Beiträge von Referendarin

    Das ist deine persönliche Ansicht, aber oben ist ja zitiert, wie die Dienstordnung vorsieht - und diese sieht eben vor, dass Teilzeit Teilzeit ist. Teilzeit macht man ja nicht, weil man weniger Geld haben will, sondern weil man mehr Zeit haben will, z. B., weil man Kinder hat. Ich bin immer wieder erstaunt über diese freiwillige Selbstausbeutung und über die Empörung, die es auslöst, wenn jemand mal höflich nach seinen Rechten fragt.

    Das unterschreibe ich direkt. :danke:

    Bei so wenigen Stunden wird das natürlich schwer mit der Verhältsnismäßigkeit. Kannst du nicht ein Tandem mit anderen Lehrern bilden bzw. vereinbaren, dass du dich über Konferenzen informierst, die nicht speziell deine Klassen betreffen (Zeugniskonferenzen etc. deiner Klassen sind natürlich verpflichtend, aber du musst ja inhaltlich bestimmt nicht zu jeder Dienstbesprechung oder Gesamtkonferenz erscheinen).

    [quote='Plattenspieler','index.php?page=Thread&postID=285828#post285828']Hallo,

    ich hoffe, es hat noch niemand unbemerkt irgendwo hier gepostet:

    Hallo,

    ich hoffe, es hat noch niemand unbemerkt irgendwo hier gepostet:

    http://www.focus.de/panorama/welt/…aid_752648.html


    Was meint ihr dazu?
    Ist das ein angemessenes und professionelles Verhalten seitens der pädagogischen Fachkraft oder nicht?
    Übertreiben die Eltern mit der Anzeige?
    Ganz ehrlich: Ich erkenne aus diesem Artikel die Hintergründe überhaupt nicht. ?( Ich lese da nur ein "eventuell hat irgendjemand irgendjemanden zum Spucken animiert", aber vielleicht auch doch nicht. ?(

    Ich spekuliere mal (jetzt aus Elternsicht): Wenn irgendjemand irgendwelche Kinder aufgefordert hätte, zurückzuspucken, wenn mein Kind sie anspuckt (das mutmaße ich jetzt mal, da ja aus dem Artikel fast nichts hervorgeht), dann würde ich das Gespräch suchen und erst mal versuchen, zu klären, was da los ist. Jemanden anzeigen (und da spreche ich nur von meiner persönlichen Sichtweise) würde ich nur, wenn die Person mein Kind schlagen würde o.ä.

    Aber ohne weitere Informationen kann man sich schlecht zu einem solchen Fall äußern.


    Dein Beispiel ist doch jetzt aber was ganz anderes! Als Kind, dessen Papa nicht an der eigenen Einschulung teilnehmen konnte (war auf Dienstreise) kann ich dir sagen, dass das verdammt hart ist. Man merkt doch, wer bei den anderen alles dabei ist etc.pp. Man will als Kind, dass die Eltern dabei sind. Und das steht einem auch zu, das ist nämlich ein ziemlich wichtiger Tag. Zu argumentieren, dass FREMDE Kinder hier wichtiger sein sollen, finde ich wirklich fraglich. Vor allem, da es sich doch an den meisten Schulen um maximal 30 Minuten Unterricht handelt.... Und was sollen außerdem Geschwister etc. bei der Einschulung? Die Geschwister müssen da doch selber in die Schule???

    Und ich frage mich gerade ernsthaft, was wir bei der Einschulung unseres Kindes machen werden. Wahrscheinlich müsste unser Kind dann alleine zu seiner Einschulung gehen, wenn man als Lehrereltern nicht frei bekommt. :( Wir haben nämlich das Problemchen, dass beide Eltern Lehrer sind, die Patentante auch (und die wird natürlich nicht frei bekommen, was ich ja auch verständlich finde), Oma gibt es nur noch eine und die lebt mehr als 500 km entfernt und ist beruflich oft auch nicht abkömmlich. ?( :schreck:

    Ich dachte bisher auch immer, dass Lehrer für Kinder ersetzbar wären (im Gegensatz zu den eigenen Eltern) und die Kinder haben doch auch in der Grundschule mehrere Lehrer. Ich habe es ja schon geschrieben: Selbst im Kindergarten gibt es bei uns mehr als 10 verschiedene Leute, die für die Kinder zuständig sind (gerade bei teiloffenen oder offenen Konzepten ist das doch so) und das ist doch in dem Alter kein Problem mehr, sich auf eine begrenzte Zahl von Bezugspersonen einzustellen.

