäume (und die, der Nachbarn) . Seine Mutter wurde über 100, war bis zum Ende körperlich und geistig fit. Er amüsiert sich, wenn selbst Ärzte ihn 20 Jahre jünger schätzen.

    Viele Alte sind heute fit. Und sie könnten noch lange gesund und selbstbestimmt leben. Ja, jeder muss irgendwann sterben, aber jeder hat nur ein Leben und es einfach abgeben, weil andere es bestimmen, wer hat das Recht dazu? (Es ist für viele erschreckend leicht, über andere zu urteilen. Das schockt mich besonders.)

    da die obigen Beiträge verschoben wurden, ergänze ich in diesem Thread den angesprochenen Link

    https://corona-data.eu/#berlin

    Ich war sehr überrascht, dass in meinem Landkreis, aber auch in vielen anderen, in denen ich nachgesehen habe, die Gruppe der 15 - 19jährigen am meisten betroffen war (also die Altersgruppe meiner Schüler) und nicht die Gruppe 20 - 24, wie bei uns immer behauptet wurde.

    Interessant fand ich, dass es im Osten bei den Landkreisen, bei denen ich nachsah (Sachsen, Mecklenburg-Vorpommern), anders aussah. Da waren es ältere. (Ich habe ca. 30 Landkreise nachgesehen, zu denen ich Bezug habe, also nicht repräsentativ.)

    Durchschnitt gebe ich ggü. Schülern an, Notenverteilung nur pauschal (zusammen gefasst). Warum?

    Ich habe zu oft erlebt, dass bei nur wenigen schlechten Noten die Mitschüler wie Geier versucht haben, den- bzw. diejenigen ausfindig zu machen.

    Konkret: ein Schüler ist den Tränen nahe, weil er eine schlechte Note erhalten hat und wird von seinen Klassenkameraden bedrängt, hast du die 5? Er will es nicht sagen und lügt. Aber die anderen glauben ihm nicht und lassen nicht locker. Das möchte ich nicht. Und da es bei uns nicht vorgeschrieben ist, bleibe ich vor allem bei den schlechten Noten allgemein (ich sage z. B. 5 Schüler im Viererbereich und schlechter, fasse also alles ab 3,5 zusammen).

    Ich erkläre immer wieder, dass Durchschnitt und Notenverteilung nichts aussagen. Was bringt es mir, wenn ich in einer leistungsstarken Klasse die schlechteste Note habe bzw. umgekehrt. Es sind die Noten des einzelnen.

    Meine Kollegin hat gesagt bekommen, sie dürfe den Müll nachts herausbringen.

    "He, SIE, was machen Sie denn da?"

    "Ich trage den Müll raus."

    "Den Müll? Wo wohnen Sie denn?"

    "Na ja, so 5 km von hier... Ich glaube, ich habe mich verlaufen."

    selbst da hieß es hier (Mehrfamilienhaus), man solle den Müll auf dem Balkon sammeln. Post darf der Nachbar vor die Türe legen.

    Ich staune gerade.

    Leg dir nen Hund zu (oder die Katze an die Leine), dann darfst du- zumindest hier in BW- mit Maske und Abstand zu Mitmenschen zumindest den Hund kurz sein Geschäft erledigen lassen an der frischen Luft. ;) Halt durch! <3

    (Und nein: Natürlich soll sich bitte niemand bloß um der Quarantäneverkürzung willen ein Haustier zulegen, das ist ebenso unvernünftig, wie Tiere zu Festtagen zu verschenken an Kinder/Menschen, die nicht wissen, welche Arbeit und Verantwortung tatsächlich auf sie zukommt.)

    Wann hat sich das geändert? Davon weiß ich (bzw. meine Geschwister, beide waren bereits mit Hund in Quaratäne) nichts und habe auch nichts gefunden. Hast du dazu einen Link?

    Ich fand nur Informationen von März (da war es nicht erlaubt, nur eigener Garten) bzw. allgemein (es wird sich eine Lösung finden). https://www.swr.de/swraktuell/bad…achten-100.html

    Meine Geschwister haben sich gegenseitig geholfen, beide haben große Freundeskreise und eigene Gärten (beide Hunde sind aber Hundesport und stundenlange Bewegungen gewohnt).

    ich dachte, da gibt es nichts (und wollte mit Google dies bestätigen), aber falsch gedacht, es gibt nichts, was es nicht gibt, also

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    Zu Klößen gibt es bei uns immer


    Sauerbraten

    Das Angebot ist zeitlich befristet, glaube ich also nicht, dass die Anzahl der Treffer die Verfügbarkeit des aktuellen Angebots beeinflusst. Letztlich sind es aber ja anlasslose Testungen, wenn man also selbst symptomfrei ist, insofern werden diese Testungen wenig überraschende Befunde ergeben würde ich annehmen und sind eher eine Möglichkeit zu begründen, warum man Schulen auch weiterhin offenhält. Persönlich sehe ich für mich jetzt auch keinen allzugroßen Nutzen in diesen anlasslosen Testungen. Ggf. werde ich das Angebot aber vor den Weihnachtsferien nutzen, um mich mit beruhigterem Gefühl auch mal in einer Wohnung mit Familie oder Freunden zusammensetzen zu können und dann noch einmal am Ende der Weihnachtsferien- also kurz bevor das Angebot hier in BW endet- um dann auch wieder in die Schule starten zu können, ohne befürchten zu müssen, dass ich am Ende etwas in die Schule hineintragen könnte.

    Also ich bin sehr froh über die beiden Gutscheine. Den einen möchte ich auch vor Weihnachten einlösen, der 2. ist für eine Möglichkeit, Gewissheit zu erhalten. Bei uns ist in den letzten 2 Wochen Covid-19 eingezogen, aber wenn man nicht die Klasse unterrichtet, aus der der Schüler während des Unterrichts geholt wird, weiß man es nicht. (Gespräch diese Woche unter 5 Kollegen, jeder wusste von einem anderen Fall. Niemand sonst muss in Quaratäne. Wenn also in meinen Klassen jemand länger fehlt, kommen mir schon Gedanken (und die Mitschüler spekulieren wild).

    Getestet wird bei uns aber nur noch Risikogruppen, schwere Verläufe oder bestätigte positive Kontakte. Und wenn Schüler nicht getestet werden, weil nur ein Elternteil (positiv) getestet wurde, dann habe ich bei leichtem Verlauf keine Chance (war es jetzt Magen-und-Darm-Erkrankung? Erkältung? Oder doch Covid-19?)

    Bestimmt sind in 2 Wochen Stulpen wieder in,

    kann man dann über die Hochwasserhosen ziehen.

    Oder knallig bunte lange Unterhosen, die unten herausschauen.

    Da hätte die Modebranche doch mal mit der Zeit gehen können.

    Du meinst, ich hätte meine selbst gestrickten Stulpen aus den 80er Jahren nicht entsorgen sollen?:grimmig:

    Irgendwo habe ich heute ein Bild gesehen mit den Landkreisen und da gab es sogar ein "sehr-dunkel-rot" - ab einem Inzidenzwert von 200.

    RKI -Lagebericht (wird jeden Tag veröffentlicht) gilt bis 500. Der 1. Landkreis ist bereits in der Nähe. Welche Farbe wird dann gewählt?

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