Ja, ich denke auch, mit den Sorgen bist du definitiv nicht alleine, ich kenne viele, denen es ähnlich geht. Gerade auch dieser ständige Wechsel zwischen Präsenz, hybrid und rein Online, teilweise ja wirklich mit nur einer Woche oder weniger Vorlauf, ist ja auch wirklich anstrengend.
Was Druck mit Klausuren und Prüfungen angeht, ich denke, das geht (ich kann jetzt nur für Mathe und SU sprechen), Onlineklausuren sind nervig, klar, und man muss sie anders angehen als andere Klausuren, aber auch da gibt es ja Mittel und Wege. Nur vom Lernen rein aus Büchern würde ich abraten, damit fällt man in Klausuren auf die Nase, weil die Dozenten dann oft sehr konkret Fragen zu ihrer Vorlesung stellen, die sehr eng am Skript/ Foliensatz sind (zur Ergänzung / Auffrischung ist das aber natürlich schon sinnvoll). Kannst du vielleicht übers Netz mit anderen Studis aus deinen Fächern Kontakt aufnehmen (z.B. bei Zoom einfach mal in den Chat fragen, ob jemand zusammen lernen will, und dann deine Handynummer oä posten, oder wenn ihr ein Moodle-Forum zu einer Veranstaltung habt, dort nach einer Lerngruppe fragen)? Ich bin mir sicher, es geht ziemlich vielen ähnlich, die dankbar sind, wenn jemand mal die Hand vorsichtig ausstreckt und fragt. Zusammen geht es meistens deutlich leichter, sowohl, was das Verstehen der Inhalte angeht, die konkrete Vorbereitung auf die Prüfungen, aber auch generell kann man darüber ganz gut Kontakte knüpfen und sich gegenseitig ein wenig durch den Winter-Prüfungsphasen-Blues helfen.
Ansonsten würde ich auch schauen, was Praktika angeht - Hattest du schon welche bzw. wann stehen für dich welche an? Ich finde, in der Praxis merkt man recht schnell, was einem liegt, und was manche Uni-Inhalte mit Schule zu tun haben - oder eben auch nicht (gerade in Mathe ist im fachlichen Teil vieles, was jetzt nicht Zahlentheorie ist, eher weniger relevant, höchstens die zugrundeliegenden Denkweisen). Nützlich finde ich (gut, so viele Praktika hatte ich jetzt auch noch nicht) vieles, wo Didaktik oder Methodik draufsteht, Lernpsychologie, Diagnostiksachen, also generell das, wo man sich tatsächlich mit der Schnittmenge Fachwissenschaft - kindliches Lernen beschäftigt. Persönlich hatte ich das gerade in SU recht viel, aber ich schätze, das hängt auch von der Uni ab. Gerade die ersten Semester sind ja oft eher Fachwissenschaft (zumindest bei uns), vielleicht wird es auch besser, wenn es dann in den späteren Semestern konkreter auf die Schule und das Unterrichten abgestimmt wird. Und es heißt ja auch oft, dass in den meisten Studiengängen die ersten Semester mit den Grundlagen am schwierigsten sind, und wenn man die erst einmal geschafft hat, dass es dann leichter und netter wird - zumindest zu meiner Erfahrung passt es 
Das schaffst du schon. Jetzt im Januar ist ja immer eine schwierige Zeit, es ist draußen grau und dunkel, an der Uni rücken die ganzen Prüfungen näher, und gerade mit Corona ist es ja noch einmal deprimierender, weil man weniger Anlässe hat, rauszugehen, und viel zu viel Fatalismus im Internet sieht, weil man ja nicht unendlich viel Zeit mit nützlichen Dingen verbringen kann. Das wird aber auch wieder besser, wenn die Prüfungen erst einmal durch sind und der Frühling kommt, zumindest war das bei mir bislang jedes Sommersemester wieder so
Nicht aufgeben, das wird schon!