    Quartalsnoten sind IMHO in der Sek1 in NRW keine Pflicht. zumindest gibt die APO-1 nichts entsprechendes her.
    Pflicht wäre nur 10 Wochen vor den Zeugnissen eine Versetzngsgefährudung.

    kleiner gruener Frosch

    Das kann ich so unterschreiben. In NRW ist es eigentlich rechtlich "nur" so vorgesehen, dass man die Schüler auf Nachfrage jederzeit über ihre mündliche Leistung informieren können soll. Ich mache mir aber aus meinen Notizen, die ich nach jeder Stunde mache, 2 mal im Halbjahr Noten, die ich den Schülern dann auch allen im Einzelgespräch mitteile (vorher lasse ich mir von ihnen Zettel geben, auf denen steht, wie sie sich einschätzen und warum und bespreche diese Zettel dann in diesem Gespräch auch kurz mit ihnen) . Ich mache das so, weil ich es für mich und die Schüler so praktikabel finde und ich das noch aus meiner eigenen Schulzeit in Rheinland-Pfalz kenne, wo es tatsächlich 2 mal im Halbjahr "Epochalnoten" gibt. Pflicht ist es in NRW jedenfalls nicht und bei uns machen die meisten Lehrer das nicht.

    Ja, ich finde schon, dass man den Schulanfängern das sagen kann.

    Ich schreibe das jetzt mal aus der Mütterperspektive (wobei ich noch kein Schulkind habe, sondern mein ältestes Kind im Kindergarten ist): Mich würde es als Mutter nicht stören, wenn zum Beispiel eine Fachlehrerin oder eine LAA den Einschulungstag leiten würde. Die Kinder sind doch aus dem Kindergarten auch verschiedene Bezugspersonen gewöhnt und wenn jemand, der eh in der Klasse unterrichtet, diesen Tag übernimmt, dann ist das doch okay.

    Kleine Lerngruppen, kleine Lerngruppen und noch mal kleine Lerngruppen. Ich würde so gerne mal so viel Zeit haben, um jedem so gerecht werden zu könne, wie es nötig wäre.

    Und Sozialarbeiter, Schulpsychologen und Leute, die Schüler und Eltern vor Ort unterstützen können bei all den Problemen, die die Kinder sonst noch haben.

    Genug Räume, so dass jede Klasse einen eigenen Raum hätte und am besten noch so einen Luxus wie 2 Schränke im Klassenzimmer oder noch ein paar Regale, die aber nur von dieser Klasse genutzt würden, so dass man auch mal Sachen liegen lassen könnte.

    Da ich dazu keinen Thread mehr finde, versuche ich mal kurz, das aufzuzählen, was ich noch weiß:

    Es gab mehrere Stationen und an allen wurde Stoff der Unit wiederholt. An einer Stationen haben die Schülern in Gruppen eine Szene aus dem Buch (zum Thema "birthday party") nachgespielt, an einer anderen Station ihr Geburtsdatum (auf Englisch) auf ein Blatt geschrieben und auf einen Geburtstagskalender geklebt.

    Ich hatte dazu (vor inzwischen fast 10 Jahren :schreck: - mir fällt gerade mal auf, wie lange viele von uns schon hier im Forum sind ;)) meinen ersten UB. Damals hatte ich in einer 5 ein Stationenlernen zum Thema "birthday party gemacht". Der Besuch lief super. Ich gucke mal, ob ich den Thread von damals noch finde, ich glaube, ich hatte es damals hier im Forum beschrieben.

    Kannten die Schüler die Vokabeln bereits? War es eine Vertiefungsstunde?
    Wie groß waren die Gruppen? Wie viele Schüler waren es? Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, wie man das umsetzt ohne, dass ein heilloses durcheinander entsteht oder nur ein kleiner Teil der Schüler aktiv wird.
    Dann ergibt sich noch das Problem mit den Richtungen, recht, links, gerade aus, von wo aus?

    Ich plane auch gerade einen UB zum Thema in einer 5.Klasse und komme irgendwie nicht so recht weiter. :S


    Ich glaube, es wird schwierig, von jemandem Antworten zu bekommen, der zuletzt 2006 hier im Forum aktiv war. Ich gucke aber mal, ob ich hier noch irgendwo die Beschreibung meines UBs finde, den ich hier mal gepostet hatte (du hattest in einem anderen Thread ja gesagt, dass der Link nicht mehr funktioniert).

    Meine persönliche Erfahrung als Lehrerin ist die, dass Sitzenbleiben in den seltensten Fällen etwas bringt (Ausnahmen vielleicht eine sehr lange Krankheitsphase, durch die das Kind viel Unterrichtsstoff verpasst hat o.ä.). Ein Schulformwechsel allerdings hat bei vielen Schülern, die ich bisher erlebt habe (nicht bei allen, aber bei vielen) schon etwas gebracht: Die meisten Schüler, die am Gymnasium überfordert waren und ständige Misserfolgserlebnisse hatten, kamen nach einem Schulformwechsel bei uns meist gut mit und fühlten sich an der Realschule deutlich wohler.

    Danke für eure Antworten. :) Ich kann leider erst jetzt ausführlich antworten.

    Einige Sachen in diesem Thread fand ich sehr interessant:
    Es gibt anscheinend Tagesmütter, die auch kranke Kinder betreuen. Das habe ich hier noch nie gehört, aber vielleicht findet sich ja auch hier jemand, der kranke Kinder betreut. Unsere Tagesmutter wird es definitiv nicht tun, wenn das Kind mehr als einen Schnupfen hat und auch unsere Tagesmutter, die wir beim 1. Kind hatten und jetzt noch als Notfallbetreuung haben, tut das leider nicht. So wie Kaddl es schreibt, ist es auch hier: Die Tagesmütter betreuen mehrere Kinder und haben meist auch eigene Kinder und möchten verständlicherweise nicht, dass kranken Kinder die anderen Kinder anstecken. Aber wir werden wohl mal gucken, ob sich ein Babysitter findet, der im Notfall auch mal kranke Kinder betreut - daran hatte ich vorher noch gar nicht gedacht, weil ich dachte, dass niemand so etwas machen würde. Für die restlichen Situationen (Konferenzen, Zusatzveranstaltungen, erkrankte Tagesmütter, Kindergartenschließtage etc.) haben wir ja schon einen Plan B und C, wie ich ja schon geschrieben habe.

    Ich kenne auch keine Nachbarn, die ein krankes Kind nehmen würden. Zumal unsere Kinder zuletzt hochansteckend waren (wir sind gegen alles Gängige geimpft, aber es gibt ja auch noch viele Krankheiten, gegen die man nicht impfen kann). Gesunde Kinder würden unsere Nachbarn schon betreuen, aber Kinder, die so krank sind, dass sie nicht zur Tagesmutter oder in den Kindergarten können, verständlicherweise nicht.


    Ich wusste bis zu diesem Thread auch nicht, dass man nicht PRO Kind 4 Kinderkrankheitstage hat, sondern nur insgesamt. Das ist ja sehr wichtig zu wissen. Ich habe zwar das Glück, dass ich nur ganz wenige Stunden arbeiten werde (deutlich unterhälftig) und somit pro Kind erst mal 10 Krankheitstage haben werde, aber für später ist diese Info ja sehr wichtig.


    Solche Sachen wie die, dass man mit kleinen Kindern Teilzeit arbeitet (natürlich muss man das nicht, aber bei uns wäre es zum Beispiel organisatorisch nicht möglich, dass ich eine halbe Stelle oder mehr hätte, weil wir eben keine familiäre Unterstützung vor Ort haben) und die, dass auch der Mann alle Krankheitstage ausschöpft, habe ich natürlich schon voll eingerechnet.

    Ich habe keine extrem krankheitsanfälligen Kinder, aber wenn ich jetzt arbeiten würde (bin ja noch in Elternzeit), dann hätte ich alleine in diesem Jahr 16 oder 17 Krankheitstage nehmen müssen (allerdings wären es bei einer Teilzeitbeschäftigung ja vermutlich weniger Tage gewesen, da ich wahrscheinlich nicht 5 Tage die Woche in die Schule muss) und das nur wegen einer Erkrankung plus Folgeerkrankung und dem Geschwisterkind, das sich dann auch noch angesteckt hat und einer kleineren Erkrankung. So schnell geht das bei meheren Kindern und ich wundere mich gerade, ob ich einen seltsamen Freundes- und Bekanntekreis habe, denn in meinem Umfeld waren besonders im ersten Kindergartenjahr die meisten Kinder im gesamten Winter mehr als 10 Tage krank. ?(

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